150/750 PDS Newton+ EQ5 Setup für Astrofotografie

  • Hallo,


    Momentan übe ich die Basistechniken mit einem Celestron Nexstar 5i. Habe schon einiges an Eqipment mit dem ich auch gut klarkomme. Nun will ich aber langsam den nächsten Schritt machen und mich auch mit dem Thema Deep Sky Fotografie beschäftigen.

    Nach einigem Quellenstudium und Gesprächen mit Sternenfreunden habe ich eine Wunschkonfiguration.

    Ich hätte gerne:

    Berlebach Stativ UNI 8 mit Adapter EQ-5

    EQ-5 Montierungskopf (Nachführung oder GoTo à Kommentar folgt)

    .. und Skywatcher 150/750 PDS Newton.

    Frage: Macht dieses Setup Sinn für den Einstieg in DS? Visuelle Beobachtung will ich nicht ausschließen aber vielleicht behalte ich dafür auch einfach mein SC.

    1. Die relativ niedrige Höhe des Statives würde ich wegen Wind und keiner Lust auf Leiter zu steigen favorisieren! Deshalb auch der Skywatcher mit der kurzen Baulänge! Gegenargumente?
    2. Ich habe als Consultant beliebig viel potentes IT-Equipment verfügbar. Brauche ich GoTo oder kann das nicht auch simple Nachführung mit entsprechender Software auf dem Rechner leisten?

    Ich würde mich über jede Antwort freuen.

    VG+CS Hubert Hirsch


    PS: Wahrscheinlich ist meine Einsortierung in Thread wieder völlig falsch :)

  • Servus Hubert,

    Berlebach Stativ UNI 8 mit Adapter EQ-5

    EQ-5 Montierungskopf (Nachführung oder GoTo à Kommentar folgt)

    .. und Skywatcher 150/750 PDS Newton.

    Mit dem Uni 8 bist du auf der deutlich sicheren Seite, der 150/750 ist auch keine schlechte Wahl. Die EQ-5 ist allerdings schon gut ausgelastet.


    Brauche ich GoTo oder kann das nicht auch simple Nachführung mit entsprechender Software auf dem Rechner leisten?

    Für die Nachführung tut es eine normale Motorisierung, GoTo dient ja nur dem Zweck, lichtschwache Objekte einfach anzufahren. Ansteuern über einen Rechner geht auch, die Steuerung der Montierung muss dazu aber passend ansprechbar sein

  • Mit dem Uni 8 bist du auf der deutlich sicheren Seite, der 150/750 ist auch keine schlechte Wahl. Die EQ-5 ist allerdings schon gut ausgelastet.

    Denke schon dass diese Montierung mit dem Gewicht des Teleskopes und das Zubehör wie Kamera und Co. dann ausgelastet ist. Da würde ich überlegen, ob diese Anschaffung b.z.w. Erweiterung recht noch gut Stabil ist. Ein gutes Stativ ist hier die Voraussetzung, dass nicht bei jeder kleinsten Bewegung durch das Auslösen der Kamera alles schwingt. Das Gewicht der Montierung könnte hier einen Vorteil bringen, da schwerere mehr Gewicht tragen können und die Schwingungen nicht so stark oder fast kaum auffallen. Im Allgemeinen würde ich ich diese Setup nicht empfehlen. Da ist halt genau auszurechnen, wie stark die Montierung die Traglast trägt. Zwar sind teurere Montierung recht teuer, aber die lohnen sich in der Anschaffung.


    GoTo kann einen Vorteil bringen, wenn man nicht jedes Objekt auf Anhieb findet, außer man ist Fit in Aufsuchen von astronomischen Objekten.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Frage zum angedachten Setup“ zu „150/750 PDS Newton+ EQ5 Setup für Astrofotografie“ geändert.
  • Hallo,

    danke schonmal für die Denkanstöße :) Bin allerdings etwas irritiert. Ich habe mal die Gesamtbelastung (Newton, Komakorrektor, Kamera SV305Pro etc.) zusammengerechnet und bin ca bei 5,5 Kilo. Wenn die visuelle Tragkraft von 10 Kg ernst zu nehmen ist, dann sollte ich doch deutlich unter den 60% für Foto bleiben. Habe aber auch schon Aussagen gelesen das bei einer EQ-5 je nach Gewichtsverteilung schon 4 Kg grenzwertig sein können. Ich gebe euch natürlich prinzipiell Recht, das besser immer besser ist aber man muss es nunmal auch bezahlen und nutzen können :) Deshalb habe ich mir ja ein Stativ ausgesucht das 60 Kg Gesamtlast tragen kann, also auch deutlich schwerere Montierungen. Da ich an meinem Wohnort nur bedingt akzeptable Bedingungen habe, sollte ich das auch noch transportieren können (man wird ja nicht jünger). Also ist meine Überlegung: jetzt eine EQ-5 die man später sicherlich auch gut wieder weiterverkaufen kann und später vielleicht mehr. Denkt dran: Ihr fahrt Formel I und ich versuche mich gerade für die Kartrennen zu qualifizieren. :/ Tun oder Nichttun, das ist hier die Frage.

