jetzt gehts los...

  • Hallo liebe Astrogemeinde, wie der eine oder andere ja bereits gelesen hatte hier im Anfängerforum bin ich seit fast 2 Monate mit meinem neuen 8"-Dobson am experimentieren. Die Justage meines Dob ist scheinbar nicht perfekt zu bewerkstelligen trotz Justierlaser oder Filmdose, wobei sich mein Verdacht erhärtet das bei der allgemeinen Unschärfe meines Dobson die mitgelieferten Okulare nicht ganz unschuldig sind!
    Wobei ich auch direkt meine Frage an euch weitergeben möchte: Welche Okulare für ein 8"-Dobson sinnvoll währen? Welche Kaufempfehlung? Mein neues 2"-Okularset sollte die gesamte Beobachtungsbandbreite abdecken von Planeten bis Deep-Space. Preislich muss ich die Obergrenze bei 200€ pro Okular festsetzen um den Haussegen nicht zu gefährden. Bauart natürlich 2-Zoll.


    Da ich mein Dob beim Teleskopservice gekauft habe, kann ich noch von der günstigen Kaufoption für Zubehör gebrauch machen. Im einzelnen werden da 2"-Okulare von GSO angeboten: <i>GSO 2" - Okular 26mm, 32mm, 40mm (je Stück) - nur 68.- Euro oder Superweitwinkelokular mit 66° Gesichtsfeld SW 6mm, SW 15mm (je Stück) - nur 65.- Euro</i>


    Ganz besonders interessier ich mich für das <i>Super Großfeldokular TS - SW 32mm 2"</i>, ebenfalls vom Teleskopservice, für 148€.


    Ja, ich weiss! Sowas wurde schon oft gefragt hier im Forum [:)], aber im Zusammenhang mit anderen Teleskopen [V].


    Danke schonmal für eure Empfehlungen!!!


    Gruss und Clear Skys...
    Reiner Schmeinck

  • Hallo,


    das Okular ist ja exakt 50% der Optik. Und die Optik ist nur so gut wie das schwächste Glied in der Kette.


    Im allgemeinen würde ich mir (nach vielen, vielen Fehlkäufen!) nur noch wenig, aber dafür Spitzenprodukte kaufen. Lieber ein Pentax SMC XL als 3 Durchschnitts-Plössl fürs gleiche Geld.


    Ob sich ein sehr gutes Okular für dich lohnt hängt natürlich ganz im wesentlichen von deinen Spiegeln ab.


    Also: zuerst mal mit dem Sterntest zweifelsfrei ermitteln, wie gut die Spiegel sind. Wenn die etwas schwächeln, dann spar dir lieber weitere Investitionen.


    Andererseits: Ein sehr gutes Okular kann man immer brauchen! Und wenn dies dann auch keine wirklich scharfen Bilder liefert, dann weisst du, dass es die Spiegel sind. Dann muss das Okular eben ein bisschen warten... :)

  • Hallo tomlicha,


    ja, die neuen Okulare sollten schon für die "Ewigkeit" sein. Soll heissen das spätestens zu Weihnachten ein 12er-DOBSON unterm Tannenbaum liegen wird. Also auch für`s nächste Teleskop. Da mach ich jetzt keine Kompromisse mehr. Ich kann mir die neuen Okulare auch nicht alle auf einmal kaufen!


    Hab da jetzt mal nachgeschaut, wie teuer die sind. Werd wohl eher alle 2 Monate ein jeweiliges Okular von PENTAX kaufen, weil die ansonsten meinen Budget-Rahmen sprengen würden. Laut Anbieter gibts die PENTAX-Okus von 40mm - 5,2mm in der Preislage bis 300€.


    Starten werd ich das dann mal mit einem 28mm Oku, dass ich auch heute noch bestellen werde. Bin mal gespannt wie sich das dann auf die Schärfe meines Dobs auswirken wird. Wenns weiter unscharf bleibt, wird mein Dobson zurück geschickt (2 Jahre Gewährleistung!).


    Achjo, noch ne Kleinigkeit! Gibts eigendlich auch ne Barlow in 2" Ausführung? Hab bis jetzt nur 1.25"er gefunden.


    Vielen Dank nochmal für Deine Empfehlung


    Gruss und Clear Skys
    Reiner Schmeinck

  • Hallo,


    nachdem ich selbst die Pentaxe nicht persönlich kenne, kann ich nicht viel sagen. Nur soviel: gerade das 28er hat *nicht* das 65° Gesichtsfeld der restlichen Pentax-Serie, sondern bewegt sich eher in den Regionen normaler Plössls. Auch kannst du mit einem 28mm Okular nicht die Schärfe eines 8" f/6 Dobsons beurteilen. Beim GSO ist doch ein 9mm Plössl dabei, das ist nicht schlecht. Wenn das Bild damit nicht scharf wird, kann das viele Gründe haben. Dejustage, Astigmatismus, schlechtes Seeing, und so weiter...
    Keiner von denen wird aber durch eine mehrere-100-Euro-Investition in ein Okular ausgemerzt.


