Outdoor-Stromversorgung - Empfehlungen?

  • Hallo liebe Freunde des gepflegten Trackings.


    Was nehmt Ihr denn so zur Stromversorgung in der Pampa? Reicht da eine Powerbank oder doch besser einen "Tank"? Vielen Dank im voraus und schöne Grüße aus den Ahrtal.


    Günter


    Erhebe Deine Worte, nicht Deine Stimme - es ist der Regen, der Pflanzen wachsen lässt, nicht der Donner.

  • Ich brauch' 12V, also Tank. Der hier:

    Ich benutze den für die C6 SE, auch evt. für Heizmanchetten etc.


    Wieso der jetzt so schweineteuer ist, erschließt sich mir nicht.

    Gibt aber Alternativen, die hier bereits besprochen wurden.


    Such' mal hier im Forum unter 'Powertank', da findest Du bereits beim Diagonallesen ganz viel zu den ganzen Aspekten dazu.


    Gruß

    Stephan

  • Hallo Günter,


    Hängt davon ab, was Du machen willst.


    Für meine Skywatcher Staradventure und die Fuji X-Pro3 als Kamera reichte eine 24Ah/5V Powerbank locker.

    Für meine neue Pegasus Nyx geht das nicht mehr, die gönnt sich beim Tracken über 8W, beim Anfahren eines Objekts sogar 30W. Ausserdem benötigt sie 12V.

    Hast Du eine gekühlte Kamera und/oder eine geheizte Tauschutzkappe kommt auch noch mal kräftig was dazu.


    Wenn Du mit 5V (oder bei manchen Powerbanks mit entsprechenden USB-C Adaptern auch 12V) und relativ wenig Leistungsbedarf auskommst ist eine Powerbank unschlagbar leicht und kompakt. Ansonsten bleibt nur eine Powerstation oder eine grosse 12V Batterie.


    Ein ganz heisses Eisen (resp. Lithium  8o) ist der Transport eines solchen Speichers mit dem Flugzeug. Alles über 100Wh ist schwierig, ab 160Wh in Passagierflugzeugen verboten.


    Ich empfehle Dir, mal eine Abschätzung für den Energiebedarf zu machen, dann ergibt sich meist schon ein recht klares Bild.


    Herzliche Grüsse Robert 

    Ich habe keine besondere Begabung, sondern bin nur leidenschaftlich neugierig. (Albert Einstein)

  • Hallo Günter,


    wie unter #3 schon erwähnt, kommt es darauf an, was du alles betreiben willst.


    Für meine EQ6 + 200/1000 Newton verwende ich im Feld bei visueller Beobachtung einen Omegon Power Tank 17 Ah. Der reicht i. d. R. locker für eine Nacht. Kommt aber die Astro-Kamera und die ASIAIR+ für Astrofotografie auch noch drauf, dann brauche ich zusätzlich noch meinen Celestron Power Tank 7 Ah. Die Kamera und die ASIAIR+ brauchen relativ viel Saft, daher betreibe ich die dann mit dem großen Powertank und die Montierung mit dem kleinen, denn die braucht dann nicht soviel Strom, wenn sie auf ein Objekt ausgerichtet ist.


    Grundsätzlich gilt auch: je leistungsfähiger die Stromversorgung, desto schwerer ist sie auch. Blöd aber, wenn sie zu schwach dimensioniert ist, denn das kann einer spannenden Beobachtungsnacht ein jähes Ende setzen und ist auch für die Montierung nicht so gut.


    LG Christian

  • Fraglich ist aber auch wie empfindlich sind Lipos im Winter ect.. für mich sind Lipos persönlich einfach zu Labil zumindest was zb. Modellbau angeht, auch gehen diese viel schneller Kaputt bei falscher lagerung ect. da muss man auf zu viele Dinge achten wenn man mal eine Session aussetzt ect.

  • Das Celestron-Teil wurde mit LiFePo4 angegeben. War auch der Grund, warum ich's gekauft habe.


    Wenn man mal eine Session aussetzt, ist man mit Lithium, egal welche, gut beraten. Die haben alle nur minimale Selbstentladung und keinen Skin-Effekt. Man sollte sie halt nicht bis zur Sperre entladen wegstellen. Also einfach vollladen ... dann kann man sie liegen lassen. Nur bei Plus-Temperaturen laden. Nicht zu kalt werden lassen. Weiß die Temperaturen nicht mehr so genau. Ab -20 würde ich sie doch langsam heizen (Heizmanchette?) und in wärmeisoliertes Behältnis.

