Neuanschaffung (geplant) Anfänger (mit Grundkenntnissen)

  • Moin aus dem Norden 🤘


    Mich hat die "Astromanie" gepackt... Mich interessieren Planeten und Galaxien.

    Schauen will ich überwiegend vom Balkon (Sicht sw-nno) oder aus dem Garten (S-NO). Es stört eine Garagenlampe in ca. 200m entfernung die ich aber umgehen kann indem ich das Teleskop ("schattig" platziere). Vom Garten aus sollte es besser sein (hohe Hecke). Ich werde das Hobby vermutlich langsam angehen und definitiv nicht jede "mögliche" Nacht draussen sein... bin Brillenträger, kann aber auch ohne.


    Hier im Forum habe ich schon einiges "erlesen" und konnte dadurch mein Anfängerwissen (dankenderweise) erweitern - vielen Dank dafür!


    Hier nun meine "geplante" Anschaffung (Budget 650-700 E):

    (Gerade im Angebot für 350 Euronen!)


    Dazu: https://www.teleskop-spezialis…D-Gesichtsfeld::2419.html

    Und:

    Visuelles Zubehör Set : Zoom-Okular + Barlow + va


    Hinzu kommt noch ein Nebelfilter um die 35 Euro (finde ich gerade nicht)


    Alternativ zum Zoomokular-Set (ich weiss, schlechter Ruf...) wäre ggf. das hier meine Alternative (anstelle von Zoom und Barlow, MF würde ich separat kaufen):

    SVBONY Teleskop 1,25
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    www.otto.de


    (Beim OTTO gibt es auch svbony Okulare mit 66-68 Grad (9, 15, 20) für jeweils 40 Euro) z.b.:

    SVBONY Teleskop 1,25 Zoll Ultraweitwinkel 66° Okularlinse 9 mm
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    www.otto.de


    Sowie einen Zoom (sv191) 21,7-7,2 mm, 42-65 Grad, FMC, Augenabstand 18-20 mm.


    Allerdings: SP 25 und 10 sind bereits im Set. Die Svbony haben ein größeres Gesichtsfeld, aber taugen die was? :/


    Was denkt ihr?


    VG und VD aus Bargteheide

    Sascha

  • Hallo Sascha und willkommen im Forum :-)!


    Das Teleskop scheint OK, wenn Du nicht auf 8" gehen willst/kannst.


    Die Lampe ist nur ausschlaggebend bei der Dunkeladaption Deiner Augen (wichtig für Nebliges, wozu auch Galaxien zählen).

    Der andere Faktor ist die generelle Lichtverschmutzung in der Großumgebung. Da kann man leider nix machen - entweder ist sie gering, oder wie bei mir überwältigend - da hilft nur noch "flüchten aufs Land".


    Zu dem Zubehör:


    Du könntest sogar ein TSWA 38mm nehmen, falls Du wenig Lichtverschmutzung hast, hilft auch beim star Hoppen, wenn man maximal mögliches (wahres) Feld zur Orientierung hat.


    Nebelfilter: Entweder die 200-Euro Edelscheibchen oder gar keines (2" Format)


    Andere Filter: je nach Augen-Empfindlichkeit ein Lichtdämpfungsfilter für den Mond, bei 150mm Optik kann's schon grell werden bei kleinen Vergrößerungen. Bei großen Vergrößerungen/Kraterdetails (>100x) aber eigentlich unnötig.


    Okulare: Zoom nur aus Bequemlichkeit (Okularwechsel entfällt), ihr Problem ist das kleine Gesichtsfeld bei hohen Brennweiteneinstellungen.

    Die 66-Grad Oklulare sind bewährt (was Preis/Leistung betrifft), seit Jahrzehnten bekannt als die "Goldkanten". Die 62 grad Dinger kenn ich nicht.

