EAA für 3000€ Invest - welche Ausrüstung würdet IHR aus eigener Erfahrung - HEUTE - kaufen ?

  • Hallo Astrogemeinde und EAA-Praktiker,


    das Thema EAA ist spannend genug für jeden Einsteiger in das wunderbare Hobby Astronomie.


    Viele Beiträge hier sind aber - für den Einsteiger - am Thema vorbei ?( Da geht es um Kameras, die >1500€ kosten .... What ?????


    Viele Einsteiger haben ein begrenztes Budget oder wollen einfach NUR ´mal reinschnuppern und brauchen Hilfe innerhalb Ihres Finanzrahmens.


    Bitte nicht böse sein, unser Hobby ist eigentlich "krank". Ich persönlich hab´ Optiken hier rumliegen für locker 20.000 €uronen, aber wann nutze ich diese wirklich ? Wenn ich mich da selbst beraten würde, dann würde ich sagen, VERKAUFEN !


    Ich möchte hier einmal (wieder) zum Anfang der Hobby-Astronomie zurück kehren, aber halt Stand 2022, start at now !


    Was sind Eure Lösungen unter nur diesem einen Kriterium .... 3000 Euro MAX !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


    CS

    Bernhard

  • Hi!


    Für 3000: Das einfache Unistellar eVscope. Das eVscope 2 mit elektronischem Okular konnte ich ja schon mal testen:

    Das Okular fehlt da halt, aber sonst sollte es weitestgehend identisch sein.


    Warum das? It just works, da würde ich eine eigene Lösung nur zusammenstellen, wenn ich was anderes will – z.B. um einfach an die Daten ranzukommen. Caveat: Anscheinend macht die neue Version der App ein paar Probleme. Das wurde mir zumindest in meinem Blog drunterkommentiert. Selbst kaufen würde ich es mir aber wohl trotzdem nicht, weil ich da zu wenig selbst machen kann :) Ich mache das Hobby schon zu lange, um einfach nur zuschauen zu wollen.


    Jedenfalls hat das System dann (außer Smartphone/Tablet) keine Folgekosten zur Optimierung, außer man was ganz anderes. Aber es gibt kein "Du brauchst noch dies, du brauchst noch das". In der Preisklasse würde ich einem Einsteiger (der noch keine Erfahrung hat) nicht empfehlen, etwas selbst zusammenzubauen - auch wenn man viel lernt, wenn man die Hürden dabei bewältigt.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo Bernhard,

    vorhandener PC (auch für remote Steuerung) und/oder Handy/Tablet setze ich mal voraus. AZ-Montierungen w/ Flexibilität und "Luft nach oben" - EQ-Montierung ab (H)EQ5 täte es auch.


    Bei Festaufstellung (bis 20kg Payload azimuthal, 2/3 davon bei EQ-Betrieb):

    AZ-EQ6 (oder auch AZ-EQ5) + EvoGuide / EvoLux 50ED (oder, oder ...) + IMX178c basierende Astrokamera + Mele Quieter MiniPC (12V) + WiFi + Netzteil für die Monti.

    Für Exkursionen und/oder Platzwechsel am Wohnsitz (bis 6kg Payload, z.B. w/ Bebauung, Lampen ...):

    StarDiscovery *) als Montierung + Bresser Powerstation 2x, sonst w.o.


    *) erhalte die n. Tage eine Virtuoso AZ GTI Montierung zum Probieren, die noch mal kompakter und tragbarer ist für "grab 'n go".

    Gruß,

    Peter

        

  • Hallo Alex,


    das wäre natürlich das wahre "Sorglos-Paket" für den Einsteiger.


    Was mich an diesen Komplettlöungen stören würde, dass ist deren Unflexibilität. Interessen wandeln sich und vielleicht stellt der Einsteiger ja irgendwann fest, mehr Öffnung zu wollen oder doch "etwas" Astrofotografie machen zu wollen.


    Ich persönlich würde Komponenten bevorzugen, die möglichst flexibel weiterverwendet werden können, wenn sich die individuellen Interessen ändern.


