EVOGUIDE 50ed Kameraempfehlung

  • Hi zusammen.


    Ich möchte meinen Evoguide gerne fotografisch einbinden und mit diesem vorwiegend in die EAA einsteigen.

    Das Röhrechen wird dann auf der AZ GTI platziert.

    Da ich vor habe in Zukunft die smarte Lösung via AsiAir zu nutzen, soll eine Zwo Asi her.

    Erstmal läuft das dann über Asistudio am Macbook bis das AsiAir angeschafft ist.


    Bisher bleibe ich immer bei der 178mc kleben.

    Wäre das eine gute Wahl für den Evoguide?

    Wäre die auch für gelegentliche, gewöhnliche Astrofotografie einsetzbar?

    Preislich sillte das bei 300-500,- bleiben.


    LG Stephan

  • Hi Stephan,

    die 178MC wäre da definitiv prädestiniert. Sofern noch keine Kamera vorhanden, würde ich die 678MC oder 585MC nehmen. Die bieten sich hier geradezu an.

    Die 585MC benutze ich selbst und bin damit sehr zufrieden. Ich überlegen hier auch diese zusammen mit dem Evoguide 50ED einzusetzen, wenn es mal nicht mehr wolkig ist ...

    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Ja, die 585 scheint da das maximale zu sein.

    Ich denke mit Flattener ist bei APS-C auf jeden Fall Schluss. Auch finanziell wäre das mein absolutes Limit.

    Die Frage ist ob sich die 150-200,- Differenz zur 178 an dem kleinen Evoguide lohnen?

    Ich habe bisher nur mit Nikon APS-C sowie Vollformat geknipst, möchte aber irgendwie mal EAA machen. Dafür soll dann halt ASI her.

    Wie macht sich die 178 denn im Deep Sky?

  • Hallo,


    die 178 ist heute nicht mehr zeitgemäß, finde ich. Das Ampglow ist deutlich und ärgerlich. Da es Dir um EAA und nicht um ambitionierte Astrofotografie geht, würde ich die 178 nicht nehmen, es sei denn, Du machst trotzdem Darks.


    Die 585 ist teurer, aber sehr gut, ich hab sie auch. Wenn es etwas günstiger sein soll, würde ich die 678 nehmen, die die Nachfolgerin der 178 ist. Die hat auch kein Ampglow. Sie hat aber noch kleinere Pixel, was aber vermutlich keine große Rolle spielt bei dem 50ED, im Gegenteil, der kommt damit sicher prima klar. Weitere Alternative wäre die 662. Die hat aber einen kleineren Sensor. Musst Du schauen, ob er Dir trotzdem ausreicht.


    LG Olaf

  • Die 662 fiel mir ebenfalls ins Auge, danke für die Bestätigung daß ich scheinbar in etwa in die richtige Richtung blicke.

    Bisher habe ich halt nur astrofotografisch mit DSLR und neuestens mit spiegelloser Vollformat gearbeitet. Das auch recht zufriedenstellend.

    Jetzt reizt mich halt mal EAA und dazu muss was anderes her. Da ich absolut angetan bin vom Evoguide, soll sich das Röhrle in dem Bereich beweisen dürfen.

    Schön wärs halt, wenn ausser reiner EAA auch gelegentlich DeepSky mit der Kamera machbar ist. Ich würde mal schätzen 80% EAA, 20% Fotografie.

    Kriegt die 662 das hin?

    LG Stephan

  • Hallo Stephan,


    keine Ahnung, ob die das kann, ich hab sie noch nicht ausprobiert. Ich denke schon, im Rahmen dessen, was die Chipgröße so hergibt. Die von ZWO als Planetenkameras beworbenen ASIS können alle Deep Sky (bis auf die 120er wahrscheinlich). Die 178 kann das,die 585 kann das, die 462 kann das, dann können das die 678 und die 662 auch.


    Ich würde es probieren. Welche Kamera Du in dem Segment kaufst, würde ich vom Preis abhängig machen. Die 585 ist die beste und teuerste ungekühlte moderne ZWO (die 183 und 294 sind noch teurer, haben aber auch Ampglow), die 678 und die 662 nehmen sich nicht viel, denke ich. Ich würde die 678 nehmen, weil der Chip etwas größer ist und die Pixelgröße sehr klein, was zu dem Evoguide gut passen sollte. Die 662 wird aber auch passen.