    Auch passt bei den Goldkanten die Brennweitenabstufung besser bei deinem f/8 Teleskop: 6-9-20


    wenn die Teleskop-Set Okulare: 10mm und das 20mm wirklich Super Plössl  sind, dann reicht das 6mm als Zukauf und das 38 (oder eben 32mm) Okular.

    Wenn Du beim Übersichtsokular auch sparen möchtest, es gibt noch Reste von 30mm GSO 2" Okularen hier und da für <100 Euro (mit 65° Feld). Z.B.

    SV30 | GSO 30mm Erfle Okular, 68°
    GSO 30mm Erfle Okular, 68°
    lacerta-optics.com


    CS,

    Walter

  • Hallo Sascha,

    herzlich willkommen!


    bei deinem Budget könntest Du auch über ein 8 Zoll f/6 Teleskop nachdenken, das bringt Dir bei Deep-Sky Objekten noch mehr. Ist etwa genauso lang, etwas dicker und etwas schwerer. (und leider etwas teurer)


    Wenn es bei dem genannten Angebot bleibt, würde ich das erst mal mit den vorhandenen Okularen testen und diese dann erst später ergänzen.

    Hilfreich könnte dann das 38mm, von Walter genannte als Übersichts-Okular sein, ich kenne es aber nicht. Und später evtl. was mit ca. 6mm.


    Schöne Grüße

    Albert

  • Hallo Sascha,


    willkommen hier im Forum!


    Ergänzend würde ich den Sucher ersetzen durch einen Rot Punkt oder einen Telrad und einen Folien-Sonnenfilter, ND5.


    Mir hilft beim Auffinden und Orientieren eine Drehbare Sternkarte XXL jedenfalls mehr als das Handy.


    Bei den Oku's, insbesondere bei den kurzbrennweitigen, würde ich auf Augenabstand (eye relief) achten, damit notfalls die Brille noch dazwischen paßt. Riemchen an die Brille, damit Du sie nicht zur Seite legen mußt. Schwarzes Tuch, gibt's ganz fein von Astrogarten oder Abdunkelstoff von A....., erhöht den Kontrast insbesondere bei Filterbenutzung erheblich.


    Gruß

    Stephan

  • Moin Walter


    Vielen Dank für Deine Antwort das hilft schon mal gut weiter 🤘


    Garagenlicht: zur Not hab ich noch ein Luftgewehr im Keller... 😄... nein, nur Spaß!


    Ich bin mir nicht sicher wie hoch die Lichtverschmutzung hier ist. Im Süden ist Hamburg und der Lichtkegel in der Abenddämmerung über der Stadt ist geringer als die Abenddämmerung. Da ich gelesen habe, daß das Tel. einen kl. FS hat und es besser ist mit dem Übersichtsokular nicht zu hoch zu gehen hab ich mich für das 32er entschieden... (Thema Ausleuchtung okular?)


    Okulare im Set: auf Nachfrage beim Händler sind das tatsächlich SP 25+10.


    Goldganten: die Abstufung (Svbony 66 Grad) ist 20, 15, 9 für zusammen 120 Euro (ein 6er brauche ich dann sowieso noch...


    Also: Teleskop, 32er ww + 6er Okular (welches ist sinnvoll?) + Mondfilter zukaufen.


    Empfohlen wurde mir noch ein Justierlaser für 59 Euro (Omegon) und ein Sternenatlas zu 24 Euro (vorletzte Ausgabe) sowie eine Rotlichttaschenlampe für 17 Euro. Brauche ich das?


    VG und Danke!

    Sascha

  • Hallo Sascha,


    Lichtverschmutzung, OK - wie es ist, ist es halt. "Abenddämmerung" ist übrigens f(t) 8o also kein Grad Messer.


    Hmm, das mit dem kleinen FS das hab ich nicht bedacht - Du hast Recht ! Ja dann eben 30..32mm. Ich habe ja ein Refraktor (D=100mm) - da besteht das Problem nicht.


