Komet C/2022 E3 (ZTF)

  • Hallo Zusammen,


    jetzt habe ich alle Subs wie in Beitrag #105 beschrieben entsternt und noch einmal in Siril nightly und Affinity verarbeitet.

    Starnet hinterläßt immer noch leichte Artefakte, deswegen habe ich es beim Strecken nicht zum Äußersten getrieben. Aber so gefällt mir der "Grüne Komet" sehr gut.


    CS Erik

  • Hallo Allerseits,


    ich habe jetzt auch ein kleines Video von C2022 E3.


    Es gibt sicherlich viele Möglichkeiten so ein Kometenvideo zu erstellen.


    Allerdings habe ich (aus unwissenheit) wahrscheinlich die umständlichste Vorgehensweise gewählt.


    Erst habe ich alle Dateien mit Siril registriert und ausgerichtet, das Ergebnis waren


    125 .fit Einzelbilder mit jeweils 133MB.


    Soweit so gut...


    ...jetzt mit der Fitswork Stapel Bearbeitung alle bilder in .TIFF umgewandelt.


    das Ergebnis 125 .tif (grüne) Einzelbilder mit jeweils 67MB.


    Also alles noch einmal durch die Fitswork Stapel Bearbeitung gejagt, diesmal mit


    einer Farbanpassung.


    Dann noch einmal mit einer Helligkeitsanpassung!


    Dann wollte ich die Bilder ein letztesmal mit der Fitswork Stapel Bearbeitung in JPEG umwandeln,


    das Ergebnis waren komplett weiße Bilder.


    Also noch einmal mit der PSP Stapel Bearbeitung versucht, und siehe da,


    endlich hatte ich meine 125 ausgerichtete .jpg Bilder.


    Zu guter letzt, habe ich alles mit einer uralt Freeware namens JPGVideo in ein


    AVI umgewandelt.


    Die gesamte Bearbeitung hat, mit einem MSI mini PC, ca. 5Std. und 3 Hülsen Krombacher gedauert ;)


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    Grüße und CS

    Karsten

  • Hallo,


    heute kann ich endlich meine Kometenerstsichtung vermelden.

    Beobachtet habe ich mit dem 130/650 Newton am 05.02.23 um 2:30Uhr (MEZ). Bei Vergrößerung von 26x bis 97x.

    Zu sehen war schwach nebeliger Fleck mit hell-stelarem Zentrum. Bei indirektem sehen war er leicht oval.


    Die Bedingungen: Windstill, -5°C, Vollmond und eine leichte Schleierbewölkung mit entspächend herabgesetzter Transparens.


    Viele Grüße und öffter CS,

    Bianka

    Teleskope: Newton 130/f5 , VMC 260/f11,5 / Newton 200/f4 , Kameras: ZWO ASI 183MM/183MC aber meistens visuell.

    Montierungen: EQ6-R,Celestron CGX,


    Einmal editiert, zuletzt von janka ()

  • Von mir auch noch eine letzte Bearbeitung.

    Leider kann ich ihn in den nächsten 50kJ nicht mehr beobachten, da jetzt schon ein Haus im Wege steht. :D


    Also mal statt der von mir bisher verwendeten 20 Bildern eine neuen Stack mit insgesamt 35 Lights in DSS durchgeführt und anschließend die Ergebnisse des Sternen- und Kometen-Stacks einzeln bearbeitet und übereinandergelegt.


    Grüße und Tschüss C/2022 E3 (ZTF)...

    Hartmut





    EQ6R-PRO | OMEGON PUSH+ | SW Allview | Unistellar eQuinox | Seestar S50 |  ASKAR FMA 135

    SW 200PDS/1000 | SVBONY 503 80/560 (448) | SkyMax 102/1300 MAK | TS 61EDPH II

    ASI 120MC-S & MM-Mini | veTEC533c / 571c | N.I.N.A.

