Alte Taschenrechner

  • 1976 angeschafft, kostete im Kaufhof damals noch fast 400DM, ich bekam ihn über einen bei der BW angestellten US-Bürger, der mir den Rechner über seine Einkaufsmöglichkeit bei der US-Armee für knapp 150DM besorgte. Der HP25 war der erste wissenschaftlich-technische Rechner, beherrschte als erster auch Exponenten und konnte die wahlweise fließend oder besser korrekt in 3-er Stufen anzeigen.



    Ich habe aber einen noch etwas älteren, in meinem ersten Lehrjahr als Fernsehtechniker habe ich Mitte 1972 den als Bausatz (Zeitschrift Elektor 75 DM?) erworben und die Platine unter Aufsicht unseres Lehrmeisters selbst bestückt. Das Dingens konnte die Grundrechenarten, die Kommastellen (eine, zwei oder drei) mussten fix per Lötbrücke festgelegt werden, per Schiebeschalter wahlweise aktiv oder ohne Kommastelle. Der fiel im Keller mal runter, daher sind die Tasten im Gehäuse etwas "außer Form", aufmachen und wieder richtig reinlegen wäre kein Problem


  • Leider finde ich kein Bild mehr von meinem ersten Tschenrechner - und leider existiert der nicht mehr:

    hatte so grüne LED anzeige, alle LED's in einer Röhre integriert, konnte nur Grundrechenarten und hatte noch %-Taste. Hatte ewig gebettelt, bis ich das damals teure Teil als Weihnachtsgeschenk bekommen habe. Nach den Weihnachtsfeiertagen ging er nicht mehr, also direkt zurück zum Händler: Batterie war leer (2xAA) - hatte das Teil direkt leergerechnet :D - hatte auch noch Anschuß für Steckernetzteil - da ging das Rechen dann länger....

    Jahre später hab ich den dann "verbastelt": wurde zum Flächenzähler für die Bearbeitung der Ackerfläche in der elterlichen Landwirtschaft - hab da Sensor an Traktorrad gebastelt und an die Tastatur vom Taschenrechner angeschlossen, dann musste mann nur die Bearbeitungsbreite eintippen....

    Gruß, Martin

  • Guten Morgen


    Nicht uralt, aber dennoch schon 22 Jahre auf dem Buckel:


    Ein treuer Begleiter in meiner Ausbildung. In den Pausen konnte man sich auch mit Mario die zeit vertreiben 😉


    CS, Seraphin

  • Was ist damals um 21:30h passiert? Es muß sehr wichtig gewesen sein. ^^


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Interessant ist der Kommentar mit der UPN, also das Eingeben von <Operand1>,<Operand2>,<Operator>.


    Ganz anders als die Taschenrechner "meiner" Zeit.


    Ich hatte das gleiche Problem jedoch mit neueren Taschenrechnern. Ich kaufte mir so im Jahr 2000 einen Casio mit "VPAM", und ich kam mit dem Ding ueberhaupt nicht klar. Statt beispielsweise <50><sin> einzugeben, um den Sinus von 50 Grad zu errechnen, musste hier <sin><50> eingegeben werden. Bei komplizierteren Operationen kam ich ueberhaupt nicht damit zurecht, und ich habe den Rechner so gut wie nie benutzt. Da kann ich die Leute, die mit UPN aufgewachsen sind, verstehen.


    Mein erster wissenschaftlicher Taschenrechner war uebrigens ein "Delta 4 Solar" von Karstadt, 1983. Der hatte gar keine Batterien, die grosse Solarzelle reichte voellig. Natuerlich musste ich das Teil in meinen Teenagerjahren mehrfach auseinandernehmen. Ich lernte so, dass der Polfilter andersherum ein Negativdisplay erzeugte (helle Zahlen auf schwarzem Grund), und mit farbigen Folien machte ich sogar ein "Farbdisplay" daraus. Auch die Tasten musste ich neu einsortieren, wobei ich die "log" und "ln" - Tasten verwechselte. Daraufhin stand unter meiner naechsten Matheklausur ein Kommentar, ich sollte doch lernen, meinen Taschenrechner richtig zu bedienen ... ;)


    Selbstredend war das Teil irgendwann kaputt. Heute benutze ich immer noch simple naturwissenschaftliche Schultaschenrechner (aber ohne VPAM oder so'n Zeugs), die ein treuer Begleiter am Schreibtisch oder auf Meetings sind.

  • Hallo,


    mein alter HP 48G begleitet mich immer noch bei der täglichen Arbeit. Heute jedoch in Form einer App ;) Die alte Hardware funktioniert aber immer noch tadellos.



