Zentrales Lager einer Dobsonmontierung

Hallo Stefan,

beide Bilder finden sich auf AstroTreff unter der Adresse:

http://www.astrotreff.de/boards/topic.asp?TOPIC_ID=2942

Die gesamte Rockerbox

Die Höhenverstellung und den Teflon-Pads bei 07:00 und 15:00 Uhr

Auch hier die bei Meade erkennbare Version einer Dobson-Montierung

http://www.astrotreff.de/boards/topic.asp?TOPIC_ID=3051

Nun zu Deiner Frage selbst:

Wie funktioniert eigentlich die optimale Lagerung der Vertikal-
Drehung bei meiner im Bild gezeigten Lösung:

Die beiden 700 mm Durchmesser Muiltiplex Birke Scheiben mit 18 mm
Dicke haben in der Mitte eine 12 mm Bohrung, die mit einem gemeinsamen
Alu-Stift verbunden sind. Auf der unteren Scheibe, die mit 3 Füßen auf
dem Boden steht, sind über den Füßen auf der anderen Seite der
Scheibe 3 Teflon-Pads aufgeschraubt, auf denen die oberer Scheibe
dreht/reibt, wie Du willst. Das geht zunächst ziemlich schwer. Also
wird der Druck, der auf diese 3 Rand-pads wirkt in der Mitte durch
eine ca. 50 mm Durchmesser Teflon-Scheibe reduziert. Damit drückt
das Hauptgewicht in der Mitte auf diese Teflon-Scheibe und die Rand-
Pads stützen das System gegen Verkippung. Wenn nun die Rockerbox so
gebaut ist, daß immer ein kleines Ungleichgewicht in Richtung der
Rand-Pads drückt, dann entsteht auf diese Art auch eine stabile
Drei-Punkt-Lagerung, bei der die Hauptlast von der Mitte getragen
wird, und die Randpads die Verkippung auffangen. Damit ist der Druck
auf die Randpads dermaßen klein, daß eine Leichtgängigkeit herauskommt,
ohne daß das System in sich schwingt oder wackelt. Nun könnte man
das mittige Auflage System durch ein flaches Kugel- oder Pendellager
ersetzen und die seitlichen Pads durch Rollen und es müßte eine
extreme Leichtgängigkeit herauskommen.

Dobson-Bauer sind aber praktische Leute, die einfache Lösungen suchen,
meine Lösung wäre eine solche, wenn man eine Stichsäge hat, einen
Schwingschleifer, eine Werkbank etc.

Viel Erfolg beim Werkeln!

Wolfgang Rohr

Hallo Stefan,

ich habe bei mir einen M10 er Gewindebolzen als Zentralachse, dieser läuft zudem noch in einer M12 Hülse.

Der Durchmesser meiner Grundplatte und der des Boden der Rockerbox habe den selben Durchmesser und sind rund, der Durchmesser ist so gewählt das er die Ecken der Seiten-Bretter(wo die Höhenräder aufliegen) und des Endbretts(welches die beiden Seitenbretter zusammen fügt) berührt, so zirka 60 cm da wackelt nichts.[;)]

Doch... die Grundplatte meines "Neuen" werde ich dreieckig machen mit Aussparrungen um es leichter zu halten. Wichtig ist nur, das die drei Auflagepunkte da sind (Teflonpads und Füße), da hier nur Druck ausgeübt wird braucht man nicht viel "Fleisch um diese herum. Der Rest ist nur Ballast.

Gruß

Yves

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: dobsonx</i>
<br />
Wie und mit welchen Materialen gestalte ich am besten das zentrale Lager? Kann ich eventuell ein Radlager einbauen?
<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
Hallo,
Als Azimutlager reicht eine Schraube M12 Sechskant, die wird mit einer Mutter oder Einschlagmutter in der Grundplatte befestigt. Als Lager dient eine dicke Unterlegscheibe, man kann die auch in die Rockerbox kleben. Gesichert wird das ganze mit einer selbstkonternden Mutter, die so angezogen wird, daß die Rockerbox sich frei drehen kann.
Dabei kann das Lager ruhig einen Millimeter wenig Spiel haben, das macht sich beim Beobachten nicht bemerkbar.

Grüße Martin

Hallo Stefan,
nimm hartgummierte Möbelrollen und mache die Basisplatte als Dreieck aus Vierkant- Leisten mit genügend Seitenlänge, 70 cm. Dann braucht Du weder Teflon, Küchenplatten und Entlastungslager. Das spart alles Gewicht. Diese Einsparung wird aber durch mehr Steifigkeit ausgeglichen[:)]. Noch besser finde ich einen Rahmen aus Vierkant- Stahlrohr oder überhaupt ziemlich viel Stahl anstatt Sperrholz. Als 16“ sieht das dann so aus:
http://www.astrotreff.de/topic.asp?TOPIC_ID=2902
Dazu musst Du allerdings wissen, wo bei einer Metallsäge hinten und vorne ist und mit einem E- Schweißgerät (bevorzugt MAG = CO2- Schutzgas) solltest Du Dich ebenfalls vertraut machen. Es reicht die kleinste Baugröße. Ist gar nicht soo teuer.
Viel Erfolg, egal ob mit Holz oder Stahl!
Gruß Kurt