  • Vielen Dank für die Antworten. Ich denke mal, dass meine Ausrüstung ein 200er Newton (1000) mit der EQ6R wird. Wenn ich mir dann vorstelle, was noch so alles dabei sein wird (Schlepptop, Autoguide etc.) dann greife ich wohl besser direkt zu einem Tank. Am Dommerstag gehts erst mal zu den Sternenfreunden Erftstadt, dann bin ich wieder was schlauer.

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  • Naja, wie viele Ladezyklen sind bei diesem Anwendungsfall denn zu erwarten?

    Bei LithiumX wurden üblicherweise ca. 200 Ladezyklen, bei LiFePo4 eher 1000 oder 1200 Zyklen. Das betrifft natürlich nur 'ernsthafte', neue Rundzellen und nicht die dämlichen Tütenzellen. Die Alterung nach den Zyklen beläuft sich üblicherweise von 100% bis 80%.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe die motorisierte EQ500X von Omegon und stehe daher vor der selben Frage. Die benötigt 12-24V. Bisher aber erst im Netzbetrieb mit dem beiliegenden Netzteil getestet.

    Die Heizmanschette habe ich über eine Powerbank laufen und für die Montierung ist ebenfalls das von flatratte beschriebene "Celestron-Teil" angedacht.


    Grüße Benni

  • Ich würde vorschlagen mal nach "Powerstations" zu schauen (nicht Powerbank oder Powertank).


    Die haben in den aller meisten fällen einganzes Rudel von USB buchsen, eine 12v Zigarettenanzünder-Buchse, einen Wechselrichter mit Schuko-Steckdose, können mit Solarpanelen geladen werden und kosten dabei mit vergleichbarer Kapazität oft weniger als der ganz oben verlinkte "Powertank".


    Ich selber habe eine Powerstation von Aferiy mit 1248Wh Kapazität. Das Ding ist für ein Teleskop absolut Overkill und dafür habe ich es mir eigentlich auch nicht gekauft, werde es dafür aber verwenden. Das Ding wiegt zwar 10Kg, hat aber mehr als genug Saft um gleichzeitig auch noch mein Macbook zu versorgen.


    Auch ich würde eher zu LiFePo4 Zellen raten, weil einfach langlebiger. Ich habe aber auch noch eine Kleinere Powerstation von Jackery, die ist noch eine Lithium-Ionen Batterie. Das funktioniert genau so gut und auch die Teile sind nicht von heute auf morgen "verbraucht" ;)


    Ich habe aber zugegebenermaßen nicht nach anderen Powertanks gesucht als die oben verlinkte... die scheint mir aber ehrlich gesagt ziemlich überteuert.

  • Hallo


    Ich benutze eine OUBO P470 Powerstation mit 470 Wh. Gekauft hatte ich mir diese, um eine Kühlbox im Hochsommer in Frankreich im Fahrzeug bei 40 Grad im Schatten mind. tagsüber autark betreiben zu können. Und das kann sie ohne Probleme, die hält die 5 Grad konstant in der Kühlbox.


    Ausserdem ist sie mit etwas über 5 kg m.E. noch ausreichend transportabel. Zudem hält sie ihren Akku wirklich lange geladen bei Nichtnutzung. Nur für Astro hätte ich sie mir aber nicht gekauft, da ich sie dafür zu selten einsetze.


    CS, Thomas

  • Gekauft hatte ich mir diese, um eine Kühlbox im Hochsommer in Frankreich im Fahrzeug bei 40 Grad im Schatten mind. tagsüber autark betreiben zu können. Und das kann sie ohne Probleme, die hält die 5 Grad konstant in der Kühlbox.

    Für sowas hatte ich meine auch gekauft. Ich habe damit im August in Verbindung mit einem 200W Solarpanel eine Kühlbox, eine große Musikbox und mehrere Smartphones über 5 Tage auf einem Festival befeuert. Hat wunderbar funktioniert, bin sehr zufrieden.


    Was ich grad auf die Schnelle gefunden habe ist diese hier: https://www.amazon.de/CTECHi-P…29FDGC/?tag=astrotreff-21


    300Wh Kapazität, Knapp unter 5Kg Gewicht, 2 x USB, 1 x USB-C, 1 x 12V Zigarettenanzünder und 1 x 230V Steckdose für 170 Euro (mit Coupon).


    Allerdings noch ein Hinweis falls wirklich 230V gezapft werden sollen: dafür läuft da drin dann ein Wechselrichter, der selber meist recht viel Strom benötigt. Wieviel genau findet man nur durch ausprobieren heraus aber wenn man den verwenden will, sollte man sich im klaren sein, dass recht viel von der Kapazität dann dafür flöten geht. Wenn man den nicht benötigt, kann man ihn aber einfach ausgeschaltet lassen und hat dadurch dann ja keinen Nachteil.

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