Blutiger Anfänger braucht Rat !!!

  • Hallo Profis,


    ich bin ganz neu in der Szenerie und bin gerade dabei meinen ersten Spiegel zu schleifen. Es ist ein 8"-Spiegel und er hat eine Brennweite von 1600 mm. Grob- und Feinschlif liegen hinter mir.


    Beim polieren tritt leider folgendes Problem auf:


    Poliere ich mit dem Pechtool (ebenfalls 8") über den Spiegelrand hinaus (also mit Überhang) habe ich sofort eine abgesunkene Kante. :(
    Poliere ich mit einem kleineren Tool (1,5" im Durchmesser) die abgesunkene Kante weg habe ich eine vertiefte Zone am Rand.
    Durch den Versuch mit dem kleínen Tool auch die Mitte an den Rand anzupassen entstanden Kozentrische Ringe. Die habe ich fast wieder komplett wegpoliert.


    Meine Frage also lautet, wie ich es am besten anstelle mit dem großen Tool zu polieren, ohne mir die Kante dabei zu ruinieren ???


    Ansonsten läufts ja eigentlich ganz gut für den Anfang.


    Schönen Dank für eure Hilfe. :)[8D]

  • Hallo,


    darf mich dazu auch einmal melden: Der kleine Tool wäre mir im Durch-
    messer zu klein. Später für die Parabel, da könnte man ihn einsetzen.
    Muß aber nicht sein!


    Bei dem großen Tool könntest Du den Rand auf dem Polierer dadurch ent-
    lasten, indem Du ihn an drei Stellen etwas abschabst. Im übrigen mehr
    auf die Saugwirkung des Polierers achten, weil dem Glas Schicht um
    Schicht "abgezogen" wird. Meine Polier-Erfahrungen liegen schon viele
    Jahre zurück, der Stathis oder der Kurt werden Dir aktueller berichten
    können. Polieren ist übrigens ein sehr individueller Vorgang, bei dem
    man sich selbst sehr sorgfältig beobachten muß, was man eigentlich
    tut: Drückt man zuviel? Wieviel Handwärme überträgt man auf Glas
    und Polierer, wo drückt man beim Polieren? Wie oft dreht man das Tool?
    Wie langsam sind die Polierstriche? Schwimmt der Polierer? Ruckt er?
    Und am besten führt man peinlich genau Protokoll, was man jeweils tut.
    Damit man den Vorgang einigermaßen mitverfolgen kann.


    Weil die TAL-ianern auch f/8 Kugelspiegel in ihren Teleskopen haben,
    würde auch in Deinem Fall ein Kugelspiegel ausreichend sein, der dann
    eine unterkorrigierte Parabel ist. Also lieber sphärisch als
    hyperbolisch oder überkorrigierte Parabel. In diesem Fall den Spiegel
    von hinten nicht belüften.


    Trotzdem viel Erfolg !


    Wolfgang Rohr

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dobsonizer</i>
    <br />Poliere ich mit dem Pechtool (ebenfalls 8") über den Spiegelrand hinaus (also mit Überhang) habe ich sofort eine abgesunkene Kante. :(
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Willkommen im Forum,


    wie heisst du wirklich? Ich muss sagen, mir macht es deutlich mehr Spaß zu antworten, wenn ich wenigstens einen Namen habe.


    Bei MOT= Mirror on Top= Spiegel oben passiert das häufig. Du solltest auch TOT=Tool on Top= Werkzeug oben polieren und zwar mit dem richtigen Überhang.
    - Bei zuviel Überhang (meist deulich mehr als 1/2 Strich) plfügst du zu sehr über die Kante --&gt; Das gibt eine abgesunkene Kante.
    - Bei zu weinig Überhang (meist 1/4 Strich) wird der Rand im Verhältnis zum Rest zu wenig bearbeitet und bleibt im Krümmungsradius zu lang. --&gt; Das gibt einen breiteren abgesunkenen Randbereich.


