Bau eines Newton 4,5" F4

  • Hallo Leute,


    wie angekündigt möchte ich so langsam mal mit ATM loslegen.
    Zunächst möchte ich einen kleinen Newton bauen, um mich mit der Thematik vertraut zu machen.

    Hier möchte ich das Vorhaben dokumentieren und auftretende Fragen klären.

    Die Priorität liegt auf dem Bau des Teleskops, die Sinnhaftigkeit dieses Newtons weiter hinten.

    Er sollte am ende natürlich funktionieren.


    Hier was geplant ist:

    Störend ist der sehr lange TSGPU (106mm :confounded_face: ), wodurch die Brennebene mindestens 150mm über dem Tubus liegen muss. das vignettiert extrem :(

    130mm Tubusöffnung mit 130mm scheinen mir zu wenig zu sein. Das Programm sagt aber das es OK ist :/


    Was meint ihr?

    Gruß Sergej :)


  • Die Idee erstmal was kleineres zu bauen, ist prinzipiell nicht schlecht.


    Aber bei so einer Auslegung kommst du auf keinen grünen Zweig. Zumal 63 mm FS bei 114 mm HS, ist nicht sinnhaft.


    Würde, noch klein genug, eher mit einem 8“ anfangen. Die Auslegung eines solchen ist einfacher, die Komponenten sind immer noch erschwinglich, der Aufwand hält sich in Grenzen und du bekommst ein gut einsetzbares Teleskop.

  • Hallo,


    so einen kleinen Newton mit kurzer Brennweite habe ich auch schon mal durch gespielt. Allerdings stieß ich dabei auf die gleichen Probleme wie Du. Die Obstruktion wird sehr groß. Das ganze ist, in meinen Augen, nur sinnvoll, wenn man bei kleinen Sensoren bleibt und beim Komakorrektor Abstriche macht. Bei Brennweiten unter 500mm sind Refraktoren, meiner Meinung nach, einfach in Vorteil.


    Ein schneller Newton ist was feines, aber in bin bei meinen beiden selbst gebauten Teleskopen bei f5 geblieben. Da ist das Design deutlich entspannter. Ein 6" f5 ist leichter zu realisieren und einfacher zu justieren. Die Spiegel sind Recht günstig. Mit 750mm ist die Brennweite zwar deutlich größer, aber auch die Ausleuchtung von APS-C Sensoren fällt leichter. Aber auch ein 6" f4 ist klein Hexenwerk und hat mit 600mm nicht zu viel Brennweite. Angesichts des Preises eines PDS130 steht dabei aber nicht die Einsparung von kosten im Vordergrund.


    8" sind natürlich was feines, aber dann wird alles natürlich auch zwei Nummern größerer und man braucht eine Montierung, die das Ding auch stabil trägt.


    Viele Grüße

    Michael

  • Hi Sergej,


    was ist ein TSGPU? Der Fokussierer?


    Gerade kleine Newtons mit kurzer Brennweite brauchen einen flach bauenden Fokussierer, damit der Fangspiegel nicht zu gross wird. Bei grossen Newtons nimmt das Verhaeltnis von Schnittweite zur Brennweite ab, sodass es einfacher wird. Die Schnittweite ist der Betrag, um den der Fokus seitlich aus dem Tubus herauskommen muss.


    Der 130mm - Tubus sollte okay sein. Bei f/4 hast Du 456mm Brennweite, wovon 150mm ueber dem Tubus stehen. Somit ist der Abstand zum Fangspiegel etwa 300mm, und wenn wir mal die Tubuslaenge vor Hauptspiegel als 350mm annehmen, bekommst Du einen Feldwinkel von arctan [(130mm-114mm)/(2*350mm)] = arctan(8/350) = 1.3 Grad beziehungsweise ein wahres Gesichtsfeld von 2.6 Grad, bevor der Tubus das Vignettieren anfaengt.