  • Hallo Hubert,


    ich weiß nicht, wie du zu deiner Zusammenstellung gekommen bist, aber ich finde es passt irgendwie alles nicht richtig zusammen für einen 6" f/5 Newton. Das Stativ ist sehr schön, aber überdimensioniert und ziemlich teuer für die EQ5, die den Newton auch mit einem Standardstativ tragen würde. Die EQ-5 ist ein Vixen GP Klon, wenn auch nicht ganz so steif, aber eine GP ist völlig ausreichend für eine 6" Newton - auch fotografisch auf einem normalen Stativ, warum sollte die EQ-5 es also nicht sein? Ich habe ein paar Jahre an einem windstillen Ort einen 8" f/5 Newton fotografisch auf die GP mit einen normalen Stativ gepackt, das hat auch funktioniert. Klar, ich hab dann irgendwann aufgerüstet, aber erstmal ein paar Jahre Erfahrung mit dieser Zusammenstellung gesammelt, die hier sicher keiner empfehlen würde.


    Persönlich würde ich auf das Stativ und die EQ-5 verzichten und dir eine HEQ-5 mit dem Stahlstativ für den 6"er-Newton empfehlen. Das passt dann wirklich optimal zusammen. Aber auch mit der EQ-5 bricht das nicht zusammen. Kommt halt auch auf den Ort an. Wenn es eher einer windstill ist, muss man da nicht gleich schwere Geschütze auffahren. Obwohl ich natürlich auch finde, dass das Berlebach-Stativ schon was hat. Aber als Einsteigerkombi, bei der es fast immer auf den Preis ankommt ist sie eher Luxus. Dann doch lieber etwas mehr in den Montierungskopf stecken und weniger in das Stativ,


    VG, Micha

  • Hallo Hubert,

    ich habe deine Überschrift präzisiert und den Beitrag in ein passenderes Forum verschoben, bin jedoch umgekehrt immer noch auch etwas verwirrt.

    Du schreibst oben, dass du ein Setup für Deep Sky Fotografie möchtest. Darunter verstehe ich Langzeitfotografie mit einer DSLR, DSLM, oder gekühlte Astrokamera mit dafür geeigneter Chipgröße + Guiding Zubehör. Da kommt neben dem Tubus einiges an Zusatzgewicht zusammen, der Hebelarm ist recht lang. Meine Vorredner müssen es ähnlich sehen und weisen deshalb auf die hohe Auslastung hin. Ich selbst kenne die EQ-5 nur flüchtig und kann zu ihrer Tragkraft und Fototauglichkeit nichts sagen. Ich kenne nur die alte original Vixen SP aus der die EQ-5 vermutlich geklont wurde und die schafft ohne Guiding wohl kaum länger als 15 s. Können andere was dazu sagen? Die SW EQ-5 Montierung ist schließlich sehr verbreitet.


    Jetzt schreibst du von einem Gesamtgewicht 5,5 kg und einer Planeten+ Guidingkamera mit winzigem Chip. 5.6 mm x 3.1 mm Chipgröße macht bei 750 mm Brennweite 0,43°x0,24° am Himmel, ok M51 würde reinpassen. Wenn man es nicht ganz so genau nimmt, könnte man bei so einem kleinen Chip bei f/5 auf den Komakorrektor verzichten. Aber welche Deep Sky Objekte möchtest du damit aufnehmen? Möchtest du 750 mm Brennweite ohne Guiding nachführen? Wie lange meinst du so belichten zu können? Wie willst du mit dem kleinen Chip ohne weiteres Zubehör die Objekte finden? Ok, man könnte per Übersichtsokular auffinden und dann auf die Kamera umbauen, das ist jedoch mühsam. Selten ist ein heller Stern zum genauen scharfstellen da.

  • Hallo Hubert,


    ich habe auch das Berlebach Uni 8 Stativ und darauf eine EQ6-R Pro montiert. Als Teleskop habe ich einen 8" f/5 Newton im Einsatz.

