Gemeinsam auf meinem Hügel am 28.12.2022 – ein teils meteorologischer Beobachtungsbericht

  • Sowohl der Wolken/-Regenradar als auch Meteoblue sagten für mein Eck sternenklaren Himmel zwischen 22 Uhr und 2 Uhr morgens an. Es sollte laut Prognose erst am Spätnachmittag zuziehen (was auch passierte), dann erst wieder etwas aufklaren (ab 19 Uhr), was auch der Fall war, um dann wieder zuzuziehen und dann letztendlich ganz aufzuklaren. Nachdem ich am 25.12. nach Murnau gefahren bin, um mit René zusammen zu spechteln, drehten wir also den Spieß um und René sollte zu mir kommen. Gesagt getan – und René kam nicht allein, denn sein Freund Norbert kam nebst dessen 16-Zoll-Dobson mit. Ein Abend zu dritt unter sternenklarem Himmel… die Vorfreude war groß.


    Auf meinem Hügel angekommen bauten wir auf, wobei ich klar im Nachteil war, denn ich musste ja einnorden und durch die Wolken geht das nicht. Als endlich der Norden aufklarte, hatten Norbert und René durch die Wolkenlücken schon mit dem Dobson zu spechteln begonnen. Ich kam mal kurz rüber, als NGC 1999, der Schlüssellochnebel eingestellt war. Noch schien aber der Mond, was den Himmel aufhellte, sodass es kein Vergleich zur Beobachtung am 25.12.2022 war. Deshalb ließ ich den Dobson erstmal Dobson sein und widmete mich wieder meinem Teleskop. Dank neuem Leuchtpunktsuchers konnte ich nach dem Einnorden alignieren und stellte fest, dass ich wieder einen große Fehler beim GoTo habe. Erneut zeigte er mir 8° Missweisung an, nachdem ich die drei-Sterne-Kalibrierung gemacht habe. Jetzt habe ich auch schon einen Verdacht – ich sollte bei Gelegenheit mit iPolar den Achsendrehpunkt neu kalibirieren. Ich vermute, dass ich auf den falschen Punkt einnorde, weil da irgendwas in der letzten Kältenacht schief lief. Ist jetzt aber off topic. Jedenfalls konnte ich mein Teleskop wieder nutzen.


    Als ich loslegen wollte, zog es dann erneut völlig zu, entgegen aller Prognosen. René prüfte auf seinem Handy nochmal die Wetterapps und siehe da: die aktuelle Wolkensituation unterschied sich diametral von der Vorhersage. Und es sah sehr schlecht aus. Nun standen wir drei da und schauten auf einen völlig diesig-zugezogenen Himmel, Münchens Licht wurde von den niedrigen Wolken reflektiert, weshalb der Nordosthorizont sehr hell war, es war zum Mäusemelken. Und dafür kamen die beiden 45 Minuten aus Murnau rübergefahren (sie waren vorher am Basteln, damit das Projekt 24-Zoll-Dobson voran geht).


    Da Astronomie aber Freiluftsport ist, warteten wir in aller Ruhe, haben geratscht und genossen ansonsten die Ruhe auf meinem Hügel, lauschten einem bellenden Fuchs. Zudem sollte es ja zu Monduntergang aufklaren, sagten die Apps. Und wir wurden etwas belohnt: wieder Wolkenlücken…


