Neueinsteiger, stark verunsichert.

  • Hallo Björn

    Ich habe mich jetzt mal durch den ganzen Thread gelesen.

    Mein Fazit....

    Schick beides zurück.

    Die Optik ist für die Monti nicht geeignet, es wird bei dem langen Tubus schön zittern.

    Da du schreibst das du dir eine paralaktische Monti nicht zutraut was die Aufstellung

    und Ausrichtung berifft, komme ich zu einem Schluß.....

    Schaffe dir ein 6" oder 8" Dobson an.

    Damit hast du von Anfang an Spaß.

    Aufstellung kein Problem, Optik unstressig, das justieren eines Newton's ist auch kein Hexenwerk.

    Auf dem Neu und Gebrauchtmarkt gibt es einiges auch für kleines Geld.

    Mit etwas Zubehör wie Telrad Sucher oder Red Dot Sucher, sowie einem Justierlaser bist du startklar.

    Okulare hast du ja schon.

    Wenn du dann mal Lust auf mehr hast kannst du den Tubus auch auf eine Montierung setzen, dazu braucht es dann nur noch ein Paar Tubus Schellen.

    Das ist so meine Einschätzung zu dem Thema.

    Ich wünsche dir, egal mit welcher Optik, viel Vergnügungen am Nachthimmel.

    Gruß

    Andreas

  • Hallo allerseits,


    von dem, von Frank verlinkten, 4"/f7 kenne ich eine ältere Version (die hatten noch nen einfachen 2-Zoll Crayfordauszug).


    Der (dieser jedenfalls) is richtig gut.

    Am Mondrand (aber nur da) kann man bei ca. 200-fach einen ganz, ganz schmalen blauen Farbsaum erkennen.

    Das Teil ist beobachtungsfertig gut 0,8m lang u. wiegt mit Rohrschellen, Schiene, Zenitspiegel u. 32er TSWA- Okular recht genau 5,3 kg (...das weiß ich noch so genau weil wir für dieses Teil extra ein Gegengewicht angefertigt hatten).


    Man muss aber auch noch erwähnen, das man bei diesem Refraktor ohne Zenitspiegel o. OAZ-Verlängerung nicht in den Fokus kommt.

    ....ob die aktuelle Version da 1:1 vergleichbar ist... keine Ahnung.


    ....mal abwarten was der TO dazu meint, denn das Teil is ja auch wesentlich teurer als der Bresser.


    ......aber es stellt für mich kein Problem dar das Geld anderer auszugeben.... :smiling_face_with_halo: :grinning_squinting_face: :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Hallo Björn,


    möchte auch noch meine Meinung dazu beisteuern, aus der persönlichen Erfahrung raus:

    • nicht unter 100mm Öffnung. Bei 80mm geht das Licht aus, wenn es gerade spannend wird...
    • Bei 100mm Öffnung keinen Achromaten. Den 80/1200 fand ich ok, alles was dicker/kürzer war anstrengend an Planeten und Mond.
    • Eine parallaktische Montierung ist für rein visuelle Beobachtung unnötig bis lästig. Lieber eine azimutale Montierung.
    • Ein langer zweilinsiger ED wie der TS 102mm f/11 ist gegenüber einem kurzen ED bevorzugt: gegenüber einem kurzen Zweilinser wegen der Abbildungsqualität, gegenüber einem kurzen Dreilinser wegen der Auskühlzeit.

    Alles etwas apodiktisch formuliert, ist natürlich Geschmackssache. Wenn's so zu teuer wird, würde ich lieber den Dobson wählen als Abstriche machen.


    Abgesehen davon ist es relativ wurscht, mit was Du anfängst, so lange es kein furchtbarer Wackeldackel ist. Wenn's Dich packt, wird es sowieso nicht das einzige Teleskop bleiben, und dann ist der 100/1000 Achromat auch geeignet. Gebrauchtkauf reduziert den Wertverlust beim Umstieg auf was anderes, im Idealfall auf Null.


