Empfehlung Objektiv photografisches Ronchi Okular

  • Hallo zusammen,


    habe das photografische Ronchi Okular von Gerd Neumann und wollte damit mit einen neuen Refraktor prüfen.


    Ronchi Okular Photographisch 10L/mm


    Visuell habe ich schon diverse Male ein Ronchi genutzt.


    Da das Ronchi auf einer Seite ein M52 Gewinde hat würde es perfekt an mein Canon 50mm f1,8 Objektiv (Plastikbecher) passen, da 52er Filtergewinde.


    Auf der anderen Seite (Teleskopseite) dann eine 1,25“ Steckhülse für in den Okularauszug.


    Passt das/reicht das oder wäre hier ein längeres Objektiv (100-150 mm Brennweite) mit den dann nötigen Stepdown-Ringen sinnvoller?


    Danke für Rückmeldung.


    Viele Grüße,

    Alex

  • Hallo,

    also ich bin kein Fotograph, ... aber da niemand antwortet !!!

    Meiner Meinung nach kommt es nur darauf an, dass Du mit der Kamera auf das Ronchi scharfstellen kannst. Beim Rochi ist es - visuell - ziemlich egal, ob Du intra- oder extrafokal oder im Fokus bist. Die Streifen siehst Du immer.

  • Hallo,

    also ich bin kein Fotograph, ... aber da niemand antwortet !!!

    Meiner Meinung nach kommt es nur darauf an, dass Du mit der Kamera auf das Ronchi scharfstellen kannst. Beim Rochi ist es - visuell - ziemlich egal, ob Du intra- oder extrafokal oder im Fokus bist. Die Streifen siehst Du immer.

    Aber nicht scharf, beim Ronchitest in Foucaultaufbau mussr du auf wenige Millimeter ans Gitter, kein Auge sieht auf 10mm scharf. Man würde auf den Spiegel scharfstellen und das Gitter separat durch den Fokus bewegen, wobei das nur 1/10mm sind was locker in der Tiefenschärfe des Objektivs wäre.


    Gruß Frank

  • Hallo Alex,


    Wie Frank schon schreibt, fokusiert man nicht auf die Ronchilinien, sondern auf das Objektiv oder Spiegel. Am Stern im unendlichen ist das im Abstand f= Brennweite. Für den Foucaulttest im Labor aus dem Krümmungsmittelpunkt (ROC=2f) nutze ich ein 100 mm f/2,8 Festbrennweitenobjektiv und da passt ein Spiegel bis ca. f/3,6 vollständig auf den APSC- Kamerachip. Spiegel von z.B. f/6 werden kleiner abgebildet, aber immer noch groß genug, um alles wesentliche zu erkennen. Beim Foucault- oder Ronchitest am Stern bräuchte ich ein 50 mm Objektiv, um den gleichen Abbildungsmaßstab zu erhalten.


    Es sollte somit bei dir auch das 50 mm Objektiv passen. Schraub es einfach zusammen, Ronchi ca. am Brennpunt mit dem OAZ einstellen, das Fotoobjektiv auf das Teleskopobjektiv scharf stellen, und schauen, wie dir der Maßstab taugt. Kann man natürlich auch vorab mit Tangens ausrechnen.

  • Eigentlich sind die Rochistreifen mseit durch Beugungseffekt gestört, es wird also keine hohe Auflösung ereichbar sein, die Empfindlichkeit , krummer Linien in Focusnähe am stärksten, dann sind aber wenig Linien zu sehen, du brauchst keine hohe Auflösung.

    Ob das Abbild 400x400 Pixel oder 6000x6000 Pixel ist reichlich egal, brauchst du dir mit der Brennweite kaum Sorgen machen.


    Gruß Frank

  • Danke für euren Input.


    Da es um einen Refraktor geht, also scharfstellen aufs Objektiv. Das sollte ich hin bekommen, zur Not wenn ich etwas seitlich in die Taupkappe reinleuchte, dass die Linsenfassung angestrahlt wird oder wenn nicht anders geht mit einem Stückchen Zeitung, was ich vorne reinlege und auf die Schrift fokussieren.


    So habe ich’s beim Foucault auch immer gemacht, um den Spiegelrand fokussierr zu kriegen.


    Danke und Grüße,

    Alex

  • ich habe das gleiche Ronchi Gitter von G. Neumann und konnte das an meinem SCT bei f/10 mit meiner Sony alpha6000 (APS-C) und dem Sony 55-210mm Zoom problemlos am Stern nutzen. Beispiel angehängt. Gibt auch Videosequenzen mit verschiedenen Linienanzahlen die sehr schön das Tubusseeing und viele andere Effekte zeigen.


    CS, Markus



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