    Du solltest auch nicht immer Mitte über Mitte gehen, sondern etwas seitlichen Überhang machen (1/4-1/3 Radius), das nimmt den Rand besser mit.


    Siehe auch Tipps und Tricks und Typische Fehler in http://de.geocities.com/dobsonstathis1


    Letzendlich musst du es selbst ausprobieren. Aber halte dich nicht zu sehr in diesem Stadium mit Korrekturen auf, zunächst musst du erst mal "Meter machen" sprich auspolieren.


    Bin gespannt wie du weiterkommst

  • Hab mich nicht Vorgestellt, Sorry, ich vergaß....


    ich heiße Harry und bin 30. Ich wohne in Landshut (Niederbayern).


    Ja, ich bin da auch gespannt wie es weitergeht - und schon voller Vorfreude auf's
    "Erste Licht"...


    Ich mache immer Fotos bei meiner Arbeit und wenn's mal fertig ist werd ichs auf meine
    Homepage stellen.


    Das mit dem Workshop auf deiner Seite ist eine tolle Sache. Hat vermutlich auch Selteheitswert.
    Also gut, mal sehen ob's Hilft.


    Erstmal Danke für die prompten Antworten.


    Harry.

  • Hallo Harry,
    willkommen im Club!
    mein Senf zu Deinem Problem:


    1. Beschreibe doch bitte, wie Du die "abgesunkene Kante" diagnostiziert hast. Dann kann ich Dir vielleicht bessere Ratschläge geben als die folgenden.


    2. Für die "abgesunkene Kante" gibt es ja mehrere mehrere Ursachen. Es kann auch sein, dass Dein Polierpech zu weich und/oder die Arbeitstemperatur zu hoch ist.


    3. Schmeiß den 1,5" Polierer in den Müll. So etwas braucht man bei 8" f/8 garantiert nicht. Da kann man mühelos den 8" Polierer auch zum Parabolisiern verwenden. Der kleinste Polierer beim Parabolisieren meines 16" f/4,7 war 6" und schon zu klein.


    4. Wahrscheinlich brauchst Du noch mehr Übung beim Erkunden der Wirksamkeit unterschiedlicher Strichführung. Sehr wirksam zum Ausgleich von Zonenfehlern ist z. B. TOT mit leichtem seitlichen Überhang und einseitiger Druck auf den Teil des Polierers, der über der Spiegelfläche gleitet.


    5. Mach erst "meter", wie Stathis schon gesagt hat. So lange sich die abgesunkene Kante dabei nicht verschlimmert, ist das noch keine Katastrophe.


    Das ist so wie beim Schlittschuhfahren lernen. Man muß üben. wenn es nicht gleich funktioniert, dann hilft auch kein Skiwachs[:D].
    Viel Erfolg wünscht Dir
    Kurt

  • Hallo Kurt,



    Danke auch für Deine Anteilnahme an meinem "Polierpech"....


    zu 1. --&gt; abgesunkene Kante habe ich im Focoult-Test erkannt. Währrend alles außer dem Rand bereits dunkel ist, leuchtet der Rand (ca. 1,5 cm) noch deutlich nach. Eigentlich habe ich dieses schon in den Griff gebracht. Durch das Verwenden des kleinen Tools sind leider wie beschrieben leicht erhabene Ringzonen entstanden, welche ich wohl am besten mit einem großen Tool wegbringen sollte.


    zu 5. --&gt; "Meter machen" ist nicht mehr nötig, ich bin bereits bei Kilometer 38... (ich habe die Stunden des polierens nicht mitgezählt - aber es waren sehr viele; Schätzungsweise 30 bis 40)



    Ich habe mir gerade ein neues 8"-Tool angefertigt und werde jetzt versuchen mit TOT und kürzerer Strichführung zu arbeiten.


    Über Skiwachs auf Schlittschuhkufen werde ich nochmal Nachdenken.... :) .


    Harry.

