Netzwerk mit Powerline optimieren

  • Hallo an Euch,

    ich weiß nicht, ob diese Frage hier schon mal diskutiert wurde, denn irgendwie komme ich nicht auf die Suchfunktion...
    Ich nutze schon seit längerer Zeit Powerline für die Netzwerkverbindung in die Sternwarte. Das hat bis jetzt sehr gut funktioniert. Die Sternwarte ist gut 60 Meter vom Haus entfernt, das WLAN reicht nicht bis dort.
    Jetzt ist das Netzwerk jedoch gestört. Schließe ich nur den Laptop an die 220 Volt Steckdose an, läuft es einwandfrei, die Verbindung ist stabil und schnell. Sobald ein Verteiler dazu kommt, denn ich habe noch weitere Verbraucher in der Sternwarte, wie Montierung, Beleuchtung usw.
    Hat jemand hier Erfahrungen? Gibt es Netzfilter, die sich vielleicht sinnvol einsetzen lassen, um alle anderen Geräte in der Sternwarte abzuschirmen?

    Im Voraus vielen Dank für Infos,

    Viele Grüße,

    Micha

  • Fritz gibt genau für diesen Fall eine Empfehlung.

    Man soll irgendwie keine weiteren Geräte an dem Verteiler verwenden sondern paralell bzw. nach dem Powerline...irgendwie so in der Art.

    Schau nochmal im Netz oder Installations-Doku nach irgendwo hatte ich das bei der Einrichtung von Powerline gelesen.


    saluti Giovanni

  • Hallo Micha,


    in die Richtung geht meine Frage auch. Hängt der Powerline Adapter direkt an der Steckdose oder am Verteiler?


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Hallo Giovanni,


    das möglichst wenig, besser keine, Verteiler im System sein sollte ist bekannt.

    Bei mir war es so, dass es bis vor Kurzem keine Rolle spielte, das Netzwerk funktionierte einwandfrei!

    Dann kam der Tag, ab dem das Netz offline war.

    Ich habe alle weiteren Geräte in der Sternwarte abgezogen und wieder angeschlossen, ohne einen Zusammenhang mit der Störung zu erkennen.
    Ohne Geräte, den Netzwerkadapter direkt an der Steckdose in der Sternwarte ist alles in Ordnung, obwohl der Laptop mit Netzteil angeschlossen ist, sobald etwas dazukommt ist das Netz offline.
    Deswegen kam mir die Idee, einen Netzfilter zu verwenden. Diese gibt es offenbar nur als Teil zum Festeinbau in ein Gerät.

    Jetzt stellt sich die Frage, ob es Sinn macht, sich einen Verteiler mit Netzfilter zu bauen, an dem alle weitere Geräte angeschlossen werden können.

    Diese Frage wird nur ein Elektronik Experte beantworten können.


    Viele Grüße,

    Micha

  • Hallo,


    das beste wäre nat. wenn Du ein extra Kabel legst, Ethernet oder Glasfaser. Aber klar das weisst Du auch selber.


    Wenn Powerline, dann am besten einen der neueren Adapter auf G.hn-Basis verwenden. Die sind, neben möglichen höheren Datenraten, auch anpassungsfähiger.


    Alles was Du in der Sternwarte anschliesst, auch Filter etc., hängt ja parallel zum Powerline an der einzigen Leitung die es dorthin gibt.

    Es muss nicht so sein, aber durch ein Filter könnte es sogar noch schlechter werden. Kann man ja schnell mal probieren.

    Ev. auch mal versuchen schrittweise den Stecker der angeschlossenen Geräte andersrum (180° drehen) reinzustecken.



    CS

    Thomas

  • Hallo Thomas,


    das "Verdrehen" um 180 Grad habe ich schon getestet, kein Erfolg. Mein Gedanke war, den Powerline Adapter mit einem Verteiler an die Steckdose anzuschließen, in diesen Verteiler den Netzfilte zu stecken und hinter dem Netzfilter alle anderen Verbraucher anzuschließen, um deren Einflüsse auf die "lange Leitung" zum Haus zu verhindern.
    Ich tue mich bloß etwas schwer damit, einen Filter zu kaufen, der dann nutzlos ist und den Elektronikschrotthaufen vergrößert.


    Viele Grüße,

    Micha

  • Hallo Micha,


    ich hatte bei uns im Haus (Altbau '76) auch einiges an Powerline Adaptern getestet. (von ganz günstig bis ganz teuer)

    Ich hatte gefühlt immer Probleme ... mal lief es stabil, dann regelmäßig Abbrüche :( so richtig glücklich bin ich mit keinem geworden.


