Celestron NexStar 5i (Schmidt-Cassegrain Spiegelteleskop mit GoTo)

  • Hallo,

    hat jemand Erfahrung mit Auf-/Nachrüstung an einem älteren Celestron NexStar 5i GoTo. Die Optik des Teleskopes ist tadellos (wurde nur die letzten 8 Jahre nicht benutzt) aber die Elektronik hat ein paar Macken. Das Display des Handteils ist praktisch nicht mehr lesbar, Die Verbindung mit einem (RS-232 emulierenden) USBzuRJ11-Kabels terminert häufiger mit Fehlercode usw. Ein Originalersatzteil ist kaum beschaffbar aber Astroshop.de meinte, es könnte ein neues Handteil mit aktueller Firmware funktionieren. Das wäre für mich sicherlich die interessante Variante aber es ergeben sich natürlich ein paar Fragen:

    1. Arbeitet das neue Handteil mit der aktuellen FW mit der alten FW der Steppermotoren zusammen (wahrscheinlich! Was sollte sich das schon ändern? Aber eben nicht sicher)

    2. Das neue HT hat dann einen USB-Anschluss! Ich vermute (was ich so gelesen habe) daß ich die Wandlung dann über einen virtuellen COM-Port konfigurieren muss (Oder versteht die neue FW direkt ein Protokoll über USB?) Welche Produkte hat dafür jemand (am Besten Open Source) im Einsatz bzw kann man empfehlen?

    Ich hoffe meine Probleme präziese genug beschrieben zu haben :)

    Danke im Voraus

    LG Hubert

  • Nach ein paar ersten Beobachtungen (Defektes Display HT durch Rechnerkopplung ersetzt) stelle ich fest, dass der Star Pointer mich eher frustriert als mir hilft. Könnte ich den nicht durch einen Polfinder ersetzen? Will vieleciht mal Astrofotos mit parallaktischer Ausrichtung probieren!

    Zwei Ideen:

    1) Ich demontiere den Star Pointer und schaue ob ich eine Halterung für den PF finde die da passt (eventuell selbst basteln)

    2) Ich montiere eine Platte (dünn aber steif!?) zwischen Polhöhenwiege und Montierung und versuche dort möglichst paralell zum Tubus einen preiswerten PF zu montieren.

    Hot oder Schrott?

    Ich nutze mal hier den Thread weiter bevor ich Foren zumülle! :saint:

    LG Hubert

  • Wir Dobsonianer benutzen (auf der ganzen Welt mit Erfolg) den Telrad, kostet 75 Euro. Einfach zu montieren, schätze ich. Abnehmbar und justierbar. Spiegelt 3 (regelbar helle) Kreise ins Bildfeld ( des Telrad) ein mit 4°, 2° und 0.5° Durchmesser. Sieht ugly aus funktioniert aber sehr gut. Ist geradsichtig und kehrt nichts auf den Kopf.


    Ist auch an anderen Teleskopen einsetzbar, wenn Du noch 'ne 2. Basis hast...


    LG

    Peter

  • Oookay!

    Also der Star Finder sitzt auf einer kleinen Prismenschiene auf die der Telrad passen könnte (sonst vielleicht auf die noch tauschen).

    Einzig die Beschreibung muss ich mal genauestens durchdenken ob der 45° Winkel in der der SF zum Tubus steht ein Problem sein könnte!?

    Habe jetzt einen englischen Artikel gelesen von jemandem geschrieben der das selbe mit einem 6SE machen wollte. Das Problem ist wohl dass die Schraublöcher für den Fuss 0,25 " weiter auseinander sein müssen.

    Also kleben?