  • Hallo Harry,
    Nach sooo viel Stunden Polierzeit müsste der Spiegel auspoliert sein. Bei 8“ f/8 ist nicht allzu viel an Parabolisierung notwendig. Falls Du immer noch Probleme mit abgesunkener Kante hast, versuch mal die skizzierte Strichführung, Strichlänge ca ¼. Der seitliche Überhang sollte in dem angegebenen Bereich ständig variiert werden. Was Du als abgesunkene Kante bezeichnest kann man auch Überkorrektur der Randzone nennen. Der Radius ist dort zu groß. Durch die vorgeschlagene Strichführung in Verbindung mit asymmetischem Druck wird die Krümmung der randnahen Zone verkleinert, aber nicht mit der scharfen Wirkung eines kleinen Tools. Grundregel Nr. 1 bei Erprobung eines neuen Tricks: Nach kurzzeitiger Anwendung, hier ca 5 Minuten prüfen!

    http://"http://www.astrotreff.de/upload/Kurt/20030423/H1.jpg"[/img]
    Gruß Kurt

  • Hallo,


    habs probiert aber ich mach da was nicht richtig.
    Nach wenigen Schleifbewegungen saugt sich das Tool am Spiegel fest.
    Jedoch nur, wenn Spiegel und Tool genau Übereinander liegen - sind sie versetzt zueinander dann gleiten sie. Habs mit mehr oder weniger Wasser/Polierweiß probiert - hilft nicht.
    Ich glaube auch die Kante geht wieder nach unten.


    ---FRUST---


    Am liebsten würd ich ihn gleich wegschicken zum Alu-bedampfen.
    (aus den Augen - aus dem Sinn....)


    Was mach' ich was ihr nicht machen würdet ???


    Gruß, Harry.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dobsonizer</i>
    <br />Nach wenigen Schleifbewegungen saugt sich das Tool am Spiegel fest. Jedoch nur, wenn Spiegel und Tool genau Übereinander liegen - Was mach' ich was ihr nicht machen würdet ??? <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">.
    Vermutlich kein guter Kontakt. Pechhaut richtig warm machen und sofort nochmal pressen. Am besten unter heißem Wasser mit Messer feine Rillen reinritzen. Das sieht dann so aus: http://www.hanf-poos.de/stathis/atm/bilder/32pitchlap_4.jpg. Bei Bedarf die Sache wiederholen, bis die Pechhaut gleichmäßig saugt.


    Nachdem was du schreibst hast du einen abgesunkenen Randbereich von 1,5 cm Breite, das ist zu unterscheiden von der abgesunkenen Kante, die nur die äußersten 1-3 mm betrift. Das sind unterschiedlich paar Schuhe. Dei Fall ist leichter zu kurieren. Wenn Kurts Metode nicht hilft, den Kantendruch und Überhang variieren. Wenn da immer noch nicht hilft, hätte ich meine Radikalkur mit Daumen polieren anzubieten. Deteils auf meiner Webseite unter 24" Spiegelschleifen, Polieren. Damit habe ich bisher <b>JEDEN</b> Rand zurückgeholt.


    Kilometer 38 ist der härteste - da brauchst du Leute die mitleiden und dir in den A.sch treten - was ich hiermit tue. Also weiterlaufen!


    P.s.
    Ist der Spiegel denn auspoliert? Was für ein Polierweiss ist das? Nimmst du kein Ceroxyd?

  • Hallo,


    also das mit den Rillen wirkt. Die ich hatte waren zu klein, daher der starke Saugeffekt.


    hab sie unterm Wasser größer geschnitten und jetzt gleitet er besser.


    Mein Polierweiß hab ich von der Materialzentrale des VdS. Zwei Sorten sind das:



    Ich denke, daß es schon ok ist. Das mit der Kante muß ich mal weiter beobachten, sie scheint im Moment nic´ht schlechter zu werden.

  • .....zum Polierweiß wollte ich noch sagen, das es ein rötliches (zum Vorpolieren) und ein weißes Pulver (zum Feinpolieren)ist.


    O.K.- ich mach jetzt mal weiter so, wenns Schwierigkeiten gibt meld ich wieder.


    Derweilen Danke ich Euch - es ist gut, gerade am Anfang jemanden Fragen zu können.