    METEORCAM (RPi4) (https://globalmeteornetwork.org/weblog/DE/index.html) DE000Q

  • Gestern abend, am 4. Februar 2023, klarte es ab 21 Uhr auf. Eine wunderbare Nacht, aber VOLLMOND! So hier ein paar Bilder des im Mondschein badenden Kometen 2022C3/ZTF:


    Wieder kam mein Zwillingsinstrument zum Einsatz: 300mm f/5.6 + EOS 40D, und Vixen ED102SS 102/660mm + EOS60D. Ich belichtete 93x90s, wobei der Komet bereits das Gesichtsfeld des Refraktors verliess. Dort bekam ich immerhin 49x 90s. Ich versuchte mich nochmal in Pixinsight ... Zeitverschwendung. Das Kometenstacking klappt einfach nicht! Also Deepskystacker - da weiss man, was man hat. ;)


    Die Bilder am 300er Tele zeigen einen merkwuerdigen Schatten. Ich habe das Ganze mehrmals bearbeitet. Die Daten sind geflatfieldet und ich habe die Flats gecheckt. Ich kann die Ursache fuer den Schatten, der weder in Montierungsdriftrichung noch in Kometenbewegungsrichtung liegt, nicht erklaeren. Er zeigt jedoch in Schweifrichtung ... kann das ein Schweifdetail sein? Im Refraktorbild sehe ich es aber nicht, auch wenn das Gesichtsfeld natuerlich kleiner ist. Im Zweifelsfalle ist es wohl doch ein Bearbeitungsartefakt.


    Hier 300mm f/5.6, 93x90s mit EOS40D. Links Mittelwert, rechts Median:



    Und hier die 49x90s am 102/660er Refraktor. Die hohe Eigenbewegung ist an den Sternen am Mittelwertbild gut zu erkennen. Auch meine kurze Pause nach einer ersten Testbelichtung hat sich in der Punktspur verewigt. Wieder links Mittelwert, rechts Median. Der Ionenschweif kommt gut raus.


    Der Komet bleibt spannend. Visuell hatte ich ihn sofort im 10x50 gefunden, wobei ich von Capella ausging. Im Vixen 6x30-Sucher war er grenzwertig. Nach dem Einrichten musste ich das Tele nochmal repositionieren, und ich verlor den Kometen, der nicht durchs Tele sichtbar war. Also zurueck zur Capella und Rohre parallel machen. Das war die Ursache fuer die Pause in der Strichspur.

  • Hallo ihr,



    habe ihn gestern Nacht auch betrachten können...



    Hier eine kleine "quick and dirty" Animation:



    Leider zogen dann später Wolken auf.


    CS und Gruß


    Matthias

    8" -f6 Newton, Selbstschliff * im Gitterohrtubus "deep blue" platziert * mit Selbstbau-Reibradantrieb angetrieben, wohl temperiert und allzeit startklar in der Gartensternwarte montiert

    TS294CP, Canon600Dac, ASI178 und ASI120mini zum Guiden, GPU Koma Korrektor

  • Hallo Freunde der Nacht,


    Ich hatte letztes Wochenende am 29.01. in Vorarlberg / Österreich noch das Glück eines klaren Morgens auf 1600m bei -10°C 🥶 zu verbringen.
    Der Mond war schon untergegangen, also beste Bedingungen für den Kometen.


    29.01.2023 05:11 - 06:27 MEZ

    39 x 100sec iso3200 -> 65min Gesamtbelichtungszeit

    • Canon EOS 6D

    • Lichtenknecker FFC 500mm f/3.5
    • Losmandy G11 & TeenAstro

    • MGEN2

    Die Verarbeitung erfolgte mit DeepSkyStacker und Photoshop.

    Komet C/2022 E3 (ZTF) am 29.01.2023


    Aus Spaß an der Freude habe ich dann noch ein kleines Video zusammengebastelt, das den grünen Kerl mit verschiedenen Brennweiten zeigt und auch ein kleines Zeitraffer enthält..