    Visuell bist Du auf Okularbrennweiten unter 32mm festgelegt, um die Austrittspupille unter 8mm zu halten, was fuer den Augenpupille die maximale Oeffnung darstellt. Ich wuerde aber eher als maximale Austrittspupille zu 6mm raten, was 24mm Okularbrennweite entspricht - ein realistischer Wert gerade im "reiferen Alter". Ein 24mm Okular mit 50 Grad scheinbarem Gesichtsfeld ergibt bei 19x Vergroesserung ein wahres Gesichtsfeld von 2.63 Grad, was ziemlich genau dem unvignettierten Feld entspricht.


    Oder moechtest Du das Rohr fotografisch einsetzen? Dann kommt es auf das Kameraformat an, ob der Tubus vignettiert oder nicht.


    Aber im derzeitigen Design ist der lange Okularauszug der Flaschenhals. Da wuerde ich was kurz Bauendes anraten, beispielsweise einen Schlittenfokussierer. Es gab auch mal von JMI kurz bauende Okularauszuege im Crayfordstil, mit 1.25" oder 2". Keine Ahnung, ob es die noch gibt, aber sie waren sehr flach und fuer Newtons optimiert.

  • Hi,


    ich hätte in den Eingangspost doch ein bisschen mehr schreiben sollen.

    Tatsächlich habe ich ja schon einige Newtons. Der einzige Grund für einen 8" ist das der 10" schwer herumzutragen ist (aber nicht zu schwer für meine CEM70).


    JSchmoll
    Das ist sehr guter Input :)

    Der TSGPU ist ein Kommakorrektor von TS mit einer Länge von 106mm.

    Dieser Newton soll für die Fotografie verwendet werden. Maximal mit APSC. Flats werden auf jeden Fall dann benötigt.

    Ans visuelle Beobachten habe ich gar nicht gedacht.

    Aus Neugier:

    Wie müsste man den Newton für ein 24mm 82° 2" Okular anpassen?

    Wie würde da die Rechnung aussehen?
    Würde folgende Konfiguration funktionieren?


    Wie eingangs schon angezweifelt, würde ich einen größeren Tubus nehmen.

    Gruß Sergej :)


  • Hi Sergej,


    danke fuer die Aufklaerung - ich verstehe jetzt Deinen hohen Schnittweitenbedarf. Wuerde ein flacher Komakorrektor nicht besser sein? Beispielsweise der MPCC von Baader, der baut nur sehr flach und kann mit einem flachen Okularauszug benutzt werden.


    Fuer ein 24mm-Okular mit 82-fachem Gesichtsfeld waere das wahre Gesichtsfeld 4.2 Grad (die Tatsache, dass viele Weitwinkelokulare am Rand verzeichnen, mal ausser Acht gelassen), also muss ein Feldwinkel von 2.1 Grad moeglich sein. Bei 350mm Tubuslaenge macht das 12.8mm, und mit 114.3 mm Spiegel waere das ein Innendurchmesser von mindestens 140mm. 114.3mm, da das das Originalmass des 114er Spiegels ist (4.5 Zoll).

  • Ja, den MPCC gibt es ja auch noch. Den habe ich hier sogar herumliegen.
    Mir hat allerdings die fotografische Qualität nicht gefallen weshalb ich an den jetzt nicht gedacht habe.

    Ich denke es wäre nicht so schlimm wenn ich einen kurzen Okularauszug verbaue. Bei bedarf kann ich den Spiegel verschieben, oder Verlängerungshülsen verwenden, das es auch für den TSGPU passt.

    Als Tubus werde ich einen 140er verwenden.


    Danke Jürgen, bist echt ein MVP

    Gruß Sergej :)


  • Hi Sergej,

    ich denke mal, "MVP" ist ein Lob ;)


    Ich habe selber den Baader, und bei mir laeuft der sehr gut. Allerdings bei f/5, und das kann bei f/4 natuerlich anders sein. Auf jeden Fall interessant, zu sehen, was aus Deinem Vorhaben so wird.

