(114 mm Newton "aufmotzen") 8'' Dobson muß her!

  • Hallo zusammen,


    nach einigen Jahren Astropause habe ich jetzt hier einen der üblichen 114 mm/900 mm Kaufhaus-Newtons vor mir (Marke Optus, geschenkt bekommen), dem ich gerne eine Chance geben möchte. Das Problem ist, dass man sowohl die wackelige Gabelmontierung als auch die Huygens-Billigokulare völlig vergessen kann und ich hier noch etwas nachinvestieren müsste.


    Wenn ich mich damit am Himmel wieder etwas zurechtgesehen habe, möchte ich später unter Weiterverwendung des jetzt anzuschaffenden Zubehörs auf ein größeres Gerät (8 oder 10'' Newton) aufrüsten.


    Folgende Überlegungen habe ich angestellt:


    - Wegen des 1''-Okularauszugs muss ein Adapter auf 1,25'' her, da ich nicht in 1''-Okulare investieren möchte -> klappt das mit dem kurzen Fokussierweg vom Newton?


    - Falls ja, sollte man als Obergrenze ein 5 mm (180x) oder ein 6 mm Okular (150x) nehmen? (Wahrscheinlich eher 6 mm, irgendwo bei 170x ist wohl sinnvollerweise Schluss.) Lohnt sich für die Planetenbeobachtung hier ein Orthoskopisches gegenüber den üblichen Plössls? Für den unteren Bereich würde ich mir ein 32 oder 40 mm Plössl zulegen wollen.


    - Lohnt sich bei so einer kleinen Optik schon der Filtereinsatz für Planeten oder Nebelobjekte?


    - Und nun die Stabilitätsfrage: Welche Montierung soll es sein? Falls ich später mal auf einen 10''-Newton umsteigen sollte, würde ich jetzt zu einer Montierung wie der EQ-2 oder Astro 3 tendieren und später dann eine große Montierung nachkaufen. Falls aber unter einem "normalen" westdeutschen Himmel in nur 10 km Entfernung zur Großstadt ein 8''Newton sowieso die sinnvolle Obergrenze darstellt, dann würde ich schon zu so etwas wie der Sky View greifen wollen, die trägt für rund 200 Euro wohl auch noch einen 8''-Newton in Leichtbauweise.


    - Welche Astroshops empfehlt ihr?


    Viele Fragen, ich weiss [:I], aber ich freue mich über jeden Tip.


    Danke!

  • Hallo große Syrte [:)],


    zu Deinen Fragen (so gut es geht, da schwingt Erfahrung aber auch Geschmack mit):


    "- Wegen des 1''-Okularauszugs muss ein Adapter auf 1,25'' her, da ich nicht in 1''-Okulare investieren möchte -> klappt das mit dem kurzen Fokussierweg vom Newton?"


    Ich denke schon. Dein Gerät ist ein f7,8, ich habe das an einem 76/700er Tchibo-Newton gemacht, einem f9,2, da hat das geklappt.
    Ansonsten: Billige 1,25" Auszüge findest Du auf Asttomessen wie Sand am Meer (bei beay auch öfters), wahrscheinlich billiger als ein 1,25"-Adapter.[;)]
    Ein Adapter ist doch Huddel...


    "- Falls ja, sollte man als Obergrenze ein 5 mm (180x) oder ein 6 mm Okular (150x) nehmen? (Wahrscheinlich eher 6 mm, irgendwo bei 170x ist wohl sinnvollerweise Schluss.)"


    Ich selbst bin kein Fan von sehr hohen Vergrößerungen bei kleinen Geräten, das Bild wird immer dunkler und der Kontrast immer schlechter. Daher würde ich das 6mm-Okular nehmen.
    Der Einblick ist hier auch ein wenig einfacher als beim 5er.


    "Lohnt sich für die Planetenbeobachtung hier ein Orthoskopisches gegenüber den üblichen Plössls? Für den unteren Bereich würde ich mir ein 32 oder 40 mm Plössl zulegen wollen."


    Ich glaube, Du kannst bei den herkömmlichen Plössls bleiben.
    Hebe Dir die Investition in die Orthos für den 8er oder 10er Dobson auf.
    Ein 40mm-Plössl macht bei 1,25" keinen Sinn, ich würde ein 32mm- Plössl nehmen.


    "- Lohnt sich bei so einer kleinen Optik schon der Filtereinsatz für Planeten oder Nebelobjekte?"
    Filter für Planeten sind generell Geschmackssache, ich sehe PLaneten gerne so wie sie sind. Bonbonbunte Varianten mag ich nicht. [;)]
    Filter allgemein schlucken immer Licht, davon hat eine 114mm-Optik nicht im Überfluss.
    Ich würd´s lassen.


    "- Und nun die Stabilitätsfrage: Welche Montierung soll es sein? Falls ich später mal auf einen 10''-Newton umsteigen sollte, würde ich jetzt zu einer Montierung wie der EQ-2 oder Astro 3 tendieren und später dann eine große Montierung nachkaufen. Falls aber unter einem "normalen" westdeutschen Himmel in nur 10 km Entfernung zur Großstadt ein 8''Newton sowieso die sinnvolle Obergrenze darstellt, dann würde ich schon zu so etwas wie der Sky View greifen wollen, die trägt für rund 200 Euro wohl auch noch einen 8''-Newton in Leichtbauweise."