    Und noch ein Punkt zu eVscopes und ähnlichen Lösungen. Was passiert denn, wenn ´mal was nicht mehr funktioniert. Ist man oder frau dann nicht komplett aufgeschmissen ?


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Hallo Peter,


    ist das genau Deine Lösung, wie Du Dein EAA-Setup optimiert hast ? Kannst Du vielleicht noch schreiben, warum Du diese Komponenten ausgewählt hast ?


    Ein Einsteiger wird wohl nach der dritten Zeile aus Data-Overflow abschalten 8o Du hast da ja Infos hochkomprimiert weitergegeben !


    Sei bitte so freundlich und ordne Deine Auswahl etwas ein.


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    wenn was nicht funktioniert, ist der Einsteiger auch so aufgeschmissen und wendet sich entweder bei der selbst zusammengestellten Lösung ans Forum und macht einen neuen Thread dazu auf, warum Einnorden nicht funktioniert oder die Kamera nichts sieht/nicht erkannt wird, oder wendet sich beim eVscope an den Hersteller und reklamiert es (während der Garantiezeit).


    Wenn meine Kamera/Montierung kaputt ist, bin ich auch auf den Hersteller wegen Ersatzteilen angewiesen. Bei einer EQ5/AVX/etc. tauscht man auch nicht mehr so leicht Motoren und Steuerung wie früher bei einer Vixen GP.


    Mehr Öffnung ist für EAA relativ uninteressant (mehr Brennweite schon eher), und Astrofotografie ist dann kein Einstieg EAA mehr, sondern ein anderes Thema :)


    Für mich wäre das eVscope auch nichts, weil ich gerne visuell unterwegs bin und auch Astrofotografie mache. Aber für die, die die 3k€ übrig haben und eben EAA machen wollen, kann ich das soweit empfehlen. Nach einem frustrierenden Abend auf der Sternwarte, als bei unserem großen C14 das Goto gestreikt hatte (weil jemand die Goto-Geschwindigkeit zu hoch gestellt hatte und die Motoren durchgedreht hatten) und bei der kleineren Montierung das Autoguiding nicht lief (weil ein Kameraadapter gefehlt hatte und die Guidingcam nicht mehr in den Fokus kam), wusste ich das eVscope zu schätzen, das halt einfach seinen Job getan hatte, ohne dass ich an irgendwas rumschrauben musste.


    Aber klar: Es kann nur das; das ist ein bisschen wie wenn man eine irgendwo eine Sternführung macht. Du sagst, was du sehen willst, und siehst es.


    Und eines muss ich Unistellar und Vaionis lassen: Die Lösungen sind sexy. Ein Rucksack mit Teleskop/Montierung und Stativ, und das alles elegant und schnell einsatzbereit. Dafür halt ein geschlossenes System. Da muss man dann wissen, was man will: Schnellen Erfolg, oder die Chance auf Bastelspaß (und den Stolz darauf, selbst etwas erreicht zu haben, statt nur auf's Knöpfchen zu drücken).


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo zusammen, ich hab mir Anfang des Jahres ein günstiges Setup zusammen gestellt, das auch EAA recht gut kann . Hier die Details


    Montierung Exos 2 PMC 8 ( läuft nach Finetuning mit unter einer Bogensekunde total error ) 760.- Euro

    Teleskop Skyrover 72 mit 0.8 Reducer ( direkt aus China ) 600.- Euro

    IMX 294 Camera mit Luftkühlung (von Toupek ) 600.- Euro

    SV Bony Mini Guide Scope 46.- Euro

    Touptek G1200 Guide Kamera 160.- Euro

    SVBony Light Polution Filter 30.- Euro

    ZWO EAF Autofocus 200.- Euro

    Fujitsu Refurbished MINI PC ( Amazon) 160.- Euro

    Passender WIfi / Netzwerk Adapter 30.- Euro

    Netzteil 12V / 5A ( China) 10.- Euro

    Kleinmanterial 40.- Euro


    Total ça . 2600.-


    Software

    Steuerung : NINA (free)

    Life Stacking : Deep Sky Stacker (free)

    Remote : NoMachine (Free)


    NINA speichert die Fits Daten direkt in einem Folder im Netzwerk Laufwerk.

