Sind Cassegrain-Typen weniger anfällig für Tubusseeing als Newtons? (und zwar allein durch ihr optisches Design)

  • ebensowenig passt Pokal von Taukappe auf deinen Beitrag zum Stern in 112.

    ....der Pokal bedeutet von meiner Seite ein ,,Danke" an den Verfasser (also Günther) dieser Zeilen.

    ...und ob du das unpassend findest ist sowas von ......egal!

    ....denn...ich vertrete meine u. nicht deine Meinung

  • Hallo Stephan


    Ofenrohr macht Sinn als Planetennewton, da ist der FS wesentlich kleiner als beim SC,

    Das SC hat üblich einen sehr schnellen HS, das erfordert einen großen FS.

    Man könnte beim SC den HS auch langsamer ausführen das insgesamt auf F/30 kommt um den FS kleiner zu bekommen, dann ist es aber ein Ofenrohr, bin mir nicht mal sicher ob der FS dann viel kleiner wird.

    Du bekommst das geliebte SC und kleinen FS nicht unter einen Hut


    Gruß Frank

  • Hallo Stephan,


    Kritik an Sternchen und Pokalen, im anderen Thread Kritik an meinen Smillies, okay ich war und bin kein großer Freund von so was, passe mich halt den Gepflogenheiten an und hier ist das üblich.

    Ich werde, weil du mich persönlich anschreibst, ein mal dazu Stellung nehmen und begründe Dir nun, dass das für mich alles seine Richtigkeit hat.


    Die Überschrift des Threads ist ja immer noch vorhanden und Du hast dazu auch schon Deinen einsamen Beschluss gefasst, an dem Du durch Deine speziellen Vorbedingungen ja auch gar nicht vorbei kommen können dürfen wolltest.


    Diesem Beschluss widerspricht Beitrag 112 nicht ganz unerwartet und sehr berechtigt, zumal Du mit 111 urplötzlich eine weitere Bedingung zulässt und selbst ins Spiel bringst.

    .....Mal ganz kurz: Obstruktion und (nicht Tubus) Seeing. Wir sind uns einig, beide wirken in dieselbe, schädliche Richtung. Die Frage ist aber, ob sie sich einfach addieren oder multiplizieren, ich befürchte, Letzteres....

    Allein mit.......Obstruktion und (nicht Tubus)Seeing........klammertst Du schon wieder etwas ein um es auszuklammern, was einfach untrennbar dazu gehört.


    Dass Du das nun so ähnlich siehst wie ich versetzt mich sehr ins Staunen, da ich ja noch sehr viele weitere Bedingungen, die Du bisher sehr hartnäckig ausklammern wolltest, anführe und versuche, Ursachen und Wirkungen praxisnah darzustellen.

    Ganau genommen habe ich nichts anderes geschrieben als in den Beiträgen zuvor schon anklang und da hatte ich für Dich Dein Thema verfehlt.


    Nun mal, eventuell ein klein wenig unverschämt und mit einem hinkenden Vergleich von mir die Einschätzung, dass Du versuchst, Dir die Funktion eines komplizierten Getriebes durch die Betrachtung, Beschreibung und Bewertung einzelner Zahnräder zu erschließen und dann auch mal zwei oder drei zusammenfügst.

    Das Getriebe funktioniert aber erst, wenn alle Zahnräder an ihrem zugedachten Platz ihre Wirkung auf die anderen Zahnräder entfalten. Dabei ist ist so manches kleine Rädchen eventuell nicht zwingend für die Grundfunktionen erforderlich, aber erst wenn auch das kleinste Rädchen passt, sind alle Funktionen störungsfrei und damit auch die beste Leistung abrufbar.


    Wenn Du nun meinst, bei einem Getriebe A könne das Rädchen 5 etwas kleiner sein, weil Geriebe F ja auch mit dem kleineren Rädchen läuft, dann geht das so gut wie nie ohne Einbußen für Getriebe A ab.


