Ob es wirklich um Neptun handelt?

  • Hallo liebe Leute,


    Ich hätte eine kurze Frage zum Planet Neptun. Kürzlich habe ich mit meiner GSO 10" Dobson f5, 3x premium barlow, astromodifizierte Canon EOS800D, UV/IR Blockfilter und mittels APT 5x Live View Aufnamen den Planet Neptun fotografiert. Da es von der Stadt aus mit Sucher garnicht sichtbar ist habe ich mir die Position mittels Nachbarsterne ungefähr festgestellt. Wenn ich die Tiff-aufnahmen stacke und im GIMP stretche kommt neben der blauen Farbe an der oberen Seite auch eine braune Farbe am unteren Rand der Planet vor. Deshalb bin ich im Zweifel ob es sich wirklich um Neptun handelt. Ich habe 2 mal aus versehen definitiv auch Sterne fotografiert, die haben jedoch ein starke rote Farbe und daher bin ich zumindest sicher, dass es dort nicht um Neptun handelt. Habe im Internet gelesen, dass bei Neptun auch braune Farben vorkommen kann und sogar ein Flyby-aufnahme von Voyager 2 zeigt neben eine blaue Farbe noch eine browne Farbe auf dem Planet. Kann eine von euch Planetenprofis mir dazu vllt weiterhelfen? Ich füge unten einmal das nur gestackte Aufnahme und einmal das nach dem Stacken grob gestretchtes Foto, wo man die blaue und browne Farben deutlich sehen kann.


    Die Aufnahmen hier sind mit ISO12800 und automatische Farbbalanz der DSLR gemacht worden.


    CS,

    Tolga

  • Servus Tolga

    Da es von der Stadt aus mit Sucher garnicht sichtbar ist habe ich mir die Position mittels Nachbarsterne ungefähr festgestellt.

    Mit dem 250/1250, der 3x Barlow und deiner DSRL lichtest du ein Feld von 0.34° x 0.23° ab. Die Position eines Objekts sozusagen frei Schnauze anhand Nachbarsterne "ungefähr" einstellen wird nicht genügen, um das Objekt tatsächlich auf den Chip zu bringen.

  • Hallo,

    Aufnahme und einmal das nach dem Stacken grob gestretchtes Foto, wo man die blaue und browne Farben deutlich sehen kann.

    Was du auch immer aufgenommen hast, das weis ich nicht.

    Die Farben oberhalb und unterhalb vom Objekt sind keine realen Farben, diese entstehen durch die atmosphärische Dispersion. Beim Durchgang durch unserer Atmosphäre wird blaues Licht stärker gebeugt oder abgelenkt als rotes. Dadurch entsteht bei einem Planet oder einem Stern auf der zum Horizont zugewandte Seite ein blauer Rand, auf der gegenüberliegenden Seite ein roter Rand. Das kann durch Korrektoren ("Atmospheric Dispersion Korrektor - ADC") ausgeglichen werden.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo Tolga,


    wenn Du nicht grad so einen automatischen Weißabgleich hast. Der Neptun sollte in einer satt blaugrünen (eher blau) Farbe auf dem Foto daher kommen. Der Uranus, ja, da kann ich (visuell!) nicht unterscheiden ist das noch grünlich oder schon weißlich - aber Neptun, der hat eine tiefere Farbsättigung. Mach doch einfach eine Feldaufnahme in Farbe (also wenig Vergrößerung) um sich langsam ran zu arbeiten. Oder fang erst mal mit Uranus an, der geht leichter aufzufinden, weil heller und größer mit fast 4 arcsec Größe.


    Hier mal ein Foto mit 14" Celestron Teleskop

    Neptune Image 2023/08/07(UT)


    CS,

    Walter


    Note an mich: Beobachtung von Uranus und Neptun beim nächsten mal einplanen, Suchkarten ausdrucken ...

  • Mit Uranus habe ich keine Probleme. Den hatte ich schon damals erfolgreich aufgenommen, da Uranus auch mit der Sucher leicht und genau zu finden ist. Neptun ist aber meiner Meinung nach zumindest von der Stadt aus tricky und nervt mich bisschen, ich will das endlich aufnehmen, alle anderen Planeten habe ich schon aufgenommen 😄

    Ja stimmt die Sache mit Dispersion, das kenne ich aber eher von horizontnahen und hellen Objekten wie Merkur, Venus oder horizontnahen Sternen. Neptun war jedoch am höchsten Position während der Aufnahmen. Wieso kommt das dann auch nicht bei meiner Sternenaufnahmen vor? (Siehe unten die 2 Bilder) die Scheinen nur extrem gelb, orange oder rot wenn ich die stretche.

