Hypergraph - Einschätzung der Qualität anhand von Interferogrammen

Hallo Dave,

Glückwunsch zur neuen Optik.

Beeindruckendes Instrument, hoffe es bewährt sich.

Hast Du Gelegenheit die Dias größer digitalisiert zu bekommen?

Dann könnte man sie in DTFringe einlesen und analysieren, wäre eventuell ein Weg. Vielleicht klappt’s aber schon mit den vorhandenem. Da wäre es natürlich noch gut die Messwellenlänge in Erfahrung zu bringen.

Ansonsten, wie du ja schon selbst schreibst, keine Auffälligkeiten:

Die Streifen sind gerade, auch am Rand, die Abstände zwischen den Streifen bleiben über den Spiegel hinweg gleich, die Streifen gehen nicht an einer Seite auseinander. Sehr gute Optik - viel Spaß damit. Wenn ich ein Schild dran hängen müsste, würde > 0,95 darauf stehen.

Grüße,

Alex

p.s. aber ich nehme demütig Abstand davon Optikprofi zu sein

da gibt’s hier viel versiertere Kollegen.

Hallo Dave,

was ist das für ein Gerät? Welche optische Konfiguration kann f/3,3 und f/8? Irgend ein Cassegrain/ RC Typ? Kannst du Bilder davon zeigen?

Zum Interferogramm kann ich ohne weitere Angaben nichts konkretes sagen. Aus den geraden Linien und der Zentralabschattung würde ich vermuten, dass es eine Autokollimation Test Anordnung ist. Hast du nur diese Dias, keine weiteren Angaben z.B. zur Messwellenlänge?

Hallo Dave,

das koennte auch ein Ronchigramm sein. Ich hatte in den 1990ern mal bei Philipp Keller einen russischen Fangspiegel gekauft, der auch so ein gestreiftes Qualitaetsabbild hatte. Es wurde als Ronchigramm bezeichnet. Also im Grunde genommen naeher am Foucaulttest - beim Ronchigramm wird ja lediglich die Punktquelle gegen ein grobes Gitter ersetzt. Bei der Auswertung muss das jedoch beruecksichtigt werden, da es sich bei den Ronchigrammstreifen ja um kein Beugungsmuster handelt.

Hallo Dave,

ich nutze seit Jahren den kleinen Bruder / die kleine Schwester mit 14“ Öffnung.

Als ich meinen Hypergrafen erworben habe, war damals ein kleines Heftchen dabei, das die Prüfprotokolle enthielt (in Russisch). Mit anhängt waren die Fotos der Interferogramme des Primärfokus- und Sekundärfokus-Aufbaus.

Die Fotos habe ich eingescannt und dann analysiert, um die Spiegelqualität zu „messen“. Auf meiner Webseite habe ich einen Artikel dazu geschrieben, und ich zeige auch die Fotos. Diese sehen übrigens fast genau so aus wie deine.

14“ Hypergraph – IAU Observatory C87

Schöne Grüsse,

Michael

Hi Dave

(Woher kenne ich diese Anrede 😀)

Die Optik ist tadellos - beachte hier die Abstandsangaben HS / FS - ich habe festgestellt, dass die Optik oft durch die Beobachtungsbedingungen ihr Potenzial nicht ausspielen kann. Mein Bestwerte beim FWHM liegen bei 1.3“.

Ich kenne die 16“ Mechanik nicht, aber du siehst ja, was ich umgebaut habe. Damit habe ich auch eine sehr gute Justagestabilität erreicht.

Wenn du im Primärfokus arbeiten möchtest, kann ich dir eine schmalere Schrittmotoranpassung nahelegen. Dann ragt nichts in den Strahlengang hinein. Und im Sekundärfokus waere meinTipp, dass du dir hier Adapter baust, die bspw. M68 Anbauten ermöglichen.

Auf jeden Fall viel Spass mit deinem Hypergraphen!

Schöne Grüsse,

Michael