    Jan z.B. kommt immer wieder ganz ohne Tubus daher, weil das ja ohne Tubusseeing sooooo viele Vorteile hat, viel mehr Vorteile als ein kurzer Tubus. Okay, die Nachteile wurde bereits thematisiert. Tubusverzicht hat sich folgerichtig nicht in Masse durchgesetzt, sondern nur für Spezialisten und Fans. Für die dicksten Gitterrohr-Dobsons kann man eine Socke kriegen und die ist, je nach Standort auch sehr nötig. Auch die Profis verzichten bei ihren ganz großen Spiegelteleskopen nur aus Gewichtsgründen, wegen der Montierbarkeit, darauf. Sie bauen eine ganze Kuppel als Ersatz.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    Einmal editiert, zuletzt von Cateye () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • ....der Pokal bedeutet von meiner Seite ein ,,Danke" an den Verfasser (also Günther) dieser Zeilen.

    ...und ob du das unpassend findest ist sowas von ......egal!

    ....denn...ich vertrete meine u. nicht deine Meinung

    Also der erste Beitrag von Günther war obstruktiv und bekam deinen Stern, der zweite war aber konstruktiv, und der kriegte deinen Pokal, und das ist nicht konsitstent. Da scheinst du deine Meinung plötzlich zu ändern. Klar ist dir das egal, aber manchem Leser nicht, denn er weiß nicht, was du eigentlich sagen willst. Das hab ich dich ja auch schon öfters ohne Erfolg gefragt.

  • Doch mit Maks. Die sind nicht so lang und haben doch manchmal COs unter 25%. Und deshalb sind sie am Planeten so gut.

    Oder Maknewtons. Die sind meist zwar kurz ausgelegt, können in länger aber COs unter 20% haben und sind, da geschlossen, leichter zu isolieren.

    Dass ein langer, guter Newt am Planeten gut ist, genauso wie ein langer Frac, glaube ich gern, allein mich stören seine Nachteile. Auch ein Maknewt kommt für mich nicht infrage, aber eben der Mak ist DAS Ding. Und deswegen muss der jedenfalls erwogen werden, wenn jemand ein Gerät für Planeten sucht.


    Gruß

    Stephan

  • Günther,


    diese Bildchen find ich sowieso nicht so toll. Aber wenn jemand die verwendet, sollte doch zu erkennen sein, welche Meinung er dazu vertritt. Und wenn er zu zwei verschiedenen Meinungen bestätigende Zeichen setzt, verwirrt mich das. Und ganz verwirrt hat mich deine Zeichensammlung in dem anderen Faden. Auch mal ein klein wenig unverschämt: Dass jemand derart stammeln kann und das ganz ohne seinen Mund aufzutun, fand ich beachtlich.

    Und ich finde nicht, dass du in dem Beitrag dasselbe schriebst. Denn da ging es konstruktiv um Obstruktion, die zuvor nicht das Thema war. Um nämlich die Mechanik zu verstehen, muss man die Funktion jedes Einzelteils gesondert betrachten. Sonst hat man hinterher: Oh, sieht nicht so toll aus. Kann Tubusseeing sein, lokales Seeing, generelles Seeing oder Obstruktion oder schlechte Justage oder zu helle Innenflächen oderoder oder.

    Und genau sowas will ich auseinanderhalten. Dazu gehört eben auch zu verstehen, wie sich CO und Seeing verstärken und warum.


    Zum Beispiel bin ich ziemlich sicher, dass der Ruf von SCs, sie liefern nur matschige Bilder (auch ich hatte oft den Eindruck, wenn ich mal bei Anderen durchgegucht habe) zum großen Teil daher rührt, dass sie unbemerkt nicht gut kollimiert sind. Und dazu reicht oft schon der Spiegelflop/schift/tilt. Auch ich muss nach dem Meridianflip neu kollimieren. Und wenn man sowas nicht merkt, gibts matschige Bilder. Ach ja, ist bestimmt die Obstruktion. Da mach man es sich aber zu leicht. Und wenn man sich mal anguckt, wie "flimsy", scheiße, jetzt komm ich nich mal mehr auf das deutsche Wort, bei manchen auch der FS montiert ist, weiß man, dass beide Spiegel klappern können

    Hatte aber auch die knackschärfsten Bilder live durch 10 und 12 Zoll ACF.


