M81 M82 unerklärlicher Gradient - Unterschied DSS vs. Siril

  • Guten Morgen und mein Dank an alle für die Hilfe das Problem zu klären.


    Hier noch das DSS Resultat direkt nach dem Stacken. Die Flats beheben die Vignettierung in den oberen Ecken nicht ganz, ansonsten ist die in #1 gezeigte Gradienten Problematik nach autostretch mit Siril nicht erkennbar.


    Das DSS Resultat kann ich "Bild speichern unter ..." oder zur Bearbeitung die Datei Autosave (> 200 MB) verwenden. Stathis hatte mir Letzteres empfohlen und seither mache ich das so und erhalte zufriedenstellende Bilder. Nach hochladen des autosave in Siril sehe ich nichts außer ein paar Sternen, erst mit autostretch wird das Bild sichtbar. Könnte es sein, dass dieses Motiv M81 mit M82 besonders stretch empfindlich ist? Ich erinnere mich dunkel an etwas Ähnliches im Nachbar-Forum, auch M81-M82.


    Seraphin, mit WeTransfer werde ich's versuchen. Ich wusste nicht, dass man damit auch Ordner hochladen kann.


    Thomas, danke für den Link!


    Grüße

    Günter



    DSS Stack M81 37x180 - 10 Flats 10 Darks 10 Biases in Offset/BiasFrames



    DSS Stack M81 37x180 - 10 Flats 10 Darks 10 Biases in Offset/BiasFrames --- nach Histogramm Bearbeitung

  • Auf die Schnelle: Crop, wenig Asinh mit Siril etwas Kosmetik mit LightZone, mit der Bitte um Kritik. Zumindest beim DSS Stack scheint der Gradient im Zentrum beherrschbar.


    Aber die Ursache der mysteriösen Gradiente in #1 ist damit natürlich nicht geklärt.


    M81 DSS autosave 37x180 ISO 400 - je 10 Flats Darks Bias

  • Hallo Günter,


    ich habe deine Rohdaten mit dem Deep Sky Stacker (DSS) einmal mit und einmal ohne Flats gestackt und die Autosafe.tif in Siril angeschaut.


    Ohne Flats sehe ich extreme Vignettierung: Helligkeit von 5,2% in der Mitte, zunächst konstant, dann zum Rand hin immer schneller abfallend, in den den Ecken nur noch 0,2%. Mit den Flats sind die Ränder teils zu hell, teils zu dunkel und zwar extrem. Solch starke Gradienten kann der Siril Hintergrundabzug unmöglich ausgleichen.


    Hattest du das mit diesem Setup schon mal besser? Wenn ja, müsste was mit den Flats schief gelaufen sein. Wenn es schon mal gut war, was hast du jetzt verändert? Andere Komponenten? Fokuslage bei der Flaterstellung anders als bei den Lights? Wenn es schon immer so ist, wie hier zu sehen, vermute ich ein grundsätzliches Ausleuchtungsproblem, die Vignettierung ist ja extrem. Leuchtet der UNC 200 mm f/4 Vollformat aus? Welchen Komakorrektor hast du? Irgendwelche vignettierenden Hülsen? Wie ist dein Setup genau? Bild?


    Ich habe in Siril großzügig die schlechten Ränder beschnitten, dann Hintergrundabzug, dann gestreckt, etwas mehr Farbsättigung. Die verbleibenden Gradienten habe ich in Fitswork "Hintergrund ebnen variabel" platt gemacht. Dabei habe ich die Galaxien mit der Hand maskiert, damit sie voll erhalten bleiben. Zum Schluss in Gimp die Farben der Galaxien etwas angepasst, da z.B. die Spiralarme von M81 etwas ins Magenta liefen. Et voila:



    Mittels Stellarium (Gaia Daten) sehe ich eine stellare Grenzgröße von 19 mag, körnig strukturierte M81 Spieralarme, Holmberg IX ist eindeutig sichtbar. Oben rechts in der Ecke die Edge On Galaxie UGC 5210, unten Richtung Rand die Face On UGC 5302, sowie zahlreiches weiters PGC- Kleinviech.

  • Hallo Stathis,


    zuerst mal vielen Dank für die Mühe.