    Die Frage ist natürlich: Was kaufst Du Dir später für ein Teleskop?
    Da Du das nicht weißt, würde ich ´ne neue EQ2 oder gebrauchte Astro 3 für den kleinen kaufen und später den ganzen Krempel verkaufen, wenn Du Dich für eine größere Optik samt Monti (oder Dobson...?)entschieden hast.
    Investier jetzt nicht zuviel in das kleine Rohr, es sei denn, Du willst es als Reisegerät haben.
    Auch an einem Reisegerät hat man nur Spaß, wenn es nicht wackelt.


    "- Welche Astroshops empfehlt ihr?"
    Ich kann Dir guten Gewissens Teleskop-Service empfehlen, aber auch Astro-Stumpp ist zu empfehlen.


    Viele Grüße
    Thomas

  • Hallo Grosse Syrte.


    Willkommen bei Astrotreff!


    Ein fein gemachter 114er ist eun Gerät, was man auch später immer wieder gerne mal zwischendurch benutzt und auch auf die eine oder andere Reise mitnehmen kann. Wenn Deine Optik nicht gerade mieserabel ist, lohnt sich ein Tuning auf jeden Fall[8D]


    Wenn das Tuning möglichst günstig sein soll, dann würde ich folgendes empfehlen:


    1. Einfacher 1,25" OAZ. Ich habe mal welche bei Baader-planetarium gesehen, die waren von den Celestron Firstscope 114/900; fast komplett aus Kunststoff, aber mit etwas geöltem Filz gepolstert läuft er garnicht mal schlecht[:D]
    Für 12.- Euros ([8D]) darf man hald keine Wunder erwarten...


    2. gar keine Montierung, sondern eine Rockerbox bauen. (Dobson) das gesparte Geld kannst Du dann für einen Telrad und Okulare ausgeben..[;)]


    Wenn's equatoriell bleiben soll: eine gebrauchte Lidl-Montierung (bei Teleskop-service heisst die "Astro3")dann muss aber "unbedingt" noch ein solides Stativ dazu (wie z.B. das von mir beschriebene bei eifeltwister.de) Die originalen Alubeine bezeichne ich als Stimmgabel, die schwingen eewig..[V]




    Wenn's etwas mehr kosten darf, dann würd'ich


    1. einen Auszug von GSO nehmen (würd'ich aber nicht neu kaufen; irgendwo ist sicher gerade Jemand seinen GSO am tunen..[;)])
    vielleicht sogar einen 2"er. Wenn Du nämlich eh schon die Anschaffung eines grösseren Newton "planst", wirst Du vielleicht später auch 2" Okulare haben. Dann wirst Du froh sein, auch mal ein 2" Übersichtsokular in den "kleinen" reinstecken zu können.


    2. eine SkyView oder ggf. gar eine Astro5 (dann sitzt Dein Scope felsenfest, wird aber auf Reisen schwerer und sperriger) zulegen und


    3. ggf. auch ein solides Stativ dazu[8D]



    Wenn Du Deinen Newton eh gerade am Tunen bist, dann würd'ich Dir noch nahe legen, gleich die üblichen Massnamen durchzuführen, die da wären:


    - Tubus-innenschwärzung (Velours, Farbe, Filz,... Ggf. Tubusblenden)
    - Mittenmarkierung auf dem Hauptspiegel (für die Justierung)
    - Atmungsmöglichkeit für den Hauptspiegel.(ggf. Lüfter) Der nächste Winter kommt bestimmt..


    Nebelfilter für 4,5"... Hmm. Wenn Dein Scope ein "kurzer" wäre, dann wäre's ein ideales Grossfeld-Gerät. DANN wäre ein 2" Okularauszug und Nebelfilter besonders zu empfehlen. Aber bei f/7,9... Hmm.
    Vielleicht einen 1,25" UHC, der wird mindestens an M42 einen deutlichen Kontrastgewinn bringen; an n'paar anderen Nebeln (M57, M27) wird er einen merklichen Kontrastgewinn bringen und bei einigen (M97, M1, M78) kann er den Unterschied zwischen "auffinden" und "nicht auffinden" bedeuten - je nach dem, wie "gut" Dein Nachthimmel ist.


    Was auch eine tolle Sache ist, ist Sonnenfilterfolie. Damit ist es dann ungefährlich, mit dem Teleskop in die Sonne zu schauen. Dort ist eigentlich immer was los[8D]




    2 Tipps noch zu den Okularen:


    a) ich habe ein 6mm Plössl und würde es nicht weiterempfehlen. Das Einblickverhalten ist grässlich, man muss mit der Pupille fast an der Linse andocken! Ich würde Dir für hohe Vergrösserung eher eine Barlowlinse empfehlen. Wenn Du eine variable Barlow nimmst (1,5x oder 2x) und sowie 3 Plössl's (32mm, 15mm 9mm)
    dann hast Du schon mal 9 mögliche Vergrösserungen zur Verfügung..[:D]
    (Okular-Rechenfiles und weitere Infos gibt's z.B. bei den Eifeltwister.de oder bei deepsky-brothers.de. )


    b) einige Händler bieten bei den Plössl's auch günstige Setpreise an (z.B. Teleskop-service: 3 Stk TS-Plössl's für 69.-); wenn Du also mehrere nimmst, lohnt es vielleicht, einen "Paketpreis" (ggf. gleich mit der Barlowlinse auch im Paket) auszuhandeln[8D]



    Viel Spass mit Deinem Scope!


