Mein erster Deep Sky Beobachtungsabend 13.02.2023

  • Hallo zusammen.


    Ich möchte in diesem Beitrag meine Erfahrungen aus meinem insgesamt dritten Beobachtungsabend teilen. Diesen Abend habe ich vollständig der Deep Sky Betrachtung gewidmet, da die Planeten zur Zeit keine gut beobachtbaren Objekte sind (zumindest nicht an meiner Position). Lasst mich vorher noch erwähnen, dass ich ein Anfänger bin, immerhin erst mein drittes "Spechteln", und mich gerade deshalb über Ratschläge und / oder konstruktiver Kritik jedweder Art freue ^^ . Viel Spaß beim lesen!


    Als es so langsam wirklich dunkel wurde und sich bereits Sirius und Beteigeuze am Himmel offenbarten, begann ich mich umzuziehen. Da es später stramm auf die 0°C Marke zusteuern sollte und ich einen wirklich ausgiebigen Beobachtungsabend vorgesehen hatte, habe ich mich besonders warm angezogen. Thermo-Unterwäsche, Thermo-Shirt, Fleece-Pullover und Softshell-Hose. Darüber meine dicke Winterjacke. Das sollte mich zumindest für 2-3h warm halten. Spoiler: Hat gut funktioniert. Ich habe noch alle Finger und Zehen ^^ Ich stelle das Teleskop gegen 19:45 Uhr nach draußen unter das Abdach.

    Zu meinem Unvergnügen wird mein Abend bereits unterbrochen, bevor es richtig Losging. Nach dem das Problem gelöst war starte ich dann, zwar etwas verspätet, aber mit umso mehr Vorfreude in den Abend.


    Es ist 21:00 Uhr.


    Meine Reise am gestrigen Abend startet, wie hätte es auch anders sein sollen, in meinem Lieblingssternenbild Orion. Als ich den Leuchtpunktsucher meines 5" Bresser Messier Dobson auf Beteigeuze richte merke ich bereits das kribbeln in den Fingern. Mein Ziel sind heute die Messier Objekte und einige offene Sternhaufen um Canis Major, Puppis und Canceri. Da mein Sternenatlas noch nicht da ist (ich habe mich für den Karkoschka entschieden) , habe ich ein paar interessante Objekte in Stellarium ausgewählt, die zu meiner Ausrichtung nach Süden passen. Ein kleiner Anhaltspunkt waren die angegeben Grenzgrößen in Stellarium. Da ich die Bortle-Skala noch nicht bestimmen kann, habe ich mich kurzerhand an der subjektiven Grenzgrößenbestimmung an Ursa Minor versucht. Die schwächste Grenzgröße, die ich mit bloßem Auge und etwas Konzentration bestimmen konnte lag bei etwa 4m8 (ich hoffe die Schreibweise ist korrekt) in Form des Ecksterns unterhalb von Zeta Ursae Minoris.

    Zurück am OAZ stellte ich an Beteigeuze scharf und schwenkte direkt rüber zu SiriusMein erstes Ziel war M47, im Sternbild Puppis. Ich habe also praktisch horizontal nach Osten geschwenkt bis sich ein heller Sternenhaufen vor meinen Augen auftat. Ich muss im ersten Moment ziemlich ungläubig durch mein 25mm Kellner geschaut haben, denn ich hatte nicht erwartet M47 sofort zu finden. Ich war sehr überrascht, wie stak sich dieser Sternenhaufen von der restlichen Umgebung abhebt, denn ich muss zugeben, dass ich mich zwischen sehr eindeutigen Objekten, wie Sirius oder dem Orionnebel, kaum orientieren kann. Zumindest, wenn ich durch das Teleskop sehe. Für mich als absoluter Teleskop-Laie sieht auf den ersten Blick jeder Himmelsausschnitt gleich aus. Aber nicht, weil sie sich tatsächlichen ähneln, sondern weil ich von der schieren Masse an Sternen förmlich übermannt werde. Ich sehe so viele Sterne, die ich durch meine bloßen Augen nichtmal erahnen kann, dass ich mich wortwörtlich in den Sternen verliere. Gerade deshalb wollte ich zunächst nicht glauben, dass das was ich da gerade sehe tatsächlich M47 ist. Ich schaute also weg vom OAZ und schaute durch den Sucher. Natürlich war im Sucher nichts zu erkennen, was für mich, so absurd es auch klingt, ein "AHA-Moment" war. Ich habe in dem Moment erst realisiert wie unfassbar groß der Nachthimmel im Teleskop erscheint. Vor aller Augen verborgen und dennoch da. Ich hatte an meinen ersten beiden Nächten natürlich schon Planeten, den Mond und die Plejaden gesehen, allerdings waren das alles Dinge, die ich auch mehr oder weniger gut über mehrere Jahre mit meinen bloßen Augen gesehen hatte. Etwas im Teleskop zu sehen, was mit bloßem Auge gar nicht zu erkennen war, war beflügelnd. Ich habe also Stellarium geöffnet und in M47 gezoomt um meine Sicht damit zu vergleichen. Natürlich war Stellarium deutlich detaillierter, aber ich konnte Sterne erkennen die ich auch in meinem Sichtfeld sehen konnte. Im Besonderen viel mir der "Briefumschlag" (so hab ich kurzerhand benannt :D) mit den drei Sternen obendrüber auf. In meiner Zeichnung könnt ihr das wahrscheinlich besser nachvollziehen. 