    Gruß, Harry.

  • Zum Thema Pechhaut herstellen:


    einem Feinoptiker, der ein Leben lang Pechhäute für Politur herstellte
    habe ich mal einen Vormittag lang bei der Arbeit zugeschaut:


    Der nimmt also aus einem Gefrierschrank Pech-Gries. Gefrorenes Pech
    springt wunderbar in kleine Splitter. Diesen Gries kippt er so auf
    die vorgefertigte Metall-Schale, daß am Ende eine Dicke von ca. 5 mm
    übrig bleibt. Diesen Gries, den er nun gleichmäßig verteilt, erwärmt
    er mit einem etwas größeren Gas-Feuerzeug so, daß das Pech ein wenig
    weich wird und gerade so fließt. Darauf drückt er kurzzeitig das zu
    polierende Glas.


    Nun setzt er die Pechhaut auf einen Dreh-Teller, und ritzt im Abstand
    von ca. 20 mm mit einem Stichel konzentrische Kreise ein. Zum Schluß
    zieht er über die Pechhaut noch ein Kreuz, etwas assymetrisch, also
    nicht genau über die Mitte laufend, und poliert das Werkstück damit
    ein. Beim Polieren schaut er immer wieder nach, was seine Pechhaut
    macht.


    Der Vorteil dieser Pechhaut sind die zusammenhängenden Flächen,
    während sich nämlich die Facetten bei einer Pechhaut leicht auf die
    Glasfläche abbilden können, also eine unruhige Politur ergeben
    können.


    Der Feinoptiker heißt Alois Ortner, und vielleicht schreibt er was
    dazu. Er verfügt über 40-jährige Industrie-Erfahrung. Hoffentlich
    habe ich nicht zuviel verraten.


    Wolfgang Rohr

  • Hallo,


    da bin ich wieder - diesmal mit besseren Nachrichten.


    Also mein Spiegel ist jetzt absolut sphärisch (HURRA!) und die Kante sieht nun endlich gut aus.


    Was würdet ihr sagen, soll ich ihn noch parabolisieren ???


    Also gelesen hab ich, daß man Spiegel mit einem Öffnungsverhältnis &lt;= f/9 nicht unbedingt parabolisieren muß. Was ist bei f/8 wie in meienem Fall.


    Eigentlich würde ich es gern probieren um auch mal für größere Spiegeldurchmesser Erfahrungen zu sammlen.



    Was meint Ihr dazu ???


    Gruß, Harry.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dobsonizer</i>
    <br />Hallo,



    Also mein Spiegel ist jetzt absolut sphärisch (HURRA!) und die Kante sieht nun endlich gut aus.


    Was würdet ihr sagen, soll ich ihn noch parabolisieren ???




    Was meint Ihr dazu ???


    Gruß, Harry.


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Harry,
    mit einem sagen wir mal einwandfrei sphärischen Spiegel hast Du schon eine sehr gute Leistung vollbracht. Ein 8" f/8 Newton wäre u. a. ein sehr leistungfähiges Planetengerät. Wenn nur sphärisch, hättest Du einen Wellenfrontfehler W von 0,34 lambda. (Formel in Anlehnung an Texereau: W = r^4/R^3/16/0,00056). Mit dieser sphärischen Abberation würde nach "Abberator" nur etwa 60- 65% des theoretisch möglichen Objektkontrastes ins Bild übertragen. Wenn Dir die Parabolisierung nur zu 50% gelingt, also sphärische Abberation 0,17 lambda wäre der entsprechende Kontrastverlust nur 10%. Man kann auch die Strehl-Werte berechnen. Bei 0,34 lambda beträgt dieser 0,69, bei 0,17 Lambda dagegen 0,91. Eine gute Übung für neue Spiegelschleifprojekte ist das Parabolisieren allemal. Bei Deinem Spiegel müsste das mit 30- 40% seitlichem Überhang und ca 1/3 Strichen MOT bereits gelingen. Vorsichtshalber nach spätesten 10 Minuten messen was passiert. Also, viel Glück dabei!
    Gruß Kurt

  • Hallo,


    ich bin gerade dabei meinem Spiegel eine Parabel zu verpassen. Mit der oben beschriebenen Technik
    (30- 40% seitlichem Überhang und ca 1/3 Strichen MOT....)gelingt es sehr gut, die Mitte zu vertiefen. Allerdings bleibt der Spiegelrand wie er ist. Der sollte aber doch abgeflacht werden.


