SN2024exw in NGC 4192A

  • Guten Abend Zusammen


    Gerade eben habe ich die Helligkeit von SN2024exw in NGC 4192A mit Astap ermittelt.


    Die SN wurde am 24.03.2024 von niemand geringerem als Koichi Itagaki entdeckt, mit 15.9mag. Mein Bild stammt vom 12.04.2024 und gemäss ASTAP liegt die Helligkeit bei 15.4mag.


    M98_SN2024exw


    Ich werde, sofern das Wetter mitspielt, immer wieder mal Ausschau halten und versuchen einen Verlauf aufzuzeichnen. Dafür ist das Seestar doch pefekt geeignet.


    Hat sonst jemand die SN bereits fotografiert oder sogar beobachtet?


    CS, Seraphin

  • Hi Christian

    ich hab M98 in der Nacht vom 10. auf den 11. beobachtet. Allerdings ohne zu wissen, dass da direkt neben dran eine helle Supernova ist... :smiling_face_with_tear:

    Schade.. Bei mir ist es auch ein Zufallstreffer und keineswegs geplant ;) Mir ist es aufgefallen als ich den Livestack mit einer anderen Aufnahme verglichen habe..


    CS, Seraphin

  • Hallo Seraphin,


    schön das du die SN jetzt auf meinen Hinweis hin ausmessen konntest. Ich hatte sie auch am 10.4. mit dem 72/432 APO und am 12.4. mit dem 16" SCT fotografiert und auch mit ASTAP ausgewertet. Dabei kam 15.6 und 15.4 heraus.


    CS, Markus

  • Hi Markus


    Wie gesagt, war das ausmessen bereits geplant 😉


    Cool, konntest du die SN bereits zweimal Dokumentieren. Und noch cooler, landen wir bei dem gleichen Wert, auch wenn wir ein paar Zoll öffnung unterschied haben 😂

  • Danke für die Anregung, schicke Gegend dort!


    Die Typ II Supernova SN2024exw in NGC 4192A gestern aus der Stadt durch Saharastaub und Schleierwolken, ASTAP SQM sagt im Mittel selbst für meine Verhältnisse unterirdische 17,3 mag/arcsec^2 :thumbdown::



    Im Anhang noch das volle 10" f/4+ Touptek2600C Feld mit weiteren Umgebungsgalaxien. Am großen Halo um den hellen Stern 6 Com sieht man, wie stark die Atmosphäre gestreut hat.


    Mit Siril Schnellphotometrie am ungestreckten Bild und Vergleichshelligkeiten aus Stellarium Web (Gaia Daten) komme ich auf eine Helligkeit von 15,4 (+/-0,3) mag. Die Daten streuen mehr als sonst. ASTAP wirft mir mal wieder unglaubwürdige 15,9 mag heraus.


    astrophin, vergleiche mal in ASTAP die "Measured Magnitudes" mit den Gaia Helligkeiten aus Stellarium Web oder Aladin. Die liegen bei mir im Schnitt um 0,5 mag zu gering - da stimmt doch was nicht!? Ich werde ab sofort ASTAP für die Helligkeitsmessungen nur noch als Zusatzinfo heranziehen. Kann sonst jemand was dazu sagen? RoStm macht das mit Astrometrica.

  • Hi Stathis


    Vielen Dank fürs mitmachen! Ein schönes Ergebnis hast du da erreicht, trotz all den Widrigkeiten!


    Danke für deinen Hinweis, ich werde heute Abend mal ein paar Vergleiche ziehen und mich da etwas einfuchsen!


    CS, Seraphin

  • Hi Stathis


    Nochmals danke für deinen Hinweis. Jetzt bin ich komplett verwirrt :/

    vergleiche mal in ASTAP die "Measured Magnitudes" mit den Gaia Helligkeiten aus Stellarium Web oder Aladin. Die liegen bei mir im Schnitt um 0,5 mag zu gering - da stimmt doch was nicht!?

    Ich kann das genau so bestätigen, im schnitt eine Abweichung von 0.5mag... Was mich jetzt noch mehr verwirrt, ist Measured vs Database in Astap: eine Abweichung von 0.1mag. Heisst im Umkehrschluss, Astap Database vs. Stellarium Web zeigt Abweichungen um die 0.4mag.


    Wenn jetzt nur das gemessene Resultat nicht passen würde, wäre das noch eins, aber auch die Werte der Datenbank? Irgendwas ist da echt schräg.. Ich forsche weiter!


    CS, Seraphin

  • Gestern verzogen sich die Schleierwolken immer mehr und ich kriegte trotz weniger Belichtung ein deutlich besseres Bild:



    Mit manueller Siril Schnellphotometrie am ungestreckten Bild und Vergleichshelligkeiten aus Stellarium Web (Gaia Daten) erhalte ich eine Helligkeit von 15,35 (+/-0,2) mag.

    Im Anhang das komplette Feld.

  • die SN ist sehr blau. Wir messen mit einem monochromen CMOS Sensor oder einem CMOS Sensor mit Bayer Matrix. Die genauen Empfindlichkeitsfuntionen und Filterfunktionen sind nicht bekannt, die Sensoren sind aber deutlich mehr rot als blauempfindlich. Vergleichen können wir hauptsächlich mit Objekten in anderen Farben. Die Programme versuchen sich an einer Kalibrierung und Mittelung mit einer größeren Zahl an Vergleichssternen, die Spektralklasse des Objekts, hier die SN, ist dem Programm nicht bekannt. Das führt mE zu einer Verzerrung des Ergebnisses im Sinne einer Unterschätzung der Helligkeit.


    CS, Markus

  • Hallo Markus,


    ja, die Spektrale Empfindlichkeit zeigt einen gewissen Überschuss im roten gegenüber blau, aber die ToupRek 2600 Color hat ein Fenster mit eingebautem UV/IR- Filter. Ich weiß nicht, wie das sich in Summe äußert.

    Diese Supernova in auf meinen Rohdaten gar nicht blau.

    Zum Vergleich habe auch den reinen Grünkanal hergenommen und kam auf sehr ähnliche Ergebnisse.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!