    Ich habe meine Skizze aus meinem Tagebuch einmal in Paint nachgemalt und mit den NGC Nummern beschriftet, welche ich für den jeweiligen Stern vermute. Das ganz rechte Bild ist meine Sicht im Teleskop gewesen und für die Vergleichbarkeit habe ich es gedreht. Ich weiß leider nicht, wie ihr Zeichnungen hier handhabt, also ob sie "Richtigherum" hier reingestellt werden oder eben wie aus dem Teleskop. Ich konnte natürlich noch mehr Sterne in M47 sehen, allerdings sind meine zeichnerischen Fähigkeiten auch alles andere als ausgeprägt. Aus diesem Grund bin ich eigentlich ganz zufrieden mit meinem Ergebnis.


    Nach M47 war ich so aufgeregt, dass sich meine Hände am Teleskop praktisch selbständig machten um nach M46 ganz in der Nähe zu suchen. Dieses Objekt ist mit 6m09 schon deutlich lichtschwächer als sein Nachbar, den ich zuvor bestaunt habe, weshalb ich schon erwartet habe, dass es schwieriger zu finden ist. Ich bin mir leider immer noch nicht ganz sicher, ob das, was ich jetzt versuche zu beschreiben, wirklich M46 war. Ich schwenkte das Teleskop also leicht nach Osten (links) und leicht nach unten, bis ich nach bereits ein paar wenigen cm Drehung ein schwach schimmernden Sternenhaufen wahrnahm. Hätte ich nicht so langsam geschwenkt, wäre ich sicher darüber hinweg gerast, doch ich stockte und versuchte mich auf den Haufen zu konzentrieren. In dem Moment ging das Prinzip des indirekten Sehens durch den Kopf, also schaute leicht daran vorbei und konnte tatsächlich mehr schwache Sterne sehen. Der Bildausschnitt war gefüllt mit einem schwachen aber dichten Haufen an Sternen. Ich war verwundert, denn die Entfernung bzw. die Azimutale Drehbewegung war kaum merklich. Ich kann das leider in Grad und Bogenminuten überhaupt nicht einschätzen, wie groß die Entfernung aussah, aber es war definitiv sehr nah dran. Mit meinem 25mm Kellner musste ich praktisch nur 1 ganzes Blickfeld weiter und war schon fast bei M47. Kann es sein, dass ich mich da vielleicht verguckt habe? Ich habe selbstverständlich eine Reise durch die Umgebung gewagt, allerdings keinen weiteren erkennbaren Haufen gefunden. 


    Meine nächste Aufgabe ergab sich somit aus diesem Zweifel an meiner Entdeckung. Ich schaute also in Stellarium nach und entdeckte 140 Puppis und NGC 2422 9. Beide sehen in Stellarium groß und rot aus und mit mindestens 5m09 sollten sie auch hell genug sein. Zu meinem eigenen Frust konnte ich sie auf biegen und brechen aber nicht finden. Ich habe nach 20min gedacht, dass ich verrückt werde. Ich habe mehrmals vermutet, dass ich einfach die Himmelrichtung aufgrund der Umkehrung im Teleskop vertauscht habe, aber egal ob drüber oder drunter, links oder rechts, ich konnte keinen der beiden finden. Ich muss euch gestehen, dass ich zu dem Zeitpunkt wirklich gefrustet war. Ich meine, so helle, große und rote Sterne sollten doch zu finden sein. Gerade wenn ich mir zumindest bei M47 schon so sicher war. Irgendwann habe ich dann tatsächlich in der Nähe des schwachen Sternenhaufens, was ich als M46 vermute, einen kleineren leicht rötlich schimmernden Stern entdeckt. Kann das wirklich 140 Puppis gewesen sein? Ich zweifle ehrlichgesagt noch daran. Ich weiß, dass 5" nicht die größte Öffnung ist und dass ich nur begrenzt Licht einfangen kann, aber ich sollte ihn doch zumindest größer wahrnehmen oder? Zum Vergleich: Ich habe ihn ungefähr so groß wahrgenommen, wie oben in der Zeichnung NGC 2422 70 


    Nach diesem zweifelhaften Ausflug wollte ich mich doch noch spontan in das Sternenbild Monoceros vorwagen um NGC 2238 (Rosetten-Nebel) und C50 (Caldwell 50) zu betrachten. Mein Startpunkt war Beteigeuze, allerdings konnte ich diese Objekte nicht finden, so sehr ich es auch versucht habe. Um ehrlich zu sein, war mein Frustlevel dort schon etwas gestiegen. Ich wollte dennoch nicht aufgeben und guckte stattdessen etwa 15min einfach in die Plejaden. Das war für mich ein bisschen wie Energie tanken. Die Plejaden sind natürlich auch ein dankbares Beobachtungsobjekt und einfach schön anzusehen.