    Das Uni 8 Stativ ist sehr stabil und da es niedriger ist als das Skywatcher Stahlstativ, finde ich auch das Einblickverhalten bei visueller Beobachtung angenehmer (da ich kein Riese bin).


    Die EQ5 hat einen maximale Tragkraft von 12 kg, der 150/750 Newton wiegt "nackt" ca 8 kg. Wenn du dann noch ein Kamera, ein Guide-Scope mit Kamera montierst, bist du schnelle über 10 kg. Dadurch hast du die Montierung max ausgelastet. Das mag für visuell u. U. noch funktionieren, für Astrofotografie solltest du für bessere Stabilität (siehe Postings oben) eine größere Montierung wählen.


    LG Christian

  • Ich habe mal die Gesamtbelastung (Newton, Komakorrektor, Kamera SV305Pro etc.) zusammengerechnet und bin ca bei 5,5 Kilo. Wenn die visuelle Tragkraft von 10 Kg ernst zu nehmen ist....

    Ich hab eben mal auf der Seite von Synta (http://skywatcher.com/about/) nachgeschaut. Da wird für die EQ-5 eine Tragkraft von 9,1kg und für den 150/750 ein Gewicht von 6kg angegeben. Soviel schon mal zu den bei den Händlern beworbenen Daten.


    Ja, rein vom Gewicht her trägt die EQ5 den Tubus locker, aber Tubuslänge und Durchmesser beeinflussen die Hebelwirkung der Last auf der Montierung und das geht eben in das Schwingungsverhalten oder die Anfälligkeit dazu ein.


    Du wählst ein sehr stabiles Stativ, auf das locker eine EQ 6 mit dickem Tubus aufgesetzt werden könnte, aber sparst dann bei der Montierung. Und das passt nichtwirklich zusammen. Ob die HEQ-5 mit dem Stahlstativ die bessere Lösung ist? Die Montierung wäre deutlich besser, dafür ist bei der Kombination das Stativ die Schwachstelle.

  • OK! Scheinbar war ich bei einigen Aussagen nicht präzise genug und mir fehlen offensichtlich ja noch viel an Erfahrungswerten aber die muss man sich halt erarbeiten :)

    1. Ja ich weiß das Berlebach ist für die EQ-5 überdimensioniert aber das will ich ja schliesslich langfristig behalten und eben gerade nicht ein Stahlstativ haben das mir zu groß ist und mit einer neuen Montierung dann auch gewechselt werden muss.

    2. Scheinbar kann man den Angaben der Hersteller ungefähr soviel glauben wie dem Wetterbericht im nächsten Monat :) Aber: Ich will extra den SW 150/750 PDS weil der Tubus deutlich kürzer ist und damit die Hebelkräfte so klein wie möglich sind. Richtig!?

    3. Ich habe zwar auch eine Canon DSLR aber genau wegen den Erschütterungen beim Auslösen habe ich mir ja eine SV305Pro gekauft.

    4. Ja mir ist klar das die Kamera nur bedingt geeignet ist aber ich will ja auch erstmal nur Techniken ausprobieren, wie ich es auch schon mit meinem SC getan habe. Sobald ich das glaube halbwegs verstanden zu haben wird die SV Guidingkamera (hat nämlich einen entsprechenden ST4 Port) weil sie natürlich eine Mond und Planetenkamera ist. Hauptkamera wird dann wahrscheinlich eine ZWO.

    5. Wenn dieser Punkt erreicht ist ist sicherlich die EQ-5 grenzwertig obwohl mein Aufstellungsort zu Hause absolut windstill ist. Aber das wird sicherlich nächstes Jahr. d.h. Zeit zum Equipmentwechsel EQ-5 zu HEQ-5 oder so.

    Trotzdem schonmal recht lieben Dank für alle Anregungen und Kritiken!

  • da kommen so viele Aspekte auf einmal zusammen.


    Wenn es fotografisch sein soll und die EQ-5 kein Goto hat, dann müsste man auch noch wissen, ob die EQ-5 denn Motoren und eine Schnittstelle zum PC hat, z. B. über die Handbox? Und die Handbox einen Autoguideranschluss? Ansonsten sieht es wohl eher mau aus mit der Fotografie in der Kombi. Mit dem Goto-Aufrüstset der EQ-5 hat man das zwar alles, ist aber auch mit dem Berlebachstativ schon in der Preisklasse für die HEQ5 mit Goto.