    Wegen der Farbe von Neptun, könnte es vielleicht sein, dass die blaue Farbe nicht deutlich sichtbar ist, weil die ISO so hoch ist?

    Uranus konnte ich mit ISO3200 noch aufnehmen. Diese vermutliche Neptun ist jedoch mit ISO6400 sehr schwer aufzunehmen. Habe auch eine ISO6400 Aufnahme davon, kann man noch Nachbearbeiten ist jedoch sehr dunkel.

    Mit ungefähr meinte ich aber auch nicht eine sehr große Bereich. Während der Aufnahme habe ich regelmässig mit Sucher geschaut, dass ich nicht zu weitweg rutsche. Ich füge unten noch ein Bild dazu. Ich habe mich in dem weissen Kreis da bewegt. Das entspricht ein RA von ca. +-0h 01m und ein DEC von +-0° 6'. Da sind nur 2 Sterne, die meine Meinung nach in meiner DSLR Kamera überhaupt erscheinen können. Die rotmarkierte Stern hat einen mag von 7.84. Ich habe diese Stern mit grosse Wahrscheinlichkeit aufgenommen, weil es war sehr hell und nach der Aufnahme habe ich mit Sucher festgestellt, das ich nach unten gerutscht bin. Und die andere gelbe helle stern ausserhalb der Kreis konnte ich im Aufnahme auch sehen. Ich füge das Bild von Celestron Starry Night noch im Anhang. Ein anderes Mal war ich bisschen weit an der rechten Seite, das ist glaube ich die blaumarkierte Stern mit einer mag von 9.5 und war gerade noch mit ISO12800 so im Feld zu erkennen. Scheint rötlich vor allem nach dem Stretchen ähnlich wie die obere helle Stern. Im anhang füge ich noch ein Bild dazu. Alle andere Sterne da sind mag 10+. Eig mein 10" DOB kann bis ca. 13mag jedoch von der Stadt Hamburg aus erwische ich nicht mal die mag9-10+ Monde von Saturn auch nicht mit meiner maximale ISO25600 abgesehen von der Titan. Mit Okular sehe ich da natürlich die 5 Monde und auch Neptun und viele andere mag10+ Sterne in der Umgebung. Naja lange Rede kurze Sinn, ich wollte halt sicher sein, ob das wirklich der Neptun ist. Anscheinend kann man das aber so mit der vorhandenen Info nicht genau sagen.

  • Hmm,


    Neptun, HH und Dobson, wenngleich 10" - das ist wohl wirklich schwierig als Video.


    Der Neptun hat schon eine schwache Flächenhelligkeit, und da der Hamburger Himmel, der säuft wohl ab. Hast ihn mal visuell betrachtet vor dem Foto/Video Versuch? An meinem 8" Newton und unter recht dunkelm Landhimmel lohnt sich nicht ihn auf 400x hochzujagen damit es eine schöne Kugelform ist (im Gegensatz zu Uranus) - er ist dann gnadenlos schummrig/matschig plantery nebula ähnlich. Mein Newton ist elektrisch nachgeführt, das erleichtert die Sache sehr bei 400x. Aber Neptun vergrößer ich nur bis 200x mit 8", damit es mit der Flächenhelligkeit halbwegs passt dann ist er grad noch so kugelig-flächig und mit angenehmer Helligkeit und Schärfe.

    Vielleicht mal ohne 5xBarlow versuchen, die Farbe müsste ihn gegenüber Sternen verraten? (Bin aber wie erwähnt kein Bilder Macher!!!) Zunächst würde ich mir aber visuell einen Eindruck verschaffen.


    CS,

    Walter

  • Beitrag von stardust3 ()

    Dieser Beitrag wurde von Stathis gelöscht ().
  • Hallo Tolga,

    bei meinen Beoachtungen war Neptun immer ein sehr intensives Blau und die Planetenscheibe/kugel war scharf begrenzt. Bei Uranus war es ein verwaschenes grünlich/bläulich wobei die Uranuskugel etwas "diffus" gewirkt hat. Wenn Du dieses tiefe Blau nicht gesehen hast, dann war es sicher nicht Neptun.

