Widefield (50mm) im Cassiopeia

  • Hallo Zusammen,


    Ich hab mir vor kurzem ein Omegon-Minitrack LX Quattro NS gegönnt, um es auf Reisen mitzunehmen, und in den letzten Tagen erste Tests mit ihr gemacht. Da ich überhaupt keine Erfahrung mit Widefield habe, war ich dann doch ziemlich angetan, dass schon das zweite Bild, das ich mit der Minitrack gemacht habe, so hammermäßig viel zeigt. 8|


    Ziel der Tests war letzten Freitag das Sternbild Cassiopeia und seine Umgebung.

    Und das kam dabei raus:




    Ich hab mal ein Teil der Objekte eingetragen, die ich dann noch mit dem Teleskop angehen möchte.





    Mein erstes Fazit: Kleines Equipment macht auch Spaß :)


    Aufgenommen am 18.8.2023

    93 x 60 Sekunden, ISO 3200

    Canon EOS 6Da mit Canon 50mm 1.8 bei f/4 und auf das Objektiv aufgelegtem 2" L-Pro Filter

    Omegon Minitrack LX Quatro NS auf Rolleifotostativ


    Viele Grüße und CS

    Micha

  • Hallo Andreas,


    danke. :)


    Gestackt habe ich mit APP mit jeweils 30 Darks , Flats und Darkflats. Light Pollution entfernt in APP und dann mit PixInsight weiter bearbeitet. Leider ohne Colorcalibierung, das war wohl zu viel für PI. ^^


    VG, Micha

  • Hallo Stathis, hallo Andreas,


    bei der Bearbeitung von meinen Bildern orientier ich mich im Wesentlichen an die Erläuterungen aus den YT-Videos von Frank Sackenheim und Daniel Nimmervoll zu Pixinsight. Ich hab mir da nach und nach meine eigenen Workflows daraus zusammengestellt.


    Das Summenbild zeigt die viele Sterne, die Rohbilder sehen erstmal nicht so schlimm aus. Bevor ich ein Bild stretche, entfern ich beim Summenbild das farbige Hintergrundrauschen mit Luminanzmaske (in PI erstellt) und MultiscaleLinearTransform (MLT), ohne dass sich das auch auf die Sterne auswirkt. Wenn man das lineare Bild dann stretched, kann man bei der Histogramtransformation ruhig ein bisschen höher ziehen, wodurch die Hintergrundsterne mehr nach vorn geholt werden. Mit Hilfe einer Sternmaske aus Starnet verkleinere ich die Sterne dann etwas, um sie dann wieder mit anderen PI- Tools hervorzuheben. Dazu benutze ich die Prozesse Morphological Transformation und LocalHistogrammEqualization sowie das Skript DarkStructureEnhance. In der Summer führt das wohl zu diesem Effekt, den du siehst, geebneter Hintergrund mit etwas "räumlicheren" Sternen.


    Ich lass mich bei all meinen Bilder bei der Bearbeitung aber rein von meinem Gefühl leiten, bis es mir irgendwie gefällt. Manchmal gefällt es mir auch gar nicht. Wenn doch, dann schau ich es mir auf dem Smartphone an und wenn es da auch gut für mich aussieht, ist es fertig zur Verteilung an Familie und Nachbarn. :)


    Das ist jetzt mein erstes Bild mit 50mm, das ich weiter bearbeitet habe mit Prozessen, wie ich sie auch bei 1 Meter Brennweite anwende, insofern ist da noch Luft nach oben.


    Viele Grüße,

    Micha

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