    LG Olaf

  • Aktuell gibt es die SV705c mit dem IMX585 für 315€ bei Amazon. Sie wird von Sharpcap nativ unterstützt, wie ZWO,QHY etc. auch. Ich habe sie mir gekauft und bin sehr angetan. Kein Ampglow, sehr schöne Darks und laut Sensoranalyse eine liearität von >98%. Nur für den Fall 😁


    Viele Grüße

    Michael

  • Im Grunde bin ich von Svbony nicht abgeneigt.

    Ich möchte jedoch die Option haben später iPad / iPhone einzubinden. Leider läuft das dann zwangsläufig auf AsiAir hinaus und bis dahin AsiStudio auf dem Mac.

    Da die EAA-Nummer möglichst einfach gehalten werden soll, bieten sich die ASI-Lösungen an.

    Könnte ich die Svbony am iPad nutzen, hätte ich sie schon längst gekauft ;)


    LG Stephane

  • Ich komme nicht weiter…. :D

    Am cleansten wäre wohl einfach die Lösung einen Seestar zu kaufen.

    Andererseits fixt es mich sehr an den Evoguide mit der 662 und AsiAir Mini übers iPad zu steuern.

    Die Austauschbarkeit der einzelnen Komponenten ist ein großer Pluspunkt, aber unterm Strich deutlich teurer als der Seestar.

    Sowas quält mich…. :/ :D


    LG

    Stephane

  • Der Seestar ist nur ein (wenn auch sehr potentes) Gimmick, würde mir als alleiniges Teleskop nicht reichen, und auch nicht als einziges kleines Reiseset.


    Der Evoguide, AsiAir Mini und die 662 würde ich auf jeden Fall vorziehen. So viel teurer ist das auch nicht und Du kannst alle Komponenten über Jahre flexibel nutzen.


    Allein schon die flexible Art des Bildformats spricht für die konventionelle Lösung und rechtfertigt den Mehrpreis. Der Seestar ist trotzdem toll und ultraschnell einsatzbereit, das ist seine Hauptstärke.


    LG Olaf

  • Möglichst drahtlos + iPad ist für mich def. Pflicht.

    So bleibt nur die AsiAir Nummer oder halt ganz schlicht ein Seestar. ;)

    Alternativ zur ASIAir kannst du auch einen MiniPC übers iPAD steuern. Mit Ascom und Nina bist du dann wirklich frei und kannst nutzen und austauschen was immer du willst. Die Asiair ist ja nichts anderes wie ein Linux Rechner und die App dient als Remotecontrol.

    Ein Mini PC lässt sich wunderbar mit einem Tablet steuern, arbeitet dabei aber komplett autark, wenn die App abschmiert, läuft der einfach weiter. Dazu kommt, dass es eben flexibler bei der Hardware ist (Kamera hersteller egal) und auch noch deutlich günstiger. Meine Nina Sessions laufen auf einem Mini PC für knappe 100€, einnorden und die Sequenzen starten erledige ich übers smartphone oder übers tablet.

    Die Asiair ist nett, aber wenn man bedenkt dass es einfach ein Raspberry Pi ist und die Software doch einige Einschränkungen mit sich bringt, finde ich sie viel zu teuer.


    CS, Seraphin

  • Das klingt prinzipiell natürlich nicht schlecht.

    Wenn ich mir das Ganze so durchrechne, ist es aber am Ende wohl am besten wenn ich tatsächlich den Seestar anschaffe.

    Es ist tatsächlich so bei mir, daß ich auch mal gerne für nur 20-30 Minuten die Nase in den Himmel stecke, da wäre das Teil natürlich sehr geeignet und zeitsparend.

    Den Evoguide werde ich dann mit meiner Nikon rein für die eigentliche Fotografie nutzen.

    Da bin ich parallel eh gerade dran einen alternativen Flattener zu beschaffen der weitestgehend mit der f5 Optik harmoniert. Ziel ist damit (fast) Vollformat ausleuchten zu können. (Fokussierer wird dann durch eine gedruckte Adaption ersetzt beim Fotobetrieb).

    Bissl Crop versteht sich.


    Unterm Strich: zu 90% wirds ein Seestar ;)


    Dann habe ich zwei ultraportable Sets.

    Einmal rein EAA und einmal ein Kleinstfotoset.


