Beobachtungsvorbereitung für Wechselwirkende Galaxien

  • Guten Morgen zusammen,


    da der Winter langsam heranrückt, kommen langsam wieder die schönsten Sternbilder zum Vorschein.


    Ich möchte mich gerne im Winter an wechselwirkende Galaxien probieren. Da ich mit meinem TS-Optics 8" fast an meiner Grenzgröße bewege würde ich mich um Beobachtungstipps freuen.

    Den ersten versuch würde ich an NGC 4038/4039 in Sternbild Rabe mit 10.88 mag scheinbarer Helligkeit versuchen. Da ich aber schon die Helligkeit von M1 mit 8.38 mag sehr herausfordernd empfand frage ich lieber hier um Rat.


    Wie beobachtet ihr diese Deep-Sky Objekte?

    Wie Fotografiert ihr diese Objekte, CCD oder DSLR?

    Benutzt man Barlow und Coma-Korrektor für kleinere Objekte wie NGC 2207 im Großen Hund?


    Ich bedanke mich schon mal im voraus für eure Antworten


    PS: Ich besitze keine GoTo System, ich müsste die Objekte per Starhopping auffinden. Als Kamera verwende ich die Canon 600D.


    LG und CS

    Adrian

  • Gelexon

    Hat den Titel des Themas von „Beobachtungsvorberietung für Wechselwirkenden Galaxien“ zu „Beobachtungsvorbereitung für Wechselwirkende Galaxien“ geändert.
  • Servus Adrian,


    ich beobachte auch mit einem 8-Zöller. Ich finde, dass die Antennengalaxien visuell mit 8 Zoll sehr einfach zu sehen sind. Ich habe am 22.3.2022 folgende notiert:


    schon bei 43x als große, diffuse Fläche gut erkennbar; bei 81x erkennt man, dass der Fleck asymmetrisch wirkt und aus zwei helleren, gebogenen Teilflecken besteht, in deren Mitte ein Loch erscheint


    Die Antennen selber habe ich mit meinem 8-Zöller aber nicht gesehen. Für mich ist allerdings auch M 1 einfach zu sehen. Jetzt weiß ich aber nicht, wie dein Himmel ist. Ich habe Bortle 4 an der Grenze zu 3 und habe in normalen Nächten 6m0 bis 6m2 als fst, manchmal komme ich noch weiter (wenn ich M 33 mit bloßem Auge erkenne, was aber selten der Fall ist).


    NGC 2207 habe ich noch nicht beobachtet, aber die hat ja einen sehr hellen Kern. Sollte also leicht sein... Ob man die Verschmelzung aber sehen kann – fehlt mir noch.


    Was halt wichtig ist: man muss sich einsehen und man muss das indirekte Beobachten perfektionieren. Ich nutze dann auch gerne noch ein dunkles Tuch, um komplett unter dem Teleskop abzutauchen und so dann in aller Rihe zu beobachten und mich immer besser dunkelanzupassen. Es ist, denke ich, auch einfach ein bisserl Training. Man ist ja immer im Kampf damit, sehr schwache Nebelchen mit sehr wenig Kontrast zu erkennen und dort dann nach Strukturen zu suchen. Man muss dann immer aufpassen, dass einem das Gehirn keinen Streich spielt. Man sieht irgendwann das, was man sehen will. Man kann sich eben viel einbilden. Ich selber verschiebe das Blickfeld immer wieder in bisselr hin und her und schaue, ob sich der Nebelhauch mitbewegt oder nicht. Falls nicht, dann war es Einbildung.


    Ich habe neulich NGC 891 beobachtet (werde ich noch im OdM-Forum beschreiben). Da habe ich mit dem Staubband mit meinem 8-Zöller gekämpft, aber ich habe es erkennen können (meine ich). Hat mich ne halbe Stunde gekostet und ich habe nach der ersten Sichtung dann erstmal diverse Sternhaufen besucht, um am Ende, zwei oder drei Stunden später, nochmal NGC 891 einzustellen. Jetzt sah ich den Streifen deutlicher (vielleicht war die Transparenz jetzt ein bisserl besser oder ich habe mich erst richtig eingesehen oder am Anfang störte doch nich Tubusseeing.


