Kann man einen f/2.8 Newton regelmässig ohne Justage transportieren?

  • Hallo zusammen,

    Da ich hauptsächlich visuell unterwegs bin und gelegentlich Mond und Planeten filme, ist für mich f/2,8 aktuell nicht interessant.

    um mal noch einen Bogen zu schlagen: auch für die Visuellen sind f/2.8 verlockend. Dann kommt man mit Komakorrektor auf f/3.2 und damit mit dem 21 mm Ethos auf 100° Feld bei 6.5 mm Austrittspupille. Das nenn ich Rich Field :)


    Herzliche Grüße, Holger

    :milky_way: 10" f/5 Newton-Bino :comet: 120mm f/5 Achromaten-Bino :hammer_and_wrench: 8" f/8 Jones-Schiefspiegler-Bino

  • Visuell machen die Fotomaschinen wenig bis keinen Sinn. Wie wir alle wissen, sind Teleskope immer auf den jeweiligen Verwendungszweck gedrückt und können andere Dinge eher wenig zufriedenstellend. Ebensowenig wie man mit einem 150er Achromaten visuell oder fotografisch auf Planetenjagd geht - was von der Öffnung her ja absolut vielversprechend klingt - schaut man durch den f/2.8 Hypergraphen.


    Durch meinen 151er Askar KANN ich durch schauen, ich tue es aber wesentlich lieber durch meinen FC100DZ. Ich hatte mal einen Vergleich gemacht zwischen FSQ106 (der nicht mehr in meinem Besitz ist) und FC100DZ was das Visuelle angeht. Bis auf das plane Feld konnte der FSQ nicht wirklich begeistern.


    Achtung - klar. Subjektiver Eindruck von mir.

  • Wow, na das nenne ich mal eindrucksvolle Zeichnungen… was ein Gerät. Bin immer beeindruckt, was sich ausschließlich abseits der Hersteller im Eigenbau realisieren lässt.


    Besonders der Veil. Sieht ja echt aus wie auf nem Foto. Muss absolut der Knaller sein, den so zu sehen.


    Bspw. auch dein „Power Bino“ :) find ich klasse.

  • ich denke auch, dass man so ein Sensibelchen von Teleskop nach einem Transport auf jeden Fall justieren muss, egal wie vorsichtig man ist. Aber die Frage rein theoretisch zu stellen, wie lange sein Teleskop die Justage behält, finde ich irgendwie unsinnig.

    Ich habe hier nach Erfahrungsberichten bezüglich Transport eines schnellen Newton gefragt. Was daran unsinnig sein soll verstehe ich nicht.

    Ganz schön unfreundlich dein Ton..

  • Ich habe hier nach Erfahrungsberichten bezüglich Transport eines schnellen Newton gefragt. Was daran unsinnig sein soll verstehe ich nicht.

    Ganz schön unfreundlich dein Ton..

    es war aber gar nicht unfreundlich gemeint. Wenn du ein bzgl. der Justage sensibles Teleskop transportierst, bringt dich deine Frage , wie oft du deinen Newton justieren musst, nicht weiter. Die Frage ist unsinnig, denn es gibt viel zu viele Faktoren, die deinen Newton dejustieren können, was man hier ja auch schön nachlesen kann. Du musst es also letztendlich immer selbst vor Ort prüfen, ob du dir das Justieren ersparen kannst. Eine Antwort auf deine Frage wie "zehn mal am Tag" wäre ja auch unsinnig, obwohl theoretisch möglich, selbst wenn du ihn nicht transportierst.

  • was man hier ja auch schön nachlesen kann

    Ja, dazu muss man aber zuerst die Frage stellen, damit man die Antwort "nachlesen" kann. :/


    Und es geht auch nicht nur stur um die Anzahl der Justierungen die man vornehmen muss, sondern eher um ein Gefühl dafür zu bekommen, ob es sich (für mich) lohnt das ganze mobil zu betreiben.


    Von daher ist dein Beitrag einfach nur überflüssig

    (ist auch nicht böse gemeint)

  • Danke für die zahlreichen Antworten.

    Ich nehme mal mit: Schneller Newton mobil, leider nein.

    Muss bei meinem Refraktor bleiben und länger belichten (die kalten Nächte länger aushalten)..

    LG

    Hallo


    ne so pauschal kann man das nicht sagen, mein 180/500 Newton liegt immer im Kofferraum und wird wenn es hoch kommt 2x im Jahr justiert,

    auch ein Takahshi kommt direkt aus Japan vom Flugzeug abgeworfen justiert bei dir an.

    ich kenne nur das von dir angesprochene Gerät nicht persönlich, das betrifft eben die Stabilität, aber wenn es nur 600€ kostet könnte man es getrost umbauen bis es stabil genug ist, leider kosten die Dinger immer einiges mehr und da tut es schon weh, weil umtauschen ist dann nicht mehr.

    In Einzelteilen kaufen ist wohl auch nicht weil meist spezieller Korrektor in OAZ eingepasst.


    Gruß Frank

  • habe mir das Ding doch mal wenigstens im Web angesehen,

    der FS ist 70mm ... fast die halbe Öffnung, der FS Halter im Durchmesser nicht mal 1/5 der Öffnung, das wäre wohl die erste Baustelle.

    Hauptspiegelfassung kann ich nichts zu sagen , ist eben wichtig das nichts verspannt und nichts umherrutscht, so kleinen Spiegel kann man gut auf 3 Punkten kleben,

    HS Lüfter fehlt, da bekommst keinen runden Stern nur Eier,

    Mein Focuser macht bei 20mm Hub 22000Schritte, bei 10-20 Schritten ändert sich der Focus schon merklich, das liegt vermutlich auch daran das das geebnete Feld eine Restwelligkeit hat und so die Fokustoleranz schon dafür verbraucht, die 1:10 Übersetzung wird nichts nützen, vermutlich hat sie auch noch Backlash zum Haare raufen, ohne Motorfokus würde ich es sein lassen.


    Gruß Frank

  • Hallo,


    sicher ist bei F2,5 das größte Problem die Fokussfindung, da der Spielraum sich hier im Tausendstelbereich bewegt, 

    Hier man anschaulicher dargestellt   = F2,5 >< ;  F4 >-< ; F5 >--< ; F10 >----< ab F10 sprach man deshalb vom quasi einrasten des Fokus! 


    Bei F2,5 bringt jede Abweichung, egal ob Verkippung ( oft größter Posten und am schwersten zu festzustellen, da hier auch die Lageposition mitspielt ) ; Korrektorposition ( zweithäufigster Punkt viel ausprobieren nötig ) ; Dejustage ( hängt sehr von der Stabilität und den Einstellmöglichkeiten der Baukomponenten ab ) .


    Da wäre es sinnvoller mit stabil montierten voll transportablen F4 - F5 Fotonewtons, auf immer bessere Kameras und Bearbeitungsprogramme mit KI - Unterstützung ( die Randfehler beseitigen können)  zu setzen, als Auszug und Klemmvorrichtungen mit all zu schweren Kameras und Bauhöhen zu belasten!

    Bei den 130mm - 150mm > max. 200mm Fotonewtons, halten sich auf ausreichend stabilen Montierungen, auch Aufbau und das Einrichten sowie die Nachführprobleme noch in Grenzen. 




    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

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