    Herzliche Grüße, Holger

  • der kurze passt noch in einen Flugreise tauglichen Koffer, Planetenaufnhmen leichter, schafft die gleiche Vergrößerung, hat mehr Feld beim von Hand suchen, geringere minimale Vergrößerung für Deepsky, kann wenn man doch großen Dobson schubst kann der auch voll Foto.

    hast auch 200mm mehr auf dem Balkon


    der bleibt immer bei dir, gibt keinen Gebrauchten bei ebay


    natürlich ist länger Farbreiner, der FH 100/1350 ja auch gegenüber dem FH100/1000 (der ED 100/1000 unklar warum so teuer), gegen den ED 100/700 wirds eng...aber die Länge

    wer lässt dich das auf dem Balkon testen?

    Die Monti sollte sich wenn nur leicht geklemmt wie ein Dobson schubsen lassen, schlecht eingenordet muss man trotzdem weniger an den Rädern drehen wie Azimutal, da braucht man jetzt kein Angst vor haben, ist im Paket nicht teurer als ein gute Azimutale.


    Gruß Frank

  • Guten Morgen miteinander,


    wow, es ging ja noch weiter mit Euren Empfehlungen und Ratschlägen. Vielen lieben Dank für eure Hilfsbereitschaft! :thumbup: Wirklich toll so viel Feedback zu bekommen. Aber ich muss auch gestehen, dass mich manches rein vom Wissen her und der Anzahl an Empfehlungen dezent überfordert. ^^


    Kurz zum Sachstand: Ich habe Teleskop und Stativ/Montierung aufgrund der Mängel zurückgesendet. Das war ja irgendwie schon mein Bauchgefühl und Ihr habt mich darin auch bestärkt. Nochmal ein dickes Dankeschön dafür!


    Was die ganzen Ratschläge mit Bezug zur Montierung und auch der Beschaffenheit des Teleskop angeht: Die haben mich gestern den ganzen Tag beschäftigt. :/ Zumindest was die Beschaffenheit des Teleskop selbst angeht. Ich glaube da mache ich mir nun noch mal ein paar Tage Gedanken drüber bevor ich mich für etwas entscheide.

    Einzig bei der Montierung bin ich mir absolut sicher, trotz der unbestreitbaren Vorzüge der parallaktischen Varianten, mit einer azimutalen Montierung beginnen zu wollen. Die Erfahrenen unter Euch werden lachen, aber Ich glaube die ist für mich erstmal einfacher zu handhaben. Möglicherweise gehört es auch bei einem neuen Hobby dazu, selbst alle Vor- und Nachteile bestimmter Gerätschaften zu erkunden. Oder auch durchleiden zu müssen. ;)


    Ich bin mir sicher das ich mich, sobald ich wieder ausgerüstet bin, mit meinen ersten praktischen Erfahrungen wieder melden werde. Eventuell habt Ihr dann auch die Gelegenheit mir zu sagen "wir haben es Dir doch gesagt". :D :thumbup:



    Viele Grüße und ein schönes Wochenende

    Björn

  • Hallo Björn,


    kein Streß - man kann nur wenig richtig falsch machen (davor bewahren wir Dich schon) und vieles so richtig, dass man auf jeden Fall einen guten Einstieg hat.

    Und alles andere findet sich dann: wie soll man auch vorher wissen, was, wo und wie man am liebsten beobachten will, wenn man es noch nie gemacht hat?


    Herzliche Grüße


    Holger

  • Hallo Björn


    Deine Entscheidung mit der Azimutalen kann auch erstmal die richtige sein, ich mag es im Moment auch lieber damit den Himmel zu erkunden.( Ich habe Anfang diesen Jahres wider angefangen mit dem Hobby) Und falls du doch irgendwann Umsteigen willst auf eine EQ Montierung hast du immer noch eine Schnell spechtel Montierung parat.

    Ich habe zb die AZ4 mit Stahlstativ von Skywatcher und bin zufrieden damit, man muss nur das Klebrige China Fett von den Teflon Scheiben entfernen und dann läuft die wirklich gut.

