Hallo zusammen,
in einen anderen Beitrag wurde das Thema von mir, Niklo und MuellerC aufgegriffen u8nd es ergaben sich Fragen die ich für diskussionswürdig halte.
Ich bin mir als Befürworter durchaus im Klaren darüber, dass ich da ziemich sicher mit gefährlichem Halbwissen glänze und längst nicht alles bedacht habe.
Vornehmlich geht es ja um die Vermeidung von Spikes an hellen Sternen und ja, das sind viel weniger als man gemeinhin glauben möchte, wann man so manche hitzigen Debatten der Vergangenheit verfolgt. Beugungserscheinungen werden natürlich durch eine "curved spider" nicht vermieden, sondern nur ins Feld gestreut.
Es wurde dann immer argumentiert, dass Curved Spiders deutlich mehr Strebenlänge und Dicke, also Fläche, aufweisen müssen als "normale" Fangspiegelspinnen. Demnach verursachen sie auch mehr Beugung, die einen diffusen Halo erzeugt, der schlimmer ist, als die Stacheln des Spikes. Tatsächlich gibt es da Modelle und Vorstellungen von gebogenen Spinnen die diese Bedenken berechtigt erscheinen lassen.
Meine Idee zur gebogenen Fangspiegelspinne war nun, dass bei visuellen Newtons mit entsprechend kleinen Fangspiegeln bis etwa 8 Zoll Öffnung eine solche überdimensionierung der Blechstärke entfallen kann, auch benötigt man für eine funktionsgerechte Curved Spider nur zwei zum Halbkreis gebogene Arme und spart gegenüber einer gängigen Vierarmspinne deutlich Länge.
Solche Spinnen wie links im Bild (Grün) habe ich mit Erfolg im Einsatz, rechts sind einige Lösungen zu sehen, die m.E. ins Kuriositätenkabinet gehören und nicht nin einen Newton!?
Ach meine Anordnung nochmal gespiegelt zur Gegenseite hin oder ventilatorenähnliche Anordnungen von drei und mehr dicken Streben sieht man.
Solche Spiders wurden auch schon, terils mit dramatischen Ergebnissen, mittes Simulationsprogrammen durchgerechnet und dargestellt. Diese sind mir leider nicht zugänglich, um mal so eine minimalistische Lösung mit solchen Mitteln darzustellen.
Meine Teile sind handgebogene und -lackierte Blechspinnen und sie eignen sich in dieser ungenauen Form absolut nicht für fotografische Anwendungen. Visuell gibt es nichts zu meckern, auch wenn die Form nicht immer ideal getroffen ist. Ich habe sie Arme noch näher zusammengerückt und die Spinnen an den Okularauszügen justierbar befestigt. Das spart nochmal Länge und Fläche.
Auch der Fangspiegelhalter ist an der Spinne selbst in Höhe und Neigung zu verstellen. Das geht sicher eleganter, aber meine Mittel sind begrenzt.
Schwieriger wird es m.E. bei großen Newtons mit entsprechend großen und schweren Fangspiegeln, Da braucht es bei gebogenen Spinnen Masse, also starke Streben, um die Verwindungskräfte aufzufangen. Man sieht es teilweise z.B. bei großen Taurus Dobsons und es scheint zu funktionieren.
Gruß
Günther
Gruß
Günther