HA-Sonne eine Seite heller (überbelichtet?)

  • Hallo Seffan,

    ein Koronograph zeigt auch die Korona der Sonne! Daß es noch Geräte auf der Erdoberfläche gibt, wußte ich nicht. Von satellitengestützten Koronographen kann man sehr viel mehr von der Korona erfahren, als gedämpft durch die Erdatmosphäre. Dieser Dämpfung kann man nur auf sehr hohen Bergen einigermaßen entgehen.

    Ein Gerät mit Kegelblende ist kein Koronograph, denn es zeigt nur die Protuberanzen. Und hat einen H alpha-Filter eingebaut.

    Die Korona der Sonne leuchtet aber in nahezu weißem Licht, weil alle Lichtlinien durch die starke Beschleunigung der freien Elektronen zu einem Kontinuum verschmiert werden. Seh' dir mal eine totale Sonnenfinsternis an!

    Und wenn du dabei Zeit hast, guck mal durch ein H-alpha-Filter zur Korona. Da siehst du nix, außer vielleicht die Protuberanzen.

    In so fern ist auch der Beloptik-Coronograph nur ein Kegelblendengerät für die Beobachtung der Protuberanzen.


    Und wenn ein Kegelblenden-Protuberanzenansatz ohne Kegelblenden fotografisch betrieben wird, dann kommt so ein Ergebnis bei raus, wie hier gezeigt. Eine Aufnahme der Sonne mit einem zu breitbandigem H-alpha Filter, um Strukturen auf der Sonnenoberfläche zu zeigen, die erst mit einem schmalbandigem Etalon sichtbar werden, zu zeigen.

    Fehlbedienung.


    Grüße

    Dietrich

  • Hi!


    Bei uns sieht der Protuberanzenansatz so aus:

    In einer der Kunstboxen in dem Koffer sind sechs große Kegelblenden für unseren großen Refraktor, in dem kleinen sechs Stück für einen Vixen 90/1000.


    Im Idealfall ist immer eine Kegelblende installiert und nicht nur das nackte Gewinde.


    Fun Fact: Um die Kegelblende während der Aufbewahrung im Koffer zu schützen, ist der Adapter für den kleineren Refraktor falschrum zusammengebaut, wenn er im Koffer eingelagert ist. Bei den Hülsen unten rechts im Koffer muss daher die Reihenfolge vertauscht werden, und dann ersetzen sie die dicken Hülsen am eigentlichen Protuberanzenansatz oben links. Deshalb bin ich sehr vorsichtig, irgendwas als Normalfall zu bezeichnen – gerade bei alten Protuberanzenansätzen, die noch speziell für das jeweilige Teleskop angefertigt wurden.


    Keine Ahnung, was unser 0,2nm-Filter zeigen würde, wenn jemand die Bauteile mit der Kegelblende vergisst und nur die hintere Baugruppe mit Irisblende, Extender und Filtern verwendet. Und wie lange das gut ginge.


    Noch ein Fun Fact: Ich habe auf unserer Sternwarte schon Tage damit verbracht, Adapter zu suchen, die nicht im vorgesehenen Fach verräumt wurden, sondern irgendwo anders. Und mich zu wundern, wie viel Mühe verwendet wird, um Teile in Schaumstoff-Aussparungen zu verstauen, in die sie nicht reinpassen. Da hilft es nicht einmal, wenn im Koffer ein Bild vorhanden ist, was wie wohin gehört.


    So ein Protuberanzenansatz oder ähnliches entspricht der Teleskopbeschreibung, nur dass da evtl. die Blende eingeschwenkt wird? Keine Ahnung, ob das eine seltsame Eigenkonstruktion ist.


    Ich gebe dir aber recht, dass die Fotos eher so aussehen, als wäre in den letzten 20 Jahren noch ein weiteres H-alpha-Teleskop dazugekommen, das auch die Oberfläche zeigen kann. Aber einen unvollständigen Protuberanzenansatz will ich auch nicht ausschließen. Und ich weiß, wie viele Adapter sich auf einer Vereinssternwarte ansammeln, die irgendwann keiner mehr zuordnen kann.


    Beste Grüße,

    Alex

  • Ohne nähere Angaben vom Adlerauge schwimmen wir hier wirklich im trüben.

    Natürlich könnte es auch ein PST sein. Und Fehlbelichtung. Deshalb auch so gewalttätig an der Gradationskurve gezerrt.

    Nunja, vielleicht kommen ja noch "nähere Angaben".