    Nach dem ich wieder etwas motivierter war, wollte ich zum Abschluss nochmal etwas schönes, aber neues entdecken und habe mich mit meinem Teleskop auf die Suche nach M44 im Sternenbild Canceri begeben. Dank seiner guten Position in der Mitte zwischen Asellus Borealis und Asellus Australis, konnte ich M44 schnell ausfindig machen und bestaunen. Ich sags euch, das war schön! Ich hab den Anblick wirklich genossen und deshalb auch vollkommen vergessen zu zeichnen ^^


    Das war nach fast 3h spechteln auch ein schöner Abschluss für mich, denn da Krebs in der Deklination schon sehr hoch ist, hat sich mein Rücken beim beobachten auch irgendwann gemeldet.


    Da es heute Nacht und morgen Nacht nochmal klar sein soll, werde ich heute gleich nochmal rausgehen und die selben Ziele aufsuchen um mich sozusagen selber zu überprüfen. Mit etwas Glück finde ich diesmal auch 140 Puppis oder NGC 2422 9. Heute werde ich allerdings versuchen früher rauszugehen und M31 im Westen zu sehen, bevor sie hinter den Dächern verschwindet

    Falls ihr noch Tipps für mich heute oder morgen Nacht habt, schaue ich mir diese sehr gerne an. Ich habe leider zu wenig Erfahrung, was man mit 5" wirklich gut sehen kann. Das wirkt auf Stellarium manchmal etwas verwirrend für einen Anfänger wie mich.


    Vielen vielen Dank, wenn ihr bis hierher gelesen habt. Ich hoffe ich konnte euch ein bisschen mitnehmen und euch zeigen, wie sich mein dritter Beobachtungsabend für mich angefühlt hat.


    Danke und allzeit klare Nächte!


    Galahad

  • Ciao,


    ein paar Tipps:

    - justier auf jeden Fall Deinen Sucher (heller Stern im Teleskop und im Sucher zentrisch)

    - rechen Dir die Gesichtsfelder Deiner Okulare aus. Zuerst: Vergrösserung V = f_teleskop/f_okular. Dann: wahres Gesichtsfeld (wGF) = scheinbares Gesichsfeld sGF / V

    Das scheinbare GF Deiner Okulare kannst Du auf der Seite Deines Händlers rausfinden. Oder Du schätzt das wGF mit einem bekannten Objekt, z.B. M45. Miss in Stellarium wie der Durchmesser von Stern A zu Stern B ist, dann schau wie oft das in Dein GF passt...

    - gib bekannt welche Brennweite und Öffnungsverhältnis Dein Teleskop hat, auch die Okularbrennweiten wären interessant immer, ebenso wGF

    - immer möglichst dunklen Himmel aufsuchen + gut die Augen adaptieren (nur ganz schwaches Rotlicht benutzen !!!). Stellarium auf Nachtmodus umschalten wenn NTB am Teleskop

    - guck, dass Du SICHER das Starhopping beherrschst, dazu musst Du die Durchmesser deiner Okular-GF wissen ! Und dann auf der Karte/Stellarium genau nachvollziehen wo Du bist - dazu stellst Du (mit einem Dob als Teleskop) Stellarium auf AltAz-Kartenmodus um (sollte Stellarium eigentlich können), d.h. Zenit ist immer oben (bzw. unten, wenn Du im Teleskop-Modus guckst, d.h. oben/unten umgekehrt)


    Bemerkungen zur Beobachtung:

    - der Rosettennebel ist riesig (mehr als 1 Grad im Durchmesser ! - daher der Tipp mit dem GF oben !) und nicht brennend hell (optimal wäre ein Nebelfilter), er ist kein völlig leichtes Objekt. Du kannst ihn wahrscheinlich sehen, wenn Du Dir einige Mühe gibst aber vielleicht besser eher mit M42 anfangen !!! Wenn Du Rosette probieren willst, schau Dir die Grösse des Sternhaufens in der Nebelmitte an und such erstmal das in Deinem Okulr. Dann kann Dz relativ dazu den nebel suchen. Am besten drüberschwenken und auf schwache Aufhellung achten... (field sweeping)

    - M31 ist typischerweise für den Anfang recht enttäuschend, mach Dir aber nix draus (man braucht SEHR GUTEN Himmel für sowas !!! und etwas mehr Erfahrung mit der Zeit...)


    Ein paar Objekte zur Zeit - solange der Karkoschka nicht da ist :) (nicht immer das allereinfachste, aber man wächst an seinen Aufgaben ! :)) :

    (insgesamt: NICHT zuviel erwarten !!!)

    - UNBEDINGT PROBIEREN ! versuch auf jeden Fall den Kometen ZTF (C/2022 E3), steht heute (um 21h) nur 1.5 Grad östlich von alpha Tau = Aldebaran, also relativ leicht zu finden (Stellarium sollte wissen wo das Ding ist, aber Du must die Kometen-Bahnelemente aktualisieren immer mal wieder !!!)