    Das eine Bild ist unterbelichtet und das andere ausgebrannt, so dass von dem Blau nichts mehr zu sehen ist.

    Was ich vor den Aufnahmen immer mache, dass ich auch vor und nach dem Filmen auch visuell beobachte. Das ist einerseits schön, den Planeten im Okular zu sehen und man weiß dann schnell ob es wirklich Neptun ist oder nicht. :)

    Servus,

    Roland

  • stardust3 Ich habe die als jpg Dateien aufgenommen mittels APT und nicht als video. Aber ich glaube das macht sowiso kein Unterschied. Außerhalb von Hamburg könnte ich das vllt aufnehmen. Dann sehe ich Neptun vermutlich auch direkt im Sucher.

    Ja Visuell erkenne ich Neptun auch. Auch bei 300x Vergrößerung ist es eine sehr kleine Scheibchen aber mann kann es erkennen und weil ich viel mehr mag10+ sterne in der Umgebung mit Okular sehe kann ich exakt rausfinden, wo Neptun ist. Das blaue Farbe sehe ich aber auch sehr schwach an den Rändern ab und zu mal, ob 200x oder 300x macht für mich da kein Unterschied, bei 200x ist es nur bisschen schärfer. Bei Uranus ist der Scheibe bei 300x deutlich von den Sternen zu unterscheiden jedoch wirkt Uranus auch sehr weiss.

    400x finde ich auch zu viel als Vergrößerung.

    Benutze sowiso nur 3x premium Barlow für die Aufnahmen. 5x premium Barlow macht alles viel verschwommener und an den Rändern die Verzerrung extrem..


    Niklo ich weiss nicht wie manche das hinbekommen mit Farben manchmal, vielleicht bin ich zu blind dafür 😁 Eig sehe ich gut und beobachte seit 3 Jahren Planeten und Deep sky ab und zu aber zum Beispiel beim Uranus diese grünlich/bläuliche konnte ich nicht erkennen. Und wie gesagt bei Uranus kann man die Kugeligeform deutlich von der Nachbarsternen unterscheiden. Ich habe Uranus definitiv paar Mal beobachtet, es ist für mich einfach weiss jedoch nach der Aufnahmen und Bearbeitung sieht man die grünlich/bläuliche.

    Ich bin mir eig 80% sicher, dass es Neptun war, was ich aufgenommen habe, jetzt hast du mich jedoch im Zweifel gebracht 😁


    CS,

    Tolga

  • Hallo Tolga,

    Uranus hat für mich immer etwas "verwaschen" ausgeschaut. Die Farbe war etwas fahl und das grünlich-bläulich kann auch ein grünlich-gräulich-bläulich sein und die Farbintensität und Helligkeit zum Planetenrand war merklich geringer wie in der mitte der kleinen Kugel. Bei Neptun war die Farbe in meiner Erinnerung immer deutlich blau und verglichen zu Uranus relativ intensiv. Das Farbsehen ist aber von Person zu Person sehr unterschiedlich und hat nichts mit der Sehschärfe zu tun. Wenn Du Neptun an dem Abend auch im Okular als Scheiblein beobachtet hast und danach gefilmt hast, dann wird es schon Neptun sein, auch wenn die Farbe in Deinen Augen nicht blau war. :)

    Servus,

    Roland

  • Hallo Roland,


    Erst im Okular dann mit Kamera ging bei mir leider nicht, die Teleskop bewegt sich immer leicht auch wenn ich beim Ansetzen der Kamera aufpasse..