    Korona-Bilder:





    Die Protuberanzen sind sehr viel heller als die Korona. Hier ein Bild ohne Filter, bei einer Sonnenfinsternis (1999), kurz genug belichtet, um die Protuberanzen wiederzugeben:


  • […] Aber wie gesagt, mir geht es um die hellere Stelle im Linken unteren Bereich. Das ist auch auf den Einzelbildern sichtbar. Ich habe natürlich versucht mit den Kamera-Parametern zu experimentieren, aber diese heller Stelle (war natürlich auch im Live View sichtbar) brachte ich nicht weg. […]

    Hallo zusammen,


    Das Foto ist ja im Grundsatz gelungen. Es geht um den unsymmetrisch sitzenden helleren Bereich.


    Bei einem klassisch ausgerüsteten Kegelblendeninstrument, meinethalben ohne eingesetzte Kegelblende, aber mit Feldlinse und Projektionsobjektiv, würde ich mittig eine mehr oder weniger scharf abgegrenzte Verdunkelung erwarten. Verursacht durch den Kegelhalter. Das Gegenteil ist auf dem Foto der Fall. Und jetzt? Stimmt meine Erwartung, so gelte es, die Protuberanzenmimik mit ihrer Eigenoptik aus der Vermutungsdebatte rauszunehmen … und sich wieder auf die beiden Ausgangsfotos zu konzentrieren?


    Wenn meine Erwartungshaltung bezüglich der Verdunkelung zutrifft und es sich um ein „Mondscheiben“-Instrument handelt, dann bleibt nur noch ein ausgehöhltes Instrument, dessen sehr schmalbandiger H-Alpha im Instrument verblieben ist. In dieser Konfiguration gelingen solche Fotos.


    Bleibt die Frage nach der sehr schwachen und außermittigen Vignette.


    Hallo Günther,


    weitere Verdachtsmomente aus meiner Sicht:


    - das Gesamtsystem, bestehend aus Primäroptik und Zenitspiegel scheint nicht ausreichend genau kollimiert, zentriert.


    - die Fokalebene und die Sensorebene scheinen nicht planparallelel


    - eine eventuell noch vorhandene Lyotblende könnte zu weit geschlossen sein


    - der H-Alpha Filter könnte Reflektionen mit dem Sensorfenster haben


    Grüße, Reinhold

  • Ein Gerät mit Kegelblende ist kein Koronograph, denn es zeigt nur die Protuberanzen. Und hat einen H alpha-Filter eingebaut.

    Definition Koronograf oder Koronograph, Spezialfernrohr nach B. Lyot oder Koronarangiographie - schon komisch, überall ist da eine Kegelblende drin und der Aufbau wird als Koronograph bezeichnet.

    Natürlich könnte es auch ein PST sein. Und Fehlbelichtung. Deshalb auch so gewalttätig an der Gradationskurve gezerrt.

    Frage mal Tante Gockel nach Sonne PST und wähle die Bildergebnisse- siehe hier oder noch eindeutiger im Solarchatforum - jede Menge Fotos mit der sichtbaren Aufhellung im Bereich des Sweet Spot


    Gruß Stefan

  • […] schon komisch, überall ist da eine Kegelblende drin und der Aufbau wird als Koronograph bezeichnet.

    Was spricht dagegen, ein Instrument, welches konzeptionell große Teile der Korona unter super Luftbedingungen zeigen kann, einen Koronografen zu nennen? Wobei bereits das sprachlich nicht sauber ist, es müsste Koronoskop heissen. Die Skopes „zeigen an,“ die Grafen „zeichnen auf“. War was mit der griechischen Sprache. Stichworte Teleskop oder Oszilloskop versus Oszillograf.


    Wenn man ein solches Instrument mit einer Filterschublade ausrüstet und einen H-Alpha einschiebt, kann es die Korona auch in der saubersten Luft und dem höchsten Berg nicht mehr anzeigen. Und nur noch die Protuberanzen. Ob man es deswegen umbenennen muß? oder sollte?


    Dass bei Koronografen die Feldlinse wegen des Staubes und des Streulichtes (Kontrastübertragung) wohl schon mal rotiert wird, und auch sonst der Staubvermeidung instrumentell viel Aufmerksamkeit geschenkt wird, stimmt bezüglich der Namensvergabe für die bekannten und üblichen Zubehöre und die Beschränkung auf H-Alpha etwas nachdenklich.


    Wurden auf H-Alpha beschränkte und konzipierte Instrumente im deutschsprachigen Raum nicht mal “Protuberanzenansatz“ genannt? Wenn da keine Namens- oder Markenrechte drauf liegen, was spricht dagegen, den Begriff weiterhin zu benutzen?


    Es spricht viel dafür, die unterschiedlichen Sachverhalte der beiden Instrumententypen auch sprachlich differenziert zum Ausdruck zu bringen.


    Am Rande, es muss keine Kegelblende sein, Lyot benutzte meiner Kenntnis nach einen Planspiegel. Daher wäre der Begriff Kegelblendeninstrument …. und so weiter und so weiter … ich will dann mal nicht weiter stören.

