Gegenlichtblende + Fokusierer für Russentonne

  • Ausgelagert aus Sachen gibt's... (Canon EOS Cola Adapter Flaschenboden Objektiv)

    Moderation

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    Hallo Jochen,

    für welches "Russentönnchen" suchst du denn eine Gegenlichtblende?

    Das eine 1000er hat ja eine gute eingebaut. Ist es ein Rubinar?

    Tönnchen könnte man das 8/500mm nennen. Dafür habe ich aus gerolltem Fotokarton , den ich mit Sprühlack wasserfest gemacht habe und innen mit Velours-Folie ausgekleidet habe eine stabile, leichte Gegenlichblende gebaut, die man einfach aufstecken kann. Wichtig: den Aufsteckbereich nur lackieren und erst etwa 8mm frei lassen von der Velours-Folie.

    Fotokarton 3-4X rund.

    Das Material vor dem Verarbeiten 1X mit Klarlack von beiden Seiten nacheinander nach dem Trocknen dünn übersprühen. Trocknen lassen. Dann rundbiegen und mit einem Tropfen Klebstoff fixieren am Anfang und am Ende des Pappstreifens.

    Mit Gummiringen und einer Wäscheklammer zusammenhalten bis die Klebetropfen sicher getrocknet sind.

    Nun abnehmen und Sekundenkleber vorsichtig auf die vordere und hintere Kante des Rohrs auftragen. Er versickert dort schnell. am nächsten Tag wiederholen. Zwei Tage später nochmal und ggf. ein viertes Mal in weiteren zwei bis drei Tagen. So entsteht ein festes Papprohr. Danach mit Veloursfolie innen auskleiden. Wenn eine bestimmte Farbe gewünscht wird, vorher nochmals Sprühlackieren oder mit entsprechender Klebefolie überkleben.


    So habe ich mir schon zahlreich Gegenlichtblenden für Teleobjektive gebaut und auch Taukappen. Manche sogar aus Pappe/Moosgummi/Pappe-Kombinationen. Ich habe noch keine bisher wegschmeißen müssen, weil sie kaput ging. Die Dinger sind also gut dauerhaft.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Dietrich,


    genaugenommen ist es das 5,6/500 Rubinar, was aber beim Durchmesser keinen Unterschied machen dürfte.

    Danke für die "Bastelanleitung", im ersten Anlauf suchte ich halt was "Fertiges".

    Aber offenbar scheint es keinen Anbieter für so etwas wie eine Universalgegenlichtblende zu geben.

    Gleiches Schicksal bei der Objektivkappe, wobei hier probehalber das vom Sigma 105er passte.

    Mal bei FilterDude und dergleichen stöbern - oder kennst Du da eine gute Bezugsquelle?


    Lese ich das richtig, dass Du das Rubinar 8/500 hast oder hattest?

    Dann käme ich eventuell mal mit ein paar Fragen auf Dich zu.


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • Hallo Jochen,

    ich habe drei Russentonnen, das 10/1000, das 8/500, beide als reine Maksutov-Versionen, und das 5,6/500 aus der Rubinar-Reihe. Fotografiert habe ich fast nur mit den beiden Maksutovs, die wirklich sonderscharf sind. Die benutze ich auch heute noch, besonders für Sonnenaufnahmen (ISS-Durchgänge), da ich für beide gute Sonnenfilter habe. Die Objektive kamen immer mit einem Satz guter Aufnahmefilter und das fast farblose Skylight-Filter habe ich mir bei der Hamburger Sternwarte mit einer Aluschicht verspiegeln lassen. Mit diesen beiden Objektiven habe ich 15 Jahre Sonnenfinsternis-Reisen gemacht.

    Mit den Rubinar-Objektiven bin ich visuell nicht so ganz warm geworden, den obwohl sie sehr gut vergütet sind, erzeugt die Konstruktion mit dem zweilinsigen Frontelement deutliches Streulicht und gegen die reinen Maksutov-Objektive ist die Bildschärfe nicht ganz so gut.

    Das 5,6/500mm habe ich aber recht erfolgreich als Leitrohr mit damals noch einer Webcam benutzt:



    Da die Webcams seinerzeit noch recht unempfindlich waren, war mit dem 5,6er schon einiges möglich.

    Die EQ-3 habe ich noch, allerdings jetzt auf einem Berlebach Report-Stativ und einem Quadruplet mit 420mm Brennweite in La Palma eingelagert.

    Also, ja, das 5,6/500mm habe ich immernoch, auch den Filtersatz dazu (Grün, Orange und Skylight).