    P.s. Falls Du Inspiration zu radikalen Umbauten suchst, dann guck'Dir mal bei vds-astro.de -> Fachgruppe selbstbau -> kleine Dobsons an, oder auch die Reiseteleskope [;)]


    Oder warte noch ein paar Wochen ([;)]) bis ich mein neuestes Projekt fertig habe und hier vorstelle...[:I]
    Wird nur unwesentlich grösser sein (hat 120mm Spiegel) als Dein Gerät.
    Optik & Montierung hab'ich, alles andere bau'ich selber..[:D]

  • Hallo Thomas,


    das ging ja schnell.[:)] Hab mich gerade mal mit der Dobson-Geschichte befasst - interessantes Konzept, gab es hierzulande vor 20 J. wohl noch nicht. Spart ja gerade bei der Montierung eine Menge Geld, es sei denn, man möchte dann doch irgendwann mal photographieren.


    Was den billigen 1,25''-Auszug angeht: Ohne Bohren und Dremeln wird der ja wohl kaum zu befestigen sein. Wäre mir zuviel Aufwand und zu gefährlich. Bei Teleskop-Service gibt es einen entsprechenden Adapter für 19 Euro bzw. ein Umrüst-Set für die "Super Plössls" für 8 Euro.


    Bei den Okularen nähme ich dann wohl 6 und 32 mm und noch irgendwas dazwischen. 9 oder 12 mm dürfte Sinn machen. Kosten da im Dreierpack 112 Euro.


    Bezüglich der Montierung fällt mir noch ein, dass der Newton ja irgendwie per Rohrschellen da drauf muss. Ein Paar Rohrschellen kostet da soviel wie zwei Okulare [:0]. Und eine Prismenscheibe für die Montierung käme ja wohl noch obendrauf...


    Ich komme gerade auf den Trichter, dass sich so eine Aufrüstaktion gar nicht lohnt, im Gegenteil. Rechnen wir mal zusammen (Preise von Teleskop-Service):


    72,- für die Rohrschellen
    99,- für die EQ-2 zzgl. Prismenscheibe für ? Euro
    39,- für 6mm Plössl
    49,- für 32mm Plössl
    8,- für 1''-Set
    zusammen
    267,-


    Für 199,- gibt es einen 130 mm Newton auf Astro 3, hat allerdings dicke Streben am Fangspiegel, aber die Montierung kostet allein schon 129,-.


    Für 169,- gibt es sogar einen 150 mm Newton namens "TS Megastar 1550" auf einer nicht näher bezeichneten EQ-Montierung (parallaktisch).


    Bei beiden Rohren sind schon zwei Okulare dabei.


    Lassen wir das mal besser mit dem Aufrüsten...

  • Hallo Slyv,


    auch Dir gilt mein Dank. Aber wie ich gerade schon vorgerechnet habe...


    Allerdings würde mich schon interessieren, warum die Montage eines 1,25''-Auszugs so unproblematisch sein soll. Ohne Bohren / Schneiden gehts doch wohl kaum, oder??


    Barlow-Linse - interessanter Aspekt. Ich hatte mal bei meinem ersten Rohr (60mm/700mm Refraktor von Tasco) eine 2x-Barlow beigepackt. Außer weniger Licht und Kontrast brachte die garnix. Hatte wahrscheinlich null Qualität. Ich denke immer, dass jede Glasfläche weniger besser ist.

  • Hallo Syrtis.



    Hmm. Lass'mich mal andersrum rechnen:


    - Okularauszug: ca. 15.-
    - Montierung: Astro3 für 55.- (Schnäppchen bei TS)
    - Prismenschine: 19.- Euros (oder Gang in eine mech. Werkstätte)
    - Rohrschellen: für max. 20.- selberbauen (Birkensperrholz oder grosse Schlauchbriden)
    - Plössl's 3stk. mit freier Wahl der Brennweite für 69.- und
    - Barlowlinse(*) TS-Barlow 1,5x / 2x: 45.- Euros


    Macht summa summarum 223.- Euros, wobei Du die Okulare und die Barlowlinse auch am nächsten Teleskop nutzen kannst.
    Ergo: Die Investition in das Teleskop selber läge bei etwa 'nem Hunnie - der Rest fliesst nicht in's Teleskop selber, sondern in's "Zubehöhr"[;)](da kann man richtig massig Kohle verlochen...[}:)]) Nicht selten ist das mit der Zeit gekaufte Zubehöhr teurer als das Scope selber.


    Im Prinzip bleiben Dir also 3 Möglichkeiten:


    a) belass' Dein jetztiges Scope so wie's ist (immernoch besser als gar kein Teleskop[;)]) und spare gleich auf den angepeilten 8" oder 10"er.


    b) bau'Dein Scope zum Dobson um, inkl. dem Umbau auf 1,25". Das ist die günstigste Variante und das Scope wird Dir auch später noch Spass bereiten!


    c) Investier' in den 4,5"er. Unter dunklem Landhimmel kannst Du damit weit über 100 Objekte auffinden, manche davon sogar "ernsthaft beobachten". (mal abgesehen von Sonne, Mond und Planeten, wo mit 4,5" schon einiges möglich ist)


    Der Umbau auf 1,25" geht u.U. problemlos von Statten (wenn die Bohrung im Tubus gross genug ist) und wenn nicht, dann musst Du hald die Optik kurz ausbauen und den Derml und/oder die Bohrmaschine anwerfen. Keine Sorge: wenn die Optik erst mal draussen ist, ist es kein Teleskop mehr - nur noch ein ordinäres Blechrohr. Erst mit Optik drin wird's wieder zum empfindlichen Teleskop...[;)]