    Goldkante gibt es auch als 6mm, seltsam daß die mit dem "Ebony" Schriftzug das nicht bieten. Eine mit anderem Schriftzug wäre:

    Teleskop-Express: TS-Optics Ultraweitwinkel Okular 6 mm 1,25" - 66° Gesichtsfeld


    Natürlich kannst Du da auch jedes andere Okular, je nach Geldbeutel, nehmen. Ein "Planetary" mit Brillentauglichkeit wäre z.B.

    Teleskop-Express: TS-Optics 6 mm Planetary HR - 1,25"-Okular, 58°, voll multivergÌtet


    Beide gibt es auch bei dem Shop aus dem Du das Teleskop gefischt hast, dann mit dem Papper "Omegon" dran - alles aus einer Fabrik mit vielen Stempeln...


    Für mehr Geld gibt es z.B 82 Grad Okulare von Explore Scientific, Baader Hyperion (aka TS Expanse) und viele mehr. Ein 5mm Okular wäre auch noch grad OK für Planeten+Mond, dann 240x Vergrößerung: mehr würde ich mit Deinem Teleskop nicht anstreben.


    Justierlaser würde ich sein lassen, besser ein Cheshire Okular, oder ganz simpel die Lochblende/Filmdose Methode. Bei f/8 sollte das genügen.


    Papier Sternatlas würde ich auf jeden Fall empfehlen. Für dieses 150mm Teleskop: Karkoschka oder besser: Deepsky Reiseatlas. Plus eine drehbare Sternkarte. Dazu dann natürlich ein dimmbares Rotlicht. Manche gehen auf Vollelektronisch mit iPad und Apps oder so aber ich bin da "old school. Bei Elektronik muss das Gerät, "Rotdarstellung" bieten, oder Du solltest eine Schirm-Rotfolie dazu holen.


    Wegen dem Tip mit einem Peiler statt optischen Sucher. Dazu solltest Du einen eher besseren Himmel haben (Bortle* 6 oder besser), sonst ist ein optischer Sucher praktischer nach meiner Erfahrung. Ideal ist es wenn man beides hat ;-).


    CS,

    Walter

    * https://de.wikipedia.org/wiki/Bortle-Skala

  • Hallo Sascha,


    die drei letztgenannten Ausrüstungsteile brauchst Du unbedingt.


    Der Laser macht immer Sinn, auch nach längerem Nichtgebrauch und erst recht, wenn Du das Gerät

    öfter transportierst - auch vom Balkon in den Garten bzw. umgekehrt;

    Rotlichttaschenlampe zum Werkeln und Kartenlesen ohne Störung der Dunkeladaption.


    Blendfreie Sternkarten am besten analog als Printware!


    Viele Sternstunden

    Wolfram

  • Ich danke Euch :)


    8" hatte ich auch am wickel. Hab mich aber aus Platz und Tranzportgründen (und, weil 150 Euro teurer) dagegen entschieden.


    Okulare: Mittlerweile tendiere ich zum 38er:

    TSWA38 TS WA38 ERFLE Okular 32mm 2"


    Und beim 6er kann ich mich nicht entscheiden:

    HR6 HR Planetenokular - 6mm Brennweite - 1,25" - 58° WW


    Oder das:


    flatratte Leuchtpunktsucher:

    Omegon LED Sucher
    www.astroshop.de

    So etwas?

    Mit der Sonne beschäftige ich mich später... 😀


    VG

  • Jetzt doch 38mm ? Das wird nicht voll ausgeleuchtet. Frag doch mal nach der Größe des Fangspiegel und schau Dir die Feldblenden der Okulare an (wenn in datenblättern, oder im Internet recherchieren).


    Ob TS oder Omegon, ich schrieb es ja - es sind nur die Papper! Achte einfach auf den Preis, oder in welchem Shop Du den ganzen Rest kaufst (1-Paket Prinzip).


