AR 3643 | AR 3645 am 18.04.2024 unter sehr wechselhaften Bedingungen

  • Hallo Sonnenfreunde,


    hier ein Mosaik aus 6 Bildern vom 18.04.2024. Die Bedingungen konnten wiederum nicht schlechter sein. Irgendwie ist der Wurm drin. Beim Testen und Experimentieren braucht man eigentlich stabile Bedingungen. Dies war am 18.04 nicht der Fall. Es war zum verrückt werden. Die Sonne wollte sich nicht zeigen, obwohl nur ein paar "Millimeter" davon entfernt eine schöne blaue Lücke in der Wolkendecke war. Ich versuchte trotzdem ein Mosaik über die aktiven Regionen auf der südlichen Hälfte. Deutlich sieht man dem Mosaik die unterschiedliche Qualität der Bildflächen an. Die beste Aufnahme war die erste (zentrale) danach wurde es rapide schlechter. Das Mosaik habe ich auf 50% vom Original getrimmt.
    Ich brach dann die Beobachtung ab und beschäftigte mich mit der Justierung der einzelnen optischen Bauteile (das ist ein Kapitel für sich!). Zum Einsatz kam zum ersten mal das Concenterokular mit Gegenspiegel. Das heißt, ich habe die Optik nicht nur mittig zentriert, sondern auch durch Rückreflektion des Sichtstrahls (aufgesetzter Planspiegel) versucht die Verkippung der Linsen zu eleminieren. Ob mir das gelungen ist wird sich morgen eventuell zeigen. Ansonsten kam wie immer der GKM zum Einsatz. Ein gutes Justierinstrument für meinen Strahlengang.


    2024-04-18-1324_0-Mosaik_2.jpg



    cs Harald

    Unigraph – Die Sonnenseite von Harald Paleske

  • Hallo Harald,


    das sind trotz der widrigen Bedingungen excellente Aufnahmen. Ich hatte es gestern auch versucht ein paar Aufnahmen zu machen, aber es war schier unmöglich ein scharfes Bild am Monitor

    zu erhalten.



    Viele Grüße

    Michael

  • Hallo Michael, Cai Uso,


    danke für die Rückmeldungen und Einschätzungen. Es grenzt schon an ein Wunder, was man alles aus dem Rohmatschbild so herausarbeiten kann. Die Qualtitätsunterschiede sieht man diesem Mosaik vielleicht nicht so schnell an aber in der Originalgröße sind die Bilddetails eine Katastrophe. Interessanterweise helfen da auch keine kürzeren Belichtungszeiten. Dieses Bild hier ist mit 11ms aufgenommen worden, Drehe ich den Gain moderat auf, komme ich runter bis auf 5ms. Die Bilder erscheinen zwar dann einzeln betrachtet schärfer, die Bildsumme (125 oder 210 frames) ist aber genauso Matsch wie die Bilder mit längerer Belichtungszeit. Ich glaube man muss da die optimale Mitte finden.

    Allerdings benutze ich den Gain sehr weit aufgedreht, damit ich noch Bilddetails bei 1 bis 2ms sehen kann. Nur in diesem Zustand wird bei mir hier scharfgestellt. Den richtigen Schärfepunkt zu finden, ist dann leichter als mit längerer Belichtungszeit und geringeren Gain. Dies gilt auch für meine Mondbilder.


    cs Harald

    Unigraph – Die Sonnenseite von Harald Paleske

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