    Im Deep sky Stacker gibt es die Funktion, einen Folder zu überwachen , und automatisch zu stacken und auszurichten , sobald eine neue Datei vorhanden ist.

    Das eigentliche Stecken läuft also auf einem Remote Rechner , über NoMachine kann ich dass dann live am Laptop neben dem Teleskop zeigen.

    Nina arbeitet derzeit gemütlich weiter im Hintergrund auf dem kleinen Fujitsu Rechner , macht Autofocus, Guiding, Platesolving , und was so dazu gehört.


    Ist jetzt nicht so sexy wie ein Stellina oder eVScope , aber dafür sozusagen "Hand designed and made " ^^

  • Hallo Bernhard, Astro-Bernie Franken ,

    Ich persönlich würde Komponenten bevorzugen, die möglichst flexibel weiterverwendet werden können, wenn sich die individuellen Interessen ändern.

    Ich habe in diesem Beitrag mein erstes EAA Setup im Detail vorgestellt. Vielleicht hilft Dir das weiter.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • Hallo Bernhard,


    ich möchte tatsächlich noch einen anderen Weg vorschlagen. Jedenfalls wenn man mit EEA nicht ähnlich ausgereifte Ergebnisse erwartet wie bei der hoch etwickelten Astrophotographie, sondern schnell und aussagekräftig viele Objekte an einem Abend zeigen oder sehen möchte, sind nach meiner Erfahrung die sogenannten "analogen" Kameras bisher ungeschlagen. Ich kenne aber natürlich auch nicht alles, was es inzwischen an CMOS-Kameras mit USB-Anschluss gibt.


    Aus eigener Erfahrung bin ich immer wieder erstaunt, was der Revolution Imager 2 leistet. Das Gerät hat Grenzen, d.h.

    Kokonnebel IC 5146 Im Sternbild Schwan (Cygnus) geht nicht mehr, aber alle Messier- und alle helleren NGC-Objekte gehen erstaunlich gut.


    Das große Plus ist die sagenhafte Geschwindigkeit, d.h. mit der richtigen Einstellung fährt man z.B. auf M 8 und sieht schon beim Drauffahren, daß man da ist. Nach 10 sec. steht das fertige, farbige Bild auf dem Monitor. Das schafft nach meinem Eindruck kein eVscope.


    Alternativ käme noch die LN300 in betracht, die mit bis zu ca. 80sec und 5 x stacking die leistungsfähigste "analoge" Kamera ist. Es gibt sie nur noch als Mallincam Micro und muß direkt aus den USA bestellt werden.


    Beide Kameras kenne und nutze ich selbst. Mir genügt das auch für EEA. Einzelne Beispiele findest Du hier in der EEA-Galerie.


    (Alle andern von Mallincam angebotenen analogen Kameras sind definitiv keine Empfehlung mehr, aber das wäre ein Kapitel für sich.)


    Speziell für Astrovideo, also EEA, ausgelegt ist der Mallincam SkyRaider DS26cTEC APS-C Video Imager, von dem es in den entsprechenden Foren großartige Bildbeispiele gibt. Aber der liegt gerade noch in Deinem Budget.


    Beste Grüße


    Dietmar

  • Besten Dank für die schnellen und aussagekräftigen Beiträge. :thumbup: :thumbup: :thumbup:


    Ich habe diesen und den anderen Thread mit 1000 €uro MAX nicht eröffnet, weil ich das entsprechende Budget habe sondern weil ich denke, dass es viele Einsteiger gibt, die sich in diesen beiden Geld-Budget-Bereichen bewegen.


    Besonders interessant ist in meinen Augen das WARUM einer Entscheidung und die Einordnung des Ergebnisses bezogen auf die Erwartungen.