    Zum Sucher kann ich nix sagen, mir kommt er nicht sehr vertrauenserweckend vor (Plastik). Aus eigener Anschauung würde ich einen nehmen, der Kreise zeichnet. Den Rigel oder den Telrad (oder Klone). Hmm, wobei mein Rigel ist auch aus Vollplastik und ich bin zufrieden. Vielleicht tippt mal wer was, der solche Punktleuchter im Einsatzt hat. Wichtig wäre Stabilität durch eine Beobachtungsnacht hindurch, also ein mal befestigt und justiert, zeigt der Punkt immer auch die Okularmitte an durch die Beobachtungsnacht auch bei leichter Berührung - man kommt nachts immer irgendwie gegen. Aber ich sehe die Preise ...

  • Noch mal zum Fangspiegel - das hat mir keine Ruhe gelassen. Es ist nicht ganz leicht da Daten zu finden in den Shops selbst. Aber im Internet bei Astronomiefans.de hab ich die Angabe 34,5mm gefunden:

    Skywatcher N 150/1200 Skyliner: Review & Vor- und Nachteile
    Eigenschaften, Besonderheiten, Vorzüge und Nachteile des Skywatcher N 150/1200 Skyliner Classic. Für wen ist das Teleskop geeignet?
    astronomiefans.de


    Das 38mm Erfle hat 46mm Feldblende

    Das 32mm Erfle hat 40mm Feldblende


    Hol dir das preiswerte 30mm GSO und gut ist an diesem Ende...

  • flatratte Leuchtpunktsucher:

    Omegon LED Sucher http://www.astroshop.de

    So etwas?

    Genau so einen. Den gibt's vermutlich unter 50 Namen. Funktionieren bei mir seit Jahren tadellos. Bei meinen MAK- und dem Short-FH-Tuben, sowie an andern war da jeweils einer dabei. Wenn er verstellt ist, hast Du zwei Rändelrädchen und stellst ihn wieder in zwei Sekunden. Telrad ist fein, habe zwei auch Jahre benutzt. Einer ist auf Blinker umgebaut. Wenn die verstellt sind, hast Du drei fitzelige Schräubchen zum Zurückstellen. Allerdings halten die die Kollimation besser. Ich bevorzuge den von Dir verlinkten. Der Rest ist dann Augenmaß, wozu noch Kreise? Wenn beschlagen, dann in die Tasche zum Erwärmen. Telrad ohne Taukappe ist wie Taukappe ohne Telrad. :D In den Leuchtpunkt-Sucher paßt mW. 'ne 2032, kann man als Reserve dabei haben, falls man man vergessen hat den auszuschalten. Beim Telrad, Rigel et altera würde ich auch zumindest Lithium-Zellen benutzen.


    Bei dem mitgelieferten Sucher könnte schwierige Einblickposition vorliegen, auch was evt. Brille angeht. Regelbare Beleuchtung hat er auch nicht. Du mußt immer mit dem Auge ran. Und wenn Du darin was gefunden hast, müßtest Du schnellstens ans Fernrohr-Okular ohne das Fernrohr zu bewegen, weil das Objekt der Begierde ja schon wieder bald rausläuft. Der Wechsel von Leuchtpunkt/Telrad zu Okular geht bei mir deutlich einfacher.


    Bei einem elektrisch nachgeführten Gerät würde ich evt. erwägen auch so ein Kleinfernrohr als Sucher zusätzlich zu installieren.


    Gruß

    Stephan

  • Servus Sascha,


    ich weiß nicht, ob dir das 6mm-Okular Freude berieten wird. Als Faustregel kannst du bei 150mm Öffnung problemlos 150fach vergrößern (bei 1200 mm Brennweite also mit einem 8 mm-Okular). Drüber hinausgehen kann man manchmal, aber dann muss der Himmel schon sehr gut sein.


