M27 mit 4.5h geht da noch was?

  • Hallo Sternenfreunde,



    ich habe in den letzten Nächten meinen Newton auf M27 gehalten:



    Es sind dabei ca. 4.5h mit immer 180s Bildern herausgekommen.


    Hierbei haben die Aufnahmen der Mond und einige Dunstwolken gestört.


    Ich bin eigentlich mit dem Ergebnis sehr zu frienden 8)


    Ich frage mich jedoch, ob nach 4,5 Stunden im Ohrenverlauf noch mehr heraus zu holen ist :/



    Die Daten:


    Teleskop: Newton 8"/f6, mit GPU Koma Korrektor, Gartensternwarte, Nähe Kiel

    Guiden: OAG mit ASI120mini, KStars hat geguidet, mit Dithern nach jedem Bild

    Kamera: Touptek 294 MC, bei 0°C

    Darks und Flats

    Gestackt in Siril und dann weiter mit der Bildbearbeitung in PI


    Danke für jegliche Kommentare...


    Gruß und CS


    Matthias

    8" -f6 Newton, Selbstschliff * im Gitterohrtubus "deep blue" platziert * mit Selbstbau-Reibradantrieb angetrieben, wohl temperiert und allzeit startklar in der Gartensternwarte montiert

    TS294CP, Canon600Dac, ASI178 und ASI120mini zum Guiden, GPU Koma Korrektor

  • Hallo ihr,


    zunächst danke für die "Sterne" :thumbup:


    rainer und Giovanni:


    Daniel hat dann ca. 30(!) Stunden und das Capella Team liegt bei 7.5 Stunden.

    Das Equipment ist entsprechend sehr gut 8) Filter habe ich keine :rolleyes:


    Ich werde mich dann noch weiter an M27 ran machen und noch weitere Stunden belichten.

    Ich berichte dann ...


    Viele Grüße

    Matthias

    8" -f6 Newton, Selbstschliff * im Gitterohrtubus "deep blue" platziert * mit Selbstbau-Reibradantrieb angetrieben, wohl temperiert und allzeit startklar in der Gartensternwarte montiert

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  • Hallo Matthias,


    ein schönes Bild. Aber zu deiner Frage, ob da noch mehr ginge: ja. Ggf. durch mehr Belichtungszeit oder aber auch durch eine andere evtl. aggressivere Bearbeitung. Das kommt immer auf den persönlichen Geschmack an.


    Hier habe ich ein Bild mit 130 mm Apo und insgesamt 14,5 Stunden Belichtungszeit und einem Optolong L-eNhance Filter. Die Aufnahme ist aus September 2022. Ich versuchte es diesen Sommer wieder, dieses Mal mit einem noch etwas engeren L-Ultimate, die Daten habe ich allerdings noch nicht abschließend bearbeitet:



    Mit dem L-Ultimate sieht man schon auf meinen zehnminütigen Einzelaufnahmen sehr viel von den äußeren Halos, leider nur ein mit dem Handy vom iPad abfotografiertes Bild:



    Grüße,


    Jens

  • Hallo Jens,


    danke für die Bilder.


    Schon beeindruckend :thumbup:


    Ich habe in den letzten Nächten noch einige weitere Bilder gemacht. Wenn ich am WE Zeit habe, werde ich sie hinzu nehmen.


    Wie ich auch bei dir sehe, kann der Filter schon sehr hilfreich sein.

    Nimmst du dann alle Bilder mit dem Filter auf?


    Viele Grüße

    Matthias

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  • Hi Matthias,


    danke fürs Feedback. Ja, zur Zeit suche ich mich meist solche Objekte aus, die für Dualbandfilter geeignet sind. Aber manchmal kommt es vor, dass ich mit einem Breitbandfilter nochmals eine Session einlege, um schöne Sternfarben zu erhalten.


    In meinem Workflow rechne ich auch die Sterne aus dem Bild, so dass ich manche Bearbeitungsschritte nur auf die Nebel anwende. Ich weiß nicht, ob du das schon praktizierst?


    Grüße,


    Jens

  • Hallo Matthias,


    perfekt fokusiert, Sterne scharf bis in die Ecken, schöne Sternfarben, schöner Hintergrund, ordentlich Details im Nebel. Ich mag auch das "ehrliche" Restrauschen im Hintergrund lieber als diese glattgebügelten Hintergrunde, die man zeitweise zu sehen bekommt. Das einzige, was mir persönlich weniger gefällt, sind die ausgeprägt blauen M27- Henkel. OIII liegt ja bei ca. 500 nm, das ist eher türkis = grünblau.


    Zum Vergleich hätte ich meinen Hantelnebel von letztem Jahr mitten aus München mit sehr ähnlichem Equipment wie deinem:

    M27 ungefiltert nach 4,5 Stunden Belichtung

    M27 Kombiniert ohne Filter + L-Enhance Dualband Filter nach 15 Stunden

    Den Werdegang mit allen Details siehe Hantelnebel M27 mit 8" f/6 aus der Stadt. Jetzt mit Halo!


    Der M27 Halo ist schwach, ohne Filter wird man wohl einen sehr dunklen Himmel und viel mehr Belichtung brauchen. Mit Filter geht das viel leichter und weit tiefer.

    Jens, ich bin sehr gespannt auf deinen Vergleich mit dem härteren Filter. Das Rohbild sieht schon mal sehr vielversprechend aus. Jetzt mache ich mal einen separaten Beitrag zum Thema engbandige Dualbandfilter.

  • Hallo Jens,


    ich habe hier noch einen UHC Filter herumliegen. Wenn ich mir die Transmissionslinien ansehe, dann ist der ja fast so wie ein L_Enhanced Filter.

    Natürlich etwas breiter und er blockt nicht das Licht ab 660nm. Aber ein Versuch werde ich damit machen.


    UHC Filter:




    Gruß

    Matthias

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  • Hallo Stathis,

    vielen Dank für deine Kritik 👍

    Ich bin noch ( und ich denke, ich werde auch in Zukunft noch immer) auf der Lernkurve.

    Mit dem Farben in blau war ich auch zögerlich im Gefallen.... das ist dann halt die "Greve" Palette😉

    Ich habe in den letzten Tage noch einige Stunden von M27 weiter aufgenommen. Bin noch nicht dazu gekommen, diese auch mit einfließen zu lassen.

    Kommt noch...

    Viele Grüße Matthias l

    8" -f6 Newton, Selbstschliff * im Gitterohrtubus "deep blue" platziert * mit Selbstbau-Reibradantrieb angetrieben, wohl temperiert und allzeit startklar in der Gartensternwarte montiert

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  • Hallo Freunde,


    ich habe nochmals Bilder machen können.


    Nun liegen 220 Bilder mit 180S vor und das ist dabei nun herausgekommen:

    und ein crop aus der Mitte:


    Im nächsten Schritt wird der L-eNhance Filter zeigen müssen, was er unter meinem Himmel für Verbesserungen bringen wird. Der ist gerade auf dem Weg zu mir...


    Hoffe es gefällt euch trotzdem ;) ( ich habe ihn nun auch etwas mehr in grün gelassen)


    Viele Grüße und CS

    Matthias

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