    LG Hubert

  • ciao,


    Kleben sollte kein Problem sein. Der Telrad ist sehr leicht. Man guckt gerade durch also aus der Richtung des Okulars am Cassegrain. Das am Telrad nach oben in 45° rausguckende Glasteil spiegelt nur die Suchkreise (aus dem schwarzen Gehäuse) ein ins Bildfeld. Das Objekt siehst Du aber in Durchsicht durch das Glas in Richtung der opt. Achse des Teleskops. Wäre noch gut wenn Du ein Okular mit um die 0.5° Bildfeld hättest am Cass. Dann ist alles was Du im innersten Telradkreis hast (0.5 °) auch in Deinem Okular drin... Wie gesagt man justiert den Telrad erstmal an einem hellen Stern... Vor dem Kleben solltest du noch checken wie weit der justagespielraum des telrad ist. So genau must du dann achsenparallel Kleben. Man klebt auch nur die Basis fest. Den Sucher setzt man dann in die Basis ein. Alles ganz einfach aber schlau gemacht... Oder erstmal mit Gumibändern fixieren testweise, dann anzeichnen und Basis aufkleben auf den Teleskoptubus...


    Auf einem Teleskoptreffen findest Du 300%ig jemand mit einem Telrad, da kannst Du es Dir auch erstmal angucken...


    Gruss,

    Peter

  • Gibt Adapter von der 'Minischiene' auf Telrad.


    Gibt auch einen Polsucher und Sucher, ähnlich dem früheren Celestron-Teil ... allerdings ziemlich teuer.

    https://www.amazon.de/Explore-Scientific-Polsucher-Amici-Prisma/dp/B00B2L4LRO?tag=astrotreff-21


    Ich habe an meinem C6 den üblichen Skywatcher Red Dot Finder und will auch nix anderes. Erfahrung habe ich mit Telrad (2) und Celestron Polsucher.


    Gruß

    Stephan


    Pol suchen kann man auch mit GOTO ... Korrigieren an der Wedge ...

  • Hallo,

    .. und noch ein Gedicht äh Frage! Habe schon alle möglichen Artikel hier und anderswo gelesen aber bin immer noch nicht sicher zum Thema Reinigung. Kann mir jemand Tipps geben ob, wann, was und wie ich mein Teleskop reinigen sollte?

    Bin dankbar für jeden Tipp!

    VG Hubert

    PS: Meine Gleitsichtbrille reinige ich mit einem guten MF-Tuch und einer sanften Reinigungsflüssigkeit aber mit der vergrößere ich auch keine Himmelsobjekte :/

  • JSchmoll

    Hat den Titel des Themas von „Celestron NexStar 5i (Schidt-Cassegrain Spiegelteleskop mit GoTo)“ zu „Celestron NexStar 5i (Schmidt-Cassegrain Spiegelteleskop mit GoTo)“ geändert.
  • Zitat

    Celestron NexStar 5i (Schidt-Cassegrain Spiegelteleskop mit GoTo)

    Ich habe mir mal erlaubt, den Titel zu korrigieren. So schlecht ist Dein Teleskop ja nicht. 8)


    Zum Reinigen: Die Schmidtplatte kann vorsichtig von aussen mit einem feuchten Tuch gereinigt werden, beispielsweise lauwarmes Wasser mit einem Tropfen Spuelmittel (ohne hautschoenende Fette drin wie Altoel Vera oder wie das heisst). Das Tuch kann ein neues Papiertaschentuch sein. Immer feucht, nie reiben und auch keine Fluessigkeit draufgiessen, die dann ins Innere gelangt.


    Ist die Platte auch innen verdreckt, muss sie entnommen werden. Sie muss danach genauso wieder eingebaut werden, wie sie war - auch im Drehwinkel! Also diesen vorher markieren. Dann kann die Platte, an der Fangspiegelblende gehalten, drehend durch ein Wasserbad gefuehrt werden, bevor die Feuchtigkeit mit Taschentuechern abgewischt wird.


    Immer neue Taschentuecher nehmen - die kosten im Vergleich zur Optik nichts.


    Am besten saubere Gummihandschuhe tragen, damit Fingerfett keine Chance hat.


    Das Staubkorn, das sich nach Wiedereinbau auf der Innenseite der Schmidtplatte zeigt, ist zu ignorieren. Du wirst immer eins finden!


    Inspektionen mit ultrahellem Weisslicht (beispielsweise LED-Taschenlampe Marke Supernova-Extrahell) sind zu unterlassen, denn die zeigen jedes Higgs-Boson auf den Oberflaechen. Gedaempfte warmweisse Raumbelichtung reicht hier aus.

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!