Details zu Rubinar "Russentonne"!?

  • Hallo, Ihr!
    Suche hier im Forum und bei Goggle hat mich nicjt so recht weitergebracht.
    Ich habe eine Rubinar 1000mm Russentonne günstig ersteigern können. Das Teil schien schon entspannt zu sein und hatte einen gedrehten 1,25" Adapter dabei. Mondbild war sehr vielversprechend. Allerdings war der große Ring hinten, der den Stativanschluß trägt, etwas locker irgendwie. Ich wüßte gern, wozu der da ist und was Drehen bewirkt. Und was unter der Stativplatte zum Vorschein kommt. Die Seiten im Web über Russentonnen beschäftigen sich mehr mit dem MTO Teil und außerdem zumeist mit der Entspannung der Optik. Über den Ring außen wurde nix gesagt.
    Frage also: wer kann mir helfen oder weiß detaillierte Seiten zum Rubinar? Danke schonmal! [:)]

  • Hallo Voxell99.
    Gratulation zur 'Russentonne', obwohl es keine ist.
    Wenn es das Rubinar ist, dann ist es sogar noch etwas besser von der Optik her. So jedenfalls die Meinung einiger, die beide Systeme haben. Die klassische Russentonne ist das MTO-1000 und das schaut so aus.

    Allerdings wird das Rubinar ab und zu auch mal auf Webseiten als Russentonne bezeichnet.


    So nun bin ich kleiner Klugscheißer auch meinen Mist los geworden [:D][:o)]

  • Hallo Rainer


    Wenn ich dich richtig verstehe, meinst du den drehbaren Ring,
    der die Stativanschlussplatte mit dem Tubus verbindet.


    Der Ring ist kugelgelagert und rastet alle 90° leicht ein.


    Man kann damit das Objektiv, samt angeschlossener Kamera,
    um die Längsachse drehen, damit man sowohl Hoch- als Querformat
    Aufnahmen machen kann.


    Irgendwo auf dem Ring ist normalerweise eine Rändelschraube,
    damit man den Ring dann auch feststellen kann.


    Viele Grüße


    Erik (mit meistens rumliegendem 1000/10 Rubinar)

  • Aha! Also wirklich zum freien Drehen. Ich dachte, da verstellt man womöglich auch was im Innern damit oder so. Die Rändelschraube hatte ich auch gefunden und mal handfest angezogen gehabt, daraufhin ließ er sich nicht mehr drehen, aber das Wackeln in axialer Richtung blieb. Fest bekam ich den Ring nur, wenn ich den Fokusring dagegen gedreht habe, dann bekam ich allerdings glaub ich kein scharfes Bild mehr. Kann das sein? Hat jemand evtl. diesen Ring mal ganz entfernt, um z.B. Rohrschellen anzubringen?
    Ich hoffe sehr, ich bekomme auch noch einen Zenitspiegel dran, ansonsten ist das Teil wenig zu gebrauchen. Auf Fotos sah ich, dass das offenbar geht.


    Btw: ich glaub, 62 Euro für das Rubinar (ohne Filter, dafür mit Okularadapter) ist ein recht guter Preis, oder?


    =>Thomas: den Unterschied kenne ich! Hast du einen ZS angebracht? Wenn ja, wie hast du es gemacht?


    =>Frank: danke für die Links, die letzten 2 kannte ich noch nicht.

  • Hallo zusammen,


    lohnt es sich eigentlich eine Russentonne von innen mit Velours auszukleben?
    Ich überlege mir schon seit einiger Zeit ob ich mir das antun soll, konnte mich bislang aber noch nicht dazu durchringen.


    Gruß,
    Jens

  • Inzwischen habe ich bemerkt, dass ich mit den Modifikationen des Vorbesitzers sogar mit Zenitspiegel in den Fokus komme. Brauche also, was das angeht, nicht mehr basteln. Schön! Für nur 62 Euro ein Suuupi-Reisescope! [:D]


    Aber eine Neugier-Frage habe ich noch. Auf einer Seite über Russentonne und Rubinar habe ich gelesen, dass das Rubinar keine Maksutov-Optik sei. Fehlt ja auch der typische Spiegelfleck auf der Meniskuslinse. Was ist sie aber dann? Ein Cassegrain? Ein Ritchey-Cretien?

  • Habe mich inzwischen selber schlau machen können: der klassische "Spiegelfleck" Maksutov ist demnach die Gregory-Bauweise, das Rubinar dagegen verwendet die Rutten-Bauweise, weswegen man kurz auch vom "RuMak" spricht. Während bei der in der MTO "Russentonne" verwendeten Bauart der Fangspiegel in seiner Form von der Meniskuslinse bestimmt wird, ist er im RuMak als separates Teil ausgeführt, was dem Optikkontrukteur größere Freiheit bei der Korrektion von Bildfehlern gibt. Wohl daher stammt der gute Ruf der Rubinars in punkto Abbildung.
    Diese Bemerkung für alle jene, die ein Russentele haben oder sich dafür interessieren und sich fragen, wo genau die Unterschiede liegen.

  • Hallo,
    habe hier die "Russentonne" MC MTO-11 CA im Einsatz, einfache Plöösl-Okus der Serie 3000 sowie ein Seben Zoom 8-24 mm, "gelagert" auf einem guten Berlebach Stativ. Mit mit der Einrichtung sehr zufrieden. Selbst eine Barlow-Linse 2fach verträgt die Optik ohne weiteres. Die Abbildung sind in 200 Meter Entfernung (Dachpannen eines Hauses, Gegenstände auf weißer Wand einfach fantastisch). Von Mondbeobachtungen usw. ganz zu schweigen...


    Gruß
    Günther

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