Hallo,
es ist wohl einer der ganz wichtigen Momente gewesen: Ein Mensch betritt zum ersten Mal den Mond. Und immer noch, nach so vielen Jahren, ist es oft eine der ersten Fragen, wenn man den Mond durch ein Fernrohr sieht: Wo war das denn damals gewesen? Kann man da noch was sehen?
Eine der schönsten Mondreisen führt für mich ins Mare Tranquillitatis, zum Landeort von Apollo 11. Ganz grob kann man schon mal die Umgebung auch bei Halbmond sehen:
Grober Ort von Statio Tranquillitatis bei hohem Sonnenstand, Norden unten
An der Landestelle wurden drei Kratergruben zu Ehren der Besatzung benannt. Sie befinden sich ganz in der Nähe der Krater Ritter und Sabine:
Armstrong, Collins und Aldrin
Die kleinen Krater habe ich auf dieser Handy-Aufnahme durch meinen Dobson mit roten Pfeilen markiert. Es sind (von links nach rechts) Armstrong (4,6km Durchmesser, früher Sabine E), Collins (2,4km, früher Sabine D) und Aldrin (3,4km, früher Sabine B). Zwischen Moltke und Collins liegt die Landestelle, markiert mit einem gelben Kringel.
Bei gutem Seeing sind die Kratergruben bei höherer Vergrößerung auch mit einem kleineren Fernrohr gut erkennbar. Wie immer ist das Bild visuell am umkehrenden Teleskop orientiert (Refraktor ohne Zenitspiegel, Dobson), Norden ist also unten. Man kann das Foto auch als Aufsuchkarte benutzen, mit einem Zenitspiegel/prisma (am Refraktor oder am Schmidt-Cassegrain) muss man es einmal spiegeln.
Wenn ihr das nächste mal in der Gegend unterwegs seid, schaut mal nach dem Landeplatz von Apollo 11...
salü+cs, volker