  • Auch wenn wir uns dem eigentlichen Ziel nicht nähern, finde ich es toll auf diesem Wege was dazulernen zu dürfen :D Und das meine ich ausnahmsweise mal nicht ironisch/sarkastisch :S :thumbup:


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Jau, so sollst doch auch sein!

    Ich habe meine Nase nochmal ins Fachbuch gedrückt und behaupte nun das komplette Gegenteil: Jedes Gerät, das eine Einrichtung zur Abdeckung der Photosphäre enthält, nennt sich "coronagraph" (englisch).

    Die Geräte, die nicht auf hohen Bergen betrieben werden und die statt eines Lyot-Filter und - Blendensatzes, ein H alpha-Filter eingebaut haben, können dann auch nur die Protuberanzen zeigen.

    Die wenigen Geräte auf hohen Bergen zeigen sehr gut die Vorgänge in der sonnennahen Korona, während die Satelliten die sonnenferne Korona besser aufzeichnen.

    Grüße

    Dietrich

  • Es spricht viel dafür, die unterschiedlichen Sachverhalte der beiden Instrumententypen auch sprachlich differenziert zum Ausdruck zu bringen.

    Sag das nicht mir, schick deine Hinweise an die von mir verlinkten Seiten, damit sie das entsprechend deinen Wünschen korrigieren. Meine von dir zitierte Antwort bezog sich auf den Beitrag von Dietrich, der mit seinem letzten Beitrag diesbezüglich seine vorherige Ansicht an die üblichen Benennungen angepasst hat.

  • Sag das nicht mir, schick deine Hinweise an die von mir verlinkten Seiten, damit sie das entsprechend deinen Wünschen korrigieren.

    Namen und Bezeichnungen oder gar Lieferumfang sind in diesem Kontext nicht normiert … ;) … ich sehe nichts, was einer Korrektur bedürfte. Kann sprachlich wohl jeder halten wie er will.


    Ich wollte dich nicht treffen, nur bereichern und ergänzen.

  • Hi!


    Zumindest auf https://de.frwiki.wiki/wiki/Coronographie sehe ich vieles, was der Korrektur bedürfte...

    Zitat von https://de.frwiki.wiki/wiki/Coronographie

    Die Koronographentechnik enthüllt nicht nur die Krone des Sterns ,

    oder

    Zitat von https://de.frwiki.wiki/wiki/Coronographie

    In 1996 sind die beiden Französisch Astronomen Jean Homosexuell und Yves Rabbia vorgeschlagen ihre unbunten interferentiellen Koronographen so dass die Verdeckung des Bildes von einem hellen Stern gegeben zu erreichen.

    Jean Gay würde sich wohl bedanken, dass er nicht wenigstens mit Fröhlich übersetzt wurde... wobei der Link zu einem Bischof geht, der fast 20 Jahre vorher starb :rolleyes:


    Aber wir schweifen ab :)


    Beste Grüße,

    Alex

  • Hallo Sternfreunde.


    Ich bedanke mich mal bei allen, für die Antworten. Morgen muß ich eh auf die Sternwarte, da melde ich mich hinterher mit den genauen Angaben zu Teleskop und Kamera.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Morgen muß ich eh auf die Sternwarte, da melde ich mich hinterher mit den genauen Angaben zu Teleskop und Kamera.

    Um welches Teleskop und welcher Kamera handelt es sich? Konntest du das schon herausfinden?


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo Sternfreunde.


    Nochmals herzlichen Dank an alle und Sorry, hat wieder etwas länger gedauert.

    -- Es geht um die Sternwarte Antares in Gossau Schweiz.

    -- Und ja, ich habe Anfang Mai den Kurs fürs Sonnenteleskop besucht, dass Teleskop am 15 August aber das erste mal benutzt und mein Kurzzeitgedächtnis leitet schon etwas ;(.

    -- Ich habe jetzt nochmals durch das Teleskop geschaut (nur Beobachtet) und mein erster Lehrmeister stefan-h (nochmals ein danke an dich Stefan, hattes sehr viel Geduld mit mir und meine vielen Anfänger Fragen immer sofort beantwortet), hatte hier wieder mal recht. Diese hellere Stelle ist auch visuell im Okular sichtbar. Somit kann man die Kamera drehen wie mal will :/.

    -- Es handelt sich um ein Lunt LS80T mit 2 druckgesteuerten Etalons.

    -- Beim Kurs habe ich mir doch gemerkt, dass man diese Stellkappen (einstellen bei Etalon) am Beginn ganz herausdreht, um dann den richtigen Druck zu erhalten. Das habe ich auch, sogar mehrmals gemacht um nach meiner Sicht die beste -Alpha Linie zu treffen. Meines Wissens habe ich diese getroffen, aber meine Augen sind halt auch nicht mehr die jüngsten 8|.

