AutoStackert3 komische Artefakte bei Jupiter

  • Hallo zusammen,


    ich habe mehrere kurze Videos vom Jupiter aufgenommen und diese über PIPP laufen lassen, damit Jupiter zentriert ist. Danach habe ich das Video in AS3 gestackt und herausgekommen ist das:



    Diese Artefakte habe ich bei jedem Video. Sind ca. 20 Sekunden lang und habe etwa 600 Frames. Bei Jupiter habe ich das nicht :/


    Sind die Videos zu kurz? Aufnahme ist mit ASI Studio.


    Grüße Markus

  • Hey,


    Dachte schon, ich wäre der einzige, der das Problem hat. Das ist wirklich seltsam. Welche Kamera hast du denn verwendet? Ich habe das selbe Problem mit meinem Smartphone. Das seltsame ist, diese Artefakte liegen direkt über den AP Grids von Autostakkert.


    Grüße

    Lennart

  • Moin zusammen,


    ich kenne das Problem mit Autostakkert. Es ist nach meiner Meinung kein Kameraproblem. Habe das auch bei unterschiedlichen Kameras gehabt. (ASI178MC, SVBONY 305PRO). Meiner Meinung nach ist das ein Software Problem in Autostakkert. Wenn man die Parameter dort ändert mal wirklich ganz verdreht oder weniger Frames mit in den Stack einbezieht, dann verschwinden die Artefakte oder werden stärker. Hat aus meiner Sicht nichts mit der Kamera zu tun.

    Autostakkert scheint da ein Problemchen bei irgendetwas zu haben. Überwiegend liefert es bei mir aber gute Ergebnisse. Hatte das auch schon bei Jupiter. Von 20 SER Filmen, kam dass dann bei einem vor.


    Gruß Thomas

  • Hallo Sternfreunde.


    Ich habe die ToupTek Kamera G-1200-KPB und habe ab und zu die gleichen Schwierigkeiten. Kameraproblem glaube ich nicht. Bei mir hat es geholfen, von Planet auf Oberfläche oder umgekehrt zu wechseln.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Tja, das hat damals bei Rumpelstilzchen auch nicht geklappt: Wenn man oben Stroh rein gibt kann unten kein Gold rauskommen :).

    Ein bisschen sollte man sich mit dem Programm Auto Stakkert aber befassen. AS kann viel, nur eben nicht zaubern.


    • Wichtig ist zuerst einmal dem Programm mitzuteilen: Oberfläche (Mond, Sonne..) oder Planet. Das hat sehr große Auswirkung auf die Verarbeitung.
    • Ebenso: Dynamic Background (bei Planeten habe ich meistens den Haken gesetzt)
    • Quality Estimator: Die Qualitätseinschätzung- wie gut ist das Material (Signal zu Rauschabstand) 2= gut / 5=normal / 8= schlecht (viel Rauschen und wenig Signal)

    Danach erst einmal analysieren lassen, Reference Frame auf Auto size. Nun kann man anhand des Quality Graph sehen, wie gut das Video gelungen ist. Dabei zeigt die grüne Kurve von links oben nach rechts unten die Anzahl der Aufnahmen an, die einer Qualität in Prozent entsprechen. Das Ziel ist, möglichst viele Aufnahmen in hoher Qualität zu stacken. Ich würde aber nicht unter 50% gehen. Bei Planeten kann man meistens mit 5000 bis 10000 Frames pro Minute aufnehmen (entsprechend 80 bis 170 Frames pro Sekunde). Um anschließend gut Schärfen zu können benötigen wir meistens über 2000 Frames.

    Die graue Kurve zeigt an, zu welcher Zeit es welche Qualität gegeben hat. Wir entscheiden uns, wie viel Frames oder wie viel Prozent wir stacken wollen. Mit der Tastenkombination "STRG und RM" (rechte Maustaste) wird unsere Auswahl gleich übernommen. Links unten in dem Programmfenster können wir die Anzahl der Frames in unserem Video sehen, ganz oben in dem Ansichtfenster (rechts) die Anzahl der Frames die wir ausgewählt haben.

    Nun müssen wir uns entscheiden, wie groß wir die Alignment Points machen wollen. Bei Planeten nehme ich immer 16 und Auto AP. Häkchen bei Replace habe ich auch immer gesetzt. Nun noch dem Programm mitteilen, wie hoch die minimale Helligkeit sein soll (Min Bright). Das muss man von Aufnahme zu Aufnahme machen. Zum Schluss noch
    auf "Place AP grid" (wenn man die AP automatisch setzen lassen möchte). Nun noch einmal die AP's kontrollieren und ev. die Einstellung "Min Bright" anpassen. Wenn der Haken bei "Replace" gesetzt ist werden die Ap's bei erneutem Befehl "Place AP grid" automatisch gelöscht. Wenn, z.B. bei Aufnahmen des Jupiters die Monde zu sehen sind kann, man Ap's anschließend auch noch von Hand setzen, sonst können sie beim Stacken verloren gehen.

    Wenn wir den Haken bei "Save in Folders" gesetzt hatten, können wir das Ergebnis dort abholen und weiter verarbeiten.

    Ich empfehle die Seite von Emil Kraaikamp zu besuchen (Tutorials and Guides for processing with AutoStakkert!),


    CS Bernd

  • Hallo Bernd,


    schöne Kurzzusammenfassung entspricht meiner Methode und führt fast immer zum Erfolg. Ein Problem habe ich aber hin und wieder. Z.B. erst neulich. Milchstraße fotografiert, man kann einstellen was man will, es lassen sich automatisch keine AP setzen. Aber das ist eher ein Nebenschauplatz. Für DeepSky Stakking ist eh Registax oder Fitswork besser finde ich.


    Gruß Thomas

  • Hallo Bernd,


    Deine Schritte waren auch so mein Workflow. Hab nun nur folgendes bei mir geändert in AS3:


    Bei Quality Estimator bin ich auf 7 gegangen und in der Vorschau hab ich unten links den Haken bei "Close to Edge" und bei "Multi-Scale" entfernt und nur " Replace" angehakt gelassen und siehe da, keine Artefakte mehr ^^


    Danke und Grüße

    Markus

  • Hey,


    Ich habe nun festgestellt, dass dieses Problem nun doch an der Komprimierung des Videos von dem Handy lag. Ich habe jetzt neu eine ASI678 MC und habe dort nun kein Problem mehr.


    Grüße,

    Lennart

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