(Billig)-Ideen für eine einfache Hauptspiegelzelle gesucht

Moin,

ok, du hast einen Spiegel, wo du also nicht weißt, wie er abbildet, weil die Beschädigung ja auch die Form beeinflussen können.

Unabhängig davon habe ich mit Knallfolie Erfahrung mit 14“ bei 19mm Float Glas. Ging gut.

Ich würde in deinem Fall eine 6 Punkt Zelle vorziehen. Meinen 12er GSO hatte ich bei gleichen Daten mal sowas spendiert für das Gitterrohr Kleid. Aktuell steckt er aber im Blechrohr, da das in der Sternwarte besser ist.

Andere Frage…wie soll das Teleskop dafür werden? Gitterrohr Dobson?

Gruß, Marcel

Wenn du aus der Grundplatte die Ausschnitte für die Wippen Alu Uprofil aussägst und an zwei Wippen einen Auflagepunkt als Jusierschraube ausführst wäre wohl das Minimalste.

Lateral Zwei mal Rollenlager auf der nicht justierbaren Seite.

Bei Luftfolie wandert die Luft oft von einer Zelle zur anderen und dürfte auch Temperaturdrift wenn nicht sogar Probleme bei Frost bringen, behindert das Auskühlen

Gruß Frank

Moin,

für eine möglichst einfache und kostenarme Lösung würde ich bei den genannten Randbedingungen eine drei-Punkt Zelle machen.

Die in PLOP angenommene Design-Fehlergrenze für einen vernachlässigbaren Fehlereinfluss der Spiegelzelle wird zwar um etwa Faktor 1,5 "gerissen":

Imho ist das hier aber noch ausreichend gut.

Also nur einen Rahmen, der am Tubus justierbar befestigt werden kann und auf dem der Hauptspiegel mit eher kleinen Klebestellen aufgeklebt wird. Wenn ich mal von grob 0,5 N/mm² bei Silikonklebstoff ausgehe, reichen "Blobs"mit ca. Ø 15-20mm. wenn das Teleskop nicht grob behandelt wird (Die typisch erreichbaren Festigkeiten konkreter Silikonkleber wären zu sichten ... .) Die Klebeblobs sollten imho mindestens ca. 5mm dick sein, damit die unterschiedliche Wärmedehnung von Spiegel und Zelle den Spiegel möglichst wenig verspannt.

Ein Brett als Spiegelzelle geht sicher auch. Dann mit Loch in der Mitte und angebautem saugenden Lüfter. Bis ein (noch) "dicker" "eingepackter" Spiegel temperiert ist dauert (mir zu lange).

Die schon genannte 6-Punkt Zelle ist auch moderat aufwändig und technisch besser.

Den Spiegel aufzukleben spart die laterale Lagerung. Eine korrekt ausgeführte Lagerung (vergl.: https://www.cruxis.com/scope/mirroredgecalculator.htm) ist natürlich besser.

CS

Harold

Hallo,

erst mal eine gute Besserung Rainmaker !

Ich hatte das bei meinem Dobson eigentlich als Übergangslösung gesehen: eine mit Schrauben justierbare Siebdruckplatte (Dicke war ca 20 mm). An den Seiten stabile, verschraubte Haken aus Stahl. Der 7,2 kg schwere Spiegel ruhte auf 19 Filzplättchen, die als gleichseitige Dreiecke verteilt waren:

Das war überraschend gut, ich ließ es dann einfach so! Für Tests sollte es auf jeden Fall reichen.

salü+cs, volker

Meinen 10" 25mm dicken Spiegel habe ich auf Bläschenfolie gelagert. Nachdem der Spiegel zuerst auf einem hölzernem Dreieck mit Bläschenfolie lagerte, habe ich ihn auf einer durchbrochenem Kreisscheibe auf kleinen Polstern aus Bläschenfolie gelagert. Ergebnis: okay.

Grüße

Dietrich