    Grüße, Micha

  • Wichtige Frage auf meinem Zettel. Mein Konzept steht und fällt in dem Finanzrahmen mit der Verzichtbarkeit des GoTo.

    Die Skywatcher Zweiachsen Schrittmotorsteuerung für EQ5 wäre preisgünstig und erlaubt auch Guiding, allerdings sind die Motore nicht besonders schnell, ein größerer Schwenk dauert also relativ lang. Das passende GoTo-Kit hat stärkere Motore, kostet aber deutlich mehr und der Aufpreis zur HEQ-5 wäre da nicht mehr so groß.

    Ja ich weiß das Berlebach ist für die EQ-5 überdimensioniert aber das will ich ja schliesslich langfristig behalten und eben gerade nicht ein Stahlstativ haben das mir zu groß ist und mit einer neuen Montierung dann auch gewechselt werden muss.

    Das macht durchaus Sinn und man bekommt von Berlebach später auch einen anderen Stativkopf, falls dann eine größere Montierung angeschafft werden soll

  • Hallo Hubert,


    so wie du es in Beitrag #9 beschreibst, klingt das für mich durchaus machbar. Du hast die SV305Pro also schon und eine Canon DSLR hast du auch! Das sind entscheidende Infos.


    Welche Canon hast du? Alle heutigen DSLRS, die ich kenne, haben doch Spiegelvorauslösung und Life View. Die Canons kann man mit der Canon Software auch über den PC steuern. Dies vermeidet die Erschütterungen durch das Auslösen. Mit der DSLR hättest du ein ein großes Bildfeld, hier lohnt sich auch der Komakorrektor. Die SV305Pro + Sucher könntest du zum guiden mit PHD2 nutzen.


    Da du die SV305Pro ohnehin schon hast, kannst du sie für kleine Objekte natürlich auch als Aufnahmekamera verwenden, dann fehlt sie für das Guiding und du bist auf entsprechend kurzen Belichtungen beschränkt.


    Zu den Motosteuerungen für EQ5 habe ich mal gestöbert:

    In Skywatcher Zweiachsen-Schrittmotornachführung für EQ5 lese ich nichts von Autoguider Anschluss

    In der nur etwas teureren Skywatcher Zweiachsen Schrittmotorsteuerung für EQ5 ist der ST4 Autoguider Anschluss explizit erwähnt.


    Noch was: Du hast den SkyWatcher 150/750 ausgesucht. Es gibt von TS auch den TS-Photon 150/750, letzterer hat einen größeren Fangspiegel. Das wäre wichtig, wenn du irgendwann doch einen größeren Chip ausleuchten möchtest. Außerdem ist er etwas günstiger. Es gibt ihn auch als montierungsfreunlichrere f/4 Variante, ist dann jedoch wieder deutlich teurer. Ich hatte eine Zeit lang den größeren TS-Photon 200/1200 in Benutzung: Aus Teleskopbauersicht gesehen strotzt er vor mechanischen Unzulänglichkeiten, ich konnte damit aber trotzdem für meine Bedürfnisse akzeptable Fotos damit machen.

  • was mir nicht ganz klar ist, wie ist das mit den Anschluss an den PC, wenn man die Handsteuerbox mit ST-4 Schnittstelle hat. Das Kabel von der ST-4 an der Handbox geht zum Guideranschluß an die SV305Pro. Der USB-Anschluss der SV305Pro an den PC um z. B. mit PHD2 zu guiden. Eine weitere Verbindung zum PC gibt es da dann nicht. D. h. man muss auf jeden Fall manuell suchen, Autoguider an (über PC), und fotografieren mit DSLR ohne PC oder mit DSLR-Treiber und Software am PC. Das waren dann schon die Möglichkeiten oder habe ich was übersehen?

  • Hallo Mike,


    genau so, wie du es beschreibst, mache ich das mit meiner Losmandy G11 mit der alten Digital Drive System Steuerbox. Diese hat einen ST-4 Autoguideranschluss, aber kein GoTo, keine Verbindung zum PC. Das ST-4 Kabel geht von der Guidecam zur Steuerbox der Montierung. Ein USB Kabel geht von der Guidecam zum Computer. PHD2 erkennt die Kamera und ich kann mit PHD2 guiden.

    Das Objekt stelle ich erst zunächst grob mit einem Peilsucher ein, lasse die Hauptkamera mit NINA + ASTAP platesolven und robbe mich durch Vergleich der Koordinaten immer genauer an das Ziel heran. Ist etwas "old School", aber ich habe inzwischen Routine darin und habe bisher alles gefunden.