    Es gibt auch Nächte, wo gar nichts geht. Mal sehe ich von Hickson 44 gar nichts, in einer perfekten Nacht sehe ich alle vier (geht bis 12m9).


    Bei Sternen habe ich mit meinen 8 Zoll schon 14m1 geschafft, in andere Nächten halt nur um die 13 mag. Und bei Galaxien ist es schwieriger, da sie ja diffus sind. Ist der Himmel etwas zu hell, ist der Kontrast zu gering und man sieht nichts. Oder weniger... M 101 als Beispiel: mal nur ein diffuser Fleck, in einer guten Nacht mit angedeuteten Spiralarmen.



    Wie Fotografiert ihr diese Objekte, CCD oder DSLR?

    Benutzt man Barlow und Coma-Korrektor für kleinere Objekte wie NGC 2207 im Großen Hund?

    Ich habe "nur" eine DSLR und komme damit gut zurecht. Ich nutze keine Barlow (bringt ja nichts, es sei denn, meine Kamerapixel wären zu grob). Coma-Korrektor brauche ich nicht (habe einen RC). Du kannst kleine Objekte (wobei 4 Bogenminuten wie bei NGC 2207 ja nicht klein ist) ja aus dem Foto rausvergrößern.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Moin Christoph, erstmal vielen dank für deine ausführliche Antwort!


    Ich habe hier im Münsterland Nachts Maximal eine scheinbare Helligkeit von 4.8 mag zumindest sehe ich darüber hinaus mit bloßem Auge nichts mehr.

    Man muss aber auch sagen, dass auf der anderen Hausseite eine irrsinnig helle Straßenlaterne steht. Da bringt mir meine Ländliche Lage leider auch nichts mehr.


    Ich muss was M1 angeht bestimmt erst einmal mein Auge schulen, ich probiere bei der nächsten Beobachtungsmöglichkeit deinen Vorschlag mit dem Dunklen Tuch direkt mal aus. Leider sind bei mir erst einmal 2 Wochen Regenwetter vorhergesagt.


    Mal sehen was bei der nächsten Beobachtung herauskommt, ich persönlich finde nämlich Wechselwirkende Galaxien am faszinierendsten!


    Wie fokussierst du die Sterne? Ich bin gerade erst in der Astrofotografie eingestiegen, ich tue mich dabei noch etwas schwer. Bisher habe ich immer Beispielfotos aufgenommen und mich langsam an den besten Fokuspunkt herangetastet. Auf der Digitalen Anzeige ist ja nicht wirklich was zu erkennen, würde mich wieder für Tipps freuen!

    Das beste was ich bisher an Galaxien Fotografieren konnte war M81 & M82.

    Würde das Bild gerne anhängen aber leider geht die Dateigröße ja nur bis 2 Mb.


    LG und CS

    Adrian

  • Hallo Adrian,


    welche Deep Sky Objekte hast du dir denn bereits angeschaut und mit Starhopping gefunden? Wenn du M1 als Herausforderung ansiehst, würde ich erstmal die helleren "Standards" am Herbst/Winterhimmel bevorzugen. Also z.B M33 und M31, M15, die offenen Sternhaufen im Fuhrmann, ... Mit denen lässt sich das Aufsuchen und Beobachten gut einüben, du hast schneller ein Erfolgserlebnis und mit etwas mehr Erfahrung kannst du dann auch die härteren Nüsse angehen.


    Hängt natürlich auch stark von den Sichbedingungen bei dir und an dem speziellen Tag ab, wie gut du solche Objekte siehst. M1 konnte ich bei sehr klarem Himmel im letzten Herbst schon im 8x50 Sucher gut erkennen. Bei suppigem Himmel wird es dann schwieriger. So eine Straßenlaterne stört natürlich massiv. Von zu Hause aus mache ich deshalb normalerweise gar keine Deep Sky Beobachtungen sondern nur Mond und Planeten. Für schwächere Objekte fahre ich - fast - immer raus aus der Stadt. Hast du die Möglichkeit dazu? Oder kannst du die Laterne zumindest ausblenden?


    Der Rabe steht zudem recht dicht über dem Horizont (was das Aufsuchen bei Aufhellung nicht einfacher macht) und wird eigentlich erst etwa zu Beginn des Jahres gut sichtbar.


