Erfahrungsbericht Teil 1 TMB 115 / 805 LW
08./09.11.2005 22.00 – 1.40
Seit einigen Tagen besitze ich o.g. Gerät und hatte in der Nacht vom 08. auf den 09.11.2005 die Gelegenheit zum Beobachten. Diese Beobachtungen fanden unter Vorstadtbedingungen statt. In jener Nacht war die Durchsicht (für Vorstadtbedingungen) recht gut, allerdings war es teils böig – was insbesondere bei Mars und Saturn negativ zu Buche schlug.
Montiert habe ich dieses Gerät auf einer GP-Montierung auf Berlebach Stativ UNI 18L.
Die Stabilität ist hervorragend und für vis. Anforderungen völlig ausreichend.
Der Tubus hat mit Auszug eine Länge von ca. 630mm und ist damit recht kompakt.
Beobachtet wurde monokular mit folgendem Zubehor: jew. Okular + Baader 2“ Zenitspiegel
Artikel Vergrößerung
2“ 50mm TS-WA 16
2“ 40mm Pentax SMC 20
2“ 32mm TS-WA 25
2“ 8-25mm ZEISS Zoom 32 – 100
1,25” 22mm UVW Vixen 37
1,25“ 12mm LV 67
1,25“ 3-6mm TV Zoom 134 – 268
1,25” 3,5mm Pentax SMC 230
Binokular mit folgendem Equipment: Baader Zenitspiegel / ZEISS Großfeldbino
Artikel Vergrößerung
1,25” 8-24mm TV-Zoom 34 – 10
Großflächige Objekte wie etwa die Plejaden, Hyaden, Orion -Nebel sowie H+Chi waren ein Hochgenuss. Mit der Beobachtung dieser beiden Objekte habe ich bestimmt 40% der ge-samten Zeit verbracht.
Nadelpunktfeine Sternabbildungen - herrlich. Hier hatte die 2“ Okulare mit den Brennweiten von 50, 40 und 32mm ihren Einsatz. Ich konnte mich kaum „sattsehen“.
Einen Optiktest führte ich bei 230 –fach am Stern Capella im Fuhrmann durch. Intra- und extrafokal waren auf anhieb kreisrund, blaßgrünliche Beugungsscheiben erkennbar.
Im Fokus waberte es doch heftig, sodass dieser Test nicht ausgereizt werden konnte.
Für mich fangen die Planeten ab 100-facher Vergrößerung an interessant zu werden. Somit wurden Mars und später Saturn mit dem Binokular – gepaart mit den Click-Stock Zooms - eingestellt. Das Seeing war bei 100-fach noch recht ordentlich. Erste Strukturen oder besser Farbunterschiede auf Mars wurden sofort sichtbar. Leider ist diese Vergrößerung natürlich auf Dauer nicht ausreichend und so folgten das 3,5mm und das kleine Nagler Zoom.
Allerdings ist der damit erreichbare Vergrößerungsfaktor für diese doch recht unruhige Nacht leider zu hoch. Nur blickweise konnten die Planeten genauer betrachtet werden. Schade – aber es sollte erst gegen 1:30 Uhr ruhiger werden. Zu spät für mich, denn der Wecker klin-gelt bereits gegen 4:00 Uhr und so baute ich wehmütig ab.
- Fortsetzung folgt -