    Wenn ich an meine Vergangenheit (in unserem Hobby) denke, dann habe ich schon viel zu oft das Richtige getan und musste dann Monate oder Jahre später feststellen, dass es dann bessere oder passendere Lösungen gibt oder geben würde.


    Bezüglich EAA bleibt (lieber Alex) MIR wichtig, Teile wieder- oder weiterverwenden zu können. Ein eVscope bietet diese Alternative nicht, eine aus Komponenten zusammengestelle Ausrüstung schon.


    Wenn es nur um mich gehen würde, dann wäre wohl die Lösung von Ewald sehr gut passend, ABER, es soll hier nicht um mich gehen.


    Und eine kleine Bitte an die EAA-Praktiker: Würdet Ihr Eure Setups genauer vorstellen (das WARUM ist wichtig) und vielleicht beispielhafte Bilder veröffentlichen, damit ein Eindruck des Potenzials des spezifischen SetUps ersichtlich wird.


    Und BITTE, es geht hier nicht um das SCHÖNSTE Bild, oder das BESTE SetUp, es ghet darum WAS mit WAS geht .... :saint:


    Liebe Grüße und noch einm D A N K E darür, dass Ihr Eure Erfahrungen teilt !


    Bernhard

  • Hallo Bernhard, Astro-Bernie Franken ,

    Ich habe in diesem Beitrag mein erstes EAA Setup im Detail vorgestellt. Vielleicht hilft Dir das weiter.


    Servus - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Ewald und beste Grüße aus dem besetzten Franken ^^ in die Landeshauptstadt München !


    Deinen Thread kenne ich natürlich, der ist ja schon fast zum Standard geworden. Hast Du nicht auf die AZ-EQ5 umgeswitched ?


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Hast Du nicht auf die AZ-EQ5 umgeswitched ?

    Hallo Bernhard,


    ja inzwischen ist es eine AZ-EQ5 geworden und die Teleskop Sammlung wurde um einen Skywatcher 200PDS und einen Skywatcher Quatto 150P vergrößert. Aber ansonsten ist alles gleich geblieben, Starsense für Autoalignement, Laptop mit Windows ;), Sharpcap, ASI294/183. Ein Falcon Rotator derotiert inzwischen die AltAZ Aufnahmen.


    Servus nach Franken - MünchenBeiNacht - Ewald

    (c) Copyright 2023 . Meine Texte entstehen nur und durch ausschließliche Nutzung des eigenen Denkapparats und ich widerspreche ausdrücklich der Nutzung, Verwendung, Kopie und Diebstahl durch KI-Programme!!

  • Hallo Bernhard,


    ja inzwischen ist es eine AZ-EQ5 geworden und die Teleskop Sammlung wurde um einen Skywatcher 200PDS und einen Skywatcher Quatto 150P vergrößert. Aber ansonsten ist alles gleich geblieben, Starsense für Autoalignement, Laptop mit Windows ;), Sharpcap, ASI294/183. Ein Falcon Rotator derotiert inzwischen die AltAZ Aufnahmen.


    Servus nach Franken - MünchenBeiNacht - Ewald

    Hallo Ewald,


    Du bist da echt scharf am Wind mit Deiner Ausrüstung ....


    Ich habe hier eine AZ-EQ6 ungenutzt rumstehen (auf Berlebach Planet) .... die Kombi ist schwer UND eigentlich zu schwer für die schnelle Beobachtung zwischendurch.


    Deine Lösung ist Top, aber in Sinne des Themas wohl doch über dem Budget .... trotzdem interessant !


    Warum nutz Du eigentlich Newtons. Hast Du ´mal Schmalband mit einem Achromaten probiert ?


    CS aus der Provinz

    Bernhard

  • Aus eigener Erfahrung bin ich immer wieder erstaunt, was der Revolution Imager 2 leistet.


    Beste Grüße


    Dietmar

    Hallo Dietmar,


    wären Deine Erfahrungen nicht besser im "1000er" Thread sinnvoll ?