    Ich stellte Castor, also α Geminorum ein. Castor, zu Deutsch „der Biber“, ist ein Sechsfachstern. Die Komponenten A und B sind jeweils spektroskopische Doppelsterne und liegen aktuell 5,4“ auseinander. Damit sind sie sehr bequem trennbar. Als ich in meiner Kindheit/frühen Jugend erst mit meinem 60mm-Refraktor, dann mit meinem 114mm-Newton Castor trennen wollte, biss ich auf Granit. Heute stehen sie so weit auseinander, dass ich selbst mit kleinem Gerät sie trennen könnte. Mir gefällt es, so auch die Dynamik des Himmels quasi live miterleben zu können. Man muss nur 40 Jahre warten und erneut beobachten ;-). Leider habe ich (da Castor eine Notlösung war) wieder mal Castor C vergessen, die dritte Komponente, die wiederum ein sehr enger Doppelstern ist, der für uns nur als solcher erkennbar ist, da wir in der Umlaufebene liegen, es also ein Bedeckungsveränderlicher ist. Er läuft daher auch unter dem Namen YY Geminorum. Castor Ca und Cb sind beide Rote Zwerge. Castor Aa ist 1m9 hell, hat 2,15 Sonnenmassen, ist Spektraltyp A1 (erscheint uns weiß) und sein unsichtbarer Partner Castor Ab ist ein kleiner, Roter Zwerg mit nur ca. 0,5 Sonnemassen (Spektraltyp M). Castor Ba ist mit 2m9 eine Größenklasse schwächer, ist etwas kleiner als Aa, hat 1,7 Sonnenmassen und ist der Spektralklasse A2 zuzuordnen (also auch weiß). Sein für uns unsichtbarer Partner hat auch nur ca. 0,5 Sonnenmassen und ist ebenfalls vom Spektraltyp M. Castor C ist 8m07 hell, also deutlich lichtschwächer und fällt daher nicht auf, wirkt wie ein Feldstern, der eben 70“ weit weg steht. Beide Komponenten sind vom Spektraltyp M0,5 Ve und haben 0,62 respektive 0,57 Sonnenmassen. Natürlich hatte ich vergessen, auf die Komponente C zu achten (hatte ich bei meinem letzten Besuch vor einem Jahr auch vergessen – beim dritten Mal achte ich aber darauf). Jedenfalls sind die beiden sehr leicht zu trennen, sind wunderschön hell im Okular und man kann sie bei 80x Vergrößerung schön als doppelt genießen (auch bei 40× merkt man, dass es zwei sind). Dieses Sechsfachsternsystem ist 51,5 Lichtjahre von uns entfernt. Ich finde es irgendwie witzig, dass im Zwilling der „Alpha“ ein dreifacher Zwilling ist, sich da also drei Zwillinge umkreisen. Wer also Lust hat, Castor mal zu besuchen, sollte auch auf die Komponente C achten. Ich empfehle dann das Kopfkino anzuschalten, um sich vorzustellen, wie es aussehen müsste, wenn man dorthin fliegen könnte und man am Ende alle sechs Sterne sehen könnte…


    Als ich Castor angesehen habe, hatten Norbert und René M 36 im Fuhrmann eingestellt. Den Sternhaufen erkennt man sofort, denn er sieht aus wie ein Windrad (im Englischen wird er daher als Pinwheel-Cluster bezeichnet, zu Deutsch Windrad-Haufen). Während ich dann M 36 ansah, schauten sich beide Castor in meinem Achtzöller an, um ihn dann auch im 16-Zöller einzustellen, mit 200× deutlicher reinzuzoomen und ihn noch strahlend heller zu sehen.


    Da es erneut zuzog, ging nicht sehr viel mehr. Norbert verabschiedete sich dann (überließ uns aber seinen Dobson), denn der Arme musste am nächsten Morgen aufstehen und zur Arbeit, während René und ich Ferien haben. Wir blieben und warteten, und ratschten… nutzen die nächste Wolkenlücke…


    Ich habe mal wieder M 41 im Grüßen Hund eingestellt. Bei 43× passt er so gerade noch ins Gesichtsfeld. Ich mag diesen Offenen Sternhaufen, der auch gut mit bloßem Auge zu sehen wäre, würde er nicht so tief stehen. Er ist ja immerhin 4m5 hell (der hellste Einzelstern ist 6m9 hell) und enthält über 100 Sterne. Mit fast 40“ Durchmesser ist er schön groß und auch ein tolles Fernglasobjekt. Mit 2300 Lichtjahren Entfernung ist er quasi in unserer Nachbarschaft. Östlich von ihm sind einige, kleine Sternhaufen (z.B. Tombaugh 1 & 2, Ruprecht 11 usw.), weshalb er auch ein Ausgangspunkt für Starhopping ist. Da aber der gesamte Hintergrund diesig war (über den niedrigen Wolken Zirren), war an diese Haufen nicht zu denken.


    Sirius ist natürlich auch ein Muss – er pumpte, funkelte, waberte… auch mit 16 Zoll war ein Trennen von Sirius B nicht möglich. Da muss die Nacht passen. Ich habe ihn schon bequem mit meinem 8-Zöller getrennt, einmal auch bei René in der Sternwarte mit seinem 14-Zöller und natürlich auch mit dem 16-Zoll-Dobson, aber in dieser Nacht hat es nicht sollen sein.