    Gruß

    Stephan

  • Dass ein langer, guter Newt am Planeten gut ist, genauso wie ein langer Frac, glaube ich gern, allein mich stören seine Nachteile. Auch ein Maknewt kommt für mich nicht infrage, aber eben der Mak ist DAS Ding. Und deswegen muss der jedenfalls erwogen werden, wenn jemand ein Gerät für Planeten sucht.


    Gruß

    Stephan

    Stephan


    Wie du von deinem persönlichem ich, ich ,ich eine Empfehlung für jemand ableitest ist faszinierend selbstherrlich <X

    Aber ja Maksotov Cassegrain wird oft empfohlen, vor allem wenn kein Geld für schwere Montierung und Mobilität, sauberer wäre aber ein Maksutov Rumax


    Noch ein Gedanke, jegliche im Teleskop verbaute Masse welche Temperatur speichert erzeugt Seeing....ein größerer FS mehr wie ein Kleinerer, die Scheibe vorn auch.

    Maksutov Cassegrain mit auf die Scheibe aufgedamptem Spiegel sind im Vorteil bei den geschlossenen Systemen


    Gruß Frank

  • Bevor du so eine steile These aufstellst, solltest du das mal in echt ausprobieren.


    Ich hab mal was Anderes gemacht. Der Meniskus ist durch seine Form absolut druckfest bei Überdruck. Indem ich ihn auf 100 bar gepumpt hatte, konnte ich durch den 100 mal intensiveren Lichtweg eine Brennweite von 197 m erreichen, somit waren viel weiter entfernte Objekte erreichbar. Leider nicht ganz dicht, und das ständige Pumpen beeinträchtigte den Beobachtungskomfort. Das Tubusseeing hat sich nicht verhundertfacht, dicke Luft ist nicht immer turbulenter als dünne.

    Hallo,

    ich lese erst seit gestern mit. Mich würde mal die praktische Durchführung interessieren, wie du ein Teleskop mit Luft und dann gleich noch 100(!!!) Bar aufgepumpt hast/ haben willst.

    Oder war das nur eine geträumte Idee?


    Gruß Armin

  • Hallo Stephan


    Ofenrohr macht Sinn als Planetennewton, da ist der FS wesentlich kleiner als beim SC,.......

    ........Du bekommst das geliebte SC und kleinen FS nicht unter einen Hut

    Hallo Frank,


    das passt von Grundsatz her sehr gut, man kann Newtons mit deutlich kleineren Fangspiegeln ausstatten als ein SC .

    Dennoch ist eine nähere Betrachtung durchaus spannend.

    Beim Newton sind hier Optikgröße und Offnungsverhältnis nicht zu unterschätzende Faktoren.


    Ich kenne keinen Newton unter 6 Zoll Öffnung der 25 % Obstruktion oder weinger aufweist. Wenn so ein kleiner Newton funktionieren soll braucht es mehr und dazu kommt noch, dass die Geräte die man kaufen kann, auch konstruktiv und mechanisch durch die Bank nicht den Minimalanforderungen genügen.

    Erst Selbstbau bringt da Besserung.


    Mit dem häufig anzutreffenden 150/1200er der 2" Zubehör erlaubt, ändert sich das und der hat dann f/8.

    Da Newtons von heute aber "schneller" sein sollen, sogar Dobsons fotografisch ausgelegt sein müssen, geht es dann bei so einem 6-Zöller gerne auf f/4 und viel Backfokus, da braucht es dann schon einen 70er Fangspiegel, was satte 46% Obstruktion ausmacht, selbst visuell ausgelegt kommt man bei einem Newton mit 6" f/4 nicht unter einen 50 mm Fangspiegel, im Resultat 32% Obstruktion.


    Das sind also, bezüglich Obstruktion noch nicht die elementaren Vorteile gegenüber einem SC.

    Die stellen sich ganz allmählich erst ab einen gut visuell ausgelegten 6" f/5 Newton mit 46 mm Fangspiegel (besserr f/6 mit unter 40 mm Fangspiegelgröße) ein und das Teleskop hat immer noch einen 2" Okularauszug und visuell auch sehr gute Ausleuchtung für Deepsky, ist also keineswegs nur für Planeten gut.