    Welche Strichführung könnte ich dazu anwenden ???


    Gruß, Harry.

  • Moin Harry,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dobsonizer</i>
    <br />.....zum Polierweiß wollte ich noch sagen, das es ein rötliches (zum Vorpolieren) und ein weißes Pulver (zum Feinpolieren)ist.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Das weiße Pulver ist Microgrit, ein Feinschmirgel. Das setzt du nur nach dem Feinschliff ein, muss aber nicht unbedingt sein - Gefahr von Kratzern. Ich habe dennoch ca. 1 Stunde mit Microgrit geschmirgelt , ich weiss allerdings nicht ob es viel gebracht hat.


    Das rötlich-orange Pulver der VDS-MZ ist das sogenannte Polierweiß. Was für eine Pechsorte verwendest du? Bei Temperaturen unter 20°C und 28°Schwarzpech passierte bei mir nicht viel. Aber im Sommer bei ca.23°C Kellertemperatur ging die Lucie ab und der Spiegel war schnell auspoliert. Ich habe übrigens die letzten 2/3 der Poliertzeit nur noch TOT gearbeitet.


    Viele Grüße
    Armin

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dobsonizer</i>
    <br /> Allerdings bleibt der Spiegelrand wie er ist. Der sollte aber doch abgeflacht werden.


    Welche Strichführung könnte ich dazu anwenden ???
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Du könntest die Strichführung gleich lassen und und die Pechhaut am Rand sternförmig anknabbern:



    So wird der Rand weniger angegriffen und bleibt zurück, während die Mitte bis zu 60-80% des Radius stärker vertieft wird. Ein sternförmiger Verlauf hilft außerdem die Bildung von Zonen zu verhindern.


    Du bist kurz davor! Jetzt geht es um die letzten zehntausendstel.

  • Hallo


    Habe mich eben erst angemeldet und möchte gleich mal was zum Polierweiss sagen. Ich gebe den Schleifsätzen zwei Polierweissee mit, aber kein Microgrit.


    MfG Thomas

  • Hallo Armin,


    also, das mit dem Polierweiß wundert mich doch sehr - stand es bei mir doch anders auf den kleinen Tüten in denen es abgefüllt war. Da stand wörtlich:
    -auf dem rötlichen: "PW Vor"
    -auf dem wießen: "PW Fein"


    Ich verstehe das so: "Vor" bedeutet Vorpolierern und "Fein" bedeutet Feinpolieren.


    Hmmmm.....


    Aber nochmal zur Strichführung - wie sollte man die Striche machen wenn man den Rand abflachen möchte ???


