Hallo Astrofotografen,
seit einiger Zeit denke ich über das Thema nach, was besser bei CMOS ist:
Ein synthetisches Luminanzbild, entstanden aus den RGB-Filter-Aufnahmen mit einer Monokamera vs. ein richtiges Luminanzbild mit L-Filter gemischt mit den RGB Filteraufnahmen.
Die Forenbeiträge und Videos, die sich damit beschäftigen, sind teilweise bis zu 15 Jahre alt.
Inzwischen haben sich die Empfindlichkeiten der Chips extrem verbessert, was mich zu der Überlegung bringt, ob es noch sinnvoll ist, Luminanzaufnahmen zu machen.
Sie wurde früher vor allem gemacht, um Zeit zu sparen, und bei den CCD-Kameras wurde dann mit 2x2 binned RGB Aufnahmen Farbe ins Bild gebracht.
Da die CMOS Chips aber so empfindlich geworden sind, sollte es doch inzwischen eigentlich sinnvoll sein, die gesamte Belichtungszeit auf die gefilterten RGBs zu legen, und dann ein syntheltiscvhes Luminanzbild in PixInsight zu ziehen, um noch etwas mehr rauszuholen.
Ich würde ein reines Luminanzbild vermutlich nur noch bei hellen Galaxien und Emissionsnebel machen. (Bei den Emissionsnebeln dann natürlich noch zusätzlich H-alpha, als L-RGB-Ha).
Bei Reflexionsnebeln und schwachen Galaxien würde ich dann die gesamte Belichtungszeit nur noch auf die drei RGB Filter verteilen.
Und bei schwachen Emissionsnebeln nur noch H-alpha und RGB für die Sterne.
Was meint ihr dazu? Bin ich da auf dem Holzweg und Luminanz ist immer noch das Maß der Dinge, um das optimale SNR und die meisten Details herauszuholen?
Vielen Dank fürs Lesen, und ich freue mich auf reichlich Kommentare.
Viele Grüße und CS
Sebastian