    - h+ chi persei, Doppelsternhaufen (OC) zwischen Cas und Per

    - Die Sternhaufen M35 (Gem) und M36/37/38 in Aur

    - M42 in Ori, der Orionnebel (kennst Du evtl. schon, oder ?!)

    - probier nebenan gleich noch NGC1999 (Schlüsselloch-Nebel) ! - etwas diffizieler aber machbar, dunkles Loch in der MItte ! (eigentlich auch NOT-EASY aber probiers !!!)

    - NOT-EASY NGC 281 Pacman-Nebel in Cas, ist aber schwach + flächig ca 1/3 Grad gross (evtl. Nebelfilter), ich hab ihn in 6" schon gesehen, allerdings mit OIII-Filter !

    -alle Planeten, die Du kriegen kannst: Mars, Jupiter + Juptermonde - übrigens auch URANUS (!) (westlich der Hyaden)- den musst Du aber per Starhopping und genauer Karte in Stellarium am Himmel suchen !

    - NOT-EASY Eskimo Nebel NGC2392 in Gem (Planetarischer Nebel = PN)

    - NOT-EASY M76 in And (PN)

    - NOT-EASY wenn Du mutig bist und mal einen Supernovarest sehen willst, versuch M1 in Tau, ist aber diffus, erwart nicht zuviel ! Kleines Fleckchen, keine Struktur... :)

    - NOT-EASY WENN Du mal Galaxien probieren willst, unbedingt dunklen Himmel aufsuchen, sind SEHR spröde in 5"-Teleskopen. Kandidaten: M51 und M81/82 (0.5° Abstand zueinander) - alle in Uma, oder später in Leo M65/66 und M105, M95, M96


    Nochwas:

    Versuch etwas über die Objekte (vorher oder nachher) zu lesen, typischerweise erstmal nur Wikipedia...

    Schaumal wie interessant sogar 'nur' Beteigeuze ist:

    Beteigeuze – Wikipedia
    de.wikipedia.org


    Viel Spass noch + good luck,

    Peter



    PS: Unterschreiben tut man normalerweise hier immer mit Vornamen (Klarnamen), aber wie man will...

  • Servus "Galahad",


    deine Begeisterung springt beim Lesen richtig über. Schöner Bericht, vielen Dank!


    Du hast definitiv M 46 gefunden, denn der steht in der Tat so nah bei M 47. 140 Puppis sehe ich bei mir normalerweise problemlos mit bloßem Auge. Wenn du aber im Kleinen Bär nur bis ca. 4m8 kommst, dann geht das natürlich nicht. Deine Schreibweise ist korrekt. Man hat früher 4.8 geschrieben und über den Punkt das "m" hoch gesetzt. Oder 4,8 mag (was die Einheit eigentlich ganz korrekt angibt. Es hat sich aber eingebürgert, das m zwischen die Ziffern anstelle des Kommas bzw. Punktes zu setzen. Ich selber bin beispielsweise dann zu faul, es hochzustellen. ;)


    Die hellen, offenen Sternhaufen bieten sich für 5 Zoll natürlich an. Du wirst weitere anschauen können, wie z.B. die Messier-Haufen M 36, M 37 und M 38 in der Auriga oder M 35 im Zwilling. Bei dem kannst du prüfen, ob die den nahegelegenen, viel weiter entfernten und daher schwächeren NGC 2158 auch erkennen kannst (sollte locker gehen). Vermutlich siehst du von dem nur einen Nebelfleck und keine Einzelsterne. Bei sehr gutem Himmel könnte das aber im 5-Zöller vielleicht auch gehen. Was auch wunderschön aussieht, ist Collinder 70 (der mittlere Gürtelstern des Orion ist von vielen Sternen umgeben, das ist der Haufen). Dieser Haufen ist sehr groß, daher am besten mit der kleinsten Vergrößerung anschauen und genießen.


    Der Winterhimmel bietet sehr viele helle, schöne Objekte. Schau dir einfach auch Beobachtungsberichte anderer Foristi hier an. Und natürlich rate ich dir dringendst dazu, das Objekt des Monats Februar aufzusuchen und dann davon im Thread zu berichten: RE: OdM Februar 2023 - Pe(tte)rsson und Findus


    Persson 1 ist zwar "nur" ein Asterismus, ein zufälliges Sternmuster, aber es führt rüber zu dem sehr jungen und auffälligen Sternhaufen NGC 2169, der an eine "37" erinnert (oder an einen Einkaufswagen). Und auf der anderen Seite findest du NGC 2194, der nicht sher auffällig sein dürfte bei 5 Zoll, aber locker gesehen werden kann. In NGC 2169 findest du auch Mehrfachsterne (steht alles im Thread).


    Ansonsten würde ich dir empfehlen, Takis Atlas runterzuladen: http://takitoshimi.starfree.jp/

    Der Atlas zeigt den Sternenhimmel bis 8m5, was für einen 5-Zöller ideal ist (nicht zu viele Sterne eingezeichnet, nicht zu verwirrend und die Karten sind noch groß genug). Dort sind sehr viele Objekte eingezeichnet, die du besuchen kannst.