    Ich schaue je nach Jahreszeit immer wieder mal im Karkoschka und im Deep Sky Reiseführer/-atlas, Stellarium welche Objekte lohnenswert und sichtbar sind und lasse mich auch gerne hier im Forum inspirieren ;) Dabei achte ich immer darauf, ob die entsprechenden Objekte für mich erreichbar sind, also für meine Ausrüstung/Erfahrung/Beobachtungsorte passen. Wie gesagt, wenn du M1 bereits als grenzwertig empfindest, dann würde ich erst einmal auf diesem Level als Maximum bleiben. Wenn du im Laufe der Zeit dann feststellst, dass es besser klappt, dann kannst du wieder einen Schwierigkeitsgrad drauflegen.


    Wenn ich mich für ein Objekt entschieden habe, dann schaue ich mir im Atlas/Stellarium die Lage an und versuche mir für Starhopping markante Sternenmuster beginnend von einem hellen Stern in der Nähe aus einzuprägen. Diese Muster suche ich dann in real erstmal mit dem Fernglas, in dem ich ja ein ähnliches Bild sehe wie im aufrechten Sucher und präge sie mir ein. Die Erfahrung im Fernglas kann ich dann wieder auf den Anblick im Sucher übertragen.


    Astrofotografie ohne GoTo, aber mit Motorisierung, verstehe ich das richtig?


    Die Dateigröße lässt sich eigentlich in jedem Bildbearbeitungsprogramm problemlos ändern (Bildgröße ändern).


    Viel Erfolg und CS,

    Klaus

  • Moin Klaus, danke für deine Tipps.


    Ich beobachte schon seit längerem, daher ist das Starhopping keine alt so große Hürde mehr für mich. Natürlich nutze ich auch eine Nachführung für meine Montierung.


    Vielleicht spricht jetzt auch mein jugendlicher Leichtsinn aus mir, aber je schwieriger das Objekt aufzufinden ist, desto schöner das Erfolgserlebnis. Aber es heißt ja auch so schön "Eile mit Weile".


    Ich habe mich bis jetzt auch immer mit Planeten und Sternhaufen begnügt, aber da ich jetzt vor kurzen der Besitzer eines Newton geworden bin, möchte ich natürlich meine grenzen ausloten und mich an Galaxien probieren. Wie du schon erwähntest versuche ich mich bis zum Dezember erst einmal an M101, NGC 7293, M33 u.s.w, bis es dann ende Dezember Anfang Januar mit den Wechselwirkenden losgeht. Der Rabe hat ja auch nach meinem Wissensstand von Januar bis März seinen hochstand (Bitte korrigieren wenn ich mich Vertue)! M31 war tatsächlich auch mein erstes Objekt was ich mit meinem Newton ansteuerte, sie war für mich klar und deutlich zu erkennen.


    Ich suche mir meine Objekte auch immer Bestmöglich zu meinem Erfahrungsstand heraus bevor ich meine Beobachtungsnächte starte. Aber man darf ja auch träumen, daher hole ich mir ja auch erst einmal rat bei euch. Wenn ich mir meine Objekte raussuche verwende ich dabei immer die Stellarium Software und dokumentiere dann natürlich auch meine Beobachtung.



    Das Foto von M81 & M82 ist auch mein erstes Astrofoto, natürlich noch viel Luft nach oben aber es ist ja auch noch nie ein Meister vom Himmel gefallen.


    LG und CS

    Adrian


    PS: Vielen dank für die genannte Website! Sie wird jetzt auf jeden fall in meiner Objektfindung für die nächste Beobachtungsnacht verwendet.

  • Servus Adrian

    Wie fokussierst du die Sterne? Ich bin gerade erst in der Astrofotografie eingestiegen, ich tue mich dabei noch etwas schwer. Bisher habe ich immer Beispielfotos aufgenommen und mich langsam an den besten Fokuspunkt herangetastet. Auf der Digitalen Anzeige ist ja nicht wirklich was zu erkennen, würde mich wieder für Tipps freuen!

    dein Newton hat ja, genauso wie mein RC, eine Fangspinne. Ich gehe mit meiner DSLR auf Life View und stelle einen sehr hellen Stern ein (muss ich ja eh, wenn ich das Drei-Sterne-Alignment mache). Dann vergrößere ich das Bild so weit es geht und stelle auf die Spikes scharf, die durch Beugung an der Fangspinne entstehen. Das geht sehr einfach, finde ich. Ich mache dann ein Testfoto und schaue, ob beide Spikes schön scharf sind. Falls nein, neu fokussieren, wieder Testfoto usw. Meist habe ich es nach zwei oder drei Testaufnahmen, also in gefühlt einer Minute.