    Meine Lösung war letztendlich, dass ich mein komplettes W-Lan der Fritz-Box ausgeschaltet habe und ein seperates Mesh aufgebaut.

    Hier sogar nur 2,4ghz und das 5ghz Netz habe ich abgeschaltet - dient nur für die Kommunikation Innerhalb der Mesh-Receiver.


    Im Haus habe ich auf der Seite Richtung Garten noch einen Mesh und im Gartenhaus dann ein weiteren.


    Seitdem ich das einmal so aufgebaut habe, läuft es absolut stabil sowohl Streams als auch Datentransfers.

    (ich nutze hier das TP-Link Deco System)


    Vlt. als Alternative zu Kabel-Ziehen oder Powerline, wenn beides eher für Probleme sorgt / nicht zufriedenstellend ist.

    60m Entfernung könnte aber auch problematisch sein ich hab nur 25m als längste Distanz überbrückt. (aber vlt. ist ja eine weitere Steckdose/Gartenhaus/.. unterwegs noch vorhanden, die man nutzen könnte?)


    Viele Grüße

    André

  • das "Verdrehen" um 180 Grad habe ich schon getestet, kein Erfolg. Mein Gedanke war, den Powerline Adapter mit einem Verteiler an die Steckdose anzuschließen, in diesen Verteiler den Netzfilte zu stecken und hinter dem Netzfilter alle anderen Verbraucher anzuschließen, um deren Einflüsse auf die "lange Leitung" zum Haus zu verhindern.
    Ich tue mich bloß etwas schwer damit, einen Filter zu kaufen, der dann nutzlos ist und den Elektronikschrotthaufen vergrößert.

    Ja das ist schon klar. Aber der Filter hängt dann eben auch noch mit dran, der ist nicht dafür gedacht das Powerline besser zu machen. Wenn Du z.B. nicht möchtest dass dein Nachbar auch noch dein Powerline-Signal mitlesen kann, oder verhindern willst dass unnötig Störstrahlung erzeugt wird, dann könntest Du einen Netzfilter (der eben nur das Stromnetz = 50 Hz durchlässt) an der Stelle reinschalten wo das Powerline bei dir enden soll. Sorum wäre das sinnvoll.


    Ich weiss nicht ob Dein Powerline eine graph. Oberfläche hat wo man, ähnlich wie bei DSL-Routern, das Frequenzband und die Pegel sehen kann.

    Dann könntest du ggf. alles schrittweise anschalten und sehen welche Geräte welchen Einfluss haben.

    Und z.B. bei dem problematischen Gerät ev. mal ein anderes Netzteil verwenden, etc.


    Ist aber alles mühselig und der Erfolg ist nicht garantiert, in der Zeit hast da schon lange die 60m Ethernet|Glasfaser eingebuddelt 8o

  • Hallo,


    ich hatte auch mal eine Fritz-Powerline-Verbindung zu meine Betonsäule im Garten versucht. Dafür habe ich gar eine Trockenbauwand durchbohrt, um dort ein Netzwerkkabel durch zu ziehen. Aber in der Leitung bis raus zur Betonsäule waren wohl zu viele Klemm- und Steckverbindungen. An der Säule kam eine Downloadrate im kBit/s Bereich an. Die Remotedesktopverbindung war äußerst hakelig und instabil. Daher habe ich dann wieder auf die WLAN-Verbindung gewechselt, welche mit 57MBit/s deutlich flotter und stabiler läuft. Auch beruflich als IT-Admin habe ich mit diesen Powerline-Adaptern bisher keine guten Erfahrungen gemacht. Geringe Übertragungsraten, sporadische Ausfälle... Eine Kollegin die wegen Umbauarbeiten in einen Raum ohne Netzwerkanschluss umziehen musste, haben wir auch mit Powerline ausgestattet. Glücklicherweise sind die Umbaumaßnahmen inzwischen abgeschlossen und sie konnte wieder zurück in ihr eigentliches Büro. Was ich da drüben gewesen bin und versucht habe, die Netzwerkstabilität zu erhöhen... Also Powerline ist aus meiner Sicht nur Notbehelf für "geht nicht anders" oder zeitlich begrenzt. Meine beiden Powerlineadapter habe ich wieder schick eingepackt und zurück geschickt.


    Gruß Stefan.

  • Ich denke mittlerweile aus, das es nur ein Provisorium ist. Vielleicht versuche ich es auch noch mal mit einem WLAN "Verstärker. Vorhin hatte ich noch mal den Adapter von TP-Link an den ursprünglich genutzten Netzanschluss gesteckt (hinter zwei Verteilern!) und hatte dann wieder eine sehr gute Verbindung in die Sternewarte, obwohl dort alle Geräte und die Beleuchtung angeschlossen waren.

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