    LG Stephane

  • Die AsiAir läuft auch weiter, wenn die App abstürzt, oder das WLAN zwischen Tablet und AsiAir abbricht. Ich will da gar nicht gegen den Mini PC argumentieren, der ist selbstverständlich mächtiger, aber NINA ist auch komplexer und nicht so schnell beherrschbar wie die AsiAir. Ist halt die. Frage, was man will. Für EAA ist die AsiAir die passgenaue Lösung, für ambitionierte Astrofotografie ist NINA das bessere Werkzeug. Die AsiAir bindet halt an ZWO, das ist der größte Nachteil. Für mich ist er keiner, weil ich die ZWO Sachen überzeugend finde und sie perfekt harmonieren. Leider eben zu einem etwas teureren Preis.


    Team Rot, Olaf ;)

  • Hi Olaf

    Die AsiAir läuft auch weiter, wenn die App abstürzt, oder das WLAN zwischen Tablet und AsiAir abbricht. Ich will da gar nicht gegen den Mini PC argumentieren, der ist selbstverständlich mächtiger, aber NINA ist auch komplexer und nicht so schnell beherrschbar wie die AsiAir. Ist halt die. Frage, was man will. Für EAA ist die AsiAir die passgenaue Lösung, für ambitionierte Astrofotografie ist NINA das bessere Werkzeug. Die AsiAir bindet halt an ZWO, das ist der größte Nachteil. Für mich ist er keiner, weil ich die ZWO Sachen überzeugend finde und sie perfekt harmonieren. Leider eben zu einem etwas teureren Preis.

    Ja, stimmt natürlich dass auch die ASI weiterarbeitet.

    Du hast natürlich recht, EAA hat die ASI die Nase vorne, obwohl es ja auch noch viele andere Livestacker gibt. Mir fehlt die eigene Erfahrung mit der ASI Air, bezweifle aber ehrlich gesagt dass Nina komplexer ist. Nina ist ja ziemlich logisch aufgebaut. Ich habe zwei drei Vorlagen wie eine Sequenz aussehen soll. Ich wähle also meine Ziele für die Nacht, lade sie in die Sequenz, gebe ein wie viel Zeit pro Objekt belichtet werden soll und drücke play. Am nächsten Morgen habe ich dann pro Objekt ein Ordner mit den Daten drin. Viel einfacher gehts eigentlich nicht.

    Nicht falsch verstehen, ich mag ZWO und habe für mich auch die ASI Air erwogen. ZWO steht ja eigentlich für ein gutes Preis / Leistungsverhältnis, das sehe ich hier leider nicht, ist es doch die wohl teuerste Version eines 120 Euro Raspberrys. Das und der doch deutlich eingeschränkte Funktionsumfang (im Vergleich zu Freeware wie Nina und Livestacker) haben mich aber davon abgehalten.


    CS, Seraphin

  • Hallo Seraphin,


    ich hab kein Problem mit Meinungen, die die Asiair ablehnen. Die Nachteile sind ja auch nicht zu leugnen. Es gibt ja glücklicherweise für jede Vorliebe das geeignete Werkzeug. Doch, NINA Ist in jedem Fall komplexer, das heißt aber nicht , dass das zu schwierig ist, die Fangemeinde ist ja groß. Ich hab es auch auf einem Mini-PC installiert und wollte damit mal ausprobieren, ob es besser als die Asiair ist. Es ist sicherlich besser als die Asiair, weil es mehr kann. Für meine Bedürfnisse ist es aber überdimensioniert. Ich finde die Steuerung über das iPad bei der Asiair stabiler und ergonomischer, als den Mini-PC über eine Remote-Programm zu steuern. Auch das ist Geschmacksache.


    Ich mache keine unbeaufsichtigten Sessions über Nacht. Das könnte die Asiair auch, das ist mir aber alles zu viel. Ich mache nur Live-Beobachtung mit Kamera und speichere den Livestack ab, den ich dann ein wenig nachbearbeite. Dafür ist die Asiair ideal. Wer das auch machen will, dem rate ich zur Asiair. Wer andere Workflows nutzt, der sollte lieber NINA nutzen. Ich speichere zwar auch die Einzelframes ab, bisher habe ich die aber nur selten nachträglich gestacked. Die liegen hier auf der Festplatte und irgendwann bearbeite ich die dann mal mit Siril. ;)


    Ich will das alles so simpel wie möglich halten. Ich könnte auch Sharpcap nutzen mit Laptop. Ist mir schon zu viel Gerödel. Daher ist mir der Preis der Asiair auch egal. Ein Raspi kann nicht das, was die Asiair kann. Astroberry auch nicht.