    Ich wünsch dir viel Erfolg bei weiteren Beobachtungsabenden und hoffe auf weitere Berichte :-).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Galahad,


    es freut mich zu lesen das du du mit deinem Teleskop so viel Spass hast !


    Interessanterweise hatten wir beide in den letzten Tagen die gleichen Ziele beobachtet, weil ich aktuell nur Richtung Süden beobachte und meine neue Goto-Montierung kennen zu lernen.

    Da ich neben dem visuellen beobachten Fotos fürs Astro-Tagebuch mache, verweile ich aber deutlich länger bei einem Objekt.



    Mein Tipps:

    • M41. Der Sternhaufen liegt unterhalb von Sirius und sollte auch einfach zu finden sein.
    • Aldebaran: Liegt rechts oben von Beteigeuze und ist auch hell. Rechts von Aldebaran findest du  die Hyaden und wenn Stellarium es richtig angezeigt hat, dann sollte der Komet auch heute Nacht links unten zu finden sein. Stellarium gibt seine visuelle Helligkeit mit 7.2 an.  Bei deiner beschriebenen Himmelsqualität schwierig, genau wie bei mir !
    • Mit der Anleitung habe ich relativ schnell den Kometen in Stellarium reinbekommen: How to add ANY comet into Stellarium
    • Den Orionnebel hast du schon beobachtet ?


    Viele Grüße


    Alexander

  • Guten Tag Peter,


    erst einmal vielen Dank für deine sehr ausführliche Antwort! Die war gestern Abend, kurz bevor ich raus bin noch sehr hilfreich. Gleiches gilt natürlich auch für Lucifugus . Deshalb vielen Dank euch beiden!

    PS: Unterschreiben tut man normalerweise hier immer mit Vornamen (Klarnamen), aber wie man will...

    Ja du hast recht, es fühlte sich schon ein bisschen komisch an, aber ich wollte es dann auch irgendwie durchziehen. Ich merke aber auch, dass hier alle mit Klarnamen unterwegs sind, also: Ich bin Julius ^^


    Super!

    -Sucher ist justiert.

    - Leider sind meine Okulare (Ich nutze noch die meines ersten Teleskops, da ich es ja erst seit etwa über 1 Woche habe, und da steht leider kein Hersteller drauf). Ich habe aber gestern sehr genau gezeichnet und werde heute die Zeichnung mit Stellarium vergleichen um das wGF in etwa zu ermitteln.

    - Du hast recht, das muss ich dringend immer ergänzen. 130/650 f5. Ich besitze nur 2 Okulare (9mm und 25mm Kellner). wGF prüfe ich dann noch.

    - Genau. Stellarium ist bei mir auf dem Handy immer im Nachtmodus, wenn ich draußen bin. Meine Stirnlampe hat Rotlicht, welches ich mit einem halbtransparenten Klebepapier überklebt habe, sodass es noch dunkler ist.

    -Ja das muss ich definitiv noch üben. Ich habe gestern, zu meiner eigenen Überraschung, aber fast alle Objekte sofort gefunden. Bis auf M47 waren aber auch alle relativ nah an großen Sternen. Dazu kommt dann aber die Tage mein detaillierter Beobachtungsbericht.


    Bemerkungen zur Beobachtung:

    - der Rosettennebel ist riesig (mehr als 1 Grad im Durchmesser ! - daher der Tipp mit dem GF oben !) und nicht brennend hell (optimal wäre ein Nebelfilter), er ist kein völlig leichtes Objekt. Du kannst ihn wahrscheinlich sehen, wenn Du Dir einige Mühe gibst aber vielleicht besser eher mit M42 anfangen !!! Wenn Du Rosette probieren willst, schau Dir die Grösse des Sternhaufens in der Nebelmitte an und such erstmal das in Deinem Okulr. Dann kann Dz relativ dazu den nebel suchen. Am besten drüberschwenken und auf schwache Aufhellung achten... (field sweeping)

    - M31 ist typischerweise für den Anfang recht enttäuschend, mach Dir aber nix draus (man braucht SEHR GUTEN Himmel für sowas !!! und etwas mehr Erfahrung mit der Zeit...)

    Danke für die Tipps. Die werde ich mir merken. M42 kenn ich natürlich schon und auch wenn ich ihn nicht allzu gut sehen kann (nicht gerade stark ausgeprägt bei fst 4-5m) hab ich ihn doch schon sehr bewundert. Denn für einen Nebel ist er natürlich doch sehr gut zu sehen.

    Nochwas:

    Versuch etwas über die Objekte (vorher oder nachher) zu lesen, typischerweise erstmal nur Wikipedia...

    Schaumal wie interessant sogar 'nur' Beteigeuze ist:

    Das find ich eine tolle Idee. Ich glaube dann könnte mir die Beobachtung noch mehr Spaß machen!

    Tolle Auflistung. Danke danke!