    Ciao,
    Roland

  • Hmm - das 28er ist das einzige Pentax, was nicht zu empfehlen ist. Denn es hat als einzigstes nur 55° Bildwinkel. Dafür ist es dann doch etwas teuer.
    Dafür aber das 21er (welches sich auch in meinem Besitz befindet), eine Barlow und am kurzen Ende ein 5,2er - damit bist Du für alle Eventualitäten gerüstet. Wenn es denn ein 2" sein soll, nimm lieber das neue 30mm XW.
    Aus Erfahrung aber kann ich sagen, daß ein 32mm König von University Optics vollkommen ausreichend ist, es hat 60° und kostet nicht soviel. Die leichte Randunschärfe bei Newtons mit f/5 oder größer ist noch zu verschmerzen.


    Natürlich gibt es eine Barlow mit 2" von Televue - schau mal bei Teleskop-Service nach.


    Gruß


    ullrich

  • Hallo Rainer,


    halt!


    Bei deiner Anfrage gibt es 2 Probleme zu lösen,
    die Frage der Justage/Unschärfe und die Okularfrage.


    Roland und Ulrich haben es ja schon gesagt,das 28mm Pentax XL
    ist weniger zu empfehlen,weil bei der Brennweite durch eine 1,25"
    Steckhülse nicht mehr als knapp 55° scheinbares Gesichtsfeld
    durchpassen,das wäre mir gemessen am Preis etwas wenig.


    Weil du nun aber unterm Weihnachtsbaum einen 12" finden möchtest
    (da brauchst du aber eine stattliche Tanne[:D])
    sollte man das Teleskop unbedingt in die Überlegungen einbeziehen.


    Ich bin nun überhaupt nicht davon überzeugt,daß die mitgelieferten
    Okulare an der Unschärfe Schuld sind!
    Trotz Laser und Filmdose könnte Dejustage vorliegen.
    -Hat der Hauptspiegel eine präzise angebrachte Mittenmarkierung?
    -Ist der Fangspiegel präzise mittig unter dem Auszug platziert?
    Erst dann gelingt die Laserjustage präzise.


    Falls das der Fall sein sollte muß man fragen,ob das Teleskop gut
    genug an die Außentemperatur angepasst war,der Spiegel reagiert auf
    Temperaturänderungen mit einer "Verbiegung seiner Parabel",
    außerdem wabert die von Spiegel erwärmte Luft durch den Tubus.
    Beides kann eine scharfe Abbildung verhinden[:(!]


    Kann man die genannten Ursachen ausschließen bleibt noch Verspannung
    des Haupt-oder Fangspiegels in der Spiegelfassung.
    Die äußert sich beim Haupspiegel wegen der üblichweise
    3 Befestigungsklammern durch dreieckige Beugungsfiguren beim
    Sterntest.
    Ist der Fangspiegel betroffen gibt es meistens Astigmatismus,weil
    sich der dünne Fangspiegel "verbiegt".
    Das sieht man in einer ovalen Darstellung eines Sterns kurz jenseits des Schärfepunktes,die nach dem Durchgang durch den Schärfepunkt ihre
    Orientierung um 90° wechselt.
    Scharf gestellt sieht ein Stern irgendwie etwas kreuzförmig aus.


    Wenn nun alle genannten Ursachen auszuschließen sind kann es an
    schlechter Qualität des Spiegels liegen.


    MfG,Karsten

  • Hi Kastern,


    schöne und hilfreiche Ausführung. Sollte er tatsächlich vorher testen. Deshalb empfahl ich ja den Sterntest vorher durchzuführen...


    Jedoch:


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">-Ist der Fangspiegel präzise mittig unter dem Auszug platziert?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Dies hat keinerlei Auswirkung auf die Schärfe oder Bildqualität, sondern lediglich auf die Lage des 100% ausgeleuchteten Bildfeldes.

  • Hallo Leute..boaahhhhhh!! Auch wenn ich mich zum x-ten male wiederholen sollte, IHR SEIT SPITZE!!! Schneller als die Polizei erlaubt [:D][:D]! Kann garnicht so schnell auf eure Tips antworten, wie hier gepostet wird!