    Da ich einmal die UPN verinnerlicht habe, möchte ich nichts anderes mehr. Es ist, in meinen Augen, das logischste und schnellste System auf Taschenrechnern. Man braucht keine Klammern sondern rechnet Gleichungen einfach von innen nach außen aus etc.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo zusammen,


    ich schliesse mich gerne Michael an. Der HP48G ist seit dem Studium (also schon bald 30Jahre) mein treuer Begleiter. Der steht mir in virtualisierter Form auch auf iPhone, iPad und PC zur Verfügung. Daneben liegt auf meinem Nachttisch noch ein HP32S II (was meine Holde als Alleinstellungsmerkmal betrachtet: sie wüsste von keiner Frau, deren Ehemann sogar neben dem Bett noch einen Taschenrechner liegen hat :D ).

    Ja, und irgendwo liegt noch ein HP11C rum, den ich antiquarisch ergattert hatte.


    Zu den HP Rechnern gibt es übrigens noch einen interessanten Fun-Fact: diese Rechner waren massgeblich am Erfolg des US-Raumfahrtprogramms beteiligt. Angefangen damit, dass sie erst die Rechenschieber der Ingenieure ersetzt haben über das nette Detail, dass einige HP-Taschenrechner dank Magnetstreifenspeicher mehr Speicherkapazität zur Verfügung stellen konnten wie die damaligen Missionscomputer und damit als "Massenspeicher" mitflogen bis dazu, dass seit dem Shuttle-Programm immer ein paar HP-Taschenrechner dabei waren.


    Ich bin übrigens als alter FORTHer wie Jürgen der festen Überzegung, dass UPN die effizienteste Methode ist, einen Taschenrechner zu bedienen und immer wieder amüsiert, die entsetzten Gesichter von Leuten zu betrachten, die versuchen, meinen HP48G zu bedienen 8o . Wie die sich an ihre Klammern klammern :D


    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Ich habe irgendwo noch einen runden (!) Rechenschieber rumliegen - hat total Sinn, die Endlosanordnung! Gern genutzt in Physik-Klassenarbeiten statt des Taschenrechners :)


    Foto folgt, wenn ich ihn wiedergefunden habe. Der Thread hier motiviert, den mal wieder zu verwenden.


    So, hier ist das gute Stück:



    Herzliche Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

    Einmal editiert, zuletzt von Cleo ()

  • Moin.


    Ich habe aus dem Physikstudium auch noch einen alten HP28C in einer Schublade herumliegen. Ich kann mich erinnern wie überrascht ich von der Eingabe per UPN war. Aber dank der hervorragenden Handbücher habe ich mich schnell daran gewöhnt. Richtig im Studium genutzt habe ich ihn allerdings nie, ich habe relativ schnell zur Chemie gewechselt und da brauchte ich die Rechenkapazität nicht. Später in der Uhrmacherlehre erst recht nicht. Ich habe aber ein paar Programme für private Anwendungen geschrieben. Unter anderem habe ich das tabellenbasierte Handelssystem des SciFi-Rollenspiels Traveller mittels Matrizen auf den Rechner gebracht, was mir den Job des Spieleiters deutlich vereinfacht hat. Leider habe ich das Programm irgendwann verloren, als ich vergessen habe rechtzeitig die Batterie zu wechseln.


    Das ist über 30 Jahre her. Der Rechner liegt bei mir im Schrank, ich benutze ihn praktisch nicht mehr. Irgendwo müssten auch noch die Handbücher liegen, es sei denn sie sind bei einem Umzug verloren gegangen. Ich hoffe nicht… :|


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo!


    Das ist mein Beitrag zum Thema: Aristo Studio. Neben den Grundrechenarten alle Winkelfunktionen und alles Mögliche mit e-Funktionen. Damit habe ich alle Rechnungen in meinem Physik Studium "geschoben". Als dann die Staatsarbeit kam mit vielen Datenauswertungen ging es weiter mit einem der ersten programmierbaren Taschenrechnern. Das Dumme an dem war, dass er nach 15 s Nichteingabe seinen Speicher gelöscht hat. Aus lauter Frust habe ich dann einen HP 25 gekauft für 625 DM. Danach war ich pleite aber glücklich. Der HP 25 ist leider schon seit einiger Zeit im TR Himmel.


    Gruß Rainer


  • Hallo,

    Ui… da kommen Erinnerungen hoch… Zum Beispiel an den versemmelten ersten Versuch an der Mathe-Prüfung fürs Vordiplom… :D Beim zweiten Anlauf hat es dann geklappt, was aber nicht wirklich an diesem alten Schätzchen lag, das hier noch sein Dasein in der Schublade fristet.


    LG, Nick

    den hab ich immer noch auf Arbeit und benutze ihn hin und wieder, um Größenordnungen zu überschlagen - oder um meinen Kolleginnen und Kollegen die Rechnung für die Kaffeekasse zu präsentieren ;) Ich hatte ihn mir Anfang der 1990er zu Beginn meines Studiums gekauft.


    Einer Kollegin habe ich den Texas Instruments TI52 Solar aus meiner Realschulzeit ausgeliehen.