  • sef3000

    Hat den Titel des Themas von „Bau eines Newton 114mm F4“ zu „Bau eines Newton 4,5" F4“ geändert.
  • Hallo,


    JSchmoll MVP steht für "Most Valuable Player", jemand der die Dinge voran bringt :)


    Die ganzen Bauteile aus Fernost treffen so langsam ein. Jetzt verstehe ich auch wieso ihr so am schmunzeln wart. Das wird ein Winzling.

    Ist aber egal. Es geht darum das ich einen Newton mal baue ohne viel Geld loszuwerden.


    Tatsächlich fehlt noch der Okularauszug.
    Ich habe da den TS Optics Okularauszug UNC Gen 2 Newton 2" im Auge.
    Das ist der flachste den ich gefunden habe, der insbesondere mit dem Auszug nicht in den Tubus ragt.

    Gruß Sergej :)


  • Hallo Sergej,

    Interessantes Projekt, schon alleine weil ich ebenfalls ein solches Newton besitze und vor dem selben Problem stand bzw. noch immer stehe. Tatsächlich ist der kurzbauende OAZ das Problem.

    Um auf ein einigermaßen gut ausgeleuchtetes DSLR-Format (20mm) zu kommen bleibt fast nur die Lösung über einen Okularschlitten. Diese sind auf den Astromarkt inzwischen leider nicht mehr erhältlich, so dass eigentlich nur der Selbstbau möglich ist.

    Hast du schon einmal über einen helical Auszug nachgedacht? Diese bauen ebenfalls sehr kurz. Ob die Stabilität für fotografische Zwecke ausreichend sind, wäre heraus zu finden.... 8o


    Wünsche viel Erfolg und hoffe du berichtest weiter


    Jo

  • Hallo Jo,


    ja ich habe mir die Helicalauszüge angeschaut. Die sind aber nicht wirklich flacher. Zumindest habe ich keinen gefunden :/

    Der oben erwähnte TS UNC Gen 2 hat im eingefahrenen Zustand 50mm Bauhöhe. Den flachsten den ich gefunden habe.


    Natürlich berichte ich weiter. Anfang/ Mitte September habe ich mir fürs Projekt Zeit eingeplant :thumbup:

    Gruß Sergej :)


  • Hallo Sergej,

    da Du ohnehin mit einem MPCC arbeiten möchtest und an T2 mit der Kamera andocken müsstest, dachte ich an einen solchen Helical.

    Der wäre gerade mal halb so hoch wie der TS UNC Gen 2. Zur Fokussierung einer Kamera sollten die 11mm Verstellbereich ausreichend sein.

    Zur Aufname des MPCC wäre eine einfache Basisplatte mit fixierbarer 2"-Aufnahme ausreichend. Im Netz konnte ich hier leider auf die Schnelle nichts finden. Insofern wäre mangels Händerangebot eine Selbstbaulösung notwendig, welche man dann aber auch sehr flach konzipieren könnte.

    Der TS UNC Gen 2 hätte dem Vorteil einer "Out of the Box-Lösung" und wäre universeller einsetzbar, wenn Du verschiedene Kameras mit unterschiedlichem Auflagemaß einsetzen oder nach dem "Probe-Newton" mal einen anderen Newton (evlt. auch visuell einsetzbaren) bauen möchtest.


    CS Jo

  • Hi, Hallo Jo,


    ich habe das in deinem Post erst gar nicht verstanden. Du möchtest den Korrektor fest verbauen und dann eine Feinfokusierung machen.
    Das ist eine gute Idee.

    Aber das ist halt mein erster Newton. Da möchte ich nicht experimentieren. Ich bleibe erstmal klassisch. Der rennt mir ja nicht weg.