    Das Ganze entspannt sich ab 8" Öffnung immer mehr und ab 12 Zoll Öffnung sind dann auch größere Öffnungsverhältnisse als f/5 visuell ganz locker mit Obstruktionswerten unter 25% machbar. So was gibts sogar zu kaufen, wenn auch deutlich teurer als die Massenware aus Fernost.


    Fotografisch ausgelegt sind wir auch bei diesen Öffnungen bezüglich der Obstruktionswerte immer noch (zu) nahe am SC für deutlich sichtbare Unterschiede, aber das Öffnungsverhältnis ist das hüpfende Komma.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

    5 Mal editiert, zuletzt von Cateye () aus folgendem Grund: Rechtschreibung

  • Bei den dünnen Newtons ist der Lichtweg von Tubusmitte zu Tubuswand kürzer als der OAZ hoch ist, da verdirbt der OAZ die FS Größe... dem Lichrweg nach gern auf 200%

    Mit einem Helical könnte man auf 100mm über Tubusmitte den Fokus haben, mit TS OAZ sind es eher 200mm

    Mit einem Mikroskopobjektiv umgekehrt benutzt könnte man das Bild bis 8Zoll direkt in der Tubusmitte abholen, eine Relaisoptik , sicher weder mechanisch lei ht umsetzbar noch Justage freundlich


    Gruß Frank

  • Bei den dünnen Newtons ist der Lichtweg von Tubusmitte zu Tubuswand kürzer als der OAZ hoch ist, da verdirbt der OAZ die FS Größe... dem Lichrweg nach gern auf 200%

    Mit einem Helical könnte man auf 100mm über Tubusmitte den Fokus haben, mit TS OAZ sind es eher 200mm

    Mit einem Mikroskopobjektiv umgekehrt benutzt könnte man das Bild bis 8Zoll direkt in der Tubusmitte abholen, eine Relaisoptik , sicher weder mechanisch lei ht umsetzbar noch Justage freundlich


    Gruß Frank

    Na klar Frank,


    das mit dem Helical muss man aber selbst bauen, zu kaufen gibts das nicht und Foddo geht so auch nur im Selbstbau (da hast Du gerade ganz laut nach Jan gerufen).


    Geben wir dem Tubus etwas mehr Durchmesser, öffnen die Spiegelzelle ein wenig mehr für besseren Durchzug, niedriger 2" OAZ, Velours rein und Taukappe dran. dann funktioniert so eine "Kleiner" prächtig und ganz ohne Lüftung.


    Weil die Leute nur die "Stangenware" kennen, haben die Newtons so einen schlechten Ruf.


    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo Frank,


    Das SC hat üblich einen sehr schnellen HS, das erfordert einen großen FS.

    du kannst ein Cassegrain System nicht mit einem Newton vergleichen.

    Der entscheidende Faktor für die Größe der Obstruktion ist bei einem Cassegrain System nicht die Öffnungszahl des HS sondern der Verlängerungsfaktor des Sekundärspiegels und die Fokuslage hinter HS.


    Wenn sich die Öffnungszahl des Systems noch in Grenzen halten soll ist es also sogar von Vorteil einen schnellen HS zu verwenden, wenn der Sekundärspiegel einen hohen Verlängerungsfaktor haben soll.

    Und der Fokus hinter HS sollte möglichst kurz gewählt werden.

    Dann kann man eine Obstruktion unter 25% erreichen.


    Um das System nicht zu angespannt werden zu lassen sollte der Verlängerungsfaktor des Sekundärspiegels aber nicht größer als 6 sein.


    Ein Weiterer Faktor der die Obstruktion deutlich nach oben treibt ist der Streulichtschutz.

    Wer hier zu Kompromissen bereit ist kann die Obstruktion noch mal stark mindern.


    Hier mal ein 135mm System das inklusive vollständigem Streulichtschutz auf 26% Obstruktion kommt.