    Ich habe gerstern fast alle aus der Auflistung besucht (außer h+ chi persei und NGC1999. Zusammen mit der Auflistung von Christoph war ich gestern schon gute 3h beschäftigt und habe 8 ziemlich detaillierte Skizzen angefertigt. Mit 3 davon bin ich außerordentlich zufrieden. Bei den anderen 5 muss ich nochmal nachprüfen, wie gut die Zeichnung zu Stellarium passen. Gerade M35,M36, M37 waren schwer zu skizzieren, weil die Haufen nicht unbedingt allzu markante Sterne enthielten. Dennoch bin ich schon begeistert von meinen Funden.


    Viele Grüße und clear skies,


    Julius

  • Danke Christoph!

    deine Begeisterung springt beim Lesen richtig über. Schöner Bericht, vielen Dank!

    Das freut mich sehr ^^


    Auch deine Antwort, war gestern Abend noch sehr hilfreich, sodass ich ebenso fast alles von der Liste besucht habe!

    Besonders Pe(tte)rsson und Findus hat Spaß gemacht! Der Komet war ein absolut fantastisches Erlebnis und mein Highlight des Abends. Ich hätte nicht gedacht, dass ich so ein Objekt jemals mit meinen eigenen Augen sehen könnte. Es war natürlich eher ein diffuser sich schnell bewegender Nebelfleck, aber mit indirektem Sehen konnte ich ein komprimiertes helleres Zentrum erkennen. Das war erhebend ^^ Ich hab ihn übrigens mit 25mm Kellner gefunden als er nah an Tau war und habe ihn dann fast 30min mit meinem 9mm Kellner verfolgt.


    Danke für deine zahlreichen Empfehlungen und Tipps!


    Viele Grüße und clear skies,


    Julius


    PS: Dank Peter jetzt auch mit Klarnamen ^^

  • Danke Alexander!


    Danke für die Tipps! Der Komet war toll ^^ Die Astrofotografie interessiert mich auch wahnsinnig, aber ich denke die wird bei mir noch etwa 2-3 Jahre warten. Wenn das Hobby wir weiter so Spaß macht werde ich wahrscheinlich in einem Jahr in ein 8" Dobson oder sogar ein 10" Dobson investieren ^^


    Danke und LG,


    Julius

  • Ciao Julius,


    Ja bestens, das hört sich ja alles sehr gut an ! :)


    Auch wenn M42 i.a. nicht so filtersensitiv ist (das meiste Licht ist dort Reflexion, daher nutzt das Ausfiltern von Nebellinien seldktiv nichts) wäre ein UHC Filter evtl ne gute Anschaffung, insbesondere für Planetarische Nebel (der Name ist irreführend, kein Bezug zu Planeten, sie sehen nur teilweise wie Planeten aus). Damit kann man auch Stadtnah einiges machen und Nebel i.a. oft besser sehen. Wenn es aussenrum zu hell ist, dunkle, dünne Decke über den Kopf (gibt's auch im Astrofachhandel aber sEEEHR teuer... nee, das letzte war gelogen :) ). Decke aber durchaus ernst gemeint...


    Good luck,

    Peter

  • Guten Abend Peter,


    das mit der Decke ist eine gute Idee! Kommt mit auf meine Merkliste, genauso wie der Filter ^^


    Danke und viele Grüße,


    Julius

  • Servus Julius,


    wäre interessant zu wissen, ob du aus der Stadt heraus oder unter Landhimmel beobachtest und wie du die Lichtverschmutzung einschätzt.


    KH Wini

    Gute Abend Wini,


    Da hast du natürlich recht! Ich beobachte aus einem Wohngebiet in dörflicher Gegend (würde man wohl als "auf dem Land") einordnen. Die letzte bestimmte fst vorgestern war glaube ich etwa 5m für das bloße Auge. Gestern war das Seeing auf jeden Fall schlechter, da M47 im Vergleich zum Vortag schon nicht mehr so gut aufgelöst und hell war. Ich gehe von etwa 4,5m aus. Die Luftunruhe war allerdings ebenfalls deutlich stärker ausgeprägt als vorgestern.


    Viele Grüße und clear skies,


    Julius

  • Hallo Julius,


    Die Astrofotografie interessiert mich auch wahnsinnig, aber ich denke die wird bei mir noch etwa 2-3 Jahre warten.

    wenn es soweit ist, dann melde dich.

    Zu Anfang kann man ganz einfach einsteigen.
    Zum Beispiel eEine Nachführung in Form einer selbstgebauten EQ-Plattform, die man dann gleich so groß und stabil baut das auch 10" Dobson getragen wird und

    ein bereits vorhandenes Smartphone mit einer Halterung ans Okular montieren.

    Oder, falls bereits eine Kamera vorhanden ist die in RAW die Bilder speichern kann: Statt Smartphone die Kamera auf den Tubus montieren.

    Die EQ-Plattform ist zum bequemen beobachten auch eine ganz sinnvolle Sache.


