Welcher hyperion von baader Satz ist sinnvoll?

  • Hallo,


    Welcher sinnvoller Satz von bader hyperion ist für mein 130-650 der sinnvollste?

    Im Grunde genommen kannst du dir das selbst ausrechnen.

    Die Baader Hyperion gibt es in den Brennweiten 5, 8, 10, 13, 17, 21 und 24mm bei einem Eigengesichtsfeld von 68°. Es gibt dann noch die 31 und 36mm 2" Okulare mit 72° Eigengesichtsfeld. Da ich aber nicht weis, ob dein Teleskop über einem 2" Okularauszug verfügt, nehme ich die nicht in die Überlegungen mit auf, auch wenn sie mit einer Reduzierung auf 1,25" geliefert werden.


    Gegeben ist:

    1. Der optische Durchmesser von deinem Teleskop mit 130mm.
    2. Die Brennweite von deinem Teleskop mit 650mm.
    3. Die Brennweite der Okulare.
    4. Das Eigengesichtsfeld der Okulare.

    Gesucht sind:

    1. Die Vergrößerung.
    2. Die Austrittspupille.
    3. Das Feld am Himmel.

    Berechnung:

    • Vergrößerung: Brennweite vom Teleskop geteilt durch die Brennweite vom Okular.
    • Austrittspupille: Durchmesser vom Teleskop geteilt durch die Vergrößerung.
    • Feld am Himmel: Eigengesichtsfeld vom Okular geteilt durch die Vergrößerung.

    Ein Beispiel am 10mm Okular:

    • Vergrößerung: 650 geteilt durch 10 ergibt eine Vergrößerung von 65x.
    • Austrittspupille: 130 geteilt durch 65 ergibt eine Austrittspupille von 2mm.
    • Feld am Himmel: 68 geteilt durch 65 ergibt ein Feld von 1°.

    Die restlichen Okulare kannst du dir selbst durchrechnen, dann siehst du schon was die Vergrößerungen ergeben, welche Austrittsupille erzeugt wird und wie groß das Feld am Himmel beim Blick durch das Okular ist.

    Sinnvolle Bereiche der Austrittspupille erstrecken sich von 6 bis 7mm für die größte Austrittspupille, 0,7mm für die kleinste Austrittspupille. Darin bewegt sich dann auch der Vergrößerungsbereich.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli ()

  • Hallo rowern


    Du kannst nicht davon ausgehen, dass alle Leute Deine alten Beiträge gelesen haben und sofort wissen, welches Equipment Du hast. Die Angabe 130-650 ist wirklich etwas mager. Ob es ein Newton oder Refraktor ist, welchen OAZ er hat und wie er montiert ist, sollte immer dazu geschrieben werden, damit die Leute die Dir HELFEN sollen, auch ein umfassendes Bild haben, worum es geht.

    Ich weiß jetzt z.B. nicht ob Du einen 2" OAZ hast. Ich habe auch keine Lust es erst zu recherchieren. Davon hängt aber ab welches langbrennweitige Okular empfehlenswert ist und wie der Rest der Okulare gestaffelt sein sollte.


    Also: umfassende Informationen ermöglichen eine passende Beratung und sorgen auch für mehr Antworten. :thumbup:


    Bis dann:

    Marcus

    16" f/4 Dobson, 6" f/5 Dobson, C8, 60/360 Apo, 70/700 PST-Mod "Sunlux"


    Zeige mir einen Dobson und ich zeige Dir eine Baustelle

  • Hallo Gerd,

    Berechnung:...


    • Austrittspupille: Vergrößerung geteilt durch den Durchmesser vom Teleskop.

    Ein Beispiel am 10mm Okular:...


    • Austrittspupille: 65 geteilt durch 130 ergibt eine Austrittspupille von 2mm.

    ...'s war sicherlich ein Versehen deinerseits...?


    ....denn es müsste doch richtig heißen:


    • Die Größe der Austrittspupille ergibt sich wenn man den Objektivdurchmesser (in mm) durch die Vergrößerung teilt.

  • Hallo Peter,

    Ob Hyperions an f/5 taugen, kann ich allerdings nicht sagen...

    Ich sag's mal so: je nach persönlichen Vorlieben und Leidensfähigkeit...


    rowern: Du schriebst im anderen Thread was von Brille. War schon geklärt, ob Du die wirklich zum Beobachten brauchst? Eigentlich nur bei Astigmatismus und da auch nur bei den größeren Austrittspupillen je nach dessen Stärke. Ansonsten würde ich eher auf die Brille verzichten. Das gibt dann auch deutlich größere Auswahl bei den Okularen.


    Herzliche Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Passt denn das 31er auf sein Teleskop? Ich komme mit der 1,25 Verlängerung beim 31mm Aspheric bei meinem 250/1200 Newton nicht in den Fokus und 2'' OAZ hat er sicherlich nicht...


    Er schreibt ja hier im Thread nicht, was sein Equipment ist außer "130-650". Ich nehme mal an, das ist ein sehr kleiner Newton? Oder??