    LG Olaf

  • Hi Olaf


    Klar, jeder soll das nutzen was er mag. Will auch gar nichts dagegen sagen, nur dass man für weniger Geld besseres bekommen kann und die Software ziemlich teuer ist.

    Der Workflow ist bei der AsiAir eigentlich sehr ähnlich zu Nina (im Basic Sequencer), ausser eben dass Nona selbst kein livestack macht, da nutze ich Pi.

    Ein Raspi kann nicht das, was die Asiair kann. Astroberry auch nicht.

    Die Asi Air ist meines wissens ein Raspberry 4, nichts anderes.

    Astroberry kann wie Nina alles, ausser livestack.

    Ich will das alles so simpel wie möglich halten.

    Ich übrigens auch 😉 Meine Bachbearbeitung beläuft sich in der Regel um die 30min. Ob nun ein Asiair oder ein mini PC, ist vom Aufbau ja genau den gleichen Aufwand. Um eine Nacht lang durchzubelichten, habe ich also 25min auf und abbau und 30min Bearbeitung. Hätte ich eine Asiair, wäre das aber genau das gleiche.


    CS, Seraphin

  • Hallo Seraphin,


    Ich hab ja gesagt, dass NINA mehr kann, und das zum Nulltarif. Ich finde die Philosophie dahinter auch überragend. Astroberry ist aber mit AsiAir kaum noch zu vergleichen. Zum einen ist die AsiAir Plus allenfalls ein Raspi-Klon, ZWO hat da inzwischen eigene Boards entwickelt, auch weil der Raspi nicht lieferbar war. Aber ich meinte da vor allem die Software. Die ist nunmal anders als der Astroberry und auf die Livestack-Funktion möchte ich nicht verzichten. Die erste Alternative wäre daher für meine Bedürfnisse Sharpcap.


    LG Olaf

  • Hi

    Zum einen ist die AsiAir Plus allenfalls ein Raspi-Klon

    Soweit ich weiss, ist bei der AsiAir Plus das Raspberry Pi Compute Module verbaut.

    Aber ich meinte da vor allem die Software. Die ist nunmal anders als der Astroberry und auf die Livestack-Funktion möchte ich nicht verzichten. Die erste Alternative wäre daher für meine Bedürfnisse Sharpcap.

    So anders ist sie eigentlich gar nicht. Auf der AsiAir läuft, wie beim Astroberry, ein Raspian Betriebssystem und ein Indi Server. (Deshalb kann man die Asiair auch dazu bringen fremdhersteller zu unterstützen, da indi ja opensource ist) Der einzige Unterschied ist, dass die Asiair headless läuft und dadurch die Bedienung praktischer mit kleinen Displays ist und der Raspberry keine Ressourcen in eine GUI verschwenden muss.


    Aber das tut hier alles gar nichts zur sache. Mir gings, wie gesagt, nur darum alternativen aufzuzeigen.


    CS, Seraphin

  • Morgen,

    vielleicht brings ein bildlicher Vergleich:


    Der eine kauft sich ein gerahmtes, gemaltes Bild eines bekannten Künstlers und hängt es sich an die Wand. Die Haushälterin staubt es ein bis zwei mal im Jahr ab (AsiAir mit Updates via AppStore).


    Der andere kauft sich Leinwand, Farben und die Leisten für den Rahmen. Lernt zu malen, lernt die Leinwand richtig zu spannen und übt sich beim Sägen auf Gehrung. Dann spannt er die Leinwand in den zurecht gesägten Rahmen und erfreut sich an dem selbstangefertigten Bild. Ab und an korrigiert er mit der noch vorhanden Farbe das Bild ein wenig (diverse Updates, manuell ausgeführt) oder sucht sich andere Leisten für sein Meisterwerk und staubt es damit selbst ab.


    ….alles eine Frage des Komforts und des eigenen Anspruchs bzw. Könnens .

    Out of the Box oder lehrreiche (frustrierende?) Bastelstunden.


    LG Mario

    Pentax SDHF75 f6,7

    Astro-Physics Traveler 105 f6

    Bresser AR152s f5

    Astro-Physics CNC 400

    Ioptron GEM28EC

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