    Ohne Streulichtschutz hätte es 19,2% bei voller Ausleuchtung nur für die Achse und 20,7% wenn auch etwas Feld zu 100% ausgeleuchtet werden soll.


    https://live.staticflickr.com/65535/51554897130_cd3cdf140c_o.jpg


    Mit einem 135mm Newton wird man sich schwer tun so niedrige Werte zu erreichen.


    Grüßen Gerd

  • Hallo Gerd und Taukappe,


    vielen Dank für Eure Kommentare zu tubusfreien Teleskopen ! Die geschilderten Probleme kenne ich nur vom Hörensagen und kann sie für meine örtlichen Gegebenheiten nicht bestätigen. Insbesondere sehe ich nicht, wo bei meinem Setup "Fremdlicht" hereinkommen sollte, außer bei Tageslicht. Und was genau ist unter "lokales Seeing" zu verstehen? Wenn außerhalb eines geschlossenen Teleskops thermische Luftschlieren unterwegs sind, dann sollten diese ggf. auch in Blickrichtung des Teleskops stören und sich mithin durch den Tubus nicht unterbinden lassen.


    CS Jan

  • Hallo Jan,


    Die geschilderten Probleme kenne ich nur vom Hörensagen und kann sie für meine örtlichen Gegebenheiten nicht bestätigen. Insbesondere sehe ich nicht, wo bei meinem Setup "Fremdlicht" hereinkommen sollte, außer bei Tageslicht.

    ich beobachte zb. gerne von Zuhause und da habe ich leider eine Straßenlampe in der Nähe, als Planetenbeobachter kann ich damit aber gut leben.

    Allerdings nur mit entsprechendem Schutz vor Falschlicht.

    Bei deiner Konstruktion würde die Straßenlampe schön den HS ausleuchten und der Kontrast würde flöten gehen.


    Aber auch an komplett dunklen Standorten hat man zumindest bei Mondschein ein ähnliches Problem.

    DS wird man dann freilich nicht machen aber Planeten gehen auch bei Mondschein sehr gut.


    Und was genau ist unter "lokales Seeing" zu verstehen? Wenn außerhalb eines geschlossenen Teleskops thermische Luftschlieren unterwegs sind, dann sollten diese ggf. auch in Blickrichtung des Teleskops stören und sich mithin durch den Tubus nicht unterbinden lassen.


    Lokales Seeing ist natürlich bodennahes Seeing das vom Standort beeinflusst wird.

    Im Gegensatz zum Atmosphärischem Seeing das in höheren Luftschichten lokalisiert ist und auf das die Bedingungen unmittelbar am Beobachtungsort keinen Einfluss haben.


    Lokales Seeing wird zb. vom Untergrund beeinflusst.

    Es macht zb. einen Unterschied ob ich auf einer Betonplatte stehe oder auf einer Wiese.

    Dieser Unterschied wird umso größer jee näher man am Boden ist.

    Die ungünstigste „Suppe“ in unmittelbarer Bodennähe lässt sich durchaus mit einen geschlossenen Tubus abschirmen.

    Ein langer Refraktor dessen Öffnung aus der gröbsten bodennahen „Suppe“ herausragt hat da durchaus Vorteile.

    Bei einem kurzen Cassegrain System wird es freilich keinen großen Unterschied geben ob der Tubus offen oder geschlossen ist.

    Wobei man hier nicht vergessen sollte das das Licht 3 mal den Tubus durchquert.


    Allerdings sollte man auch das vom Beobachter selbst verursachte Seeing nicht außer Acht lassen.

    Gerade am Newton wo man ja oben seitlich reinschaut.

    Dieses Problem kennst du natürlich nicht weil du gar nicht daneben stehst sondern mit Kamera arbeitest.


    Das ist aber ein Sonderfall den es vor 100 Jahren ja auch noch gar nicht gab.


    Grüße Gerd

  • (1) Bei deiner Konstruktion würde die Straßenlampe schön den HS ausleuchten und der Kontrast würde flöten gehen.

    (2) Lokales Seeing ... lässt sich durchaus mit einen geschlossenen Tubus abschirmen.

    Hallo Gerd:


    (1) Straßenlaternen und Mondlicht stören nur, wenn sie sich im Blickfeld der Kamera befinden.

