Guidescope Brennweitenverhältnis zum Teleskop?

  • Moin,


    Mich würde Mal interessieren wie wichtig es ist das guidescope so nah wie möglich an die Brennweite des Teleskops auszuwählen? Es gibt ja eine Seite die das berechnet im Verhältnis.


    Habe ja ein Wechselsystem zwischen Askar 180mm und Edph ii 274mm.


    zz. Ein Svbony 165mm als guidescope aber habe auch noch ein svbony guidescope 190mm wo man besser fokussieren kann.


    Was wäre da angebracht? Näher an den Durchschnitt beider Teleskope? Das 190er wäre halt einfacher zu fokussieren.

  • zz. Ein Svbony 165mm als guidescope aber habe auch noch ein svbony guidescope 190mm wo man besser fokussieren kann.


    Was wäre da angebracht? Näher an den Durchschnitt beider Teleskope? Das 190er wäre halt einfacher zu fokussieren.

    Das SV-Bony 165 gibt es in 2 Versionen:

    - 30 / 120mm

    - 40 / 160mm


    Ich nutze die 30/120mm für mein 80/560mm und alles darunter an Brennweite und habe keine Probleme mit Guiding.

    Für das 200/1000mm Netwon nutze ich einen 60/240mm Guider.

    Der SVBony 165 40 / 160mm liegt noch im Schrank als gekaufter "Schnapper." :D


    Aber in der Tat ist das fokussieren mit dem drehen vorderen Rohrteil nicht so optimal. Aber das macht man ja auch nur ein mal.


    Ich habe noch so einen Fokusser hier rumliegen, aber ob ich damit noch in den selbigen komme, weiß ich nicht, könnte knapp werden.

    Müßte vermutlich am SV165 vorne alles reinschrauben...


    Grüße

    Hartmut


    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Okay, ja habe ja auch das 120mm, Frage mich halt wird es genauer desto näher man an die eigentliche Brennweite kommt oder wird es ungenauer weil zu viel korrigiert wird sozusagen. Ich mein hab da auch keine Probleme mit gehabt bis jetzt aber wäre Mal interessant wie das so richtig ist sozusagen. Weil man sieht das auch öfters das zb. Ein 2000mm Teleskop mal eben ein 500mm als Guide scope drauf hat anstatt nen 120mm zb..


    Oder ist das ungerechnet dann nur das Verhältnis was die Montierung mehr drehen muss? Also sozusagen 1:2 statt dann bei einem größeren Guidescope dann 1:4.

  • Hier findest Du unter dem Punkt "What’s the Ideal Ratio for Guide Scope/Primary Imaging Scope?"

    eine Daumenpeilung: https://astrobackyard.com/guide-scope-for-astrophotography/


    Historically, the rule of thumb for guide scope focal lengths was about ⅓ of the focal length of the primary imaging telescope.

    Modern astronomy cameras have sensitive sensors that can detect slight star movements (using autoguiding software), to within a tenth of the size of the sensor pixel. This allows you to use even shorter focal length guide scopes than you may expect.

    Over the last few years, several miniature guide scope packages have entered the market with apertures of just 30mm. A tiny, lightweight guide scope has the advantage of being mounted on smaller setups (like a star tracker) without adding too much extra weight.


    Eine fundierte technische Begründung sehe ich da nicht, aber die wird es wohl auch irgendwo geben...

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  • und der Guidescope Suitability calculator


    astronomy.tools

    Dieses Tool erscheint mir überholt, wo wir heutzutage mit kleinpixeligen Kameras Multi Star Guiding betreiben, mit dem selbst Abweichungen 1/10 Pixel sicher erkannt werden können und man bereits mit kleinen Guiderbrennweiten bis nahe an das Seeinglimit korrigieren kann.


    Bei meinem nicht so tollen Balkonseeing habe ich sogar einen 200/1600 mm RC mit einem 30/120 mm Mini Guidescope mit PHD2 geguidet. Als gute Einstellungen haben sich für meine Losmandy G11 0,1px Sensitivität und 1 s Belichtungszeit herausgestellt. Schlechter wird es bei schlechtem Seeing oder bei so vielen Zirren oder Mondnähe, wo der Guider nur noch 1-3 Sterne findet.


    Versuche mit einem Askar 40/180 mm Kleinapo und einem 80/305 mm Lumicon Superfinder haben keine Verbesserung des Guidinggenauigkeit gebracht. Ich konnte an den Parametern stellen wie ich wollte, es wurde einfach nicht besser - sprich es ist schon mit den 120 mm Brennweite so gut, wie die Montierung hergibt. Gut möglich, dass die 120 mm Brennweite bei gutem Seeing nicht ausreichen, aber mehr als 200 mm wird man wohl kaum brauchen.


    Habe ja ein Wechselsystem zwischen Askar 180mm und Edph ii 274mm.

    Ich würde für alle Optiken das Guidescope nehmen, welches am wenigsten aufträgt und sich gut handhaben lässt - fertig. Du kannst ja mal an den Parametern spielen, um die für deine Montierung Guider Konfiguration die optimalen Einstellungen herausfinden. Für solche kleinen Hauptoptiken wird es jedoch völlig egal sein, mit welchem Scope du guidest.


    Welche Montierung verwendest du?

  • Eine fundierte technische Begründung sehe ich da nicht, aber die wird es wohl auch irgendwo geben...

    Du kommst schon mit einem kleinen Guidescope in den Bereich, dass das Seeing die Auflösung limitiert. Von daher braucht's die langen Brennweiten nicht mehr, wenn du schon mit was kleinem in den Seeingbereich kommst.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo zusammen,


    als ich mit der Astrofotografie angefangen habe, dachte ich auch noch, die 1/3 Regel wäre das Maß aller Dinge. Da hat mir (2016) auch noch erzählt, ein Leitrohr hätte am besten maximal die Hälfte der Brennweite der Hauptoptik. Das hat dazu geführt, dass ich Geld in den Sand gesetzt und kaum einen Leitstern gefunden habe.


    Am Ende habe ich dann eine olle QHY5 mit einem Parafokaladapter an einen 50mm Sucher geschraubt und nutze das bis heute für Brennweiten bis 1150mm. Gemäß dem oben verlinkten Rechner sollte das eigentlich nicht funktionieren. Aber PHD2 mit seinem Subpixelguiding, inzwischen ja sogar multistar, vollbringt hier anscheinend Wunder :S.


    Das Beste war aber, dass ich dann Sharpcap zur Polausrichtung nutzen konnte. Vorher war das Blickfeld dafür zu klein. Ich wollte das immer mal aufrüsten, aber dafür gab es bisher einfach keinen Grund. Never change a winning team…


    Viele Grüße

    Michael

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