    (*) Was Du zu der Barlowlinse sagst, ist grundsätlich schon richtig: Jede weitere optische Fläche im Strahlengang trägt ihren Fehler zur Gesamt-abbildung bei - jedoch sind die jetzt handelsüblichen Barlowlinsen bedeutend besser als die vor 20 Jahren verbauten 1" billigst-linsen und ich persönlich habe lieber 1..2 Linsen mehr im Strahlengang und dafür einen angenehmen Einblick.
    (mein erstes Teleskop war vor knapp 24 Jahren ein wackeliger 60/700 Refraktor. Viel Plastik, schweineteuer! Für vergleichbar viel Geld gibt's heutzutage einen 8" Dobson[^])


    Ist hald schwierig, konkrete Tipps zu geben; Jeder hat andere Ausgangslagen/Vorlieben/Vorstellungen/handwerkliche Möglichkeiten und Fähigkeiten...

  • Hallo Leute


    ==> Thomas


    Ich habe gerade einen alten Newton 130/900 reaktviert , der hat auch einen 0,96"
    OAZ.Das mit dem Okularadapter auf 1,25" hört sich ja interessant an.
    Wo gibts denn sowas?


    Suche seit ein paar Tagen einen 1,25 OAZ , ist aber neu unter 33 Euro nichts zu
    kriegen.
    Also aufweiten des Lochs ist kein Problem , weil der HS eh rausmuss ,um noch eine
    Mittelmarkierung anzubringen.
    CS


    Jürgen

  • Hi,
    wenn die Optik ok ist lohnt m.E. das aufrüsten schon, wenn man nebenbei das Langzeitziel 8" Dob. im Auge behält.
    Btw: Wer sagt denn das unter Stadthimmel nur 8" sinnvoll ist??? Jedes Zoll ist ein Gewinn, egal unter welchem Himmel. Die Ergebnisse unter Stadthimmel sind halt ganz anders als unter dunklem Landhimmel, der oft 1-2 Teleskopklassen ersetzt.
    Aber zurück zum Tuning.
    Probiere mal ob der Okularklemmring zu entfernen ist und welches Steckmaß das Rohr hat. Teilweise ist das OAZ Rohr exakt 1,25" groß. ;)
    Ansonsten kannst Du ja immer noch einen Schnäpper OAZ mit 1,25" kaufen. Solange Du keine schweren Okus hast, wäre auch Plastik in gewissem Rahmen noch annehmbar, meine ich.
    Einen 2" OAZ halte ich für sinnlos, weil der FS viel zu klein ist um 2" auszuleuchten.


    Okulare: Das 32er Plössl ist m.E. die beste Wahl.
    Für DS wären 9 und 15mm interessant. Wenn es wenig kosten darf, aber auch an einen später folgenden 8" Dobson passen soll, so wären im unteren Preissegment die TSSWM meine Favoriten. Darf es etwas mehr kosten so kommen die Stratus und Speerswaler in Betracht - vermutlich auch die Hyperions.
    Diese Okus funktionieren auch gut bei 8" f/6, sind daher eine langfristige Investition.
    Planeten: Mit meinem 114/900 habe ich dort eigentlich immer 180fach also 5mm Oku verwenden können, teilweise sogar ein 3,5mm Oku.
    Eine entsprechende Optik vorausgesetzt könnte auch hier ein Stratus 5mm auch aus langfristigen Gesichtspunkten in Betracht kommen. Alternativ ein 10mm Super ( auch Barium-Kellner ) mit 2fach Barlowlinse.


    Filter: ist immer auch ne Frage der Bildästhetik. Bei 4,5" würde ich einen UHC Filter kaufen. Auch der ist eine langfristige Investition.


    Als Monti für den 114/900 reicht m.E. ne Astro3, so lange die Beine nicht ausgezogen werden müssen. Richtig stabil wirds aber erst mit ner EQ3 oder Skyview, vorzugsweise auf nem Stahlrohrstativ. Eine Skyview mit einem 8" beladen... Das nenne ich eher Fantasie denn praktisch sinnvoll.
    Als LIDL-Monti gibts die bei Ebay teilweise für 30 Eier.
    Dazu gehst Du in den Baumarkt und besorgst Dir stabile Holzreste aus denen Du Prismenscheine und Rohrschellen selbst baust. Ich habe die Reste seinerzeit für umme bekommen. Und 4 Schrauben werden sich sicher auch finden.
    Alternativ wendest Du Dich an Dieter Martini, er bietet diese Sachen aus Holz zu vernünftigen Preisen an.


    CS

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br />... - der Rest fliesst nicht in's Teleskop selber, sondern in's "Zubehöhr"[;)](da kann man richtig massig Kohle verlochen...[}:)]) Nicht selten ist das mit der Zeit gekaufte Zubehöhr teurer als das Scope selber.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Wohl wahr. Optik und ne gute Montierung können je nach Angebot sogar 40:60 ausmachen. Aber gerade mit diesem Kaufhausspiegel merkt man, wie verdammt wichtig eine ordentliche Montierung ist.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br />a) belass' Dein jetztiges Scope so wie's ist (immernoch besser als gar kein Teleskop[;)]) und spare gleich auf den angepeilten 8" oder 10"er.


    b) bau'Dein Scope zum Dobson um, inkl. dem Umbau auf 1,25". Das ist die günstigste Variante und das Scope wird Dir auch später noch Spass bereiten!