    Jetzt war Schicht im Schacht, es wurde keinen Deut besser, der Himmel dicht, der Westhorizont dicht (keine Aussicht auf ein Aufklaren) und wir beschlossen abzubauen. Als Scherz meinte ich, dass es vermutlich genau dann aufklart, wenn wir abgebaut haben. Jedenfalls haben wir beim Abbau etwas getrödelt, geratscht und waren irgendwann endlich fertig, als plötzlich ein starker Südwind einsetzte. Was war das denn? Föhn??? Ja, Föhn! In Nullkommanichts wurden die gesamten Wolken im Süden weggeblasen und es bildete sich eine große Föhnblase aus. Die Milchstraße kam hervor, die Zirren waren weg und die Region vom Zwilling über Großen Hund, Orion und Stier war frei, der Fuhrmann noch in den Wolken. Orion stand hoch am Himmel, der Hase war schön zu sehen und dann kam die Taube am Horizont in den Blick. Bis zum Alpenrand war alles klar.


    Phact (α Columbae) mit 2m6 bei einer Dekl. von -30° und Wazn (β Columbae) mit nur 3m2 bei -35° waren deutlich und direkt wahrnehmbar. δ Columbae mit 3m9 bei -33° war schwerer zu sehen, aber auch da. Leider konnte ich γ Columbae mit ihren 4m4 bei -35° nicht sehen (manchmal klappt das mit bloßem Auge).


    π Puppis mit seinen 2m7 bei -37° war sehr deutlich zu sehen (er bildet mit dem unteren, hellen Dreieck des Großen Hundes eine langgezogenen Raute).


    Auch der Kompass war schön zu sehen: α Pyxidis mit seinen 3m7 bei -33° war erst indirekt, dann auch direkt sichtbar (der Kompass stand noch nicht ganz im Süden), dann kam noch β Pyxidis mit 4m0 bei -35° dazu, beide waren gut zu halten und zu erkennen. γ Pyxidis war eh kein Problem, denn mit nur -27° steht dieser Stern weit genug vom Horizont entfernt.


    Ich liebe es, mit bloßem Auge diese unscheinbaren, südlichen Sternbilder rauszukitzeln und der Kontrast des nun klaren Himmels im Vergleich zu dem Dunst und den Zirren vorher war einfach toll. Dass es in etwas 15 Minuten diesen Himmelsbereich so klar gepustet hat, war auch ein Erlebnis. Vorher begann Frost, die Wiese vor uns war schon gefroren, aber der Wind war deutlich wärmer. Einfach toll!


    Schritt 1 für uns: mit bloßem Auge staunen, dabei helle Geminiden mit Leuchtspuren bewundern.


    Schritt 2: Ferngläser auspacken und Genussspechteln. Wir haben parallel und gleichzeitig M 41 aufgesucht, dann natürlich den Orionnebel, danach dann NGC 1999, den Schlüssellochnebel mit dem Fernglas rausgekitzelt (war gut zu erkennen, nicht das Schlüsselloch, aber der im Fernglas winzige Reflektionsnebel), dann M 78 – war schwierig, aber dann auch gesichtet. Ich hatte mein 8 × 43 Fernglas verwendet. Natürlich haben wir dann Collinder 70 bewundert (den Gürtel des Orions, der abgesehen von Alnitak ein Offener Sternhaufen ist mit vielen, schönen Sternen im Fernglas und einem auffallenden S als Sternenkette – herrlich!). Ich hatte vorher schon die obligatorischen Collinder 65 und 69 im Fernglas bestaunt. An M 79 haben wir uns die Zähne ausgebissen, da wir etwas zu weit oben gesucht hatten. Ich wusste, welche zwei Sterne des Hasen ( alpha und beta Lep) man nach Süden verlängern muss. Ich wusste aber nicht mehr im Kopf, dass man bis zu einem weiteren, helleren Stern gehen muss (HD 35162), den wir als „da samma zu weit“ deklariert hatten) und knapp ostnordöstlich von ihm den Kugelsternhaufen suchen müssen. Wir haben ein anderes Objekt als diesen fehlinterpretiert (eine kleine Gruppe von Feldsternen, die als schwache Aufhellung zu sehen waren). Es muss aber nicht alles klappen.


    Mittlerweile hat der Föhn fast den gesamten Himmel von Wolken befreit. Nur von Nordwest bis Nordost waren noch Wolkenschleier (letztere reflektierten immer noch Münchens Licht), im Norden schöne Föhnlinsen uns von Südost bis Südwest alles sternenklar.