    Der OAZ ist da. Vom Branding her ist es ein AURIGA. fast 100€ günstiger. Hier Ausgepackt
    Die Aufnahmeplatte des OAZ ist für größere Tuben gedacht. Es fehlen maximal 2mm. Die werde ich aufbocken müssen.

    Ich habe mir eh gedacht weil der Metalltubus einen so kleinen Durchmesser hat, könnte ich eine Schablone konstruieren und ausdrucken. Damit minimiere ich die Gefahr mich irgendwie zu vermessen.

    Oder noch besser, die Schablone direkt so konstruieren das sie den OAZ aufbockt und die Bohrlöcher an der richtigen Stelle hat, auch die für die Spinne.
    Die Spinne wird mit Hülsenmuttern am Tubus befestigt, die brauchen eine gescheite Unterlage (sprich genau geformte Unterlegscheibe) damit die Kraft gut verteilt wird und nicht punktuell ist. Das könnte ich direkt in die Schablone integrieren.

    Die wichtigste konstruktionstechnische Frage ist aber in welcher Farbe soll ich das alles drucken :slightly_smiling_face:
    Das wird wahrscheinlich eine schrille Farbe werden :grinning_squinting_face:


    Erstmal muss ich aber irgendwie meinen Dremel zum laufen kriegen. In meiner Fantasie musste ich nur bohren :grinning_face_with_sweat: an Aussparungen für den OAZ habe ich gar nicht gedacht.

    Gruß Sergej :)


  • Ich höre keine Widerworte zur Idee mit der Schablone. Dann wird das so gemacht.


    Eine HS-Spiegelzelle müsste auch konstruiert werden.

    Ich habe leider keine großen metallverarbeitenden Geräte.

    Die würde ich mir dann auch aus dem Drucker ziehen- es sei denn ihr kennt ein einfaches stabiles Konstrukt für eine Spiegelzelle


    herzlichen Gruß bei dem sonnigen Tag :)

    Gruß Sergej :)


  • Hallo Michael,


    danke für den Link. Die Idee dort für eine größere Spiegelfassung könnte so funktionieren :thumbup:

    Mein Spiegel ist ja viel kleiner. Das ist jetzt nicht die Welt da selbst was zu designen.

    ---------


    Ansonsten bin ich auf die Idee gekommen den Spiegel mal zu vermessen. Wer weis was mir zugeschickt wurde.

    Dazu habe ich einen sehr provisorischen Foucaulttest gemacht.


    Der Radius liegt bei 900mm und er ist tatsächlich parabolisch. Alle Angaben stimmen soweit :thumbup:

    Ein paar Bilder habe ich auch gemacht :) (auf dem Handy sahen sie besser aus)

    Als vollkommen ungeübter kann ich in der Mitte nicht ganz so tolle Sachen ausmachen.

    Die Schneide kam von rechts.

    Vielleicht sehen die Profis mehr

    Gruß Sergej :)


  • Hi,


    ich habe an meinem Projekt weitergebastelt.

    Die Schablone für die Spinne und den OAZ sind konstruiert und ausgedruckt.

    Die HS-Zelle ist auch soweit fertig.


     


    Die Zelle


    Zentrierschrauben und Halterung gegen das Rausfallen des Spiegels. Alles was den Spiegel berührt habe ich aus 80A TPU gedruckt. Alles andere aus PETG.

     


    Die Zug- und Pressschrauben. In die Zelle habe ich Unterlegscheiben eingefasst, damit die Pressschraube nicht auf das Plastik drückt und der Druck etwas verteilt wird.


    Für die Spegelauflage habe ich sowas wie eine mini-Wippe ausgedruckt. Auch auch aus 80A TPU. Sechs-Punkt Auflage bei 45mm Radius.
    Möchte noch anfügen das ich für die Zug- und Pressschrauben nicht die richtigen Schrauben parat hatte. Ich will da Sechkantschrauben verwenden. Diese kann man easy in Rändelschrauben verwandeln. Ist dann einfacher zum justieren.