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    Viele Grüße und hoffentlich bald mehr CS,
    Johannes

  • Hallo, Kollegen,


    ich habe die grüne Kugel auch mal gefilmt, alle Bilder nur leicht gestreckt. 140x30sec= 70min= 14sec Film. Da die .gif-Datei nur max. 2 MB groß sein darf, sieht man nur etwas stark Komprimiertes, aber der Komet hat bei mir keinen Schweif, daher alles nicht so schlimm. ^^



    viele Grüße und cs

    Andreas

  • hallo Sternfreunde,


    "fetter" Mond und eine Handvoll Hochnebel sind ja nicht gerade die Bedingungen, bei denen ich mein Fernrohr rausstelle.

    Aber heute stand ja das Kometentreffen zwischen dem E3 und dem U2 auf der Liste.

    WolfgangF hatte ja unter #73 darauf hingewiesen.

    Anbei mein Versuch:

    C11 @f/2; ASI 2600 MC Pro; 20 x30sec

    Irgendwie ist der Schweif vom E3 heute eine Enttäuschung :rolleyes:


    cs eike

  • Nach den großartigen Fotos eine visuelle Anmerkung:

    (heute) ganz leicht und eindrucksvoll im FG, 7x50 und 8x40, wenn man den aktuellen Standort kennt (Karte z. B. bei Wikipedia).

    Im 107/700 Apo bei 22,5x bis 70x nur etwas besser und heller als im kleinen FG (!), was demnach völlig ausreicht.

  • Nach den großartigen Fotos eine visuelle Anmerkung:

    (heute) ganz leicht und eindrucksvoll im FG, 7x50 und 8x40, wenn man den aktuellen Standort kennt (Karte z. B. bei Wikipedia

    hatte endlich auch mal guten Himmel/Zeit um den Kometen auf den letzten Metern noch zu erwischen. Aber ganz leicht war es vom Balkon aus der Stadt heraus nicht. Wäre er nicht sehr Nähe an/mit Zeta Auriage im Fuhrmann vorbeigezogen hätte ich mir wahrscheinlich einen Wolf gesucht. Extrem schwach, sowohl im FG als auch mit 200er f5.

  • Moin Eike,

    schön, dass Du diese Begegnung so eindrucksvoll einfangen konntest. Visuell war da bei dem noch fast vollen Mond nichts zu machen. E3 (ZTF) war schon im 8x50- Sucher zu sehen, aber an U2(Atlas) habe ich mir an meinem 16"-er erfolglos die Augen verbogen.


    Viele Grüße aus Schleswig-Holstein


    Wolfgang

  • Guten Morgen Wolfgang,


    unterm Strich war es ein toller Tipp von Dir - danke 8)

    Es ist für mich auch interessant, dass 16" offenbar bei diesen Bedingungen nicht reichen. Ich hatte im Vorfeld auf der Fachgruppenseite (VdS Kometen) mir ein paar Bilder vom U2 angeschaut.

    Das war allerdings schon etwas ernüchternd.

    Heute Abend könnte es noch mal klar werden und der Mond geht etwas später auf. Aber lt. Guide passen dann beide Kometen mit meiner Aufnahmekombi nicht mehr zusammen auf den Chip.


    cs eike

  • Hallo,


    visuell war der Komet am Montagabend von Remagen aus mit 8x36 Fernglas zu erkennen (Nikon Monarch). Gegen 19 Uhr Abends erstmal eher schwach, später (so zwischen 21 und 22 Uhr) trotz höherstehendem Mond deutlicher aber nach wie vor unspektakulär. Die Lage im Fuhrmann hat sehr beim Aufsuchen geholfen.


    Zur Kommunikation von Sichtbarkeit und Position in den Medien: wenn ich mich im Bekanntenkreis so umhöre, versuchen viele Leute

    1) den Kometen mit bloßem Auge zu finden

    2) suchen auch jetzt noch in der Nähe des Polarsterns.


    Wäre wieder ein Thema für einen eigenen Thread (Kommunikation). Die oft gefallene Bemerkung (sinngemäß) "möglicherweise mit blossem Auge sichtbar" war m.E. für Laien und Einsteiger eher nicht hilfreich.