    Ich habe einen 8-Zöller mit 1624mm Brennweite. Ich habe auch nur ein 8mm-Okular, komme also damit auf 200-fach, was mir reicht. Selten kann ich auch ein 5mm-Okular gewinnbringend nutzen. Mein "Arbeitspferd" ist mein 20mm-Okular (80-fach). Das nutze ich mehr als das 8mm.


    Ich würde dri auch zu drei Okularen raten: Überisichtsokular, eins mit mittlerer Vergerößerung und ein 8mm für 150x.


    Es hängt halt alles auch davon ab, was du beobachten willst. Nebeliges sieht man mit weniger Vergrößeung oft besser. Doppelsterne hingegen vertragen mehr...


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • stardust3

    Jo, ich bleibe bei meiner ersten Wahl, dem 32er... (etwas Verwirrung in my brain 😄)


    Nun kam über Lucifugus die Anmerkung das ein 6er womöglich zu viel ist und ein 8er evtl. besser wäre.... ? (vielleicht ein 7er als Kompromiss?)


    Also:

    Okus: 32er 2" ww, 6er/7er oder 8er für Planeten + SP 25er und 10er (aus dem Set) für die Mitte.

    Dazu: Lasersucher, Justierlaser, Mondlilter, Rotlichttaschenlampe, Lektüre, Sternenkarte, (später Sonnenfilter/Folie/Nebelfilter)...


    by the way... hier ist IMMER gutes Wetter! 😄


    Spitze 👍👏 ich 🙏 euch sehr! Ich werde gerne berichten, wenn das alles aufgebaut und in betrieb ist und ich über (hoffentlich) erste Erfolge berichten kann! 😀🤘


    VG

    Sascha

  • Hallo


    6mm Goldkante hatte ich hin und wieder am 120/1000 Newton erfolgreich genutzt, ist aber dann selbst bei M13 indirektes sehen von Nöten.... aber hat ganz sicher Zeit.


    Filmdose zum Justieren muss man ja a7f den Trödelmarkt,

    Das hier sollte gehen, eventuell ist das Guckloch zu klein



    Solang nicht gut justiert kannst nicht hoch vergrößern


    Gruß Frank

  • Hi Sascha,


    tja persönliche Erfahrungen sind halt ... persönliche Vorlieben. Such es Dir aus. Ich geb mal meine! Gründe für das 6mm:


    1200mm:6mm = 200x Vergrößerung

    6mm/8 = 0,75mm AP anerkanntermaßen die AP für maximale Vergrößerung, auch meine Vorliebe.


    200x am Planeten und Mond ist das was richtig Spaß macht auch wenn es nur jede 5te Nacht ist die das zulässt. Heute soll es angeblich so gutes Seeing haben,


    Für die anderen unruhigeren Nächte hast Du das 9mm, 133x.


    8mm würde ich so nah am 9mm eh nicht nehmen, wenn dann 7mm. Aber ich finde - Du hast besser was für 200x im Oku Kasten.


    Was das 32mm angeht, warum nicht das vorgeschlagene 30mm? Unschlagbar preiswert und genau so gut wie das 32mm.

    Außer natürlich Du holst alles bei einem Shop, eine Sendegebühr...


    Zur Justage: diesen preiswerten Justierlasern sagt man Instabilität hinterher. Garbage in Garbage out. Bei einem f/8 Teleskop reicht volkommen die Justierkappe.

    Das Handwerk muss man natürlich beherrschen, ist aber wirklich einfach.


    Hier die Methode:

    Dobsons bauen und Deep Sky, Reiner Vogel


    Ich habe einfach eine weißmilchige altertümliche Filmdose genommen und mittig ein 4mm Loch gebohrt. Die stecke ich in den 1,25" OAZ, etwa 1cm überhöht.