    Viele Grüße


    Alexander

  • Hey Alexander,


    Danke! Das heißt ich könnte theoretisch auch mit unmodifizierter DSLR (Nikon D5200 in meinem Besitz) und einer Montierung starten? Ich denke GoTo ist zwingend notwendig. Guiding allerdings nicht oder? Danke auf jeden Fall für die Tipps bezüglich der Fotografie ^^


    Viele Grüße und clear skies,


    Julius

  • Hallo Julius,


    Das heißt ich könnte theoretisch auch mit unmodifizierter DSLR (Nikon D5200 in meinem Besitz)

    ja, natürlich.

    Du kannst sogar auf einem Stativ Weitwinkelaufnahmen machen. So habe ich angefangen.

    Je geringer die Brennweite desto länger kannst du belichten bevor die Sterne oval werden.
    Genügend Bilder machen, Darks, Flats und Bias erstellen und dann alles stacken, gradient ebnen und strecken.

    Ich denke GoTo ist zwingend notwendig. Guiding allerdings nicht oder?

    Nein, GoTo ist nicht zwingend notwendig.

    Wenn du mit längeren Belichtungszeiten anfangen willst, brauchst du nur eine Nachführung.


    Wie ich bereits oben erwähnte, wäre da die selbstgebaute EQ-Plattform, am besten gleich so groß das der zukünftige 8" oder 10" Dobson auch darauf passt, die beste Wahl.

    Du kannst sie für kleines Geld selbst bauen !


    Noch längere Belichtungszeiten werden mit einer EQ-Montierung gehen, bei der dann das GoTo wahrscheinlich schon dabei ist.
    Und die längsten Belichtungszeiten bekommst du dann mit Guiding.



    Viele Grüße


    Alexander

  • Ciao Julius,


    noch ne Frage wegen Deines Stellarium. Du benutzt das als App stimmt's ?! Also nicht auf dem Notebook, oder ?


    Wenn App, dann:

    Guckst Du nur (Handy in der Hand) auf die App um Sterne zu finden und suchst dann im Teleskop danach, oder POINTEST Du auch mit dem Handy (Handy am Teleskop befestigt) ?

    D.h. benutzt Du Kompass und Neigungsmesser des Handys um das Teleskop zu pointen ? Ist das denn genau genug ? (unter 1 Grad)


    Funktioniert das passabel ?

    Welche Version von Stellarium ist das ? (irgendeine PRO app, oder was genau)

    Evtl. ein Foto, wie befestigt etc ?

    Wenn befestigt am Teleskop: Muss das Smartphone dann zwingend zum Objekt zeigen, oder kann ich das Smartphone auch senkrecht zum Tunbus montieren (am Newton Dob) und die Drehung dann irgendwie raus-eichen ? (also der App sagen, 'ja jetzt pointe ich auf Beteigeuze' oder sowas)


    Hintergrund:

    Ich benutze eigentlich immer ein Notebook mit Guide 9.1, aber dachte schonmal daran evtl. testweise mein Smartphone zu nutzen... Die Frage ist wie gut das geht ???


    Danke + Gruss,

    Peter

  • Hallo Peter,


    Ja ich nutze Stellarium, wenn ich draußen bin, nur als App. Zur Planung verwende ich allerdings Stellarium am Laptop.

    Ich pointe nicht mit dem Handy. Das heißt, mein Handy ist in keiner Weise irgendwie am Teleskop befestigt. Tatsächlich nehme ich das Handy jedes mal in die Hand und muss sozusagen das Handy in die Richtung des Sterns halten. Ich weiß leider nicht, ob man Stellarium als App auch unabhängig vom Gyroskop verwenden kann, also sozusagen mit dem Finger den Himmel bewegen kann (bezüglich deines "raus-eichens").

    Das ist natürlich, gerade wegen der Ausrichtung mit dem Handy, keine Lösung für eine dauerhafte/kontinuierliche Navigation. Schließlich kann man das Handy nicht die ganze Zeit vor sich halten.


    Die Genauigkeit empfinde ich selbst als ziemlich passabel, ich habe allerdings auch ein relativ gutes räumliches Orientierungsvermögen, manche haben damit ja ziemlich Probleme. Ich kann mir also relativ gut vorstellen wo das Handy hinzeigt, auch wenn ich es nicht direkt vor meine Augen halte. Allerdings ist es etwas nervig, dass das Bild, sobald man etwa unter 1° ranzoomt, sehr stark "schwankt" bzw. "rotiert". Das liegt vermutlich daran, dass die Gyroskope am Handy eben nicht perfekt sind.


    Ein direktes auffinden eines Objektes ist somit nur sehr schwer möglich bzw. man muss dementsprechend schon Glück haben.


    Das hat allerdings zur Folge, dass ich zwangsläufig besser im "Starhopping" werde ^^


    Ich kann leider nicht sagen, wie das aussieht, wenn man das Handy fest am Teleskop befestig. Denke , dass man den Mount mit Handy dann ähnlich wie ein Suchfernrohr ausrichten kann. Das sollte eine Möglichkeit sein. Die Frage ist dann natürlich, wie genau die Gyroskope / der Kompass im Handy sind und auch über Nacht bleiben.