    Hattest du das mit diesem Setup schon mal besser? Wenn ja, müsste was mit den Flats schief gelaufen sein. Wenn es schon mal gut war, was hast du jetzt verändert? Andere Komponenten? Fokuslage bei der Flaterstellung anders als bei den Lights? Wenn es schon immer so ist, wie hier zu sehen, vermute ich ein grundsätzliches Ausleuchtungsproblem, die Vignettierung ist ja extrem. Leuchtet der UNC 200 mm f/4 Vollformat aus? Welchen Komakorrektor hast du? Irgendwelche vignettierenden Hülsen? Wie ist dein Setup genau? Bild?

    Stimmt, ich muss unbedingt Vergleiche mit älteren Bildern machen. Am Setup habe ich nichts verändert und starke Vignettierung ist "normal", darauf hatte mich auch der Berater von Teleskop Service vorbeugend hingewiesen und mir zum Newton Koma Korrektor TSGPU 2" geraten. Normalerweise mache ich einen mehr oder weniger starken Crop, sodass mir diese Problematik deshalb nicht auffiel.


    Ich bin nicht sicher, ob die Fokuslage beim Erstellen der Flats wirklich unverändert war. Ehrlich gesagt bin ich überrascht, dass das eine Rolle spielt. Jedenfalls saß die Sony unverändert im Setup.


    Die Kurzbeschreibung zu Deinem Bild ist sehr hilfreich und mir ein Ansporn Versuche mit wenig Crop zu machen. Der heftigere Crop meines Bildes unten löst die Problematik relativ einfach. Dein Bild ist sehr schön geworden und oben rechts thront die kleine thin Galaxy UGC 5210, die hast Du sicher schon längst in Deiner Sammlung.


    Die Hintergrundglättung mit Fitswork werde ich versuchen. Die Hintergrund-Extraktion mit Siril enthält einen Glättungsregler, der auf 0.5 voreingestellt ist. Das ist aber wohl mit der Fitswork Glättung nicht vergleichbar, oder? Wenn ich es richtig verstehe, hat Hintergrund Glättung nichts mit Gradienten zu tun.


    Grüße

    Günter


  • Hallo Stathis,


    Hattest du das mit diesem Setup schon mal besser?

    Nein, nicht wirklich, kleine Schwankungen schon, wobei ich ohne Flats verglichen habe. Zur Kontrolle der Flats habe ich mich bisher an den nicht oder wenig gestreckten Bildern orientiert und war zufrieden, wenn die Vignettierung deutlich besser war. Da muss ich wohl genauer werden und das unbedingt jeweils mit autostretch vergleichen.


    Ich habe in Siril großzügig die schlechten Ränder beschnitten, dann Hintergrundabzug, dann gvestreckt, etwas mehr Farbsättigung. Die verbleibenden Gradienten habe ich in Fitswork "Hintergrund ebnen variabel" platt gemacht.


    Hier der Zuschnitt analog zu Deinem Bild in #29 und dann Anwendung Hintergrund-Extraktion. :(

    Habe ich die Kästchen ev. falsch? Schon sehr interessant, dass diese restlichen Gradienten mit Fitswork zu beseitigen sind. Damit kenne ich mich nicht aus, werd's aber versuchen, denn dann wäre meine Gradientenproblematik zu einem guten Teil zu entschärft.


    Ich habe bisher zu wenig darauf geachtet, weil ich meistens stark zuschneide und somit das Problem nicht erkenne.


    astrotreff.de/index.php?attachment/67869/


    Grüße

    Günter

  • Die verbleibenden Gradienten habe ich in Fitswork "Hintergrund ebnen variabel" platt gemacht. Dabei habe ich die Galaxien mit der Hand maskiert, damit sie voll erhalten bleiben.

    Kleine Erfolgsmeldung, die Gradienten sind nahezu beseitigt! Wieder mal viel dazu gelernt!


    An den Galaxien muss ich noch arbeiten, der schwarze Fleck rechts neben M81 ... ? Wie entsteht so etwas?



    Ebnen mit Fitswork - Voreinstellung "Hintergrund ebnen variabel" unverändert übernommen

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