    c) Investier' in den 4,5"er. Unter dunklem Landhimmel kannst Du damit weit über 100 Objekte auffinden, manche davon sogar "ernsthaft beobachten". (mal abgesehen von Sonne, Mond und Planeten, wo mit 4,5" schon einiges möglich ist)<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    a) wäre die einfachste Möglichkeit, die ich z. Zt. ernsthaft prüfe
    b) weiss ich nicht recht, der Tubus ist so kurz, dass ich noch nicht einmal mit Bücken weit genug runter käme ;)
    c) eben weil man damit prinzipiell deutlich mehr sehen kann als mit meinem alten 60/700, bin ich ja auf die Idee mit dem Aufrüsten gekommen :)


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br />Der Umbau auf 1,25" geht u.U. problemlos von Statten (wenn die Bohrung im Tubus gross genug ist) und wenn nicht, dann musst Du hald die Optik kurz ausbauen und den Derml und/oder die Bohrmaschine anwerfen. Keine Sorge: wenn die Optik erst mal draussen ist, ist es kein Teleskop mehr - nur noch ein ordinäres Blechrohr. Erst mit Optik drin wird's wieder zum empfindlichen Teleskop...[;)]<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Die Bohrung ist leider nicht so groß. Auch ist der Auszug so lang, dass er in den Strahlengang reicht -&gt; also vielleicht zusätzlich zu kürzen. Ich muß das Ganze wohl mal ausbauen und durchmessen. Und ich muß mal bei Teleskop-Service nachfragen, was das mit diesem Reduzierset auf 1'' genau auf sich hat.


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: slyv</i>
    <br />Was Du zu der Barlowlinse sagst, ist grundsätlich schon richtig: Jede weitere optische Fläche im Strahlengang trägt ihren Fehler zur Gesamt-abbildung bei - jedoch sind die jetzt handelsüblichen Barlowlinsen bedeutend besser als die vor 20 Jahren verbauten 1" billigst-linsen und ich persönlich habe lieber 1..2 Linsen mehr im Strahlengang und dafür einen angenehmen Einblick.
    (mein erstes Teleskop war vor knapp 24 Jahren ein wackeliger 60/700 Refraktor. Viel Plastik, schweineteuer! Für vergleichbar viel Geld gibt's heutzutage einen 8" Dobson[^])<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei mir wars vor 24 Jahren genauso ein Teil! 430 Mark hats damals gekostet. Zwei Huygens-Okulare waren dabei, wo man auf 2 mm ran musste, um was sehen zu können. Was fürn Luxus heutzutage *g*. Ein Kellner-Okular war damals was für Angeber.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Brokatskalar</i>
    <br />Das mit dem Okularadapter auf 1,25" hört sich ja interessant an.
    Wo gibts denn sowas?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Bei Teleskop-Service wird sowas 2x erwähnt:


    http://www.teleskop-service.de…lar125/okular125.htm#TSSP -&gt; etwas darunter als "24,5 Set" zwecks "Umrüstung der TS Super Plössls für 24,5mm Auszüge" für 8 Euro beschrieben


    http://www.teleskop-service.de…hoer/zubehoer.htm#Adapter -&gt; diverse 24,5 mm Adapter von Vixen für je 19 Euro

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alpha SCO</i>
    <br />Btw: Wer sagt denn das unter Stadthimmel nur 8" sinnvoll ist??? Jedes Zoll ist ein Gewinn, egal unter welchem Himmel. Die Ergebnisse unter Stadthimmel sind halt ganz anders als unter dunklem Landhimmel, der oft 1-2 Teleskopklassen ersetzt.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Hab ich an diversen Stellen im Netz gelesen. So nach dem Motto "Hintergrundaufhellung wird zu hoch" oder "Höhere Vergrößerungen als 400x sind dann nicht sinnvoll einsetzbar".



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alpha SCO</i>
    <br />Ansonsten kannst Du ja immer noch einen Schnäpper OAZ mit 1,25" kaufen. Solange Du keine schweren Okus hast, wäre auch Plastik in gewissem Rahmen noch annehmbar, meine ich.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Was meinst Du mit Schnäpper? Einen Auszug zum Dranschnallen?



    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Alpha SCO</i>
    <br />Okulare: Das 32er Plössl ist m.E. die beste Wahl.
    Für DS wären 9 und 15mm interessant. Wenn es wenig kosten darf, aber auch an einen später folgenden 8" Dobson passen soll, so wären im unteren Preissegment die TSSWM meine Favoriten. Darf es etwas mehr kosten so kommen die Stratus und Speerswaler in Betracht - vermutlich auch die Hyperions.
    Diese Okus funktionieren auch gut bei 8" f/6, sind daher eine langfristige Investition.
    Planeten: Mit meinem 114/900 habe ich dort eigentlich immer 180fach also 5mm Oku verwenden können, teilweise sogar ein 3,5mm Oku.
    Eine entsprechende Optik vorausgesetzt könnte auch hier ein Stratus 5mm auch aus langfristigen Gesichtspunkten in Betracht kommen. Alternativ ein 10mm Super ( auch Barium-Kellner ) mit 2fach Barlowlinse.


    Filter: ist immer auch ne Frage der Bildästhetik. Bei 4,5" würde ich einen UHC Filter kaufen. Auch der ist eine langfristige Investition.