    René war sichtlich beeindruckt, was für ein Himmel an meinem Lieblingsplatz plötzlich zu sehen war. Dabei war es noch nicht optimal. Wir konnten Alyona Pushnova (HD 56386, 6m2) indirekt mit bloßem Auge sehen. In guten Nächten kann ich ihn direkt sehen und muss gar nicht erst suchen. Aber fst von ca. 6m2 nach dem Gegurke vorher hat was. Ich bin gespannt, wie René zum Himmel sehen würde, wenn ich 6m5 als fst hier habe und man z.B. M 33 mit bloßem Auge sieht.
    Nachdem der Himmel jetzt so toll wurde, kam es zu…


    Schritt 3: Den Dobson wieder aufbauen. Da der Föhn jederzeit zusammenbrechen konnte, mussten wir uns beeilen. In Rekordtempo (in gefühlt 10 Minuten) haben wir zu zweit parallel schraubend den 16-Zöller aufgebaut. Dann hat René in zwei Minuten am Stern kalibriert und los gings. Auf zu Betelgeuze und Berekeley 22 – da war eine Rechnung offen. Also Betelgeuze eingestellt, dann per Mikrostarhopping die beiden Zeigersterne HD 40333 und HD 40346 gesucht, erst nicht gefunden, dann doch gefunden, dann das Okular gewechselt (11 mm), dann den Punkt, wo Be 22 sein muss, gefunden, dann auf das 6,5-mm Okular gewechselt, dabei den Punkt verloren… ich habe noch ein bisserl gesucht (man muss nur HD 40333 haben und dann etwas nach Süden schieben), HD 40333 im 6,5er nicht mehr gefunden, wollte wieder aufs 11er zurück (in maximal 5 Minuten hätten wir Be 22 gehabt, also den Punkt jedenfalls, wo er sein müsste), aber natürlich brach der Föhn zusammen und in Nullkommanichts zog es wieder zu. Die Wolken hatten Orion bereits erreicht.


    Jetzt musste es schnell gehen, denn Regen war möglich. Also alles wieder im Akkord eingepackt… Als wir fertig waren, kam der Föhn zurück (muss ja). Die Föhnblase war aber kleiner und würde sich auch nicht lange halten. Also packten wir alles ein und konnten um 2 Uhr morgens wieder in unsere Autos steigen.


    Ich fand den Abend grandios. Nicht, weil ich viel an Objekten hätte beobachten können, sondern schon allein wegen der Wetterdynamik. Es war unbeschreiblich, wie es plötzlich aufriss, wie uns dann vier helle Geminiden begeisterten, dann der absolut freie Blick zum Südhorizont… Natürlich war es auch saugemütlich, mit René zu ratschen. Ich konnte meine Begeisterung ob meines Hügelchens mal ganz real teilen und der Platz hat angedeutet, was er an Potential hat. Ich vermute, dass ich nicht das letzte Mal mit René zusammen dort war. Sein Platz bei Murnau ist aber auch sehr vielversprechend. Ich bin sehr gespannt, was rauskommt, wenn man beide mal mit einem sqm-Meter ausmisst.


    Da ich nicht weiß, was Norbert und René vorher beobachtet haben, kann René vermutlich noch das eine oder andere Objekt ergänzen. Nochmal ein großes Dankeschön an die beiden, dass sie den Weg zu mir auf sich genommen haben.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Christoph,


    ich finde Deinen Bericht super. Dein Platzerl ist wirklich hervorragend!!


    Für mich war es richtig abwechslungsreich - zwei Teleskope, zwei Ferngläser, drei Beobachter und in den Stunden der Beobachtung unterschiedlichste Bedingungen am Himmel - richtig lässig 8)


    • Phase Hochbewölkung - toll was wir trotzdem sehen konnten - flexibel muss man sein. z.B. gehen manche Doppelsterne, aber wichtig ist auch, was geht mit den Bedingungen eben nicht!
    • Phase Schlechtwetter kommt (DWD-App zeigt es klar und deutlich) und somit Abbau (war eh schon nach Mitternacht)
    • Phase Abschlussratsch - alles war verpackt inklusive entspanntem Herumgetrödel (Gott sei Dank - wir saßen noch nicht im Auto)
    • Phase Fön bricht durch und in wenigen Minuten war erst ein schmaler Streifen dann ein größer werdender Bereich nach Süden freigepustet
    • Phase Spechteln mit den Ferngläsern (es ist ja eh gleich wieder vorbei) und ein grandioser Blick in die südl. Sternbilder, welcher mir immer aufgrund der Berge vorenthalten ist
    • Phase Realisierung - da geht noch was!!! Erneuter Aufbau
    • Phase Wie gewonnen, so zerronnen! Berkeley 22 fast geschafft, doch der Fön brach schneller ein als wir kucken konnten