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hallo Adrian,


    das hört sich auf jeden Fall schon durchdacht und nach 'nem guten Plan an!

    für das erste Foto finde ich das schon echt gut geworden (auch wenn ich jetzt nicht so der Astrofoto-Experte bin, sondern bisher visuell unterwegs). :thumbup:


    Lg und viel Erfolg!

    Klaus

  • Guten Abend Christoph und Klaus,


    Vielen Dank für eure ausführlichen Antworten und für das teilen eures fachwissens. Bei der nächsten Beobachtung werde ich eure Vorschläge und Tipps bestmöglich in die Tat umsetzen.


    Nach der nächsten Beobachtungsnacht werde ich über meine Erfahrungen berichten.

    Leider gibt es bei mir erstmal ordentliches Regen und Herbstwetter.


    LG und CS

    Adrian

  • Nach der nächsten Beobachtungsnacht werde ich über meine Erfahrungen berichten.

    Servus Adrian,


    da drücke ich fest die Daumen und bin schon auf deinen Erfahrungsbericht gespannt :-).


    Liebe Grüße,

    Christoph

    Mein Verein: Astronomische Gesellschaft Buchloe e.V.

    Meine Ausrüstung:

    Teleskope: 22" (560 mm)  f/3.5 Dobson (Martini / Oldham Optical)  –  Omegon Ritchey-Chretien Pro RC 203/1624; Montierung: iOptron CEM40G  –  Ferngläser (8 x 42, 20 x 60)

    Kamera: Canon EOS 6D Mark II (Vollformat, unmodifiziert); Kameraobjektiv: meist Canon EF-200 mm f/2.8 Teleobjektiv

  • Hi,


    zu Deinem Projekt 'wechselwirkenden Galaxien' folgende Bemerkungen, damit Du nicht enttäuscht/frustriert bist:

    (alles für VISUELLE BEOBACHTUNG !!!)


    > (...) im Winter an wechselwirkende Galaxien probieren (...)

    Winter ist KEINE Galaxienzeit, da die Wintermilchstrasse am Himmel steht (Orion und Konsorten). In der Milchstrasse gibt es Dunkelwolken, und DIE absorbieren das Licht der (weit dahinter) stehenden Galaxien. Galaxien beobachtet man schwerpunktmässig, wenn die Milchstrasse weg ist, d.h. vor allem im Frühjahr ! (März...Mai)


    Thema schlechter Himmel:

    WW-Gx sind Galaxien, also braucht man den besten Himmel, den man kriegen kann. Laternen in der Nähe ? Augen nicht voll adaptiert ? Noch keine astronomische Dämmerung vorbei ? Alles ganz schlecht ! Auch ein 8" Teleskop zeigt Galaxien, kein problem, ABER der Himmel muss unbedingt dunkel sein !!! GX sind die Objekte wo man das am meisten merkt ! Also unbedingt weg von der Lichtverschmutzung. Augen-Grenzgrösse ist kein gutes Mass, weil subjektiv. Normalerweise misst man die Himmelshelligkeit in Magnituden pro Quadratbogensecunde (= mag/sq.arcsec). Passable Galaxienhimmel beginnen so um 21.0 mag/sq.arcsec, 21.4 wäre schon recht gut, ab 21.5...6 geht 'Spitze' (Alpen) los. Ein Schritt von +0.10 bedeutet, dass der Himmel 10% weniger Photonen emittiert. Weniger Photonen vom Himmel heisst: die SEHR WENIGEN Photonen, die von der Galaxie kommen heben sich besser vom Hintergrund ab !


    Ausserdem:

    >> (...) Helligkeit von M1 mit 8.38 mag sehr herausfordernd (...)

    Es ist nicht entscheidend welche Helligkeit (mag) ein Nebel hat, sondern welche FLÄCHENhelligkeit (mag/sq.arcsec) er hat. D.h. auf welche Fläche sich die 8.38 mag verteilen !