    Aber bei Langen Teleskopen wäre ich etwas vorsichtig mit der Montierung, ich nutze übrigens den von Frank verlinkten ED102/714 und der pendelt sich bei hohen Vergrößerungen nach 1sek wider ein, ich würde vermuten das es ab 900mm Brennweite zu wackelig werden könnte wegen dem Hebel. Das macht dann kein Spass mehr.


    Gruß Christian

  • Hallo


    Azimutal ist schon auch ok, das steht einfach schneller.

    Aber du solltest auch da nicht sparen, diesen ganzen Schnickschnack mit den biegsam Wellen benötigt man eigentlich nicht, oder hat das mal jemand am Dobson vermisst? Dann ist er ganz klar schlecht gebaut.

    Auf sowas wie einer größeren Giro hatte ich auch schon einen 12" Cassegrain mit gut 1.6m Baukänge, geht prima.

    Entscheidend ist das alles sehr steif ist weil wo des hinschiebst da muss es stehen bleiben und nicht durch Elastizität zurückfedern, du hast ja wenn du was schiebst erst mal Haftreibung, ist auch gut so weil es sonst gar nicht zur Ruhe käme, dann bricht es los und sollte gleichmäßig mit wenig Kraft gleiten, stoppen tut es genauso, wenn es das bisschen Losbrechmoment nicht ohne Verwindung aushält wird es Wackeln, das versucht man mit den Biegsammen Wellen zu umgehen, aber ehrlich gesagt wird es dann auch Wackeln wenn du den Focuser drehst und du wirst ewig rumeiern bis es vielleicht scharf ist, falls du dich noch an das letzte Ergebnis erinnerst wenn es ausgewackelt hat.


    Falls du eine gemauerte Balkonbrüstung hast wäre das stabiler wie die meisten Stative,

    Oder eine Säule mit schwerem Sand gefülltem Fuß?


    Du hast aber auch keinen Händler in der Nähe wo man das Zeug mal anfassen kann?

    Obwohl ich sagen muss bei so einer Anschaffung lohnt würde ich schon 2-3h Fahrt lnvestieren


    Gruß Frank

  • Hallo miteinander,


    nachdem Ihr mir so viele Feedback auf meinen ersten Beitrag im Forum gegeben habt, möchte ich mich an gleicher Stelle noch mal zum aktuellen Sachstand bei euch melden.


    Wie bereits vorher erwähnt hatte ich sowohl das Bresser Messier AR-102/1000 als auch die Bresser Twilight AZ aufgrund der vorhandenen Verarbeitungsmängel wieder zurückgesendet. Da ich aber weiterhin bei meiner grundsätzlichen Auswahl bleiben wollte um mich nicht unendlich im Kreis zu drehen, habe ich beide Gerätschaften erneut bestellt. Das Messier direkt bei Bresser und die Twilight aufgrund des geringeren Preis bei Amazon (=Verkäufer).


    Wer auf die Erfahrungen und Erkenntnisse meiner ersten Beobachtungen verzichten möchte, darf die nächsten drei Absätze gerne überspringen und gleich unterhalb der Trennlinie zu meiner aktuellen Fragestellung weiterlesen.  :saint:


    Mittlerweile konnte ich, das derzeitige Wetter hat leider nicht mehr zugelassen, drei längere Beobachtungen (je zirka 3-4 Stunden) und eine kurze (zirka 1,5 Stunden) mit dem Equipment durchführen. Zusammenfassend kann ich behaupten schwer begeistert zu sein! Das mache ich jetzt nicht an dem Equipment fest sondern daran, dass es meine ersten Blicke überhaupt durch ein Teleskop waren und die haben mich vollends abgeholt. Da sowohl Mond, Jupiter und Saturn mit dem mitgelieferten Okular recht bescheiden waren, habe ich gleich begonnen mit weiterem Equipment zu experimentieren. Bei den letzten drei Beobachtungen habe ich verschiedene 2" Okulare mit größerem Blickfeld von Explore Scientific getestet und diese ebenfalls als enorme Verbesserung im empfunden. Ebenso habe ich den Sucher gegen hochwertigeres Model mit LED Beleuchtung getauscht.