    Als Monti für den 114/900 reicht m.E. ne Astro3, so lange die Beine nicht ausgezogen werden müssen. Richtig stabil wirds aber erst mit ner EQ3 oder Skyview, vorzugsweise auf nem Stahlrohrstativ. Eine Skyview mit einem 8" beladen... Das nenne ich eher Fantasie denn praktisch sinnvoll.
    Als LIDL-Monti gibts die bei Ebay teilweise für 30 Eier.
    Dazu gehst Du in den Baumarkt und besorgst Dir stabile Holzreste aus denen Du Prismenscheine und Rohrschellen selbst baust. Ich habe die Reste seinerzeit für umme bekommen. Und 4 Schrauben werden sich sicher auch finden.
    Alternativ wendest Du Dich an Dieter Martini, er bietet diese Sachen aus Holz zu vernünftigen Preisen an.<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Da muss ich mich jetzt erstmal durchkämpfen. ;)

  • Hi,
    mit Schnäpper meinte ich Schnäppchen. Frag mal bei Seben nach. Die verramschen von Zeit zu Zeit Teleskopretouren und Teile davon. Da sollte sich für wenig Geld ein 1,25" OAZ auftreiben lassen.
    400fach wirst Du ohnehin selten bis gar nicht einsetzen. Wenn der Himmel hell ist kannst Du beobachten mit großer Austrittpupille vergessen. Große AP bedeutet kleine Vergrößerung. Die wird in der Tat unsinnig weil alles im gräulichen Himmel versinkt was nicht punktförmig strahlt, sprich neblig erscheint.
    Vergrößerst Du jedoch hoch, so wird der Himmel relativ betrachtet dunkler und damit steigt der Kontrast.
    Ich habe das grade letzt bei etwa 3/4 Mond mal probiert. So habe ich mit dem 12,5" Dobson immerhin noch 13,7 mag Sterne gesehen. M13 war durchaus zu betrachten, wei andere Sternhaufen auch. Galaxien dagagen waren erbärmlich. Nebendran Roland mit 21", wenngleich auch bei dem Himmel ein deutlicher Unterschied gesehen werden konnte, wenn wir bei gleicher AP waren.
    Allerdings und das war auch klar sah bei ihm M13 immer noch schlechter aus, als er es mit dem 12,5" tut, wenn man den unter nen 6 mag Himmel stellt. Deshalb eben der Hinweis, das dunkler Himmel - so oder so - 1-2 Teleskopklassen ersetzt.
    CS

  • Hi,


    Also:
    Zualler erst mal: Schau mal nach, ob in deinem OAZ forne nicht schon eine Linse drin ist. Oft kommt es nämlich vor, dass die Dinger schon mit eingebauter Barlow verkauft werden, was einen einbau eines anderen OAZs.
    Einen anderen OAZ würde ich persönlich auf jeden Fall einbauen. Denn auch, wenn du 1,25 Zoll Okulare mit einem Adaper verwendest, verliehrst du trozdem einen beachtlichen Teil des Lichts (du Dunkelst die Okulare also am Rand ab). Schaub doch spaßeshalber mal den OAZ runter und schau nach, ob die vorhandene Bohrung nicht evt. schon groß genug ist. Hätte mein 114er nicht eine Build-In Barlow hätte ich das schon lange gemacht.
    Zur Montierung: Vergiss die Rohrschellen und stell das Ding auf eine Rockerbox. Die Höhenräder dazu kannst du sicher auch irgendwie an die vorhandene Befestigung für die Gabelmontierung befestigen. Ansonsten findet sich sicher irgendwo ein Selbstbau-Projekt um dieses Problem zu lösen.
    Filter würde ich mal lieber noch etwas zurückstellen und das ding eher für Planeten und Moond einsetzen. Dafür musst du auf jeden fall den Tubus schwärzen (Velours und ne kleine Dose Schultafellack für die Fangspiegelspinne). Die Spiegellüftung kannst du bei dieser Größe wohl getrost auch zurückstellen. Die wird (IMHO) erst ab 6'' interessant. Ansonsten kannst du dir dieses Geld vorerst ruhig sparen.
    Was die Okulare angeht: TS 32mm, TS WA 15mm, TS 1-2x Barlow für den Anfang. Das gibt schonmal 6 Vergrößerungen. Wenn's dann immernoch nicht groß genug ist, kannst du dir noch Gedanken über ein 9mm machen. Aber für den Anfang würde das sicherlich Reichen. Sucher: Damit du auch was FINDEST und nicht nur SUCHST würde ich dir empfehlen (gerade für Anfänger) schau dir mal den Telrad oder andere Leutpunktsucher an. Oder mach dir selbst Gedanken über den Bau von Kimme und Korn.
    Auch absolut genial bei der Größe: Sonnenfilterfolie. Die ist bei der Größe noch recht günstig zu haben und verdoppelt die Beobachtungszeit fast. (am 3. Oktober ist der Moond teilweise vor der Sonne!)


    Ich schätze die "wichtigsten" Umbauten wie OAZ, Schwärzung und Rockerbox lassen sich mit ein paar Arbeitsstunden und ca 100€ (wenn überhaupt) durchführen.


    Sicher sparst du dir einen Haufen Arbeit, wenn du das Teil wegschmeißt und dir gleich ein neues kaufst. Aber wer sagt dir denn, dass bei dem neuen auch die Optik besser ist? Außerdem kannst du bei einem solchen Umbau sehr viel lernen, was dir bei späteren Käufen sehr nützlich sein wird. UND: Es macht irrsinigen Spaß und ist ein völlig anderes Gefühl, durch einen selbst-aufgemotztes Skope zu beobachten!