    In meiner Situation würde ich damit kein kontinuierliches Guiding ersetzen können. Bzw. es hat schon seine Umständlichkeiten. Trotz allem bin ich sehr zufrieden damit. Gerade was aktuelle Positionsdaten der Kometen und Satelliten angeht.


    Ich nutze übrigens die PRO Version von Stellarium.


    Viele Grüße und clear skies,


    Julius

  • OK, prima + many thx für die Erläuterung, Deine Erfahrung damit !


    Ich nehme auch im Feld das NTB (mit Guide 9.1 + meiner Objekt-Listing-Webseite CrossRef - im Feld benutze ich eine erweiterte Version davon...). Hat sich eigentlich alles sehr gut bewährt, weil ich kaum Zeit verliere mit Rumsuchen. Ich habe allerdings auch noch einen BigFinder parallel zum Hauptteleskop :) Guxtu hier). Dadurch habe ich ein riesiges Suchfeld mit 3.4° Durchmesser...

    Die Zeit am Teleskop unter gutem Himmel ist ja sehr rar... (daher optimiere ich :) ).


    Daher habe ich auch mal über 'ne App nachgedacht... Natürlich nicht für Guiding, nur zum Starhoppen !

    Ich kenne Leute, die schwören auf SkySafari PRO (aber recht teuer für meinen Geschmack), siehe hier.


    Gruss, Peter

  • Hallo Peter,


    sehr gerne! Dein System klingt ebenfalls sehr gut, ist für meine aktuellen Ansprüche allerdings zu hoch. Für mich gehört zur visuellen Astronomie auch das orientieren mit dem bloßen Auge (wie es die alten Entdecker schon gemacht haben :D ). Da ich das noch nicht gut beherrsche bin ich deshalb ganz zufrieden mit meiner aktuellen Vorgehensweise auch wenn die APP definitiv Verbessrungsbedarf hat. Bis ich mich anhand der Sternenbilder zuverlässig orientieren kann und wenigstens die Namen aller offensichtlich sichtbaren Sterne kenne, werde ich wahrscheinlich nicht umsteigen. Ich hatte jetzt allerdings die Idee mir einfach ein kleines handliches Fernglas dazu zu nehmen, damit ich den Himmel etwas besser absuchen kann. Wenn ich darin mal gut bin, könnte ich mir vorstellen auf Goto umzusteigen. Bis dahin ist aber noch ein weiter weg ^^


    Mit Skysafari hab ich leider keine Erfahrungen, aber Stellarium Pro kostet ebenfalls 20€. Also etwa 10€ weniger als die teuerste SkySafari 7 Version.


    Viele Grüße und clear skies,


    Julius

  • Servus,



    Ja klar mein setup ist sehr elaboriert. Nix zum gleich nachmachen... :)


    Aber ansonsten:


    Erstmal die wichtigsten Sternbilder lernen ? Geht hiermit mit low-tec (!) am besten:

    Drehbare Kosmos-Sternkarte
    Die „Drehbare Kosmos-Sternkarte“ zeigt im Handumdrehen den aktuell sichtbaren Himmelsausschnitt. Der Planetenzeiger unterstützt das sichere Finden und…
    www.kosmos.de


    Nimm DIESE und keine andere. Ist die beste...

    Dann orientiert man sich mit den Sternbildern, die man kennt, und nur für den Drill-Down im Detail nimmt man DANN noch Sternkartensoftware... ( die auch sonst alles weiss, Dämmerung, Mondaufgang...etc etc)


    Ja Feldstecher ist definitiv empfehlenswert, gerade (aber nicht nur) am Anfang. Dieser Feldstecher hier - ist noch 'ganz günstig' (290€) (sorry das zeugs ist nunmal teuer, Vorsicht ganz Billiges zeugs taugt meist nix) und erstaunlich gut:

    Endurance ED 8x42 Binocular - Green
    Description
    de.hawkeoptics.com

    Bildschärfe in den inneren 50% Feld ist sehr gut, auch sonst die Features...

    (Kein ausgesprochener Astrospezialist aber für alles rundum (Natur) eben auch sehr gut zu gebrauchen, fokussiert bis 3...4m herunter!!! kein rausgeschmissen Geld, langfristig, und noch einigermassen handlich und auch mal 'reise/rucksackfähig') Gute Astrospezialisten (10x50 und grösser) sind schwer und teuer und brauchen sehr schnell dann ein Stativ ( dann bist Du wieder beim Teleskop vom Handling her ..,) .. Die Fans von Leitz und Zeiss werden mich jetzt gleich zum Scheiterhaufen tragen... :) lyncht ihn !


    GOTO hilft einem nicht beim Orientieren, es macht die Positionierung und Du bist am Ziel. Fertig. Etwa so wie einem das AutoGPS hilft die Gegend 'kennenzulernen' (man bleibt immer 'blind' und von der Technik abhängig). Insofern, du machst alles richtig ! Zu Fuss lernt man am meisten !!! Oh da kommen die Goto- Jünger mit Brennholz... :) naja.


    Good luck ! :)


    Gruss, peter

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