Crayford OAZ Auflage konkav

Hallo,

Ich hatte meinen Crayford einige male revisiert, aber konnte derart nichts dergleichen feststellen zwecks mangelhaften Kontaktflächen.

Auf meinem läuft die Welle auf der ganzen Fläche leicht eingeölt mit ein paar Tropfen auf nem Lappen.

Wäre es meiner würde ich ihn nacharbeiten mit nem mit feinen Nassschleifpapier umhüllten geraden Schleifstein.

Wenn besseres Werkzeug zu Hande steht auch gerne mit einer CNC Fräse.

Im Prinzip reicht von Hand wenn man Acht gibt.

Du hast ja da eine Kontaktprüfung gemacht mit Tinte denke ich mal und weißt Bescheid

Clear skies,

- Martin

Moin Pascal,

die Tendenz, dass die Ränder der planen Fläche mehr belastet werden, ist in Folge der unvermeidlichen Durchbiegung der zylindrischen Welle zu erwarten.

Schleifen würde ich nur, wenn fühlbare Macken da sind, die beim Fokussieren stören. Und dann auch nur da, um eventuelle lokale Unebenheiten zu reduzieren. Die Chance es zu verschlechtern ist imho nicht so klein.

(Außerdem wird dabei die Eloxalschicht weiter geschädigt und geschwächt.

Wenn ich schleifen würde, wäre mein Werkzeug ein Mikroskopier-Objektträger und ein wenig SiC-Pulver in Körnung 800 oder feiner. Notfalls entsprechendes SiC Schleifpapier, das auf einer möglichst harten Unterlage fest aufgeklebt ist. Wobei mir das für eine kontrollierte Bearbeitung im Bereich von 1/100mm schon zu weich wäre.

Alternativ, ich halte das für einfacher, kann man auch die Welle an den aktuell sichtbaren Kontaktstellen leicht beschleifen um das Tragbild zu verbessern. (Schleifpapier an die drehende Welle anlegen.))

Vielleicht war die Welle zu fest angepresst. Das führt auch zu einem "rauheren" Lauf. Dagegen spricht allerdings, dass augenscheinlich am Anschlag öfters weiter gedreht wurde. Generell: nur so fest wie nötig.

In diesem Zusammenhang verwundert mich, dass Martin die Kontaktfläche leicht ölt, da das die Reibug reduziert und also höhere Anpresskräfte der Welle erfordert, damit nichts durchrutscht.

Ich habe die Kontaktflächen bislang nur in Abständen gesäubert und entfettet.

CS

Harold

Moin Pascal,

prima, wenn die Bearbeitung erfolgreich war. Die kleinen Schleifsteine (Ruixin?) waren da sicher praktisch. (Hast du die Schleifsteine vorher abgerichtet? Selbst die normalgroßen Banksteine schleifen sicht imho recht schnell hohl. Nicht dass es stört, aber leicht nachzumessen oder bei groben Körnungen auch zu sehen.)

Den Bildern zur Bearbeitung nach war das wirklich sehr hohl. Das habe ich so noch nie gesehen.

Den Bildern nach vermute ich, dass du mehrere 1/10mm abgetragen hast. Wie hast du sicher gestellt, dass die Lauffläche dabei nicht schief wird?

CS

Harold

Hallo Pascal,

das ist ein Skywatcher-OAZ, oder? Ich kann mir gut vorstellen, dass sauberes schleifen da eine Verbesserung bringt. Ich hatte so einen an meinem 130PDS und empfand den Lauf als sehr uneben und rubbelig. Ich habe nichts daran gemacht, da es mich für visuelle Beobachtung nicht störte und mittlerweile ist der Newton auch weiter gewandert. Aber im Vergleich mit meinen Baader Steeltracks und dem Feathertouch an meinem 16“er war fokussieren mit dem Teil wie eine Fahrt über eine Schotterpiste.

Schön dass es geklappt hat:

Marcus

Bei meinem OAZ von Skywatcher sah das genau so aus. Ich habe gefräst, nicht geschliffen, aber es ergab sich das gleiche Bild und seitdem funktioniert er viel besser.

Michael