Justierlaser oder Cheshire Okular !?

  • Hallo!


    Ich wollte mir mal etwas zum Justieren zu legen und wollte Fragen was denn nun am besten geeignet ist um mein 8" Dobson zu Justieren.
    Ein Justierlaser oder ein Cheshire Oku.
    Gibt es noch irgendwelche andere (billigere) Methoden um Haupt- UND Fangspiegel zu Justieren? Denn 70€ bzw. 50€ sind doch ein bisschen viel!

  • Hi Jan,


    Also :


    Sowohl mit dem Chesire als auch mit dem Laser lässt sich ein Newton gut Justieren und sind 2 gute möglichkeinte. Der Laser hat den Nachtteil das man mit ihm nich die komplette Justage machen kann da ist man mit dem Chesire im Vorteil.


    Ich persöhnlich nutze sehr gerne das Chesire.


    Allerdings sollte man nach getaner Justage den Sterntest machen , spricht einen Stern unscharfstellen und die Justage überprüfen ggf. Nachzustellen. Ich mache den Sterntest vor jeder Beobachtung und korregiere dann wenn nötig.


    Die Günstigeste Methode ist die Filmdose damit kann man auch eben das gröbeste justieren. In Kombination dann mit der Feinarbeit am Stern die günstigste Methode.


    Hierz nimmtst du eine weisse Filmdose und borst oben ein kleines mittiges Loch hinnein.



    Hier eine augezeichnete Justage Anleitung von pteng :


    http://www.pteng.de/astro/justage/justage.htm



    Bitte unter Newton Justage.



    Ich frage mich zu dem das du deinen Dobson bis jetzt noch nicht justieren musstes. Mit der Zeit beim Aufbau Abbau , Transport verstellt sich da ganz leicht mal was , welches zur Lasten der Leistung geht ...

  • Ahh okay [:D] das kenne ich ,


    Also laser und Chesire es sind beide sehr gut , und ich finde das Chesire persöhnlich besser da man damit eine Komplett Justage durchführen kann.


    Und zu dem mit dem Stern eine sehr gute Kobination des ganzen.


    Kanst ja mal wenn gutes wetter ist deine Justage überprüfen wie sie immoment ist :


    http://www.pteng.de/astro/justage/newton/bilderk/fehler.jpg


    sollte wenns sehr gut justiert ist wie auf dem Bild unter Punkt 2 (Atmosphärische Störungen) aussehen





    PS. : Frank du biste glaube ich im Falschen Thread aus versehen gelandet [;)]

  • Hallo


    ja habe mich auch schon gewundert, wo der Server abgeblieben war, ist dann auch einiges durcheinander gekommen.
    Das Chesire ist eigentlich auch nur eine Filmdose mit Fadenkreuz, der Klou ist die verspiegelte Fläche wo man Licht einblenden kann und die bessere Stabilität, dafür sind die Dinger auch nicht mehr ganz so leicht, wenn der OAZ aber das nicht aushält ist justieren wohl zwecklos.
    Um die Feinjustage am Stern kommt man wohl in keinem Falle drum rum, und dann ist es nicht mehr grob egal wie man angefangen hat.


    Gruß Frank

  • Hallo Anodyne,


    ich bevorzuge das Chesire. Die Justage konnte auch am Stern bestehen,
    während nach der Laserjustage meist noch eine Winzigkeit am Stern
    nachstellen mußte.


    Das Chesire hat den Vorteil daß du damit den Fangspiegel sauber unter
    dem Auszug positionieren kannst. Das klappt sogar mit einer mittig
    durchbohrten Filmdose.


    MfG,Karsten

  • Moin Frank,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Das Chesire ist eigentlich auch nur eine Filmdose mit Fadenkreuz........<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das trifft wohl auf die kurzen Ausführungen zu.
    Das sight tube cheshire (lange Ausführung) hat da aber m. E. erhebliche Vorteile, da durch das lange Rohr Paralaxefehler vermieden werden.
    Zusätzlich kann - im Gegensatz zur Filmdose oder zum kurzen Cheshire - durch fokussieren oder herausziehen des ca. 120mm langen Cheshire aus dem OAZ der FS vom Durchmesser genau deckend mit dem Innenrand des Cheshire-Rohres eingestellt werden.
    Dadurch geht die Ausrichtung des FS zum OAZ ERHEBLICH präziser.
    Aus diesem Grund ist für mich das kurze Cheshire eine klare Fehlkonstruktion.

  • Hallo Ekkehard,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Pteng</i>
    Aus diesem Grund ist für mich das kurze Cheshire eine klare Fehlkonstruktion.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">ich habe auch ein langes Cheshire bestellt, aber nur das kurze bekommen.


    Allerdings bin ich nun froh darüber, da ich beim langbauenden Cheshire mit meinem OAZ wohl nicht so weit hinein fokussieren könnte, dass ich nun im FS den HS mit den Halteklammern sehe.


    Für die Zentrierung des FS im OAZ verwende ich Verlängerungshülsen in Verbindung mit dem Cheshire, die ich nicht klemme, sondern nur stecke.


    Daher finde ich, hat das Kurzbauende durchaus seine Berechtigung...

  • Hallo Armin,


    das langbauende kann man auf fast der gesamten Rohrlänge klemmen, sodaß ich immer den kpl. HS im FS sehen kann wenn ich das Cheshire weit genug herausziehe.


