Reine EAA oder doch Fotografie? - Nach ein paar Wochen mit dem Seestar

  • Nabend Leute,


    so nach ein paar Wochen mit dem Seestar und doch vielen klaren Nächten und einigen großen Wolkenlücken.
    Bin ich vom EAA-Virus gepackt.

    Entweder das Seestar alleine im Garten, dann mit Astrobuch am Schreibtisch oder Sofa, wenn die Zeit da ist wir parallel mit einem der Taks "klassisch" beobachtet.


    Für das sammeln von Rohdaten und spätere Bildbearbeitung kann ich mich aber immer noch nicht erwärmen.
    Dazu habe ich einfach keine Nerven, also das hat mich überhaupt NICHT gepackt.^


    Es wird also weiter in Richtig EAA gehen bei mir, am liebsten mit einem Smart-Teleskop.
    Nach dem Motto: Out of the Box und muss laufen.
    Ich bin gespannt was der Markt da noch bringen, und wann Skywatcher in den Ring steigt.
    Auch bin ich gespannt was ZWO noch nachlegt, ob das Seestar eine Eintagsfliege wird ooooder ein Dauerbrenner wie damals das PST.


    Die Option Polhöhenwiege und evtl ein "Pro-Menü" mit mehr Einstellungen an der Kamera wären evtl noch mein Wunsch.

    Wie macht Ihr das?
    Reine EAA, "smart" Rohdaten sammeln und später bearbeiten oder beides? :)



    Grüße Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Hallo Nils,


    dein geschildertes Seestar-Anwenderprofil ist auch meines.

    Während ich bei meinen Fenstersternwarten via Sharpcap an den großen Refraktoren (130PHQ mit IMX533cc, 122 SV550 mit IMX178c) auch immer die Einzelexposures mitsichere, so ist das beim Seestar nur ein einzelnes .fits als Ergebnis, das dann mit einfachsten Mitteln (PS Express und/oder Win10 Photos) und selten SIRIL verfeinert wird.

    Effektive Belichtungszeit (hier bei Bortle 4) im Regelfall bei Nebeln und Galaxien 30 Minuten total. Bei herausfordernden Objekten oder auf der Suche nach lichtschwachen Details dann auch mal 1h. Alle mit 10s / Exposure.

    Die nur noch wenigen guten Nächte zwingen zwar zur Massenabfertigung - aber der Lohn ist dann das anwachsende Archiv gleichartiger Aufnahmen eines Objektes im Jahresverlauf, die dann wiederum gestackt werden können.

    Mal sehen, wa uns die NEAF im April bringt.

    Gruß,

    Peter

  • Zitat

    so ist das beim Seestar nur ein einzelnes .fits als Ergebnis

    Machst du das über die interne Sackfunktion im Seestar selbst?

    Also nicht das Live-Stacking das wirft ja meines Wissens nur das jpeg aus.


    Nils

    Tak FS-60CB / Tak FC 76 DCU / DDoptic 56mm ED Spektiv / Manfrotto 502AH Neiger + Vixen APP TL 130 Stativ

  • Hallo Nils,

    gemeint ist das Ergebnis-FIT des Aufnahmeprozesses, das zusammen mit dem JPG im Seestar abgelegt wird und dessen annotiertes JPG parallel auf phone/tablet abgelegt wird.

    Die Auswahl "Stacking" im Startbildschirm der App dient dem Zusammenfügen, falls "Einzelexposures speichern" gewählt wurde.

    Oder auch dem Zusammenführen von Summen-FITs aus verschiedenen Sessions.

    Gruß,

    Peter

  • Hi Nils

    Wie macht Ihr das?
    Reine EAA, "smart" Rohdaten sammeln und später bearbeiten oder beides? :)

    ich stacke immer die Einzelframes am Tag darauf. Der Livestack ist für mich einfach zu schlecht, denn in den Daten steckten noch sehr viele Informationen, welche im Livestack nicht abgebildet werden, was ich schade finde.

    Ich geh aber einen Mittelweg, ich stacke und bearbeite die Seestar Bilder ziemlich automatisiert, so dass ich pro Bild zwischen 5-10min arbeit habe. Das ist für mich der beste Kompromiss.

    Das händische Bearbeiten bringt meiner meinung deutlich mehr als ein "pro menu" mit erweiterten Kamera einstellung oder so.


    Hier mal ein Beispiel:

    Der livestack ist ja ganz süss, aber auch ziemlich schlecht:


    Nach 10min am PC, kam dann das raus:

    IC447


    Das macht doch deutlich mehr spass anzusehen und der Aufwand ist minimal.


    CS, Seraphin

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