    Was Du da tust verdient höchste Achtung ! Das ist auch die Astronomie, mit der ich groß geworden bin. Habe damals im LK Physik die Argelander Stufenschätzmethode angewendet um eine Lichtkurve eines Bedeckungsveränderlichen zu erfassen. Tasco 114 Reflecktor, Kamera (Konica FS 1) an der GG-Stange mit Photoschraube und mit Hilfe eines selbstgebauten (mit roter LED) und geklebtem Fadenkreuz Nachführokular dann vor mich hin geknipst....


    Der RI2 ist - nach meiner Einschätzung - nahezu ideal, um ihn mit einen gebraucht gekauften Refraktor oder bis max 6" Newton zu nutzen (vielleicht auf einer Giro mit solidem gebraucht gekauften Stativ wie von Manfrotto oder ähnlich).


    Was denkst Du ? Doch lieber in den 1000er ..... ?


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Hallo Bernhard,


    begonnen hat es mit der StarDiscovery inkl. 150/750 Newton und einer SV305 (IMX290) Astrokamera in 2021. Jahrzehnte vorher als Schüler mit Quelle Revue 60/700 und dann vor der Jahrtausendwende einem C8. Dann beruflich bedingt Pause.

    Aus den Überlegungen & Bewertung zur Festaufstellung in Hütte mit Beginn Ruhestand entstand dann die Entscheidung für meine beiden Fenstersternwarten mit AZ-EQ6 bzw. AZ-EQ5 als Instrumetenträger.

    Ich decke damit im geographischen Osten und Westen folgende Öffnungen/Brennweiten mit Festaufstellung bis 40° Höhe ab (AZ-EQ6):

    - 50/244 ED Evoguide mit SV305
    - 80/560 ED SVBONY 503 mit veLOX 178c
    - 102/714 ED SVBONY 503 mit veLOX 385c

    und AZ-EQ5:

    - 50/244 ED Evoguide mit SV305
    - 102/460 Bresser Polaris mit veLOX 178c
    - 102/714 ED SVBONY 503 mit veLOX 385c

    Dort wo Häuser und Vegetation freie Sicht lassen und für Objekte, die vor allem erst bei Kulmination sinnnvoll sind kommt von Fall zu Fall die StarDiscovery mit - 80/560 ED SVBONY 503 mit veLOX 178c zum Einsatz.

    Zu 99% DeepSky. Beispiele von mir finden sich hier und in der SVBONY FB-Gruppe.

    Gruß,

    Peter

  • Hallo Peter,


    Du scheinst Dich auf SVBONY und die Omegon Kameras festgelegt zu haben.


    Bei den Omegon Kameras würde ich mich interessieren, warum nicht die baugleichen ZWOs (der Preisunterschied ist in D minimal).


    Bei den Optiken von SVBONY kann ich nicht mitreden. Ich bin ja bekanntlich Takianer wenn es um Optiken geht. Die Teile sind aber schwer, sehr schwer.


    Beste Grüße

    Bernhard

  • Hallo Bernhard


    Ich benutze eine Celestron Next Star 6 SE für 1600€

    Kamera ist eine Atik Infinity für 1170€

    Reducer benutze ich ein Celestron 0,63 für 175€ und ein Optec 0,33 für 709€

    Software SharpCap pro kostet 15€ im Jahr


    Vorteil bei EAA ist das man mit einem eventuell vorhandenem GoTo Teleskop ,auch mit Azimutaler Montierung, benutzen kann.

    Und es auch immer noch Visuell benutzen kann.


    Im Gegensatz zu eVscop muss man hier vieles probieren und testen wie die einzelne Komponenten zueinander passen.

    Bei Schmidt-Cassegrain sollte man ein Reducer verwenden dass man keine so lange Brennweite hat und ein schnelles Verhältniss von Öffnung zu Brennweite.

    Dazu zu beachten ist das bei Schmidt-Cassegrain der Backfokus (Abstand Reducer zum Sensor) passt!. Vom Hersteller angegeben.

