Hallo zusammen,
ich würde gerne den Okularschlitten meines Dobsons auf Basis von Linearlagern und stärkeren Wellen neu bauen. Bei der alten Konstruktion gerät besonders gegen den Zenit das Teleskop etwas aus der Justage. Ist nicht die Welt, aber ich würde das Problem gerne lösen.
Das Problem ist wahrscheinlich das Drehmoment, das die Anbauteile (Spinne/Fangspiegel, Bino/Okulare) auf den Schlitten ausüben. Weder die verwendeten Wellen noch die verwendeten Gleitlager halten dem vollständig Stand.
Dickere Wellen sind allerdings schwer genau wie die Linearlagerblöcke. Daher habe ich überlegt, ob ich nicht statt einer Welle ein Edelstahlrohr nehmen soll. Allerdings hat eine h6 Welle 5x niedrigere Toleranzen als die besten Präzisionskapillarrohre, die ich gefunden habe.
Mit Linearlagern habe ich leider überhaupt keine Erfahrung. Wie präzise sind die eigentlich und wieviel Spiel haben die? Und wovon hängt das ab? Wie reagieren diese Lager auf Drehmomente? Die normale Anwendung ist ja ein Schlitten auf den nur Druck ausgeübt wird, aber kein großes Drehmoment wirkt (z.B. im 3d Drucker).
Sind diese Lager überhaupt für so einen vertikal laufenden Schlitten geeignet? Da hängen immerhin ca. 2kg Last dran mit einem ordentlichen Hebel dran. Und was kann ich tun um die Schlittenlagerung zusätzlich zu stabilisieren?
Danke und Grüße,
Joachim