NGC7000 & IC5070 Mosaik mit 1000mm Brennweite

  • Hallo,


    eines vorweg das Bild soll kein pretty picture sein mit tollen Sternenfarben etc.


    Ich wollte die momentanen klaren Nächte nur halbwegs sinnvoll nutzen.


    Hier nördlich des 54 Breitengrades haben die weißen Nächte begonnen und der strahlend helle Vollmond tut sein übriges.


    Also was geht unter diesen Umständen überhaupt noch an Astrofotografie ?


    Ein sehr helles Objekt, weit weg vom Mond, mit extrem schmalbandigen Filtern.


    Genau das habe ich getan, in 4 Nächten jeweils 3 bis 3,5 Std auf NGC7000 und IC5070


    mit dem 8" Newton, dem Optolong L-Ultimate Filter und der ToupTek2600C.


    Heraus gekommen sind, wie ich finde, faszinierende Details von Globulen in der Cygnus Wall, feine Dunkelnebel und winzig kleine, nadelfeine Sterne.


    Leider konnte ich das Mosaik nicht in Orginalgröße bearbeiten, da ich nur über ein mini pc (MSI Cubi5) mit einer 20 Jahre alten Bildbearbeitungs Software (PSP9) verfüge.


    Deshalb musste ich die Einzelbilder erst auf 50% verkleinern und dann zu einem Mosaik zusammen setzen.


    Ich stelle aber mal ein paar 100% Ausschnitte mit rein. (Alle 100% Ausschnitte sind nur gestreckt und in keinster Weise weiter Bearbeitet ! )



    Das 4 Teile Mosaik zusammengesetzt, hier musste ich allerdings die Farben der Einzelbilder zueinander angleichen. Das untere rechte war von der Quallität etwas schlechter als die Übrigen, darum hat es warscheinich auch einen leicht anderen Farbton.


    Die Sternabbildung mit dem 3nm dualband Filter


    Feine Dunkelnebel


    Globule in der Cygnus Wall



    Grüße und CS


    Karsten

  • Hallo Statis,


    vielen Dank, mit 1000mm auf so ein großes Objekt ist schon eine gewisse Herausforderung.


    Die Belichtungszeit wird ja praktischerweise in dem Siril output File angegeben:


    OL= result_11520s.fit, OR= result_12000s.fit,

    UL= result_12000s.fit, UR= result_11760s.fit


    Entspricht 13,13 Std.


    Einen Vergleich mit dem L-Enhance kann ich leider nicht ziehen, weil ich diesen Filter nicht besitze.


    Aber einen Vergleich mit dem L-eXtreme könnte ich mal beschreiben.


    Der L-Ultimate ist auf jeden Fall merklich dunkler als der L-eXtreme


    das macht Dinge wie Plate Solving, Fokussieren oder Staralignment deutlich schwieriger.


    Ich Plate Solve beispielsweise mit 20sek., Gain Max und Bin4 !!


    und selbst dann sagt der ASTAP solver manchmal: not enough stars.


    Die Bilder mit dem L-Ultimate haben zwar nicht mehr Signal als die Bilder mit dem L-eXtreme,


    (geht ja auch nicht) aber dafür bekommt man etwas mehr Kontrast.


    Die Ha Nebel erscheinen in einem recht schönen Rot, wohingegen das Ha mit dem L-eXtreme


    immer etwas Lachsfarbend aussieht.


    Zu den Filterherstellern kann ich leider nichts sagen, wobei ich glaube dass selbst die


    europäischen Vertreter ihre Produktion teilweise im "Land der Mitte" haben.


    Grüße und CS

    Karsten

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