    Bin schon neugierig, was wir als nächstes vorhaben.


    viele Grüße

    René

  • Hallo,


    Zunächst mal ein schöner Bericht, den ich mir heute Abend noch in Ruhe durchlese.

    die aktuelle Wolkensituation unterschied sich diametral von der Vorhersage.

    Das Problem mit der Wettervorhersage kenne ich zur genüge. Nach der Vorhersage zu urteilen hätte es in meiner letzten Beobachtungsnacht vom 27. auf dem 28. Dezember keinen klaren Himmel geben sollen. Auch die hier im Forum vorgestellte "Ouranos-App" zeigte einen vollständig bewölkten Himmel an. Die Realität sah zum Glück komplett anders aus. Auf die Vorhersage alleine kann man sich kaum verlassen, das hilft es nur vor die Türe zu gehen und den Himmel zu beobachten.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Boah, der Wahnsinn hat Methode und er manifestiert sich in deinen Berichten Christoph!

    Jetzt legt ihr aber los wie die Feuerwehr. Genial.


    M 36, interessant. Im isDSA steht Frog-Cluster, was ich ab und an ganz gut nachvollziehen konnte. Da liegt Pinwheel ja nicht weit entfernt von.


    René hat es gut zusammengefasst:

    Für mich war es richtig abwechslungsreich - zwei Teleskope, zwei Ferngläser, drei Beobachter und in den Stunden der Beobachtung unterschiedlichste Bedingungen am Himmel - richtig lässig 8)


    Ich beneide euch fast, wäre gern dabei an so einem Abend.


    Beste Grüße


    Rene

  • Servus René(R),


    sehr schön übersichtlich zusammengefasst! Didaktische Reduktion in Reinform ^^ Ich freue mich schon sehr auf weitere Beobachtungsnächte. Vielleicht auch mal mit richtig viel klarem Himmel ^^


    Servus Gerd

    Das Problem mit der Wettervorhersage kenne ich zur genüge. Nach der Vorhersage zu urteilen hätte es in meiner letzten Beobachtungsnacht vom 27. auf dem 28. Dezember keinen klaren Himmel geben sollen. Auch die hier im Forum vorgestellte "Ouranos-App" zeigte einen vollständig bewölkten Himmel an. Die Realität sah zum Glück komplett anders aus. Auf die Vorhersage alleine kann man sich kaum verlassen, das hilft es nur vor die Türe zu gehen und den Himmel zu beobachten.

    allerdings – und das macht es auch mal spannend oder sorgt unverhofft zu tollen Erlebnissen. Neben dem realen Blick zum Himmel ist der Wolkenradar (aktuelles Bild, nicht die Vorhersage) sehr hilfreich, finde ich. Aber einen plötzlichen Föhneinfluss kann auch das nicht widergeben. Die Natur kann sehr überraschen.


    Boah, der Wahnsinn hat Methode und er manifestiert sich in deinen Berichten Christoph!

    Jetzt legt ihr aber los wie die Feuerwehr. Genial.

    Servus René(M),


    aber sowas von! 8o


    Ich beneide euch fast, wäre gern dabei an so einem Abend.

    Was heißt da "fast"? :P

    Dabei sein ist aber generell kein Problem. Wenn du mal Lust hast, westlich des Ammersees zu beobachten, gib einfach Bescheid. Oder falls du mal in der Nähe beobachtest und ich dazustoßen kann, auch sehr gerne. Nur ob der Abend dann wettertechnisch so wird, lässt sich nicht vorhersagen. Natürlich wäre eine ganze, sternenklare Nacht astronomisch viel viel besser gewesen. Als Naturerlebnis fand ich es aber auch so großartig.


    Einen Frosch in M 36... muss ich mal genauer hinschauen. Das Windrad sehe ich deutlich, vor allem durch den Ring im Zentrum ;)


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

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