    Aber da das Objektiv einen glatten Bereich vor dem Fokusring hat, würde ich auch hier eine aufschiebbare Taukappe aus Fotokarton basteln.

    Wenn du eine Kreditkarte hast, könntest du auch mal bei Aliexpress einen Objektivdeckel oder eine einschraubbare Gegenlichtblende suchen. Objektivdeckel in dem Durchmesser gibt es bestimmt und Gegenlichtblenden habe ich noch nicht dort gesucht. Wenn die Einfuhrumsatzsteuer unter 1 € beträgt, wird sie auch vom Zoll nicht erhoben (noch). Aber die Chinesen sind auch findig und senden solche Teile oft aus ihren europäischen Lagern in der EU. Und dann sind sie sogar steuerfrei.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo,


    ich habe dazu 1 - 3 mm Mattschwarzen Moosgummi verwendet.


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    Da so ein Konstrukt schlecht zu verpacken ist, habe ich es mit Klettverschluss versehen, wird also ausgerollt im Koffer verstaut,

    wird dann damit, stramm an den Teleskopen befestigt.

    Um es stabil offen zu halten, habe ich je einen passenden Metallring aus Kleiderbügeldraht gefertigt, ( mit Kabelendhülse zusammengelötet ).


    Der wird bei aufgesteckter Taublende, oben 15mm vom Rand außen angefügt und wird durch Umklappen so sicher fixiert!


    So kann die ausgerollte Taublende und der Spreizring bequem flach, In jeden Teleskop / Okular und Fotokoffer, eingelegt werden!


    Mein 3 Russentonnen, F10 - F8 + F6,5 der 140 /500mm Comet Catcher und der 127/1500mm MAK sind so ausgerüstet!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

    Einmal editiert, zuletzt von G2-Astro ()

  • So eine Moosgummi-Ausführung mit Ring ist natürlich nochmal unschlagbar leichter. Und leicht zu verstauen.

    An meinem 8/500mm habe ich erst einen Ring aus zwei Lagen Fotokarton gemacht, und dann die Taukappen-Konstruktion darüber angelegt.

    Dann kann man im "Ruhezustand" die Taukappe/Gegenlichtblende auch umgekehrt aufstecken und zusammen mit dem Objektiv als ein Stück lagern.

    Aber diese Moosgummiplatten sind schon ein prima Bastelmaterial. Habe immer mehrere "im Anschnitt".

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo zusammen,


    danke für die vielen Ideen und Tips zum Rubinar.

    Da bei mir Zeit momentan knapper ist als Geld, habe ich bei aliexpress die passenden Teile gesucht
    und die Ergebnisse dann sogar in einem amazon-Shop gefunden und bestellt (aus Deutschland).

    Aber da bleibt sicher genug Bastelarbeit am Rubinar übrig, z.B. der korrekte Anschluss an den Borg
    Helikalfokussierer: Momentan geht da nur eine sachte Umdrehung, vermutlich sowas wie
    M42x1 trifft M42x0,75. Das muss ich mir als nächstes genauer anschauen.


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • Ja das ist Originalgewinde der Russentonnen ist M42x1! Nicht T2 (M42x0,75).

    Aber es gibt Adapter von diesen Gewinden in beide Richtungen.

    Nicht T2 in M42X1 oder umgekehrt schrauben. Die Gewinde können sich unlösbar festfressen, werden auf jeden Fall beschädigt.

    Eigendlich ist unter dem M42x1 Gewinde der Russentonnen noch eine Ringschwalbe, für die es m.W. keine Adapter gibt. Deshalb sollte das Objektivgewinde unbeschädigt bleiben.

    Warum willst du denn einen Helikalfokussierer anschließen? Läuft die Objektivfokussierung dir nicht gut genug?

    Es könnte natürlich Vorteile im Handling haben, aber die beste Bildleistung bekommst du, wenn das Auflagemaß einer M 42-Kamera einhältst.

    Welche Kamera soll den daran? Oder soll ein Okular an das Objektiv?

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo zusammen. Wenn ich mal kurz von meiner Erfahrung mit der MTO-11CA Russentonne berichten darf: Die Verwendung eines zusätzlichen Helical-Fokussierers lässt eine feinere Fokussierung zu. Mit der Hauptfokussierung vom Objektiv wird der Abstand zwischen Hauptspiegel und rückseitiger Spiegelfläche, die auf dem Meniskus aufgedampft ist, verstellt. Diese Art der Fokussierung ist gröber, als eine lineare Verstellung eines Okulars relativ zum Objektiv. Daher macht die Verwendung eines Helical-Fokussierers durchaus Sinn. Eine grobe Fokussierung kann schnell über den Tubus der Russentonne (Hauptfokussierung) erfolgen, danach dann die Feinfokussierung über den Helical-Fokussierer.


