Seestar S50 in EQ-Position

  • Im Web habe ich eine kleine Anleitung zur Nutzung des Seestar im "EQ-Modus" gefunden.

    Den Modus gibts zwar unter dem Namen so nicht, aber ich werde das mal ausprobieren.


    Die Anleitung dazu habe ich hier mal übersetzt und mir für mein Videostativ eine Seestar-Halterung konstruiert.


    1. Seestar auf einem schwenk- und neigbaren Stativ befestigen (ggf. „Ballhead“ nutzen)

    2. Stativ grob nivellieren

    3. Seestar und APP einschalten und verbinden

    4. StarGazing Mode aktivieren

    5. Adjust Level Meldung überspringen

    5. Seestar über virtuellen Joystick in obere maximale Position fahren

    6. Seestar über Stativ auf Polaris mechanisch ausrichten; ggf. über eine Polar-Align-App korrekter ausrichten

    7. auf Polaris fokussieren (AF)

    8. Enhancing starten (Horizontal alignment muß aktiviert sein!); Seestar erstellt ein 3-Point-Star-Model

    9. Enhancement auf Polaris beenden und auf das gewünschte Objekt schwenken lassen

    10. Enhancement starten → sollte weitgehend ohne Bildfeldrotation laufen...


    Ob das so geht?

    Ich habe mal den Seestar per SkySafari gesteuert und dabei konnte eine Position über die senkrechte Stellung des Armes hinaus erreicht werden, damit auch Objekte oberhalb Polaris angesteuert werden können. Mal sehen.


    Zur Verbindung des Seestar mit dem Stativ brauchte ich noch eine Adapterplatte. Diese habe ich mir mit Fusion360 konstruiert. Sie basiert auf der originalen Platte, die aber eine zu kleine Verindungsscgraube hat.

    Ich hatte noch eine UNC-3/8" Schraube. Zum anschrauben per Hand habe ich mir direkt noch einen Sterngriff entworfen und gedruckt.


    Grüße

    Hartmut



       


       

    Bilder

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  • Super Hartmut! Wir haben hier zwar leider keine freie Sicht auf Polaris, aber sind gespannt wie Dein Projekt vorankommt. Man könnte ja auf eine Wiese ausweichen.


    Grüsse & CS


    Jojo

  • Jep, schaun mer mal. Bisher ja nur ein bisschen Spaß und Zeit in die Konstruktion der Adapterplatte gesteckt.

    Das Stativ habe ich ja eh. Wenns nicht geht bzw. zu eingeschränkt oder zu kompliziert in der Handhabung ist, dann laß ich das auch wieder sein. ^^


    Grüße

    Hartmut

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  • Gerade in meimen YT-Abo aufgepoppt:


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    :D :D :D

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  • So, gerade mal das Video angeschaut. Cuiv geht bei der Ausrichtung einen anderen Weg als meine Beschreibung oben wiedergibt.


    Er hat auch die Teleskopachse auf Polaris ausgerichtet, aber das Seestar liegt bei ihm um 180° verdreht in der Polwiege(stellung).

    Er nutzt also nicht die Kamera des Seestar zur Ausrichtung auf Polaris, sondern macht das per anpeilen über einen Red-Dot-Finder oder empfiehlt das über die Peilung durch einen Strohhalm:D

    Hierdurch hat er natürlich keine Beschränkung, was die Höhe oberhalb Polaris betrifft, sondern nur den vom Seestar "angenommenen"/ermittelten Horizont.

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  • Jep, einfach mal rumspielen.

    Empfohlen wurde so ein Kugelkopf für Fotostative. Der Empfohlene, ich hab leider den Link nicht mehr, lag direkt bei 210,-€. :D


    Normalerweise ist es ja gerade das schöne, wenn man den Seestar nur einfach aufstellt und los gehts, aber mal ausprobieren.

    Mich nervt die Bildfeldrotation schon öfters, insbesondere, wenn man großflächige Objekte wie Nebel hat.

    Dann muß man so viel wegschneiden, damit es noch schön aussieht und verliert viel.


    Bei mir gehts immer so ab 15 - 45min los je nach Objektlage.


    So, jetzt mal wieder lange warten, bis CS vorbeischaut. :)


    Grüße

    Hartmut

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  • Ja, einen Kugelkopf habe ich auch noch. Der ist sogar ganz gut, aber ob der 3 Kg sicher hält, ist fraglich, der Fotoneiger müsste gehen. 210 EUR für einen Kugelkopf ist natürlich grober Unfug. :D


    Der einzige richtige Nachteil an dem Seestar ist ja die Feldrotation. Wäre schon interessant, die mal auszublenden. Ja, CS dauert schon wieder. Drei schöne Tage werden mit 2 Wochen Regen bezahlt, es nervt nur noch.