    Zur Montierung muss ich leider sagen, dass Ihr vollkommen Recht hattet: Alles sehr wackelig wenn man manuell zentriert und fokussiert. Es dauert schon eine Weile bis das Bild sich wieder beruhigt hat und eine scharfe Beobachtung ermöglicht. Die Verstellung über die flexiblen Wellen finde ich allerdings sehr hilfreich und auch angenehm zu nutzen. Leider ist aber auch dabei die Verarbeitung nicht sonderlich gut. Trotz angezogener Schrauben Whalen die Montageschuhe der Wellen etwas Spiel und klacken so bei jeder Verstellung vor sich hin. Nicht schön, aber auch kein Beinbruch.


    Wo ich gerade beim Bruch bin: Die Zeit mit der Twilight AZ ist nun nach zwei Wochen auch schon wieder rum. Aufgrund des momentanen Wetters und mangels Platz im Wohnzimmer wollte ich die Twilight demontieren.  Beim lösen der zentralen Verbindungsstange zwischen Stativ und Montierung ist die komplette Aufnahme aus der Montierung herausgebrochen und in 3-4 Stücke "zerbröselt". Bei der Recherche im Netzt habe ich noch einen Beitrag gefunden, bei dem einem Nutzer mit einer Bresser Montierung das gleiche passiert ist. Daher bin ich jetzt durch mit dem Hersteller was neue Anschaffungen betrifft!  :cursing:


    ————————————————————————————————


    EDIT: Wie von Taukappe vorgeschlagen habe ich meine Frage ins Unterforum für Montierungen verschoben:



    Viele Grüße

    Björn


    P.S.: Sorry für den erneut mega langen Beitrag.  ;(

  • Hallo Björn,


    schön das du dich zurück meldest u. du trotz aller Widrigkeiten den Kopf nicht in den Sand steckst. :)


    Zu deiner angedachten Montierung würde ich mal im Montierungsforum eine Anfrage stellen.

    Ich denke das dir da zielführender geholfen werden kann.

  • schön das du dich zurück meldest u. du trotz aller Widrigkeiten den Kopf nicht in den Sand steckst. :)

    Aufgeben ist keine Option! :D


    Ich werde meinen letzen Beitrag fix umbauen und die Fragestellung in einen neuen Thread ins Unterforum für Montierungen verschieben. Danke für den Tipp! :thumbup:

  • Hallo Björn


    Die AM5 ist schon oK. UMI17 aber wohl auch nicht anders.

    Da werkelt wohl im Prinzip eine Onstep drin, geht bestimmt mit so einigen Betriebssystemen.

    Eigentlich reicht das Zwo Carbonstativ, aber visuell mit Refraktor ist höher schon besser, der Gewichtsunterschied dürfte deftig sein.


    Gruß Frank

  • Hallo Frank.


    Was ist denn die UMI17?


    Bezüglich dem Gewicht hast Du natürlich Recht. Da sind das Berlebach und das Carbon-Stativ von ZWO zwei andere Klassen. Aber ich bin trotz Ü40 "noch" fit und trage auch bei meinen mehrtägigen Wanderungen Rucksäcke mit 20-25kg Gewicht. Das sollte also nicht so das Problem werden, zumal ich bei der mobilen Beobachtung hier im Umkreis genug Spots habe die man direkt mit dem Fahrzeug anfahren kann. 🙂

    Meine Sorge ist, das das leichte Carbon-Stativ im Gelände anfälliger fürs Kippen ist, da der Schwerpunkt des gesamten Konstruktes weiter oben liegt als mit einem schwereren Stativ.


    Weitere Antworten bitte im anderen Thread, damit wir nicht mehrgliedrig fahren. Danke!



    Viele Grüße

    Björn

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