    (2) ... aber eben nicht außerhalb des Tubus in Blickrichtung des Teleskops. Das gilt auch für das vom Beobachter am Newton verursachte Seeing.


    CS Jan

  • Das ist absolut nicht zutreffend für visuelle Beobachtung.

    Das Licht stört und das Seeing auch.

    Gruß

    Günther

    Jeder macht sich die Probleme die er haben möchte,

    sei es um sie zu lösen oder um sie zu pflegen.

  • Hallo Jan,


    (1) Straßenlaternen und Mondlicht stören nur, wenn sie sich im Blickfeld der Kamera befinden.

    da habe ich visuell ganz andere Erfahrungen gemacht.

    Auch hier dürfte der Umstand das du ausschließlich nur mit Kamera beobachten kannst der Grund für deine Beobachtung sein.

    Eine Kamera hat einen wesentlich geringeren Dynamikumfang als das Menschliche Auge.

    Daher bemerkst du gar nicht das der Hintergrund durch die Straßenlampe aufgehellt wird.

    Wenn du die Belichtung so wählst das sie für den Planeten passt dann mag bei dir der Hintergrund dunkel sein.


    Visuell kann man eine Aufhellung des Hintergrundes aber sehr wohl bemerken.

    Und dass kostet durchaus auch Kontrast.

    Man kann visuell ja auch die Jupitermonde und Details auf den Planeten gleichzeitig gut erkennen.

    Bei Foto musst du dich entscheiden ob die Belichtung für die Planetenoberfläche passen soll oder für die Monde.

    (2) ... aber eben nicht außerhalb des Tubus in Blickrichtung des Teleskops. Das gilt auch für das vom Beobachter am Newton verursachte Seeing.

    Der Beobachter verursacht aber kaum Seeing in Blickrichtung des Teleskops.

    Vom Beobachter ausgehende Warmluftschlieren gelangen bei offenem Tubus und nur da von der Seite in den Strahlengang und das lässt sich sehr wohl mit einem geschlossenen Tubus abschirmen.


    Grüße Gerd

  • (1) Daher bemerkst du gar nicht das der Hintergrund durch die Straßenlampe aufgehellt wird.

    (2) Vom Beobachter ausgehende Warmluftschlieren gelangen bei offenem Tubus und nur da von der Seite in den Strahlengang.

    Hallo Gerd:


    (1) Straßenlaternen sind bei astronomischen Beobachtungen vermutlich nicht der Regelfall.

    (2) Wärme steigt vorzugsweise nach oben. Atemluft kann man ggf. mit Covidmaske abschirmen.


    CS Jan

  • ....


    Mit einem 135mm Newton wird man sich schwer tun so niedrige Werte zu erreichen.


    Grüßen Gerd

    Hallo Gerd


    macht für Planeten gar keinen Sinn wenig Öffnung zu nutzen, den nimmt ja weil man mehr Öffnung fürs Geld bekommt.

    wenn man natürlich mit F/3 Fotografieren will und nur 400mm Brennweite will kommt man auf so dünne Röhrchen, die sind aber für große Felder gedacht, der Apo kann nicht F/3.


    auch wenn du jetzt von 6" auf 135mm runter bist

    setz ich eben noch einen drauf:

    bei einem 100mm F/8 Newton in ein 120mm Rohr mit Fokus 30mm über Tubus reicht ein 15mm FS um 3mm Feld 100% auszuleuchten


    Gruß Frank

  • Das Erste versteh ich nicht. Muss ich wohl auch nicht.


    Aber mal was zu Jan Fremerey. Ich finde lustig, welche Gelegenheiten er immer findet, seine einarmigen Banditen anzupreisen. Und? stört mich das? Nein, Hallo Jan.


    Wenn ich also einen Planetennewton hätte, sagen wir also 8 oder 10 Zoll, wäre das sicher ein langer und ganz sicher kein Ofenrohr. Also ein Fremereyscher mit konischem Pyrexspiegel. Und ohne alles Gedöns wie Lüfter und Socke. Über die großen Vorteile dieser Geräte bin ich mir voll im Klaren.