    WOMBAT

  • Ja bei den Hyperions ist die Auswahl schwierig, gibt viel zu viele Brennweiten - ich selber bin ja bei Okularen eher bei "weniger ist mehr": das Umstecken im dunklen nervt, das probieren welches Okular gerade das beste Ergebnis liefert, lenkt vom eigentlichen Beobachten ab -bei der Suche nach mittelpreisigen Okularen bin ich bei der "Nirvana-Serie" gelandet, gibt nur 16, 7 und 4 mm, da ist die Auswahl einfacher und das Gesichtsfeld größer🙈

    Fehlt dann nur eins mit längerer Brennweite für mehr Übersicht, da ist aber Okularauszug entscheidend ob ein 2" geht ..

    Gruß, Martin

  • Guten Tag,


    Ich melde mich Mal wider...der Himmel gab bisher dieses Jahr einmal für knapp einen Stunde freie Sicht.

    Ich konnte einige Baader hyperions testen (10mm und 8 mm)

    Ich war jedoch von Einblick nicht besonders beeindruckt...das Objekt erschien auf anderen (super plössel und flat field) Okulare ebenso ...habe keinen wirklichen optischen Unterschied gesehen bis auf das Gesichtsfeld...das war sehr beeindruckend...ich war leider enttäuscht und werde auf eBay beide verkaufen wobei eines schon verkauft wurde...schade...

  • Hallo "rowern",


    Ob es überhaupt Sinn macht dir zu antworten? Ich versuche es dennoch, auch wenn ich eventuell einer reisenden Nicole die DeepSky beobachtet nicht so gerne antworte...


    Was hat dir an den Hyperion Okulare denn nicht gefallen. Du schreibst der Einblick. War der zu "unruhig" oder die richtige Position für die Augen schwer zu finden? Hattest du mit "Kidney Beaning" zu kämpfen?

    Warum verkaufst du nach so kurzer Zeit dein Teleskop schon wieder? Gibst du das Hobby ganz auf oder gibt es ein anderes Teleskop?


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Ich habe nicht immer soviel Zeit und ich lese und überdenke alles.


    Jeder hat eine eigene Meinung.


    Zum Thema Verkauf,wollte nur wissen ob einer anbeissen wird ...

    Im Fall der fälle verkaufen und immer größer kaufen;)...


    Das Hobby geht weiter ...klein auf gross...


    Zum Thema Hyperion....

    Der Einblick schwer...anders... Schattierungen und sehr abgedunkelt am Beobachtungsobjekt M42. Liegt sicher an der hohen vergrösserung an meinem relativ Lichtschwachen Beobachtungsinstrument.


    Mein persönlicher Eindruck.


    Werde es an kleineren Vergrößerungen weiter versuchen...


    Das 10mm ist verkauft und das 8mm geht auch raus...

  • Zitat von rowern

    Zum Thema Hyperion....

    Der Einblick schwer...anders... Schattierungen und sehr abgedunkelt am Beobachtungsobjekt M42. Liegt sicher an der hohen vergrösserung an meinem relativ Lichtschwachen Beobachtungsinstrument.

    da müßten aber sehr viele glückliche Hyperionbesitzer "schiagln" (schielen) wenn das so ist wie Du das postest.

    Kannst Du uns etwas näher beschreiben was Du mit dem 8er Hyp. im M42 zumindest etwas "schäbs`" also

    abzüglich "Bohneneffekt" gesehen hast?

  • Ich möchte das Hyperion 8mm nicht schlecht reden...es ist zu gut für meine Optik und zu schlechte Bedingungen hier am Himmel....


    Da ich mein Teleskop kenne ,ist die sinnvolle Vergrösserung unter den Bedingungen hier bei mir (bortle 5) bei maximal 65x mit einem 10mm Okular.(Deep Sky)


    Höhere Vergrösserung dunkelt einfach zu weit ab...zb bei Galaxien ,Sternhaufen usw...sind nicht mehr sichtbar (Baader 8mm)


    Im Hyperion 8mm war der M42 nicht mehr sichtbar mit ohne oiii Filter.


    Bei dem Astronomik oiii Filter ist auch bei 10mm die Grenze.


    Solange der Himmel nicht weiter her gibt oder ich paar km fahren muss (bessere Bedingungen) ist es schwer mit der 130 er Optik in Verbindung baader Hyperion 8mm....

  • Guten Morgen


    Heller Himmel und Galaxien oder "Nebel ohne Filter" sind einfach kaum möglich, zumindest aber schwierig. Egal welches Teleskop und welche Okulare. Galaxien sind einfach äusserst empfindlich auf Störlicht. Wenn dein Himmel selbst M42 ohne Filter überstrahlt, dann brauchst du nicht weiter nach Galaxien ausschau zu halten, weils schlicht nicht geht. Da hilft nur rausfahren.

    Du kannst nun den gesamten Okularmarkt durchprobieren und Teleskope anschaffen so oft du willst, unter hellem Himmel gehen Galaxien einfach nicht.