    LG Olaf

  • ...der war noch in meinem Amazon-Verlauf:


    https://www.amazon.de/Benro-Profile-Kugelkopf-PU70-Teller-Schwarz/dp/B00BP47O2M?tag=astrotrastron-21


    Tragkraft 16kg ^^ 700gr Eigengewicht =O

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  • Er nutzt also nicht die Kamera des Seestar zur Ausrichtung auf Polaris, sondern macht das per anpeilen über einen Red-Dot-Finder oder empfiehlt das über die Peilung durch einen Strohhalm:D

    Hi.


    Einen Strohhalm habe ich zwar nicht, aber mein DWARF II richte ich ebenfalls mit einem Rotpunkt-Peiler aus. Ich habe die Basis mit doppelseitigem Klebeband an die Seite des Zwergs geklebt und den Peiler dann nach Außenmaß senkrecht ausgerichtet. Den Zwerg habe ich dann auf einem Manfrotto mit stabilem 2-Wegeneiger. In meinem DWARF II Thread habe ich auch ein Foto gepostet:


    Mein Dwarf II Thread. Ergebnisse, Probleme und Lösungen, Gedanken zum Teleskop


    Das klappt hinreichend genau um bei den Sessions die ich mache die Bildfelddrehung massiv zu reduzieren. Ein bisschen Feldwanderung habe ich noch durch die ungenaue Einnordung, aber damit kann ich leben:



    Rohstack von M35, ca. 80 Frames mit je 15s. Unbeschnitten um die am Rand sichtbare Bildfelddrehung zu zeigen.


    Wenn das S50 die parallaktische Ausstellung mechanisch mitmacht, ist das den Aufwand auf jeden fall wert.


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Danke Dir! Ich wollte die Polausrichtung auch nicht auf die Spitze treiben, das soll ja mit dem Seestar schnell gehen.

    Mal schauen, welche Lösung zur Polausrichtung ich mir einfallen lassen werden. Red-Dot-Finder habe ich genug, würde aber ungern was ankleben.

    Vielleicht designe ich mir da eine Art Klammer, die ich auf den Seestar aufsetzen kann und darauf den Finder. :/


    Grüße

    Hartmut

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  • Eine direkte Eingabe von Koordinaten gibt es nicht. Man kann manuell über einen virtuellen Joystick oder über ein integriertes Planetariumsprogramm auch Objekte anfahren, die nicht im Katalog sind. Eine Koordinateneingabe ist möglich, wenn man den Seestar parallel mit SkySafari verbindet, da das LX200 Protokoll vewendet wird.


    Praktische Erfahrung habe ich damit aber nicht.


    Grüße

    Hartmut

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  • EQ Mount konstruieren und drucken. Der zusätzliche Vorteil ist eine bessere symetrischere Gewichtsverteilung da dann das Seestargewicht wieder über der Stativachse liegt.

    Werde morgen mal etwas 3d Druck mässiges konstruieren. :)


    Auf der Basis des Astro-Trackers. Aber ohne Nachführung und einfach oben und unten entsprechende Aufnahmen 3/8" Gewinde.


    Gruß Play

  • Fertig. Mit 3x Druckaufträgen müßte das passen.


    Benötigt werden noch:

    8x M3 Einschmelzgewindehülsen.

    1x M5 Einschmelzgewindehülse.

    1x M3 Gewindestange.

    1x M5 Gewindestange.

    5x Kugellager.

    6x M3 8mm Schrauben.

    2x M3 längere Schrauben. Ca. 16mm.

    1x 1/4"/3/8" Fotogewinde-Adapter.



    Gruß Play

  • Leider konnte ich wetterbedingt immer noch nicht den EQ-Mode ausprobieren. :(

    Vorgstern schoben sich im letzten Moment Wolken vor Polaris, sodass ich die Ausrichtung nicht starten konnte.


    Heute gab es von "CUIV" ein neues YT-Video mit einer alternativen Möglichkeit, um die Seestar Horizontal-Calibration auszutricksen.

    Das wird dieses Feature in der APP abgeschaltet und eine APP auf dem Android installiert welches eine "gefakete" GPS-Position, nämlich den Standort am Nordpol simuliert.


    Hier das Video:


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