    Ich benutz meistens den 0,33 Reducer von Optec , leider hat sich hier der Preiss fast verdoppelt!!!!!

    Kamera geht mit einer ZWO bestimmt deutlich billiger.

    Software gibt es auch von Atik und ZWO kostenloss für ihre Kameras , die SharpCap Basis Version ist auch kostenlos


    Hab am Anfang auch viel Probleme gehabt und viel lernen müssen, mittlerweile geht es aber recht gut und macht spass.

    Bin auch immer am Überlegen wie ich das Setup noch besser machen kann.


    Gruss Doni

  • Hallo Doni,


    das Celestron NexStar 6 wird ja sehr gerne zum Einstieg empfohlen. Die SE2 Montierung scheint auch in allen Belangen beser als die SE1 (4" und 5" Optiken) zu sein.


    Wenn Du die Bilder von Ewald (MünchenBeiNacht) siehst, die er mit seinem 5" PDS Newton gemacht hat, wie würdest Du diese im Vergleich mit dem 6" SCT einordnen. Beide Teleskope sollten doch (theoretisch) etwa gleiche optische Leistung haben.


    Und noch eine Frage an den Praktiker.... was hat Dich den zur Infinity getrieben ? Passen da Pixelgröße und Chip-Durchmesser zum 6" SCT ?


    Dein SetUp ist eigentlich über dem Budget aber nur wegen der Infinity ,.... da muss es schon einen für Grund geben ... oder ? ;)


    CS

    Bernhard

  • Bezüglich EAA bleibt (lieber Alex) MIR wichtig, Teile wieder- oder weiterverwenden zu können. Ein eVscope bietet diese Alternative nicht, eine aus Komponenten zusammengestelle Ausrüstung schon.

    Hi!


    Legitimer Ansatz, aber du hattest ja nicht nach dir gefragt :) Und die Bastelei mit zusammengestellten Lösungen hatten andere ja schon erwähnt. So kann jeder seine Lösung finden.


    Zur Infinity: Wir hatten im Verein noch vor Corona eine ATIK Horizon I gekauft, weil der die Infinity-Software beilag. Mein Eindruck der Kamera und Software am C14: ATK will alles anders machen, aber nicht unbedingt besser, und hat eine miese Dokumentation. Aber wenn man nach ein, zwei Abenden die Software kapiert, läuft das ganze dann schön und liefert auch hübsche Bilder im LIvestacking, und man kann die Kamera natürlich auch als normale Astro-Kamera benutzen. Sharpcap war damals irgendwie noch kein Thema. Wegen der Corona-Pause wurde die Kamera aber noch nicht sehr intensiv genutzt.


    Zum Mac: Altes MacBook Air mit Intel-Prozessor, Bootcamp und Windows 7. Selbst wenn eine virtuelle MAschine mit Parallels gehen sollte, habe ich keine Lust, jedes Jahr ein Update für das aktuellste MacOS zu kaufen. Wenn das mal nicht mehr geht, würde ich wahrscheinlich den Astro-Gadget Mini-PC an die Montierung hängen und schauen, ob ich den über MacOS ansprechen kann.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Bei den Omegon Kameras würde ich mich interessieren, warum nicht die baugleichen ZWOs (der Preisunterschied ist in D minimal).


    Bei den Optiken von SVBONY kann ich nicht mitreden. Ich bin ja bekanntlich Takianer wenn es um Optiken geht. Die Teile sind aber schwer, sehr schwer.

    z.B. 100 EUR Unterschied bei der 178c - und geringeres Gewicht. Die SV503 sind beide bei EAA mit Software gut beherrschbar was Restfarbfehler angeht. Auch "Aufblähungen" der Sterne durch die RGB-Kanalunterschiede lassen sich in Grenzen halten.

    Gruß,

    Peter

    PS: Mehr zum SV503 80/560ED

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  • Hallo Bernhard,

    die f/5 oder f/4 Newton von Ewald scheinen für EAA sehr gut zu funktionieren und bessere Ergebnisse zu liefern als die NextStar 6E.

