Hallo,
es war eine Zeit, als man noch Filme verwendet hat. Lange musste man den Nachführstern im Fadenkreuzokular im Auge behalten und am Steuergerät per Hand korrigieren. Man wusste nicht, ob man überbelichtet, ja ob die Sterne überhaupt scharf abgebildet wurden. Es gab kein Live-View im Display und keine direkten Ergebnisse. Die wurden dann meist erst am Astro-Stammtisch viel später als Fotoabzug gezeigt und herumgereicht.
Von der Wahl des Films hing vieles ab. Es war die große Zeit von Filmen wie dem Kodak Ektachrome 200 oder dem TP 2415. Mancher hatte eine kleine Dunkelkammer, andere sogar Anlagen zum Hypersensibilisieren von Filmen. Oder man ließ den Film einfach beim Fotohändler entwickeln.
Ich beginne mal mit einem alten M 13. Es ist eine Fokalaufnahme durch einen C-63/840mm Telementor. Als Film verwendete ich damals einen Ilford HP 5 (400 ASA, s/w). Den Film entwickelte ich in einer Filmdose, den Abzug machte ich dann in meiner kleinen Dunkelkammer im Keller auf hartem Papier.
M 13, 10 Minuten belichtet durch den Telementor 63/840mm
Es wäre doch schön, solche Aufnahmen noch einmal zum Leben zu erwecken, ein paar schöne Astroaufnahmen mit dem Charme vergangener Zeiten. Bestimmt habt ihr auch noch solche Fotos...
Viele Grüße, Volker.