    CS
    Sebastian

  • Hi,


    zum Adapter:


    Ich habe einen solchen für ein 76/700 Newton gekauft, weil die orig. 0,96" Okus schei.. waren. Also mit Blick auf später ein 12er Plössel und eine 2x Barlow in 1,25" erstanden und eben einen solchen Adapter.
    Leider war dann nicht genug intrafokaler Weg bei m OAZ vorhanden (der stiess dann gegen den FS) also sägte ich ihn kurzerhand ab. Reichte aber immer noch nicht, die Zahnstange war zu kurz, also auch den Schneckenantrieb zum fokussieren entfernt, dann ging´s. Jetzt habe ich den OAZ umgebaut auf "Lampenfassungsoaz" und jetz kann man auch wieder feinfühlig (durch drehen) fokussieren.
    Also erstmal schauen, ob genug intrafokaler Weg zu Verfügung steht. Wer will, kann meinen Adapter haben.


    Filter, dazu gibt´s schon Aussagen. Allgemein wird bei der Öffnung eher zu UHC als zu O-III geraten. O-III dürfte grenzwertig sein.
    Farbfilter sind wohl kein Problem.


    Montierung: Was willst Du damit machen? Visuell oder Fotografisch? Ein 8" auf eine Monti zu schnallen, der nicht gerade (teure) Leichtbauweise ist wird bei Ansprüchen für (Langzeit) fotografie nicht unter (modifizierter) H-EQ5 oder EQ6 Klasse funktionieren.


    Nö, ich würde doch (wenn fotografische Ambitionen bestehen) das Teil als Fotogerät ausbauen und den geplanten "Dicken" als Dobson visuell nutzen. Mit dem Gerät sind doch schöne Astrofotos machbar und die Anforderungen an die Monti sind überschau- und bezahlbar.


    Grüße


    Andreas

  • Hallo Syrtis Major,


    zu dem was Sebastian geschrieben hat…<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Sicher sparst du dir einen Haufen Arbeit, wenn du das Teil wegschmeißt und dir gleich ein neues kaufst. Aber wer sagt dir denn, dass bei dem neuen auch die Optik besser ist?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Ich bezweifele, dass bei einem 4,5“ Kaufhaus Newton die Optik besser ist, als bei einem 8“ GSO oder Synta. Selbst wenn es so währe, der 8“ hat eine 3 Mal größere Fläche und hat somit auch ein größeres Auflösungsvermögen.


    Auf einer Teleskopmesse wie der ATB hat man sehr große Chancen, einen 8“ Dobson mit ein paar guten Okularen, bei einem Händler günstig zu ergattern. Von daher würde ich sagen, dass es sich schon lohnen würde auf den 8“ zu sparen. Allerdings ist es auch schön ein parallaktisch montiertes Teleskop zu besitzen.


    Ich stelle dir aber noch einmal eine etwas andere Rechnung auf, als Silvio. Er hat ausgerechnet, dass man 109 Euro für das Paket (OAZ, Monti, Prismenschiene, Rohrschellen) ausgeben würde. Dann musst du aber noch ein bisschen basteln. Ich denke mir, warum basteln und alles einzeln kaufen, wenn man das ganze Paket sogar mit Teleskop für das gleiche Geld bekommt.
    Hier der Link: http://www.teleskop-service.de…ktor/reflektor.htm#114900
    Wolfi bietet die Kombi unter der Sparte “Neugeräte zu herabgesetzten Preisen“ für 109 Euro an. Da sind dann schon ein paar Okulare und eine Barlow dabei, was ich dir dann aber Raten würde, verhandle ein bisschen mit ihm, das du statt den Kellnern Plössel bekommst, und auch die Barlow soll eine bessere sein, die TS-Barlow 1,5x / 2x. Es währe auch nicht schlecht, anstatt den 6x30 Sucher einen Leuchtpunktsucher zu vereinbaren. Ich denke, dass du in der Kombi mit dem Teleskop, eine bessere Verhandlungsbasis bei den Okularen hast. Fragen Kostet ja nichts. [;)] Und wenn du das Alte dann verkaufen würdest, drückt das noch einmal ein bisschen den Anschaffungspreis im Nachhinein.

  • Hallo nochmal,


    nicht dass Missverständnisse entstehen: Es ist richtig: Was den 8 Zöller angeht hat Melli schon recht.
    Was ich meinte ist: Motz entweder dein jetziges Teleskop auf, oder kauf dir gleich den 8er. Nochmal einen Haufen Geld für einen anderen 114er auszugeben halte ich für nicht besonders hilfreich.


    Hast du denn eigentlich schon mal einen Optik-Test am Stern gemacht bzw. weist du, wie so was geht? Vielleicht sollte das der erste Schritt sein, bevor man überhaupt was macht.


    mfg
    Sebastian

  • So, um es kurz zu machen: Das Teil wird jetzt an den Sohn von Bekannten weiterverschenkt. Hintergrund: Dessen Vater hat von seinen ersten astronomischen Gehversuchen noch ein halbwegs brauchbares 6 mm HR-Okular (soll wohl Huygens-Ramsden bedeuten) und ein 25 mm Kellner (beide im 1''-Format) sowie eine uralte, aber ausreichende parallaktische Montierung ohne Stativbeine im Keller, allerdings halt keine Optik mehr dafür ;-). Wär doch gelacht, wenn wir Sohnemann nicht mit dem Astrovirus infizieren könnten *gg*. Den Newton werden wir schon irgendwie da drauf packen, geplant sind so eine Art Rohrschellen nebst Grundplatte und Stativbeine im Selbstbau aus Holz. Im Gegensatz zu mir hat er auch eine ausgewachsene Werkbank mit Zubehör im Keller.


