Welche kostengünstige Autoguiding-Hardware für Anfänger?

Scrutynizer

Der Skyguider ist , wie oben schon beschrieben, kein Goto Mount , sonder nur eine einfache Nachführung.

Daher kannst du den auch nicht über Ascom von einem PC aus steuern.

Bei den kleinen IOptron Mounts wird die PC Steuerung meinst über den Handcontroller realisiert. Aber, obwohl man an den Skyguider einen Handcontroller anschließen kann, ist auch dieses hier nicht möglich.

Wenn du fotografisch deine Montierung vom PC ( oder auch über AsiAir, Stellarmate, Astroberry und was es sonst noch so gibt) ) steuern willst, also z.B. über NINA (oder die Asi Software) , und dann die entsprechende Features wir PHD2 Guidung, Platesolving, Polar alignment und so weiter nutzen willst, dann musts du wohl den Mount upgraden, wie ich oben schon geschrieben hatte. Ausserdem ist eine eine Ascom ( oder INDI) Kompatible Kamera sehr hilfreich, weil ( im Gegensatz zu DSLR's) , das Platesolving einfach funktioniert. Bei DSLR's ist das oft etwas hakelig.

( falls die die Funktion "Platesolving nicht klar ist , hier fährt die Montierung ein Ziel an , dann nimmt die Kamera ein Bild auf, das Bild wird von einer Software analysiert, und dann die Position der Montierung entsprechend korrigiert, so das dein Objekt exakt im Zentrum ist . Dann übernimmt das Autogiuding, das der Montierung sozusagen "hilft," das Objekt auch über lange Zeit genau im Zentrum zu halten) .

Zitat von Astro_Achim

Scrutynizer

...

Wenn du fotografisch deine Montierung vom PC ( oder auch über AsiAir, Stellarmate, Astroberry und was es sonst noch so gibt) ) steuern willst, also z.B. über NINA (oder die Asi Software) , und dann die entsprechende Features wir PHD2 Guidung, Platesolving, Polar alignment und so weiter nutzen willst, dann musts du wohl den Mount upgraden, wie ich oben schon geschrieben hatte. ...

Okay...

Das überrascht mich, denn ich habe im Internet mindestens zwei Quellen, die das (jedenfalls für mich) anders darstellen:

iOptron Skyguider Pro

Der iOptron Skyguider mit iPolar. Ein ausführlicher Test mit vielen Bildern. Tragkraft, Nachführgenauigkeit, Einsatz von Teleskopen bis 450 mm

sternenhimmel-fotografieren.de

(Im unteren Abschnitt einer recht langen Seite)

Die in der zweiten Quelle beschriebene Lösung finde ich interessanter, da sie offener und flexibler zu sein scheint. Aber vielleicht habe das alles noch nicht richtig verstanden...

Viele Grüße

Du kannst ja nur einfach über eine Achse nachführen. Diese Nachführung wird durch den Einsatz von ST4 etwas genauer. Aber es bleibt eine Achse.

Positionierungs Funktioniert sind nicht verfügbar, genau so wie GoTo.

Stell dir vor , du willst mit einem Auto durch eine Stadt navigieren, du kannst aber immer nur rechts abbiegen. Links kurven kann das Auto nicht. So in etwa ist dein Problem

Astro_Achim

Ja, das war mir klar, dass der Skyguider nur über eine Achse nachführt. Mir war nur nicht ganz klar, welche Komponenten dafür benötigt werden und wie das Ganze dann im einzelnen funktioniert (bzw. welche Funktionen ggf. durch Autoguiding hinzutreten.

Ich habe mich jetzt weiter mit der Thematik beschäftigt und bin zu einem vorläufigen Ergebnis gekommen. Da ich mit vorstellen kann, dass es andere Anfänger (so wie mich) gibt, die vor ähnlichen Fragen stehen möchte ich das kurz beschreiben.

Für mich standen drei Optionen (für meine Erweiterung des iOptron skyguider pro mit Autoguiding) in der engeren Wahl:

1. M-gen 3: Kompakt, geringer Strombedarf, aber auch sehr teuer (ca. 1100 € incl. des Zubehörs)
2. ASI Air Mini: deutlich günstiger (ca. 750€ incl. des Zubehörs). Scheint auch relativ kompakt, allerdings scheint man damit - jedenfalls was die Kameras betrifft - auf ZWO beschränkt. So etwas finde ich generell sehr unsympathisch. Die zukunftssicherer 'Plus- Version' ist etwa 180€ teurer. Scheint aber auch einen größeren Aufwand mit sich zu ziehen, was die Stromversorgung betrifft.
3. Ich habe mich für eine Zusammenstellung eigener Komponenten entschieden. Das erscheint mir erstens als preiswerteste, und gleichzeitig am besten erweiterbare Lösung. Mit Ausnahme des M-Gen erschien mir diese Variante auch am flexibelste/mobilsten. Für Mini-PC, Guidescope, Guide-Cam, Router, Powerbank und Tablet habe ich zusammen ca. 540 € bezahlt. Im Vergleich zur Lösung von ZWO habe ich zwar mit dem Mini-Router ein Gerät mehr, aber die Vorteile wiegen das für mich auf.

Zitat von Scrutynizer

1. Ich habe mich für eine Zusammenstellung eigener Komponenten entschieden. Das erscheint mir erstens als preiswerteste, und gleichzeitig am besten erweiterbare Lösung. Mit Ausnahme des M-Gen erschien mir diese Variante auch am flexibelste/mobilsten. Für Mini-PC, Guidescope, Guide-Cam, Router, Powerbank und Tablet habe ich zusammen ca. 540 € bezahlt. Im Vergleich zur Lösung von ZWO habe ich zwar mit dem Mini-Router ein Gerät mehr, aber die Vorteile wiegen das für mich auf.

Ja, das hatte ich dir ja schon ganz am Anfang vorgeschlagen, und das ist auch die Lösung die wohl die meisten so betreiben. Bei ASIAir bist du immer an ZWO Cameras gebunden ( daher hat mir das auch nie so behagt) , andere ähnlichen Lösung auf Raspberry Umfeld , wie Stellarmate und Astroberry sind aus meiner Sicht , auch wenn mich manche dafür jetzt kritisieren , bastel Lösungen, die einfach nicht auf Dauer stabil laufen. Und bei den wenigen klaren Nächten will man nicht erst Fehler suchen. Kleiner Tip am Rande, beschrifte deine USB Ausgänge des Mini PC's . Da manches Zubehör mit dem USB Ausgang einen virtuellen Com Port verlinkt, gibt es manchmal ein heilloses Durcheinander, wenn du das Zubehör bei jedem Aufbau an andere USB Anschlüsse steckst.