    So zumindest meine Erfahrung und Praxis mit der Russentonne.


    Viele Grüße Kay

  • Beim Verstellen des Abstand Hauptspiegel/Fangspiegel ändert sich aber auch die optische Korrektur des Objektivs.

    Optimal ist dieser Abstand, wenn der Fokus im Auflagemaß einer M42-Kamera liegt.

    Man kann das Objektiv zwar auch in einen kürzeren Abstand von Hauptspiegel/Fangspiegel einstellen und den Fokus dadurch weiter auslegen, verschenkt damit aber Licht, was an den Rändern des Hauptspiegels eintrifft und Abbildungsqualität, da das System dann über Unendlich hinaus "fokussiert" ist. Wofür es bestimmt nicht berechnet ist.


    Mit einem zusätzlichen Helikal-Fokussierer sind eigentlich nur Astro-Kameras in den vorgesehenen Fokusabstand zu bringen.

    Die Russentonnen mit zweilinsigem Eintrittselement dürften auf solche Verlängerungstuben noch empfindlicher reagieren, zumal beim 5,6/500 der Fangspiegel sehr groß ist. Wenn dann auch noch der Rand des Hauptspiegels nicht genutzt wird, wird das der Bildqualität nicht gut tun.

    Grüße

    Dietrich

  • Zusatzfrage:


    Was wäre dann die optisch bessere Anschlussreihenfolge für den visuellen Einsatz:


    Rubinar - Helikal - 45° Amici - Okular oder Rubinar - 45° Amici -Helikal - Okular?

    (Der Borg Helikalfossierer arbeitet nicht-verdrehend).

    Falls ich bei Vollmondbeobachtung noch einen variablen ND-Filter einbaue - wo am besten?


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • Stathis

    Hat den Titel des Themas von „Gegenlichtblende für Russentonne“ zu „Gegenlichtblende + Fokusierer für Russentonne“ geändert.
  • Helikal plus Amici-Prisma verlängert den Backfokus ja noch mehr nach außen.

    Du wirst damit vielleicht was sehen, aber schöpftst die Leistungsfähigkeit so nicht aus.

    Kannst du das Objektiv überhaupt so weit über Unendlich hinaus fokussieren?

    Könnte sein das nicht!

    Möglicherweise kommst du in den Fokus, wenn du einen Telekonverter zwischen Objektiv und da ganzen Rest einbaust. Verlierst aber Lichtstärke und verkleinert das Gesichtsfeld.

    Aber insgesamt erscheint mir der Ansatz sehr zweifelhaft.


    Die optisch sauberste Lösung Bestände aus Objektiv und M42 - Okular-Aufnahme. Keine weiteren Bauteile zwischen Objektiv und Okular.

    Du möchtest ein Foto-Objektiv als richtigsichtiges Beobachtungsgerät umfunktionieren.

    Es gibt solche Ansatzgeräte, die das ermöglichen, aber die Kosten wahrscheinlich viel mehr als das Objektiv und haben auch eigene Nachteile (kleines scheinbares Gesichtsfeld).

    Grüße

    Dietrich

  • Bei meiner "uralt" Russentonne (D100 / F1000) hatte ich das Problem mit Zenitspiegel nicht mehr fokussieren zu können (trotz Ausbau des mechanischen Endandschlages der Fokussierung) musste da extem kurzbauenden Adapter basteln und Zenitspiegel umbauen, da wäre ein Helikal nicht mehr möglich, der baut ja auch etwas auf ? Aber vlt geht das mit den modernen einfacher?

    Gruß, Martin

  • Hallo zusammen,


    beim Modell MTO-11CA (nicht das Rubinar mit 1000mm Brennweite) lässt sich der Backfokus erheblich weiter nach außen verlegen, wenn der Unendlich-Anschlag entfernt wird. Bei mir passt ein Amici-Prisma bzw. Zenitspiegel sowie der Helical-Fokussierer dazwischen. Ob auch ein Bino verwendet werden kann, habe ich noch nicht getestet.

    Ich gebe Dietrich Recht, der optische Aufbau wird natürlich ziemlich missbraucht. Trotzdem scheinen viele damit gut zurecht zu kommen, die Russentonne ist seit vielen Jahren bei den Hobby-Astronomen in Gebrauch, meist auch für Sonnen- oder Mondbeobachtung. Im WWW finden sich viele Seiten mit Umbau- und Justageanleitungen (Stichwort verspannter Hauptspiegel oder Unendlich-Anschlag), es gab nach der Wende einen richtigen Hype um die Tonnen, die zu wirklich günstigen Preisen plötzlich aus dem Osten zu uns kamen (Flohmarkt etc.). Ich habe mir Anfang der 90er Jahre ein nagel-neues von einem Händler aus Polen mitbringen lassen, in OVP mit 3 großen Filtern und Koffer. Für schlappe 200,-DM, das war für mich ein erreichbarer Traum.