    Danke für alle Tips und den verbratenen Gehirnschmalz! Den 5x24 Sucher, der seinen Namen völlig zu Recht trägt, werden wir wohl durch einen Telrad-Finder o.ä. von eBay ersetzen.


    Andererseits hätte er mir ja auch die Okulare und die Montierung schenken können... Naja, aber je länger ich mir diese Dobson-Dinger anschaue, um so mehr gefallen sie mir. Von einer "richtig großen" Öffnung ab 8 Zoll träume ich nämlich schon lange und als Dobson sind die ja wirklich bezahlbar. Außerdem kommt ja bald die Mars-Opposition. [:D]


    Gruß


    Volkmar aka SM


    PS: Die Optik ist zumindest orientierend in Ordnung (Sebastian fragte danach). Das Sternenbildchen ist intra- wie extrafokal recht gleichmäßig ausgeleuchtet und auch auf den zweiten Blick kreisförmig.

  • Hallo,


    Wenn du dir also jetzt wirklich einen Dobson zulegst einen kleinen Rat aus eigener Erfahrung: Leg dir lieber den 8er statt den 10er zu. Der 10er ist zwar schon größer und an einigen Objekten auch besser. Aber
    1. Ist der Unterschied nicht sooo gravierend.
    2. Bekommst du einen 8er Dob immernoch leichter auf eine paral. Montierung als einen 10er
    3. Kannst du dir (wenn dich das Öffnungsfieber packt) den z.B. 12er von GSO (o.ä.) nachkaufen, den es ja auch schon für (vergleichsweise) wenig Geld und mit guter Qualität zu kaufen gibt.


    Ich selbst hab den 10er zuhause und konnte ihn sowohl schon gegen 8er und 12er vergleichen. Es zeigen sich bei beiden zwar Unterschiede, aber eben nicht wirklich sehr große. Und jetzt, wo ich eigentlich wieder Geld für mehr Öffnung hätte bräuchte ich wohl eher einen 14er um einen wirklich merklichen Unterschied (an allen Objekten) gegenüber meinem jetzigen 10er zu erreichen. Allerdings gibt es den leider nicht bei GSO sondern ich müsste mir einen erheblich teuereren "Marken"-Spiegel kaufen bzw. selbst anfangen zu schleifen, was ich z.Z. zeitlich einfach nicht gebacken bekomme.


    Aber ansonsten muss ich sagen: Bin mit dem 10er von GSO absolut zufrieden. Nach einigen Umbauaktionen (Schwärzen, FS-Fassung korrigieren, ect.) ist das jetzt ein sehr schönes Instrument, dass ich wohl so schnell nicht mehr her gebe (vorallem ist die Optik, soweit ich das beurteilen kann, auch sehr gut).


    mfg
    Sebastian

  • Ich denke, dass es definitiv ein 8-Zöller werden wird. Der Aufpreis zu einem 6er ist nicht so hoch, der Abstand zu einem 10er wiederum deutlich spürbar. Außerdem bedeutet ein 8er bereits einen Riesensprung für mich, da gibt es sicherlich auf lange Zeit erst einmal genug zu sehen[:)].


    Hier zwei Links zu günstigen Angeboten:


    http://www.teleskop-service.de…/Dobsons/dobson.htm#TSD8e


    http://www.astroshop.biz/shop/159/2198/


    Gruß


    Volkmar

  • Hallo Syrtis Major,


    ein 8“ f/6 ist schon was feines, das ist auch mein Traum. [:D]
    Zu der Teleskopwahl ist zu sagen, das es sinnvoll ist einen Pyrex Spiegel zu nehmen, da hier das Ausdehnungsverhalten bei Temperaturänderung besser ist, als bei BK-7. Das bedeutet, das der Spiegel auch bei der Temperaturanpassung (von drinnen nach draußen) schneller einsatzbereit ist. Bei BK-7 musst du dann halt ein bisschen länger warten, bis du höher Vergrößern kannst. Ansonsten hat der Spiegelträger (Pyrex oder BK-7) keinen Einfluss auf die optische Leistung.
    Wenn du Zeit hast würde ich dir empfehlen bis zu einer Messe zu warten, da kann man gut handeln. Megaoptics versteigert bei ebay auch manchmal den 8“ ab 1 Euro, da kann man schon einmal Glück haben, der letzte ging für 216 Euro weg.
    Ansonsten ist der letzte Link vom Skywatcher Dobs nicht schlecht, auch deshalb weil das Porto so gering ist, die meisten wollen dafür 30-35 Euro haben. Nur steht dort nirgendwo dabei, aus was für einem Material der Spiegel ist.

  • Hallo Syrtis Major, <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">was spricht dagegen, das Rohr schon mal eine Stunde vor Beginn der geplanten Beobachtung in den Garten zu schaffen?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">Nichts! Das war nur ein Hinweis für die Ungeduldigen *ich einer sein* ! [:D] Deshalb habe ich ja auch geschrieben dass es sich nicht auf die optische Leistung auswirkt. So kann sich jeder selbst überlegen, ob ihm der Aufpreis sinnvoll erscheint!

  • Hallo Syrtis Major,


    diese Frage haben sich auch schon einige andere gestellt, was ich daraus bisher heraus lesen konnte war, das es keine großen Unterscheide zwischen GSO oder Skywatcher gibt. Ich habe aber noch einen älteren Beitrag aus diesem Forum gefunden, wo auch diese Thematik angesprochen wurde.
    Hier der Link: http://www.astrotreff.de/topic…hTerms=GSO,vs.,Skywatcher

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