    Daher kannst Du das so einfach NICHT vergleichen. Klar, WEIL: 8.38mag auf einen Kreis von 3" (sternförmig) verteilt kannst Du locker sehen. 8.38mag auf einen Kreis von 10000" verteilt kannst Du gar nicht sehen. Also kann so ein Argument nicht stimmen...


    JETZT zum eigentlichen Thema Galaxien:

    Wenn man WW Galaxien sucht, guckt man am besten in den 'Arp Catalogue' (Peculiar Galaxies)--> Wikipedia / Google.

    NGC4038+ ist z.B. = Arp 244 !


    Kandidaten wären evtl noch:

    ngc4490 = Arp269

    ngc4567 = Siamese Twins

    ngc4676 = Arp242 = Die Mäuse/ The Mice

    NGC 5194 = Arp85 = Whirlpool Gx = m51 ---> Am leichtesten !!!!

    ngc4490 = Arp269

    ngc7317 = Stephan's Quintett


    Aber wie gesagt, Galaxien sind spröde, und deshalb durchaus *eher happige Objekte* - aber du hast ja danach gefragt !

    BESONDERS schwierig sind sie ... - bei schlechtem Himmel ! :(


    Du kannst mal auf meiner Webseite CrossRef nach den genannten Objekten gucken --> dann: in der vorletzten Spalte clicken, wo normalerweise 'Dob20' steht. Dieser Link springt dann vom CrossRef Verzeichnis punktgenau zur Beschreibung in meinen Beobachtungsberichten (jedoch 20", manchmal auch 8"). Ich hab halt ne grosse Kiste. Also: wenn da steht 'wenig zu sehen', dann probiers eher nicht. AUSSERDEM: GUTER HIMMEL !!!!


    [ Zur Erläuterung noch für CrossRef:

    GX-CL    GX-GRP    GX-LG    GX    GX-BN    GX-GC    GX-ST    AGN    GC    OC    ST    PN    PPN    SNR    BN    DN    SOL

    bedeutet:

    GX-Cluster GX-Gruppen LokaleGruppe Galaxie GX-BrightNebulae GX-GlobularCluster GX-Star ActiveGalacticNuclei GlobularCluster OpenCluster Star PlanetaryNebula PrePlanetaryNebula

    SuperNovaRemnant BrightNebula DarkNebula SolarSystem ]


    Und Off-Topic:

    Was man daneben nochan interessanten DIngen empfehlen kann für 8"

    (und auch schlechteren Himmel):

    - 3C273 (Frühjahr, in Virgo, easy für den 8") --> mal in Wikipedia was drüber(Quasare) lesen vorher !!!!

    - Ced211 um den Stern R Aql (Sommer, Aql)

    - NGC1999 (im Winter, Ori !)

    - R Mon + Hubble's Variable Nebula NGC 2261 (Winter, Mon = Monoceros, hab ich schon in 6" gesehen)


    Und wenn Starhopping Dir Spass macht:

    - Mayall II = G1 = hellster Kugelsternhaufen von M31 (sternartig 13.75mag) --> Wikipedia --> BB mit 8"

    Karte siehe unten.


    Ganz allgemein - bei schlechtem Himmel besonders zu empfehlen (allerdings NICHT die GROSSEN PN wie Helix-Nebel ! ... Flächenhelligkeit !!!):

    - Planetarische Nebel (es gibt VIELE!) mit UHC Filter bei schlechtem Himmel immer noch gut zu beobachten !!!--> CrossRef#PN

    PN stehen typischerweise vor allem in der Nähe der Milchstrasse, d.h. auch im Winter + Hochsommer gut zu beobachten.


    Viel Spass + guten Himmel ! :)

    Peter

  • Hier die Guide9 Aufsuch-Karte für Mayall-II = 000-001 genannt hier.

    (Vorsicht - nicht verwechseln: 000-002 gilt für den LINKEN Kugelhaufen, M31 hat viele, aber schwächere)

    Du willst 000-001, den RECHTEN Kugelhaufen !

    Sterne gehen runter bis 14mag hier auf der Karte.

    32 And steht 1.8 Grad südlich des Kerns von M31 = Andromeda Gx.

    Gruss, Peter

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