    Aber doch lieber ein Mak. Du sagst: "wenn Geld fehlt" daraus lese ich sofort: Bessere Optik fürs Geld. Ist auch meine Meinung. Und vor allem: Bessere Optik für weniger Aufwand. War auch mein allererstes. ein 5" Bresser-Mak und noch immer nix auszusetzen dran, optisch. Trotz 40% CO. Ein Rutten wäre sauberer als was für ein Mak? Ist doch einer.

    Es kommt aber aufs Gesamtkunstwerk an, und da scheinen die aktuellen Skymax 150 und 180 einfach ziemlich gelungen. Bei f/15 tuts auch ein guter Gregorian, offensichtlich auch bei f/12.


    Ist übrigens auch son Ding. Einige erlauben sich Urteile über die (Nicht)Schädlichkeit von CO, ohne die tatsächliche Obstruktion der Geräte zu kennen. Ja, sie weigern sich sogar, diese nach den Regeln der Kunst zu ermitteln. Etwa, weil sie mit dem Ergebnis nicht klar kämen? Und solche Urteile sind wenig brauchbar.


    Gruß

    Stephan

  • Hallo,

    ich lese erst seit gestern mit. Mich würde mal die praktische Durchführung interessieren, wie du ein Teleskop mit Luft und dann gleich noch 100(!!!) Bar aufgepumpt hast/ haben willst.

    Oder war das nur eine geträumte Idee?


    Gruß Armin

    Das war Smalltalk, aber hörte sich gut an, oder?

  • Hallo Frank,


    macht für Planeten gar keinen Sinn wenig Öffnung zu nutzen, den nimmt ja weil man mehr Öffnung fürs Geld bekommt.

    das 135mm Cassegrain System lässt sich natürlich beliebig nach oben skalieren.

    Genau wie beim Newton ergeben sich bezüglich Obstruktion bei größerer Öffnung Vorteile da die Fokuslage hinter Tubus nicht im gleichen Maß wie die Öffnung anwachsen muss.


    auch wenn du jetzt von 6" auf 135mm runter bist

    setz ich eben noch einen drauf:

    bei einem 100mm F/8 Newton in ein 120mm Rohr mit Fokus 30mm über Tubus reicht ein 15mm FS um 3mm Feld 100% auszuleuchten

    Sicher und wenn du F16 statt F8 nimmst dann schaffst du das sogar mit 7,5mm. ;)

    Das ist aber nicht der Punkt.

    Weil das dann ein extrem langer Lulatsch wäre und man wohl besser kommt eine größere Öffnung zu verwenden um den hier eh kaum noch relevanten Nachteil der Obstruktion zu kompensieren.


    Bei kompakter Baulänge lässt sich ein Cassegrain System mit gleicher oder sogar geringerer Obstruktion als ein gleich langer Newton auslegen. :huh: :)

    Das gilt auch noch für 6“ Öffnung

    Und das ist doch der entscheidende Punkt.


    Grüße Gerd

  • Aber mal was zu Jan Fremerey. Ich finde lustig, welche Gelegenheiten er immer findet, seine einarmigen Banditen anzupreisen. Und? stört mich das? Nein, Hallo Jan.


    Wenn ich also einen Planetennewton hätte, sagen wir also 8 oder 10 Zoll, wäre das sicher ein langer und ganz sicher kein Ofenrohr. Also ein Fremereyscher mit konischem Pyrexspiegel. Und ohne alles Gedöns wie Lüfter und Socke. Über die großen Vorteile dieser Geräte bin ich mir voll im Klaren.


    Auch Freunde luftiger einarmiger Banditen sind nicht unbedingt auf den Newton angewesen.

    Das geht mit einem Cassegrain System genauso.

    Wegen der einfacheren Herstellung bei großem Verlängerungsfaktor bietet sich das DK hier besonders an.


    Solar System by Paolo Lazzarotti Photo | Fine Art Photographer
    Paolo Lazzarotti Photo Fine Art Photographer | Enjoy some body of our Solar System I loved the most.
    www.paololazzarotti.photo


    Grüße Gerd

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