    Gestern Nacht habe ich daher das Kamera angeschlossen und habe es nochmal versucht. Sucher und Teleskop war bei einem nahen Stern perfekt übereingestimmt und habe mich dieses Mal daher verglichen zum oberen im screenshotmarkierten Kreis in einer kleineren Kreis bewegt. Den Objekt habe ich danach da gefunden, wo es sein sollte. Im gegensatz zu allen anderen Aufnahmen schien der Objekt dieses Mal im Bildschirm der DSLR bläulich. In der APT 5x Liveviewaufnahmen sieht man die Farbe nicht direkt. Allerdings wenn man bei der Rohaufnahme oder bei der gestackten Aufnahme schon leicht die Signale gleichmäßig erhöht bzw. Stretcht und die Blausättigung erhöht ohne die Farbbalanz zu ändern, sieht man die Dominanz der Blau deutlich und nicht nur am Kugelrand sondern an der Mitte des Kugels. Bei Erhöhung von anderen Farbsättigungen tut sich auch nichts an der Objekt. RGB data zeigt auch eine hellere Signal beim Blau. Das war bei allen anderen Aufnahmen nicht der Fall und die innere Seite der Kugel ist bei denen nach Erhöhung der Blausättigung auch nie bläulich geworden. Ich glaube dieses Mal habe ich es.


    Die Liveviewaufnahme und die leicht bearbeitete Foto füge ich im Anhang.

    CS,

    Tolga

  • Hallo Tolga,


    sehr schön - das (im rechten Bild) ist genau die Farbe, Helligkeit (und Schummrigkeit) die ich am 8" Teleskop bei 400x wahr nehme. Trotz vieler digitaler Verarbeitungs Zwischenstufen bei Farbe und meinem persönlichen Bildschirm finde ich, zumindest die Farbe 8o - sehr gut getroffen.


    Mach weiter so, Du bist auf der Zielgeraden ...


    CS,

    Walter

  • Ich glaube dieses Mal habe ich es.

    Die Farbe mag ja stimmen, aber trotzdem- mit deinem Setup sollte Neptun auf der Kamera etwa ein Feld von 11x11Pixel belegen. Dein Bild vergrößert betrachtet zeigt einen absolut unscharfen blauen Fleck, Helligkeit zum Zentrum hin zunehmend und der erstreckt sich über grob gezählt vielleicht 30 Pixel Durchmesser.


    Mit einer DSRL Einzelfotos stacken ist für Planeten nicht zielführend

  • Hallo Tolga,

    es mag dir vielleicht Spaß machen, mit vorhandenem Gerät auf Neptunjagd zu gehen, ist aber doch viel schwieriger, als du vielleicht denkst.

    Eine DSLR ist eine prima Einstiegsdroge für die DeepSky-Fotografie in weiteren Feldern.

    Aber für Planetenfotografie ganz denkbar ungeeignet. Spar ein wenig und besorge dir eine Planetenkamera mit der du kurze Videos von den Planeten machen kannst, die du dann zu Bildern weiterverarbeiten kannst.

    DSLRs komprimieren Videos und da du Einzelbilder in jpeg aufnimmst, auch diese Bilder geben nicht alle Informationen her, die möglich wären.

    Hast du mehrere Licht Punkte in deinen Bildern?

    Wie entscheidest du, welchen du weiterverarbeitest?

    Ich würde auf jeden Fall zuerst visuell mich überzeugen wollen, den Planeten im Bild zu haben. Und dann die Planetenkamera in den Okularauszug einsetzen. (Vorher z. B. am Mond feststellen, ob zwischen Okular und Planetenkamera eine Verstellung des OAZ nötig ist).

    Ist ein Haufen Arbeit, aber so ist es eben.

    Dann machst du Bilder, und wir können dir applaudieren oder Verbesserungsvorschläge machen.

    So ist es aber leider nur ein Stochern im Ungewissen.

    Grüße

    Dietrich

  • stardust3 genau, das mit der Farbe passt denke ich. In unmittelbare Nähe von Neptun ist nur ein Stern, welche in meiner Bildschirm erscheinen könnte und zwar der TYC5255-60-1 (im oberen Screenshot liegt der innerhalb vom blauen Kreis). Diese Stern hat mag9.5, wenn man es mit Neptun mag7.8 vergleicht, wesentlich dunkler. Eine vergleichbare Helligkeit hat der Mond Rhea vom Saturn, diese kann ich bei ISO25600 und nur bei 5x Zoom gerade noch zwischendurch sehen, wenn ich relativ zum Saturn weiss, wo das genau liegt. Für die mag10+ Monde Tethys und Dione auch das gleiche. Ansonsten ohne Saturn könnte ich diese mitten in einer Dunklebereich niemals erkennen. Sogar Titan mit Mag8+ erkenne ich nur im 5x Zoom Live view der Kamera, diese ist aber dann im Gegensatz zur anderen im 5x Zoom deutlich sichtbar.