    Die Russentonne bietet eine schöne Spielwiese für Versuche, die optische Qualität ist nach heutigen Maßstäben natürlich nicht mehr UpToDate, als schnelles GrabNGo aber durchaus verwendbar.


    Viele Grüße

    Kay

  • Die Ansätze, die die Verwendung als Spektiv ermöglichen heißen LENS2SKOPE. Es gibt sie bei Brenner mit Okular- Brennweiten von 10 und 7mm (fest eingebaut) und kosten zwischen 169 und 229 €. Dazu braucht man noch einen Anschlußring M42 auf Canon EOS, Nikon F, Sony alpha oder Pentax K.

    Fokussiert wird damit am Objektiv.

    Es gibt sie in Gradsicht oder 45 Grad Winkeleinsicht.

    Damit braucht man auch nicht irgendwelche Teile, die die Korrektur des Objektivs stören.

  • Solche Okularansätze gab es auch schon in den 80er Jahren von diversen Herstellern, teils auch von Minolta / Pentax / Olympus direkt. Die günstige Variante kam von Beroflex mit T2 Anschluß. Allen gemeinsam (auch den aktuellen LENS2SCOPE's) ist das fest verbaute Okular (meist 10mm BW). Und hier liegt der Vorteil der Eigenbaulösung: Man kann die Okulare wechseln, wie beim vollwertigen Teleskop. Ist halt alles eine Geschmackssache und ehrlich gesagt ist mir die universelle Lösung für vorhandene Okulare angenehmer. Dann gehe ich gerne auch leichte Kompromisse bei der optischen Qualität zu Gunsten der variablen Vergrößerung ein.


    Viele Grüße Kay

  • Das ist alles schon richtig, aber Jochen hat ein Rubinar 5,6/500mm. Mit dem MTO 10/1000 hat man mehr Fokusweg als dieses Spiegellinsen-Objektiv. Ich habe es mir gerade angesehen (ich habe beide) . Das Rubinar hat nur noch 5mm Fokusweg über Unendlich hinaus, dann stößt der Fokusring an eine Gehäusekante. Das reicht nicht für Amici-Prisma und Heli-Einstelltrieb.

    Für mein 10/1000 habe ich einen M42-Okularhalter (auch sowjetisches Fabrikat). Damit sind alle gängigen 1,25"-Okulare anbringbar, ich glaube auch mit Zenitspiegel.

    Aber für das Rubinar 5,6/500 wird das wahrscheinlich nichts.

    Es hat auch einen Fangspiegel von 5cm Durchmesser in dem Eintrittselement und nur einen ringförmigen Eintrittsbereich von 2cm um den Fangspiegel. Wenn man dieses näher an den Hauptspiegel bringt , bleibt ganz schnell nur noch eine ringförmige Eintrittspupille von 1cm oder weniger Breite übrig. Damit dürfte keine vernünftige Leistung mehr zu erbringen sein.

    Deshalb meine , zugegeben teure "Empfehlung" mit dem Lens2Scope. damit stände eine 50- bzw. 70fache Vergrößerung zur Verfügung. Viel mehr wird mit diesem Objektiv nicht zu erzeugen sein.

    Das 1000er MTO bringt gut eine 150fache Vergrößerung visuell, habe es allerdings auf einer HEQ 5. Da kann man auch halbwegs gut mit dem Objektiv fokussieren.

    Das Rubinar 5,6/500, welches ich habe, ist sogar noch leichtgängiger im Fokustrieb.

    Grüße

    Dietrich

  • Hallo Dietrich, wie ich sehe, hast Du ebenfalls Deine umfangreichen Erfahrungen mit den Russentonnen gemacht. Mit den Rubinaren hatte ich noch keine Berührungspunkte, von daher vielen Dank für die zusätzlichen Infos, die mir so nicht bekannt waren. Einzig ein Freund von mir hatte einen Umbau eines 1000er begonnen und war aber wegen der Backfokus-Einschränkungen dann insgesamt nicht so zufrieden mit der Lösung. Um den Beitrag nun nicht weiter mit Nebenthemen zu belasten, werde ich nun wieder in den 'Nur-Lesen-Modus' wechseln. Das Eröffnungsthema war ja eigentlich die Gegenlichtblende.