    Dann kann ich die nachts sogar mit schwachem Rotlicht anleuchten und nutzen. Ist wirklich eine schöne rote Scheibe nmit schwarzem Loch, das man mit der Markierung des

    HS zentrieren kann. Nachteil: zum Drehen der Justageschrauben muss man bei 1200mm Brennweite weg vom Einblick. Den Laser dagegen kann man

    von hinten an den Justageschrauben aus verfolgen, man sieht was man tut sofort. Bei 20 Euro kannst Du es natürlich probieren, und wenn nur Murx raus kommt, dann

    folgst Du Reiner Vogels Rat. Murx kann man per Justage am Stern (Polarstern) gegenchecken. Aber nur bei gutem Seeing...


    CS,

    Walter

  • ......Okulare: Mittlerweile tendiere ich zum 38er:

    https://www.teleskop-spezialis…D-Gesichtsfeld::2420.html

    .......

    Hallo Sascha,


    ich würde bei dieser Tendenz bleiben.


    Gründe:

    Im Fall des 150/1200er Newtons mit einem 34,5 mm (kleine Achse) messenden Fangspiegel, um den es hier geht, ist die Ausleuchtung für 1 1/4 Zoll, mit Ausnutzung der größten möglichen Feldblende von 27 mm sehr üppig und für 2 Zoll Steck mit voller Feldblende von 46 mm noch gut ausreichend. Den sehr geringfügigen Helligkeitsabfall zum Feldrand hinb wirst Du visuell nicht bemerken.


    Das Okular hat die 46 mm Feldblende, während das 32er WA nur 40 mm Feldblende aufweist.

    Das macht rechnerisch einen Feldunterschied von 0,3 Grad, hört sich bei ~2,2 zu 1,9 Grad nicht nach viel an, aber der Vollmond hat z.B. auch nur 0,5 Grad Durchmesser.

    Du kannst Dir das ziemlich realistisch auch mal hier

    astronomy.tools

    eingeben und ansehen.


    Der Vergrößerungsunterschied von 31 zu 37fach ist m.E. zu vernachlässigen, der Unterschied in der AP (Austrittspupille) hingegen mit 4,75 mm zu 4 mm deutlicher und für das Erkennen schwacher Nebel manchmal nicht unwichtig.

    Selbst unter etwas Lichtverschmutzung könnte man (muss nicht!) unter Deinen Budgetvorstellungen mit einem 40 mm oder 42 mm Erfle noch mehr AP für die Aufsuche und Übersicht einsetzen.

    einen Daumenwert für die, unter Lichtverschmutzung sinnvolle AP, liefert die freisichtig sichtbare Stern-Grenzgröße (in mondlosen Nächten)


    Siehst Du 5 Mag Sterne, z.B. im "kleinen Wagen"


    fst.jpg


    dann kannst Du auch rund 5 mm AP einsetzen. Siehst Du weniger, also 4 Mag, dann rund 4 mm AP. Das geht aber immer zu Lasten des Geschtsfeldes, weshalb viele Leute über kurz oder lang an so einem Teleskop 2 bis 3 Übersichts-/Aufsuchokulare in 2" Steck haben.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Ich danke Euch allen für die hilfreichen Tipps und Anmerkungen🤘🙏


    Meine Bestellung ist gestern Abend raus und ich hoffe das ich am WoE schon aufbauen und ein wenig schauen kann...😀


    Bestellt habe ich jetzt das Dobson 150/1200 im Paket mit drehbarer Sternenkarte, Atlas "Planetscout" und Buch "Hobbyastronom in 4 schritten". (... dann hat Töchterchen (15) auch was zum lesen 😀 und ich eine Orientierung!)


    Beim Dob sind ein SP 25 und SP 10 enthalten. Dazu bestellt sind das TSWA 32 Erfle und ein Omegon UWA 6.


    Auch bestellt sind:

    - LED Sucher (Omegon)

    - Delux Justierokular (manuell, Omegon)

    - Astro Taschenlampe (Rotlicht)

    - variable Polfilter/Mondfilter


    Alles in allem, incl. Transportkosten 710 Euronen... passt 🤘


    (38er und 8er Okular behalte ich als Nachkauf im Hinterkopf! Je nachdem wie ich/wir klarkommen 😀😎. Auch Nebelfilter und ggf. andere Filter sind auf meiner Merkliste, sowie ein Köfferchen für das Zubehör).