    Es fehlt noch eine Schablone für die Spiegelzelle und Tubus. Damit ich an der richtigen Stelle die Löcher bohre.

    Weitere Sache die noch gedruckt werden müssen sind Tubus-Abschlussringe, Deckel, Tri-Bahtinov Maske, Rohrschellen.


    Ich habe auch eine Frage:
    Wie misst man den Offset richtig? bzw in welche Richtung muss ich den Spiegel versetzen damit es passt.

    A oder B?

    Gruß Sergej :)


  • Hallo Sergej,


    der Offset ist zum Hauptspiegel hin UND vom Okularauszug (OAZ) weg zu nehmen. Dein "B" zeigt nur den einen Teil vom OAZ weg. Entlang der Spiegelebene laut deiner Zeichnung "A" muss man Offset* Wurzel(2) nehmen. Siehe z.B. diese Zeichnung.


    Wo hast du den Spiegel her? Die Foucaultbilder zeigen im Großen und Ganzen einen parabolischen Schattenverlauf. Ob die Parabel getroffen ist, kann man ohne Messung nicht erkennen - es kann unter- oder überkorrigiert sein. Ich sehe auf jeden Fall einen überkorrigierten (abgesunkenen) Randbereich --> zu erkennen an der hellen Sichel in ersten 3 Bildern der unteren Bildreihe. Bei ca. 40% Spiegelradius sehe ich noch eine Zone. In der Mitte sehe ich leichte Rauigkeiten, die jedoch nur sehr wenig Einfluss auf das Bild haben dürften. Wie gesagt, das sind alles qualitative Aussagen. Für eine quantitative Aussage müsste man Zonenmessungen machen.


    Bei einer Spiegelzelle aus Plastik, solltest du genügend Luft zum Spiegel einhalten, da diese Werkstoffe bei Kälte stark schrumpfen und den Spiegel quetschen könnten.

  • Hallo Stathis,


    danke für die Aufklärung. Dann sind es 4,2mm in Richting A.


    Den Spiegel habe ich günstig aus der Bucht vom Chinesen erworben. Man kriegt was man bezahlt :saint:

    Ich habe leider noch keine genauere Messeinrichtung, weshalb ich den Spiegel nicht genauer vermessen kann.

    Gruß Sergej :)


  • Hallo Stefan,


    ich verstehe deinen Einwand nicht.

    Sergej's Offset beträgt laut seinen Angaben ca. 3 mm. Das heißt, der Fangspiegel muss 3 mm Richtung Hauptspiegel UND 3 mm weg vom Okularauszug. Das ist identisch mit 3*Wurzel(2) = 4,24 mm entlang der Spiegelebene (Richtung A). Genau das hat Sergej geschrieben und ist auch richtig.

    Oder meinst du etwas anderes?

  • Es ist soweit, mein erster Eigenbau ist fertig :smiling_face_with_smiling_eyes:


    Wenn es etwas gibt was immer zu wenig ist, dann ist es Montierung.
    Hier ein 4,5" auf der CEM70 beim Justieren an Vega (der visuell nicht mehr sichtbar ist wegen der Wolken)


    Es gab fast keine Probleme.

    --

    Eines dieser "fast keine Probleme" war Glück. Ich wäre sonst nicht in den Fokus gekommen.

    Der Tubus ist ein Ofenrohr 140mm x 500mm. Am Tubusende hat das Rohr sowas wie einen Stopper.
    Der ist etwas dicker, weshalb ich den Spiegel 7mm weiter vorne eingebaut habe.

    Dadurch komme ich in den Fokus. Muss den OAZ etwa 5mm ausfahren.

    --

    Meinen Baader MPCC habe ich nicht gefunden, aber ich habe noch einen kurzen Syntha Korrektor.
    Wird sich zeigen was er leistet.