    Ein altes Schätzchen habe ich noch (wieder)gefunden, als ich vor kurzem den Haushalt meiner Eltern aufgelöst habe:

    Olympia 192-060 Rechenmaschine aus den 50ern -www.eichwaelder.de


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Hallo an Alle!


    Anbei meine beiden Begleiter:

    Während der Schulzeit im Gymnasium ein Texas Instrument TI-52 solar. Den nehme ich immer noch her, jetzt um mit meinen Jungs ihre Rechenaufgaben zu rechnen.


    Und mein "Maturageschenk" von 1991, ein Sharp PC-E500 (keine Batterie drinnen).

    Damit habe ich meine ersten BASIC Programmierschritte gemacht. "Hallo Welt" und so...

    Fürs Studium war er nur bedingt brauchbar, weil man für Chemie kein BASIC braucht und das integrierte Periodensystem war schnell gelernt. :P

    Trotzdem kann ich mich davon nicht trennen...


    lg Georg

  • Hallo,

    Während der Schulzeit im Gymnasium ein Texas Instrument TI-52 solar. Den nehme ich immer noch her, jetzt um mit meinen Jungs ihre Rechenaufgaben zu rechnen.

    ich finde es toll, dass diese Geräte immer noch in Gebrauch sind - nach jetzt rund 40 Jahren! :star_struck:


    Standard war damals für Schüler der TI-30 Galaxy (Querformat), zumindest in meinem Umfeld. Als meine Eltern dann vom Einkaufen mit dem TI-52 Solar ankamen, war ich stolz wie sonst was, weil ich "ein besseres" Modell hatte, wie meine Mitschüler :face_with_tears_of_joy: :saint:


    Viele Grüße,

    Klaus

  • Hallo Zusammen, hallo Georg,

    Du hast das Alles auswendig gelernt... ;)


    Aber Spaß beiseite, er hatte für die Zeit schon gute Engineering Software on Board und es gab für Studium und andere Anwendungen ebenfalls alternative Software...
    Ich hab den heute noch in der Laptop Tasche mit bei... :)


    Gruß André

  • Hallo zusammen,


    einen TI-52 hatte ich auch im Gymnasium 8) . Ich war der einzige, der *nicht* den TI-30 hatte. Hat mir zwar nicht geholfen, die didaktischen Defizite des Mathelehrers und meine sich erst noch entwickelnden Abstaktionskompetenzen zu kompensieren, aber die Zeit heilt bekanntlich Wunden...

    Im Freifach Elektronik hingegen konnte ihc mit der Funktion "lineare Regression", die dieser Rechner bot, Eindruck schinden. War übrigens auch der Lehrer, der mich mit FORTH in Berührung gebracht hatte (hey, sehe gerade, der lebt noch, muss dem mal schreiben).



    Herzliche Grüsse Robert

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • ...den TI 30 hatte ich in der Schule auch, ein furchtbares Ding, die Tastatur war komisch, da kamen dann statt einer Zahl oft gleich zwei oder sogar noch mehr Zahlen, echt schlimme Zeiten :grimacing_face: ^^...

  • Da kann ich mithalten 🤪



    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Auch schick, Stefan!


    Mir ist mittlerweile aufgefallen, dass bei meiner Rechenscheibe (so heißt das Ding ja wohl) auf der Rückseite der Mädchenname meiner Mutter eingraviert (eher geritzt) ist... jetzt weiß ich auch, wie ich dazu komme.


    Herzliche Grüße


    Holger

  • wenn die "Nebra" hieß, dann ist das was anderes. :face_with_monocle:


    Grüße

    Hartmut

    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Zitat

    ...den TI 30 hatte ich in der Schule auch, ein furchtbares Ding, die Tastatur war komisch, da kamen dann statt einer Zahl oft gleich zwei oder sogar noch mehr Zahlen, echt schlimme Zeiten :grimacing_face: ^^...

    Hallo Specht,


    mein Bruder hatte so einen TI30 LCD. Auch bekam er spaeter einen guten grafikfaehigen TI-Rechner von jemanden geschenkt, und auch der war wegen der Tastatur unbenutzbar. Es gab einige solcher Modelle. Entweder kam keine Zahl, oder gleich mehrere.


    Fuer den TI30 LCD gab es sogar eine Rueckrufaktion, von der mein Bruder Gebrauch machte. Das war Jahre spaeter! Er bekam so einen neuen TI30, der diesmal bedienbar war.

  • Hallo Klaus, Jürgen und Specht!


    Tja, meine Frau meinte, sie hätte ihren Schulrechner auch noch - und welcher war das wohl - der viel zitiere TI-30. Und tatsächlich, im Keller in der untersten Schublade des Schreibtischs lag das "gute" Stück :P . Batterie-check muss noch gemacht werden....


    lg Georg

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