    Ich freue mich 😁😄


    🙏🙏🙏

  • Hallo Sascha,


    das Paket ist so okay und hat gutes Potenzial aus Einem Einsteiger einen fortgeschrittenen Beobachter (und keinen Aussteiger!!) zu machen. :thumbup:


    Du hast jetzt das 32er WA für 4 mm AP an Deinem f/8 Teleskop.

    (38er und 8er Okular behalte ich als Nachkauf im Hinterkopf! Je nachdem wie ich/wir klarkommen 😀😎. Auch Nebelfilter und ggf. andere Filter sind auf meiner Merkliste, sowie ein Köfferchen für das Zubehör).

    Damit kannst Du sehr gut aufsuchen und mit geringer Vergrößerung beobachten, auch wenn es nicht ganz das größtmögliche Feld bietet. Auch Nebelfilter, O III, UHC, lassen sich daran gut einsetzen.

    Bleibt es bei den Teleskop, kannst Du für größere AP und für schwache Nebel ein 42 mm Okular oder gar (darüber muss man sich dann nochmal unterhalten) ein 50 oder 56 mm Okular andenken, aber eben nur dann. Das 38er ist von der AP her auf jeden Fall zu nahe am nun vorhandenen 32er, das bringt zu wenig. Oft kommt ein anderes, größeres Teleskop noch vor anderen Okularen und dann sind die ganz langen Brennweiten meistens nutzlos, weil das in Richtung f/6 bis f/4 geht.


    Nach unten ist hinter dem 32er Okular ja mit dem 25er und dem 10er Beipack etwas vorhanden, da schau erst mal, was Dir zwischendrin fehlt, eventuell ein weitwinkliges Okular zwischen 14 und 20 mm Brennweite, bei UWAs durchaus noch 2 Zoll Steckmaß.


    Zwischen das 10er und das 6er passt auch noch was, schau Dir an, wie viel Seeingeinfluss Du erträgst.

    Weniger (Vergrößerung) ist oft mehr (Seherlebnis).


    Eine zienmlich schicke Komplettreihe an Deinem Teleskop, für "endgültige Okulare" die Dir passen, mal am vorhandenen 32er verankert, wäre:


    50 oder 42, 32, 20, 14, 10, 8, 6, 5mm


    Damit ist so ziemlich alles an Umständen und Zielen abzudecken.

    Dazu nich ein paar Filter, falls diese Gasnebel wirkjlich faszinieren und Dein Budget hat sich nochmal mindestens verdoppelt. :saint:


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cateye ()

  • Nicht zu viele Okulare, selber benutze ich 30, 16, 7 mm und ganz selten noch ein 4'er (am 200/1000 Newton und 355/1670 DIY Dobson) mehr hab ich noch nie gebraucht - sehe keinen Notwendigkeit an feinerer Abstufung - ist aber bestimmt sehr subjektiv - wichtig ist mir nur großes Gesichtsfeld und angenehmer Augenabstand

    Viele Grüße, Martin

  • Hallo Sascha,


    prima, hoffentlich kommt das schnell alles an. Der Himmel ist im Juni etwas hell bei Euch (~1:30 MESZ ist die dunkelste Uhrzeit), aber der Juli kommt ja auch bald und dann August.

    Die Okularreihe finde ich ausgewogen 6-10-20-32 das passt fürs Erste. Später wird an dann sehen. als Planet kannst Du Dir die Venus am Abendhimmel vornehmen. Der hellste "Stern".


    Viel Spaß damit und fang nicht gleich mit Justage an (ausgenommen Sucherfernrohr, bzw. Sucher-Pointer Ausrichten), beobachte erst mal ein wenig...


    CS,

    Walter

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