    Selber liebäugle ich mit einer Skywatcher N200/800 Quattro.

    Wenn aber schon ein Teleskop mit Goto Steuerung vorhanden ist würde ich damit starten und erste Erfahrungen sammeln.

    (bin dann auch unter 1000€ ,gehört dann in den "1000 € " Beitrag ;) )


    Mit der NextStar war ich erst nur rein Visuell unterwegs.

    Bin dann durch Zufall auf die Infinity gestoßen .

    In einem Video von Atik haben sie die Kamera auf einer NextStar 6E präsentiert.

    Hab da noch gar nicht viel über EAA gewusst und das es auch andere Anbieter gibt!

    Die Infinity ist hauptsächlich für das Lifestacking entwickelt worden.

    Interessant wäre mal ein Vergleich zur einer billigeren Kamera ob sich der hohe Preis lohnt.

    Vieleicht kann hier jemand dazu was sagen.


    Zum Budget

    Wenn ich denn Optec 0,33 Reducer weglasse und nur den Celestron 0,63 Reducer kaufe bin ich drin.

    Der 0,63 funktioniert auch gut, ist ein wenig schwieriger wegen der längere Brennweite.

    Alternativ gibt es den Night Owl 0,4 Reducer für 469€ (hat aber Lieferschwierigkeiten)


    Zu Pixelgrösse zum Teleskop hab ich kein grosse Ahnung ,hab mich halt durch das Video beeinflussen lassen da ja das gleiche Teleskop benutzt wurde!

    Die Chipgröße ist in Ordnung nicht zu klein aber auch nicht extrem Gross


    Gruss Doni

  • Hallo in die Runde,


    Wenn ich mir ein Grab and Go Setup für EAA im genannten Budget kaufen würde, würde es so aussehen:



    - komplett über Handy steuerbar

    - Platesolving und andere Komfortfunktionen im ASIAIR integriert

    - mega kompakt auch für Reisen

    - mit Reducer noch ausreichend großes Feld für die allermeisten Objekte

    - ASIAIR und 533 kann ich auch für "ernsthafte" Fotografie einfach weiter verwenden

    - ich kann das Zeuch komplett aufgebaut mit zwei Händen über sehr weite Strecken tragen (leicht)

    - Montierung und SC Teleskop auch so super Grab and Go für visuell


    Hoffe ich konnte ein paar Gedanken zum Thema beitragen.

  • Hallo Doni,

    ich finde Deine Herangehensweise sehr gut !


    Mein Problem und sicher das noch viel größere Problem voni Einsteigern ist, die unglaubliche Vielfalt an Informationen, die im Netz und den Foren so zu finden sind, vernünftig zu ordnen.


    Wen kann ich trauen, welcher Ansatz passt zu mir, was ist real und was "gesponsert" ? =O <X :/ ?( :rolleyes: :thumbdown: :thumbup: :evil: :saint: :?: :?: :?: :?: :?: :?:


    Eine Quelle zu finden, der man oder frau vertrauen will und kann und deren SetUp dann nachgebaut wird, das machen wahrscheinlich viel mehr Leute als es zugeben.


    Meine ersten Schritte in der EAA waren von dem Cuiv Video inspiriert. (Ich finde den Typen top, vielleicht auch deshalb, weil ich auch längere Zeit in Tokyo weilte und abschätze kann, was so ein "Balkon" dort bedeutet .....) Mit Linux und Mac bin ich seit meinem Studium vertraut, aber ein Raspi hatte ich vorher nicht.


    ______________________


    Zurück zu Deiner Lösung und Deiner Einschätzung zu den Optiken.


    Kriegst Du mit Deinem SCT bei der EAA vernünftig kleine Sterne hin ? Und wenn ja, WIE ?


    Ich meine jetzt nicht mit Hilfe von Software sondern ganz hardwaremäßig.


    Liebe Grüße

    Bernhard


    p.s. Welche Monti würdest Du dann unter den 8" Quattro klemmen wollen ? Auch wieder EAA ?

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