    Viele Grüße und CS,

    Klaus

  • Ja gestern Abend war es auch nach 19:00 Uhr klar, hatte das Teleskop am Balkon aufgebaut fand ihn zuerst mal im Sternbild Fuhrmann nicht, weil es um diese Zeit noch nicht so richtig dunkel war, dass man diesen von anderen Objekten unterscheiden konnte. Zwar war um diese Zeit der Mond noch nicht aufgegangen, aber denke die Lichter in der Stadt erschweren auch die Aufsuche erheblich. Mit einer Größenklasse von fast 6 mag wohl eher für ein geübtes Auge diesen zu finden.
    Ja bei uns wollten die auch den Kometen sehen, aber mit dem bloßem Auge dass man ihn sehen kann, wohl eher jetzt nicht mehr.


    Anschließend habe ich mit 200 mm Teleobjektiv eine Aufnahmeserie gemacht, aber nach dem Verarbeiten der Aufnahmen sehr unspektakulär, wie der dort heraus kommt. Heute Abend mal sehen, was die Aufnahmen durch das Teleskop bringen.

    Wenn uns Außerirdische aus der Ferne im All  beobachten, dann merken Sie dass was auf der Erde hier faul ist.
    :telescope: 150/750 mm Skywatcher Newton | :camera: Canon EOS 600d, Canon R7 + 14 mm Walimex, 24 mm Weitwinkel, 80 - 300 mm Tele, 16 - 55 mm Zoomobjektiv | Skywatcher Montierung HEQ-5 Pro SynScan GoTo

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    Gruß Manfred

  • Hallo,


    Ich konnte gestern Abend (7. Februar 2023) C/2022 E3 (ZTF) mit einem 80/400mm Refraktor gut sehen. Im 10" Cassegrain war der Komet sehr deutlich zu sehen.

    C/2022 U2 (Atlas) konnte ich mit dem 10" Cassegrain nicht sehen. Der Himmel war allerdings zum Zeitpunkt der Beobachtung vom künstlichen Licht sehr aufgehellt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Zur Kommunikation von Sichtbarkeit und Position in den Medien: wenn ich mich im Bekanntenkreis so umhöre, versuchen viele Leute

    1) den Kometen mit bloßem Auge zu finden

    2) suchen auch jetzt noch in der Nähe des Polarsterns.


    Wäre wieder ein Thema für einen eigenen Thread (Kommunikation). Die oft gefallene Bemerkung (sinngemäß) "möglicherweise mit blossem Auge sichtbar" war m.E. für Laien und Einsteiger eher nicht hilfreich.

    Same here:
    Ich hatte meiner Mutter mein Kometenfoto von gestern zugeschickt und sie hat zurückgemailt, dass sie den aus Ihrem Bett auch gesehen hätte.
    Mit bloßem Auge natürlich, flacher Blick Richtung OSO...
    Keine Ahnung, WAS sie da gesehen hat (ihre Augen sind besser als meine!), aber C/2022 E3 (ZTF) war das eher nicht. Regulus womöglich.

    CS, vor allem heute Abend wieder!
    Jochen

    Meine Ausrüstung: GSO Dobson 8", Skywatcher Heritage 150p Virtuoso GTi, Canon EOS 90D, Canon EOS 200D, Sony RX 100M4

    Einmal editiert, zuletzt von Freddi ()

  • Hallo Nauta,


    nach Heavens above hat er 6,2mag und steht ca. einen Vollmonddurchmesser nordöstlich von iota Aurigae ((Fuhrmann); das ist der helle Stern etwa auf halber Strecke zwischen Capella und Mars.


    Gruß,

    Manfred

  • Bin gerade zurück von meiner ersten Beobachtung von diesem Kometen. Hat sich voll gelohnt. Ein wenig Zweifel hatte ich ob der Komet noch lohnt, da der Schweif auf den vergangenen Fotos nicht mehr so eindrücklich vorhanden war. Beobachtet habe ich bei Landhimmel südlich von Jena. Transparenz war sehr gut, fast bedingungen wie in der Rhön. Mit 10 Zoll und 26 mm eine prächtige Erscheinung mit deutlichen Schweifdetails, sogar leicht gebogen wirkte er. Sogar im 8x42 Fernglas mit Schweifansatz. Sehr Lohnend das ganze.


    Hier meine original Skizze von vorhin:


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