    Vielen Dank für den kleinen Exkurs und viele Grüße

    Kay

  • Danke erstmal an alle Ratgeber hier.


    Mir ist tatsächlich die variable Variante mit dem Einsatz von vorhandenen Okularen sympathischer.

    Da geht es auch um die (Mehrfach-) Verwendbarkeit vorhandener Komponenten.

    Auch im Hinblick auf eine eventuell mal künftig zu erwerbende "echte" große Russentonne :)

    Und die Lens2Scope-Lösungen übersteigen preislich ja schon fast die Anschaffung des Rubinars,
    das passt für mich einfach nicht. Von daher auch der Ansatz mit dem vorhandenen Borg Helikalfokussierer,
    auch wenn es da flachere Möglichkeiten gäbe:
    https://www.astroshop.de/auszu…neckenfokussierer/p,59383

    Kennt den jemand?


    Gestern habe ich mal mit dem Rubinar auf den Mond gezielt mit dem Borg Helikal und einem 10mm Plössl
    (ohne Amici, das war da noch auf dem Postweg): Das war eine umwerfende Schärfe, richtig toll.

    Das deckt sich ja dann auch mit Deiner, Dietrichs, Aussage zur sinnvollen Vergrößerung oben.
    Und der Mond war mit diesem Okular nahezu formatfüllend dargestellt.


    Das Amici ist eben eingetroffen und wird heute Abend - CS vorausgesetzt - mal ausprobiert.
    Erstmal solo, dann noch in Kombination mit dem Borg.

    Mal sehen bzw. nicht :)


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • [...] Das Eröffnungsthema war ja eigentlich die Gegenlichtblende.

    Richtig.

    For the records, falls mal jemand diesen Thread hier ergoogelt:
    Ich habe jetzt Gegenlichtblende und Objektivdeckel für 105mm im amazon Marketplace erstanden, Handelsmarke "vhbw".

    Etwas teurer und etwas schneller als via aliexpress. Passen beide perfekt.


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • Den Auszug habe ich auch.

    Er taugt nix.

    Ganz leicht kippelig.


    Hat dein Heli eine eingebaute Okularfassung?

    Danke für die Warnung vor dem TS-Auszug, dann spare ich mir dieses Experiment.


    Ja, der Borg hat die Okularfassung integriert.
    Zwar keine Ringklemmung, aber das ist für den Einsatz der einfachen Okulare verschmerzbar.


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • Aha, deshalb klappt das mit den Okularen. Dann ist dein Heli so ähnlich wie meine Okularklemme, ein kleiner Tubus in den man das Okular herein stecken kann. Und du kannst es dann damit fokussieren. Das geht mit meiner Okularklemme nicht und ich muss mit dem Objektiv fokussieren.

    Berichte mal, ob das dann auch noch mit dem Amici funktioniert. Oder nur im Nahbereich.

    Grüße

    Dietrich

  • Ergebnis von letzter Nacht:


    Heli + Amici funktioniert nicht, zumindest nicht auf die Ferne (Mond).

    Ich bekomme ein Bild, das an einen Blick durchs Mikroskop erinnert.

    Und irgendwann wird beim Drehen am Objektiv auch die Dachkante sichtbar, also die vom Prisma.


    Heute mittag folgt dann der Test im Nahbereich, aber ich möchte wetten, das klappt auch nicht.


    Der Blick nur mit dem Heli auf den Mond war übrigens atemberaubend scharf,

    bis runter zum 8mm Planetary. Die 6mm Goldkante brachte keine Verbesserung mehr.
    Mal sehen, ich habe irgendwo noch ein 7mm Nagler Typ6 rumliegen, wie das kommt.

    Aber das Gewicht (270g) möchte ich erst dranhängen, wenn ich den M42 - T2-Adapter habe.


    CS Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

  • Hallo,


    man kann ein 90° Zenitprisma mit T2 Anschluss verwenden indem der Helical - Fokussierer dann gleich als Okularklemme eingeschraubt wird.

    Das ergibt den kürzesten Lichtweg ca 40mm gegen über Zenitspiegel und Amici - Prissma mit 65 - 100mm


    https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/1/12/Strahlengang_in_einem_Prisma.svg/220px-Strahlengang_in_einem_Prisma.svg.png

    Damit wird auch ein Bino - Ansatz am C8 und der Russentonne sicher getragen und erreichen so leicht den Fokus ohne Vignettierung der Teleskop - Eintrittsblende!

    Gruß Günter


    GSO 12"+ 8" Skywatcher Dobson, Celestron 8" Schmidtkamera; C8 Orange + 5,5" Comet-Catcher; MAK 100/1000 + 127/1500; ED 80 PRO,

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