    Das kurzbauende ist einfach zu unpräzise in Bezug auf Parallaxefehler.
    Ich hatte beide und konnte den Unterschied direkt am Newton problemlos sehen.


    Wenn Du mit dem kurzen klar kommst ist das prima, für mich bleibt es eine Fehlkonstruktion.
    Ich sehe beim kurzbauenden Cheshire keine Vorteile zur Filmdose - das Fadenkreuz mal ausgenommen.

  • Hallo Ekkehard,
    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Pteng</i>
    <br />Ich sehe beim kurzbauenden Cheshire keine Vorteile zur Filmdose - das Fadenkreuz mal ausgenommen.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">grundsätzlich hast Du recht, allerdings hat mein kurzes KEIN Fadenkreuz. (btw, schrieb irgend jemand mal darüber, dass das Fadenkreuz seines Cheshires beim Durchblicken wie 2 gekreuzte Pipelines ausgesehen hat, leider habe ich vergessen wer das war.)


    Aber im Vergleich zu einer Filmdose hat es dafür den Vorteil einer längeren Bohrung, die im Einblick eine sehr kontrastreiche Öffnung zeigt (und natürlich ist der "Lichtschacht" des Cheshires auch nützlich).


    Bei einer Filmdose hatte ich durch die nur ca. 1mm tiefe Bohrung durch den Kunststoff Probleme, den exakten Rand des Loches zu bestimmen.


    So findet jeder sein Gerät -ob kurz oder lang [:D]

  • Hallo Jan,
    eine Alternative kann das Newton Justierset von Spheretec sein.
    Die schwarze Hülse ist nichts anderes als eine Filmdose "de Luxe".
    Die Scheibe mit den eingeteilten Kreisen ist zur exakten Positionierung
    des FS unter dem OAZ für ungeübte Augen sehr hilfreich. Man siehr sofort,
    wenn er nicht mittig unter dem OAZ steht und auch Verkippung fällt durch
    ovale Form gegenüber den runden Kreisen gut auf.
    Auch das Ausrichten des HS klappt damit hinreichend genau, so dass man bei
    der Feinjustierung am Stern nur noch wenig korrigieren muss.
    Das justieren mit diesem Hilfsmittel erfolgt genau nach den üblichen Anleitungen.
    CS
    Günther

  • Hallo Günther,


    das Justierset von Spheretec hab ich mir schon ein paarmal auf der site angesehen und fast bestellt. Ich war mir jedoch nicht sicher, ob das wirklich was taugt. Hast Du mit dem Teil schon selber justiert oder kennst Du es von Bekannten?


    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das Ziel die Umrisse des Spiegels mit den Kreisen der Scheibe in Einklang zu bringen. Oder hab ich das falsch verstanden?


    Liebe Grüsse
    Marco

  • Hallo Günther,


    das Justierset von Spheretec hab ich mir schon ein paarmal auf der site angesehen und fast bestellt. Ich war mir jedoch nicht sicher, ob das wirklich was taugt. Hast Du mit dem Teil schon selber justiert oder kennst Du es von Bekannten?


    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das Ziel die Umrisse des Spiegels mit den Kreisen der Scheibe in Einklang zu bringen. Oder hab ich das falsch verstanden?


    Liebe Grüsse
    Marco

  • Hallo Günther,


    das Justierset von Spheretec ist allerdings sehr eingeschränkt zu verwenden und deshalb m. E. erheblich zu teuer.


    Ich meine damit, daß es FS-seitig in den OAZ passen muß.
    Da ich nun bei meinen Teleskopen aktuell 3 verschiedene OAZ-Durchmesser für die Aufnahme der durchsichtigen Scheibe habe, müsste ich 3 Sets haben oder Adapter anfertigen.
    Ich finde das subgenial.


    Letztendlich nehme ich meine Schablone mit den konzentrischen Kreisen im Verhältnis 1:Wurzel 2, die ich mit zwei Tesafilmstreifen LEICHT am FS anhefte.


    Das Ergebnis ist exakt das gleiche, nur funkt das an JEDEM Newton, unabhängig vom OAZ und kostet ein Blatt Papier.


    Link zur Schablone: http://www.pteng.de/astro/justage/newton/frame_r1.htm[^]

  • Hallo!


    Danke erst mal für die Tipps!


    Ich denke ich werde mich dann wohl für ein Cheshire entscheiden!
    Langbauweise (ca 140mm) und für "nur" 39€ !


    Vielen Dank für eure Hilfe!

  • Hi Ekkehard,
    recht hast Du, teuer ist die "Filmdose mit Plastikscheibe".
    Ich war dieses Jahr Sonntag auf dem ITV, der Regen kam
    waagerecht und Alles war auf der Flucht.
    Ein Mitbringsel musste sein und Preisnachlass gab´s auch.
    Nun, die Scheibe passt in meinen OAZ und ich komme mit der
    Justierung klar. Mein Selbstbau-Cheshire (haben wir schon
    mal besprochen)kommt trotzdem/zusätzlich zum Einsatz.
    Was man da zum Kauf angeboten bekommt, ist teils auch das
    Geld nicht wert. Wenn´s immer danach ginge......
    CS
    Günther

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