    Ungefähr so könnte es auch Hubert machen.


    P.s. Du hast die Zitatfunktion falsch verwendet, Jetzt steht in #15 alles als Zitat, auch deine Antworten - na, egal.


    ... und warum ist f/4 montierungsfreundlicher???

    Kürzere Brennweite --> kürzerer Tubus --> kürzerer Hebel ---> weniger Gewackel. Dafür ist f/4 anspruchsvoller bei der Justage, empfindlicher gegen Verkippung und braucht einen guten Komakorrektor.

  • Hallo Hubert,


    Astrofotografie mit einem ausgewachsenen Teleskop ist verlässt schon den Einsteigerbereich und gehört in den Aufsteigerbereich. Denn technisch ist das schon eine recht anspruchsvolle Sache, die mit "Schnäppchen" vom Händler nicht mehr erfolgreich umzusetzen geht. Aufgrund Deiner Beschreibungen und Wünsche ist eine HEQ5 schon das Mindeste, soll die Nachführung sauber laufen. Sollte es später ein noch etwas größeres Teleskop werden, ist dann schon die EQ6 Pflicht. Die geht gerade noch bis 10"/F4.

    Ich habe gerade bei der Montierung nicht gespart und mir gleich eine AZ-EQ6 angeschafft, eine Entscheidung, über die ich bis heute froh bin. Die läuft gut und hat nicht mehr die Probleme der älteren Vorgängermodelle. Ein größeres Teleskop geht dann später immer noch drauf.

    Die von Dir genannte ES EXOS ist auch nur eine EQ-5-Variante mit all ihren Unzulänglichkeiten. Dann spare lieber weiter und habe Geduld. Ist günstiger als zweimal kaufen, weil Du dann doch merkst, das die einfache 5er mit dem Teleskop bei Fotografie doch schon überfordert ist.

  • Hallo André,

    Ja du hast aus deiner Sicht absolut Recht aber du setzt Dinge voraus! :) Ich habe entschieden, aufgrund meines Alters, sehr wahrscheinlich nicht auf größere Teleskope und damit größere Montierungen zu gehen. Wenn ich das planen würde wäre es sicherlich richtig zu warten. Ich kenne jetzt 2 Personen die das von mir favorisierte Teleskop auf einer EQ-5 fahren und das als absolut ausreichend beschreiben. Meine Frage hier war lediglich ob die von mir angeführte Montierung für das von einer EQ-5 zu erwartende Niveau erfüllt oder nicht. Aber nochmal Danke für deine Einlassung aber diese Entscheidung von mir ist getroffen. 😊

    LG Hubert

  • Welche Canon hast du? Alle heutigen DSLRS, die ich kenne, haben doch Spiegelvorauslösung und Life View. Die Canons kann man mit der Canon Software auch über den PC steuern. Dies vermeidet die Erschütterungen durch das Auslösen

    Ja das kenne ich von meiner alten EOS 600 d - wobei man hier die Spiegelvorauslösung wahrscheinlich deaktivieren. Bin aber nicht sicher ob das möglich ist. Da ja bei der der EQ-5 die ja nicht so stabil ist, beim Auslösen des Spiegels trotzdem Schwingungen auftreten, die sich im Bild bemerkbar machen könnten oder sogar auftreten. Deswegen habe ich bei meinem Skywatcher Newton 150 / 750 mm eine Kamera gekauft ohne Spiegel.


    Bei der neueren Heq-5 pro ist eine maximale Zuladung von 14 kg gegeben, das Stativ wiegt 5,6 Kg und die Montierung 26,5 Kg. Mit dem Stativ und Montierung und den zwei mal 5 kg Gegengewichten, auf 42 Kg. Aber auf der Seite ist ein Gesamtgewicht von 26 kg angegeben. Kann sein dass die 42 Kg nicht stimmen. Aktuell kann ich das nicht nachwiegen. Ja das Stativ und die Montierung sollten schon recht stabil sein, dass die nicht bei der kleinsten Windböe anfängt zu schwingen.


    Nun habe ich das Teleskop gewogen, 4935 g. Kamera 793 g. T2-Ring 50 g. Leitfernrohr und Guidingcam: 686 g. Gesamt Gewicht mit allem nur beim Teleskop und mit Kamera und Leitfernrohr drauf: 6464 G. Da ist ja entscheidend das das gesamte Gewicht oben auf der Montierung trägt, bei einer schwächen Konstruktion wohl das stärker schwingt bei Wind.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

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