    --


    Einen Deckel habe ich noch nicht ausgedruckt. Den möchte ich als ein Bajonett umsetzen.
    In den Bildern sieht man am vorderen Tubusabschlussring noch abstehende Schrauben.
    Die werden noch unterfüttert und auf die wird sich der Deckel eindrehen können.


    Ich bin echt happy. Wollte eigentlich direkt mal, trotz des Mondes, den Ringnebel ablichten. Aber die Wolken zogen perfekt unpassend auf.
    Sorry für das schlechte Wetter die nächsten Tage :saint:


    Eine genaue Kostenaufstellung folgt noch. Müssten so um die 450€ sein.

    Gruß Sergej :)


  • Ja Hallo,


    ich wollte ja noch ein wenig was zu den Kosten und zum Bau schreiben.


    Die Kosten:

    Edelstahl Ofenrohr 140mmx500mm30€
    Sekundärspiegel 54mm29€
    Primärspiegel 114mm F480€
    Auriga Okularauszug Newton DSF 2"185€
    TS Spinne für 4,5" Newton Teleskope TSSPD425€
    TS 50 mm Fangspiegelhalter aus Metall TSFSH5065€
    PETG (und sehr wenig TPU) Filament etwa 500g verdruckt8€
    Schrauben etwa20€
    dc-Fix Veloursfolie20€
    Summe462€
    TS Prismenschiene PS3042€
    Skywatcher Komakorrektor 1.0x 2"109€


    Der Titel ist "Bau eines Newton" aber so viel wurde nicht gebaut.

    Ich saß die meiste Zeit an freeCAD, habe immerwieder gemessen, konstruiert dann gedruckt.

    Nach dem Drucken die Teile an den Tubus angelegt, die Bohr- und Frässtellen markiert, fräsen/bohren und fertig. Der Plan ist in diesem Punkt soweit gut aufgegangen

    Den Tubus habe ich mit Velour ausgekleidet.

    Nix wildes


    Die gesamte Druckzeit belief sich auf 25 Stunden.

    Die Zeitfresser waren die Tubusabschlussringe mit jeweils 3 Stunden (2 Stück), Rohrschellen jeweils 2,5 Stunden (4 Stück).

    Konstruktionszeit in freeCAD war um die 9 Stunden, Zusammenbau etwa 4 Stunden.

    Es gab keine Fehldrucke 8)


    Einen Konstruktionsfehler gab es.

    Eine Schellenverschraubung ist an der falschen Stelle.

    Dadurch kann der Tubus nur begrenzt gedreht werden.


    Und wie gesagt, ein Deckel fehlt noch.

    Ich kann aber freeCAD die nächsten paar Monate nicht mehr sehen


    Am der Spiegelzelle kann man die Schraubenköpfe sehen. Eine Spiegelblende könnte ich noch ausdrucken.


    Ansonsten freue ich mich über jeden Input. Vielleicht habe ich ja was übersehen.

    Auf gutes Wetter warte ich auch. Da wird sich zeigen was es kann :)


    Gruß Sergej

    Gruß Sergej :)


  • Hallo, da bin ich wieder :)


    trotz der Schleierwolken habe ich gestern mal ein Bild gemacht.



    Kamera war die Omegon C2000, mit kleinem Sensor und kleinen Pixeln. Filter war ein Baader UHC-S.
    Mit dem Filter wollte ich blau und rot trennen um die Justierung besser zu sehen.

    Man sieht auch das immer noch was verkippt ist.


    Ich glaube das mein e Spine bzw. der Fangspiegel noch nicht richtig justiert sind.
    Kann wer helfen?
    Hier ist ein intrafokales ---------- extrafokales Bild


    BTW ich finde es krass das die HS Halterung solche drei schwarzen Streifen vom Stern weg verursacht (sieht man am oberen Bild).

    Ist das der abgesunkene Rand den Stathis erwähnt hat?


    Gruß Sergej

    Gruß Sergej :)


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