    Außerdem ist für diese obere Stern die Oberflächentemperatur 5474K und liegt im Spektralklasse G, also ein gelbleuchtende Stern. Die anderen 5 Sterne sind mag10,5+ bzw. 11+ und alle gehören zum Spektralklasse G bis K, d.h. vom Gelb bis Orange. Also es gibt keine sehr heisse blaue Stern in der Nähe, welche ich mit Neptun verwechseln könnte. Ich sehe das als eine indirekte Beweis.


    stefan-h danke für die info Stefan. Da könnte mehrere Ursachen liegen. Für die DSLR Kameras entspricht die 5x Liveview Auflösung nicht 1 zu 1 die Sensorauflösung und wird komprimiert. Weil das nur Nahe kommt, wird aber die Live 5x Zoomaufnahme jpeg für Planetenfotografie im Internet für DSLR empfohlen. Seitdem ich diese Art von Aufnahmen mache, haben sich meine Planetenfotos und die Auflösung im Gegensatz zur Videoaufnahmen ohne Zoom deutlich verbessert. Aber ja DSLR sind nicht die beste für Planetenfotografie.

    Zweitens ich habe 1/20s als Belichtung benutzt, das könnte auch ein Verschommenheit verursacht haben. Die DSLR Aufnahmen finde ich im Generellen auch nicht so scharf wie der Planetenkameras. An den Rändern von meiner anderen Planetenaufnahmen gibt es auch immer ein leichte Verschwommenheit, vor allem bei Uranus, obwohl ich mit meiner 1:10mm empfindliche Okularauszug soweit wie möglich auf die Schärfe achte. Ich habe mit der gleichen Methode bereits Mars, Jupiter, Saturn und Uranus aufgenommen. Verglichen mit dieser Planetaufnahmen passt die größe von dieser Objekt auch.

  • CD123 danke für die Infos und Vorschläge. Ja zu Planetenkamera will ich eig bald auch wechseln. 😊

    Genau das mit der Komprimieren ist leider der Fall für DSLR und bei Jpeg gehen dann auch Infos verloren. Das ist glaube ich auch ein Grund dafür warum ich außer der Mond Titan die andere Monde von Saturn nicht aufnehmen kann oder die feinen Details, obwohl mein 10" Dob durchaus die Kapazität dafür hat.

    Diese kleine Mag7 bis Mag9 Objekte mit ca. 10 bis 30 pixels im Durchmesser werden bei Pipp direkt erkannt, wenn die nicht sehr dunkel sind. Ich lasse dann die Pipp die nach Helligkeit sortieren und zentrieren und stacke dass dann mit Autostakkert. Danach verarbeite ich die Bilder mit Registax und Gimp.

  • stefan-h danke für die info Stefan. Da könnte mehrere Ursachen liegen. Für die DSLR Kameras entspricht die 5x Liveview Auflösung nicht 1 zu 1 die Sensorauflösung und wird komprimiert.

    Die "Vergrößerung" wird doch dadurch erreicht, dass nicht die Pixel des gesamten Chip ausgelesen werden, sondern nur ein Ausschnitt hergenommen wird. Das Abbild des Objekts belichtet deswegen trotzdem nur die Pixelanzahl entsprechend dem benutzten Objektivs, in dem Fall halt dein 10" Newton zuzüglich der Barlow.


    5x Liveview oder digitale Vergößerung ist nicht vergleichbar mit dem Zoom eines Objektivs, letzteres ändert tatsächlich den Abbildungsmaßstab, die elektronische Variante nimmt nur einen Bildausschnitt.

    Weil das nur Nahe kommt, wird aber die Live 5x Zoomaufnahme jpeg für Planetenfotografie im Internet für DSLR empfohlen.

    Keine Ahnung, wer solche Empfehlungen für Planetenfotografie ausspricht, aber derjenige hat davon offenbar sehr wenig Ahnung. Der einzige Vorteil daran ist, bei diesem Vorgehen sind die abgespeicherten Bilder nicht so groß, da eben nur ein Teil der Pixel ausgelesen wird und die Datenmenge durch jpg auch noch komprimiert wird

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