    <i>Übrigens, kleine Anmerkung an den Betreiber dieses Forums. Hab jetzt ein paar male hier ziehmlich lange Antworten geschrieben und versehendlich vergessen nochmals Namen und Passwort vor dem Abschicken einzutragen. Find ich persönlich garnicht gut, dass man sich nochmals Anmelden muss weil, wie in meinem Fall jetzt schon zum zweiten male das mühsam von mir geschrieben einfach ins Daten-Nirwana verschwand. Lapidare Fehlermeldung nach &gt;Antwort senden&lt;: Benutzername und Passwort fehlen obwohl ich bereits Angemeldet bin! Toll [xx(]!Kann man das nicht Abschalten da ich ja bereits Angemeldet bin wenn ich eine Antwort schreibe?</i>


    Hab deswegen (siehe oben) die hälfte wieder vergessen was ich eigendlich schreiben wollte. Achjo...


    Ullrich: Die Okus von König sind echt Preiswert. Ich finde aber kein 32er. die 2"er gibts in 25mm und 40mm. Meintest Du vielleicht das &gt;Widescan 30 Typ III&lt;?


    KaStern: Jo, aber zu der Problematik mit meinem Dobson werd ich nochmal einen neuen Thread öffnen. Wollte Dir eigendlich auch ausführlich Antworten, aber das Forum wollte mich nicht lassen ohne nochmaliger Anmeldung. Also, mein schön geschriebener Text ist futsch. Werd ich aber nachholen [;)]. Hab da noch viele Fragen zu!


    Beste Grüsse
    Reiner Schmeinck

  • Reiner,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">die neuen Okulare sollten schon für die "Ewigkeit" sein.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    was ist schon fuer die ewigkeit? [:D]


    nein, ich weiss schon, wie du es gemeint hast. ist gut, wenn man ein bischen an die zukunft denkt. [^]


    ABER: ich verfolge gerade eine diskussion in einem US-forum. dort behauptet ein anerkannter fachmann(!), dass er seine neu 'erfundenen' okulare nur gegen NAGELNEUE, NIE BENUTZTE high-end-okulare testet (z.b. gegen Zeiss Abbe Orthos). es wird behauptet, nur NAGELNEUE, NIE BENUTZTE okulare wuerden die beste leistung bringen und sogar vorteile gegenueber leicht benutzten aufweisen. dieser sachverhalt sei vielen fortgeschrittenen amateuren bekannt. [:0]


    wer hat dazu eine meinung und tut sie hier kund?


    soviel zum thema 'für die "Ewigkeit"'. [;)]


    stefan


    ps: faellt schwer zu glauben, dass man alle 3 jahre einen neuen satz okus kaufen soll. also ich habe mich dazu entschieden, mich zu weigern es zu glauben - schon aus gruenden des investitionsschutztes [:D]

  • Hallo Tom,


    ich habe mich etwas unpräzise ausgedrückt...


    Stell dir vor,der Fangspiegel steht so,daß der "Laserstrahl" den Fangspiegel nicht genau auf der optischen Längsachse trifft(<font color="pink">oder besser ausgedrückt,der Tubuslängsachse</font id="pink">).
    Er soll ihn z.B. 5mm dahinter treffen.
    Also der Berührungspunkt Laserstrahl/Fangspiegel liegt bei einem 230mm Tubus-Innendurchmesser (z.B. mein 8" Dobson) 120mm von der
    Auszugseitigen Wand entfernt,aber nur 110mm von der gegenüberliegenden Wand.


    Von dort falle der Laserstrahl in die Mitte der Mittenmarkierung des
    Hauptspiegels.
    um nun über den gleichen Punkt des Fangspiegels in den Laser zurückzufallen muß der Hauptspiegel ein klein wenig "gekippt" werden,
    dann wird der Strahl vom Hauptspiegel über den gleichen Punkt des FS
    zurückgeworfen.
    In diesem Fall steht die Optik nur schräg im Tubus und der Fangspiegel lenkt nur nicht genau 90° ab,da Bild ist in Ordnung.


    Wen nun aber eine Mittenmarkierung am Hauptspiegel fehlt kann folgendes passieren:
    Der Strahl trifft vom dezentral liegenden Fangspiegel auch nicht zentral auf den Hauptspiegel,sondern etwas jenseits der Mitte
    (nun auf der anderen Seite von der Mittenachse des Tubus),wird von dort aus zum FS zurückgeworfen und dann in den Laser zurück.


    Der Laser zeigt: O.K. !


    Aber das Teleskop ist dejustiert.
    Genau das Problem hatte ich seinerzeit bei meinem eigenen Dobson[V]
    und war über das Bild nicht sehr erfreut.


    MfG,Karsten

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