    Gruß, Harry.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">(30- 40% seitlichem Überhang und ca 1/3 Strichen MOT....)gelingt es sehr gut, die Mitte zu vertiefen. Allerdings bleibt der Spiegelrand wie er ist. Der sollte aber doch abgeflacht werden.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Harry,
    es gibt leider kein Patentrezept zur Strichführung bei der Parbolisierung. Dazu kommt noch das Problem, wenn der Berater wie ich das Zwischenergebnis nicht sehen kann. Es hat den Anschein, dass bei Deiner Strichführung die Mitte zu schnell abgetragen wird. Bevor Du womöglich nur ein "Loch" in die Spiegelmitte hinein polierst, mach doch bitte mal Schnittweitenmessungen für mindestens 4 Zonen mit mindestens jeweils 3 Wiederholungen. Mit diesen Daten kann man dann recht genau beurteilen, ob und was dem Spiegel noch fehlt. Die andere Möglichkeit mit dem von Stathis gezeigten sterenförmigen Polierer und zentrischen Strichen könnte genau so gut funktionieren. Falls damit ebenfalls die Mitte zu stark abgetragen wird, ein oder zwei mittennahe Felder des Polierers abschaben. Mit etwas Glück gelingt bei Deinem Spiegel die Parabolisierung in weniger als 10 Minuten. Wenn es schief geht, kann man in der gleichen Zeit die Form ziemlich ramponieren, insbesondere dann, wenn man mit kleinen Tools arbeitet. <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Aber was die Strichführung zum Abflachen der Randpartie angeht - welche Strichführung ist hier anzuraten ?????<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Es bleibt letzendlich nur eigenes Probieren in Anlehnung an unsere Ratschläge und lieber nach 5 Minuten als nach 10 messen. Es ist auch gar nicht notwendig ja sogar recht schwierig den Spiegel gezielt durch Abflachung des Randes zu parabolisieren. Oft fängt man sich dabei eine mehr oder weniger stark ausgeprägte abgesunkene Kante ein. Wenn man die Randkrümmung, d. h. der Randradius nicht verändert so muss man den Rasius zur Mitte hin stetig verkleinern. Das führt zu einer Parabel mit geringfügig kürzerer Brennweite.
    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    es scheint tatsächlich so, daß das parabolieieren ziemlich schnell geht.


    (nach 20 min hatte ich die Mitte bereits deutlich vertieft)



    an Thomas: habe ich die Polierweiß dann schon in der richtigen Reihenfolge verwendet ????


    an Stathis: ich werde das mit dem Sternförmigen Tool probieren und bescheid geben wie's funktioniert hat !!!!


    Hoffe, es klappt - bin schon etwas Nervös jetzt am Schluß :)


    Grüße, Harry.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Dobsonizer</i>
    <br />Hoffe, es klappt - bin schon etwas Nervös jetzt am Schluß :)
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Das solltest du auch. Ein bisschen Nervenkitzel macht bessere Parabeln[:D]
    Sollte es schiefgehen, tröste dich. Das ist bei mir auch oft so. Dann ich muss zurück zur Sphäre und erreiche manchmal erst beim 2. oder 3. Anlauf dad gewünschte Ergebnis. Also keine Angst vor'm ausprobieren. Du kannst nichts falsch machen, was du hinterher nicht wieder korrigiert kriegst. Es sei denn, dir fliegt der Spiegel auf den Boden - aber dann kannst du ja immer noch den Fuß dazwischen halten. Ab 20" ist diese Technik allerdings nicht mehr zu empfehlen.

  • Moin Harry,


    <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">
    ich bin jetzt etwas verwundert was die beiden Polierpulver angeht. Die Beutel sind beschriftet mit "PW Vor" auf dem rötlichen Pulver und "PW Fein" auf dem weißen Pulver.
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Sorry für die Verwirrung. Offensichtlich hat Thomas inzwischen eine andere Zusammenstellung. Bei mir ist es ja auch schon eine Weile her.
    Ich bekam Feinschmirgel "WCA" und das orange Polierweiss geliefert. Also hau meine Aussage oben am besten in die Tonne.


    Viele Grüße
    Armin

  • GESCHAFFT !!!!!!!!!!!!!


    Holt schon mal jemand die Schampusgläser :)


    Er ist fertig. Die Parabel zu messen ist nicht ganz einfach da sie bei der Spiegelgröße nicht sonderlich groß ist. Meine errechnete Schnittweitendifferenz von 2,17 mm von Mitte zur äußeren Zone (bei fester Leuchte) habe ich jedenfalls so in etwa erreicht. Ganz im Zentrum ist er ein kleines bißchen tief - das sollte jedoch der Fangspiegel abdecken.


    So jetzt weg zum bedampfen......


    Ich kanns gar nicht mehr abwarten auf die ersten "Bilder".


    Apropos bedampfen, Fangspiegel usw.... - gibts da eine Seite wo man Adressen dazu findet ???



    Beste Grüße,


    Harry.

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