    Das einzige was visuell unter hellen Bedingungen Einigermassen geht, sind helle Sternhaufen oder PNs. Also Objekte mit einer ausreichend grossen Flächenhelligkeit. Höhere Vergrösserung kann dann helfen den Hintergrund abzudunkeln.


    CS, Seraphin

  • Hi Nochmals


    Die sinnvolle Vergrösserung ist eigentlich nicht an die Bedingungen gekoppelt (ausser natürlich Seeing).


    Ein heller PN wird bei höherer Vergrösserung besser zu sehen sein, da der Hintergrund dunkler wird. An diesem Objekt wird die höhere Vergrösserung besser performen.

    Klar, ab einer gewissen Vergrösserung, geht dem Teleskop das Licht aus, aber auch da sind nicht die Bedingungen schuld.


    Bei Objekten mit geringer Flächenhelligkeit (ausgedehnte Nebel, Galaxien) ist natürlich der Kontrast zum Himmelshintergrund der entscheidende Faktor. Je Heller der Himmel ist, desto geringer wird dieser Kontrast und das Objekt säuft ab. Da hilft es dann auch nicht hoch zu vergössern.


    Auf was ich hinaus will:

    die Aussage, dass ab einer Vergrösserung von mehr als XY wegen den Bedingungen schluss ist, halte ich für falsch. Weil es kommt eben aufs Objekt an. Unter hellem Himmel, musst du Helle Objekte wählen (Flächenhelligkeit). Filter sinnvoll einsetzen und auch die Vergrösserung sinnvoll einsetzen.


    CS, Seraphin

  • Hallo Rowern,


    Du wohnst doch in Kauschwitz ein paar Kilometer von Plauen weg. Ich kann mir

    nicht vorstellen das da der Himmel so hell ist das Du mit dem 130er Newton und

    bei der von Dir angegeben Vergrößerung M42 nicht siehst. Zumindest die

    Kernregion um`s Trapez müßtest Du erkennen können.


    Ansonsten mein Tipp: Behalte die Okus und biete den Newton zum Verkauf !

    LG

  • Hy ,

    Bei den Angaben verweise ich auf die Angaben der Light Pollution Map.


    Im Baader Hyperion 8mm konnte ich tatsächlich nichts weiter erkennen.sehe verblasste Sterne.


    In Okularen der folgenden Brennweiten 10mm,15mm,20mm und 24 mm alles easy deutlichst erkennbar auch mit oiii Filter.


    Mfg

  • Hallo,


    Du wohnst doch in Kauschwitz ein paar Kilometer von Plauen weg.

    Wenn das so ist, dann ist Plauen in Süd-östlicher Richtung. Das dürfte dann mitten im Lichtsumpf von Plauen sein. Damit hat er wohl ähnliche Probleme, wenn ich von mir zuhause aus beobachte. Auch da macht sich die Lichtglocke von Nürnberg/Fürth sehr negativ bemerkbar. Bei mir ist die aber "nur" am Osthimmel.

    Für die schwachen Objekte muss man raus von der Lichtglocke der Städte. Da hilft auch das größte Teleskop und die besten Okulare nicht viel wenn der Hintergrund aufgehellt bleibt. Bei einem aufgehellten Himmelshintergrund verlieren die schwachen Objekte eben schnell an Kontrast.

    Bei Emissionsnebeln und Planetarischen Nebeln kann man sich eventuell noch mit Filtern wie dem UHC oder dem [OIII] helfen. Bei allen Objekten die im Kontinuum leuchten wie Sternhaufen und Galaxien helfen keine Filter sondern nur dunkler und transparenter Himmel.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo,

    Im Baader Hyperion 8mm konnte ich tatsächlich nichts weiter erkennen.sehe verblasste Sterne.

    Es kommt auch auf das Teleskop an, ob es eine bestimmte Vergrößerung noch gut liefern kann.

    Hier geht es um einem 130/650, vermutlich Reflektor. Für so ein Teleskop sollte eine Vergrößerung mit dem 8mm Okular von 81x bei einer Austrittspupille von 1,6mm kein Problem darstellen. Allerdings nur, wenn ein parabolischer Spiegel verbaut ist und kein sphärischer. Ein sphärischer oder Kugelspiegel bringt das Licht durch seine Geometrie nicht zu einem gemeinsamen Brennpunkt. Das Licht "streut" um dem Brennpunkt. Somit kann es durchaus sein, das dass Teleskop schon bei nicht zu hoher Vergrößerung kein brauchbares Bild mehr liefert.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Genau Gerd,


    Man darf nicht vergessen das die Bedingungen nicht wie im Alpenhimmel sind und waren.


    Dann währe der Anblick sicher super.


    Wie bereits gesagt mein Teleskop hatte in dem Falle ,an dem Tag und den Bedingungen einfach seine Grenzen im Bereich 8mm...


    Teleskop-Express: Skywatcher Explorer-130P AZ GoTo - Newtonteleskop 130/650 mm auf Einarmgabel



    Parabol verbaut.

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