    -- Denn Kamera Typ habe ich mir leider nicht notiert. Es handelt sich aber, um eine schon etwas in die Jahre gekommene Planetenkamera, wo ich Videos aufgenommen habe. Aber, da dieser Fleck auch visuell im Okular sichtbar ist, ist der Kameratyp ja zweitrangig.


    Hier noch eine Bild vom Teleskop.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

  • Alles klar, das ist die fehlende Info - der Double-Stack. Wenn beide Etalons „falsch“ eingestellt sind verstärkt sich der Fleck natürlich enorm.


    Jetzt wäre aber jemand gefragt, der Erfahrung damit hat und die richtige Reihenfolge beim Einstellen erklärt.


    CS & VG

    Stefan

    :star: Deep Sky: Sky-Watcher QUATTRO 150P | TS PHOTOLINE 106/700 f6.6 | ASKAR FRA300 Pro 60mm f/5 | Samyang 135mm F2.0 ED UMC :ringed_planet: Mond, Planeten (,Sonne): Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 150/1800 | Sky-Watcher Skymax Mak-Cas 102/1300 :sun_with_face: Sonne: Lunt LS60MT Ha B1200 :camera: Kameras: ZWO ASI533MC Pro, ZWO ASI178MM, ZWO ASI178MC, ZWO ASI585MC, QHY 5III 715C :magnet: Autoguiding: Svbony SV106 | QHY 5III 178c :telescope: Montierung: iOptron CEM26 :high_voltage: Powerbank: FOX HALO 96K Power Pack :globe_showing_Europe_Africa: Webseite: https://www.junger.net/

  • Hallo Günther,


    Danke für die Info.

    Dem Aussehen nach zu urteilen handelt es sich um eine ältere Baurehe der Lunt Sonnenteleskope. Meines sieht ein wenig anders aus.

    Ich meine der Reflex entsteht zwischen den beiden Etalons. Eventuell ist es ein Reflex wie er hier im Forum beschrieben wird.


    Beim Kurs habe ich mir doch gemerkt, dass man diese Stellkappen (einstellen bei Etalon) am Beginn ganz herausdreht, um dann den richtigen Druck zu erhalten.

    Das mache ich bei mir nicht so.

    Ich drehe den Drucktuner vom Etalon nach der Beobachtung nur ein wenig zurück, aber nie ganz heraus. Bei der nächsten Beobachtung drehe ich den Drucktuner wieder so weit hinein, bis die Strukturen auf der Chromosphäre wieder deutlich und mit Kontrast zu sehen sind.


    Was mich beim Sonnenteleskop der Sternwarte noch interessiert:

    Wie wird es gelagert? Bleibt es nach der Beobachtung auf der Montierung oder kommt es wieder in eine Aufbewahrungskiste? Ich lagere meines zusammen mit einem großen Sack Silikagel in einer Transportkiste. Denkbar kann auch sein, dass das Blauglas vor dem Blockfilter durch eine ungenügende Lagerung schon einen Schaden hat. Dafür gibt es ein Ersatzteil, das selbst eingebaut werden kann.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Hallo,

    das Gehirn rechnet das Bild automatisch schön, musst du wohl mit Kamera einstellen

    Das solltest du aber mal genauer erläutern.

    Weiter oben steht doch geschrieben, das diese Aufhellung visuell zu sehen ist. Es kann dann doch nicht an der Kamera liegen, sondern an einem Reflex oder einer ungleichmäßigen Aufhellung die intern im Sonnenteleskop entsteht.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Servus Gerd,

    Ich meine der Reflex entsteht zwischen den beiden Etalons. Eventuell ist es ein Reflex wie er hier im Forum beschrieben wird.

    Der in deinem Link beschriebene Reflex sieht aber gänzlich anders aus. Das hier im Faden gezeigte Bild entspricht doch erfahrungsgemäß dem Sweet Spot und tritt genau so nicht nur bei Double-Stack auf.



    Servus Frank,

    das Gehirn rechnet das Bild automatisch schön, musst du wohl mit Kamera einstellen

    Daran kann das Gehirn nüscht schönrechnen


    Gruß Stefan

  • Hallo Stefan,

    das hier im Faden gezeigte Bild entspricht doch erfahrungsgemäß dem Sweet Spot und tritt genau so nicht nur bei Double-Stack auf.

    Ich habe zufälligerweise ein 80er Lunt mit Double Stack.

    Einen Sweet Spot wie z.B. beim PST konnte ich an diesem Teleskop visuell nicht sehen. Das Bild ist im Okular über die gesamte Sonne gleichmäßig, ohne ungleichmäßige Aufhellungen, schon gar nicht in dieser beschriebenen Helligkeit wie es hier im diesem Thread gezeigt wird.

    Der verlinkte Reflex sieht anders aus, das stimmt schon. Trotzdem interessiert es mich schon, woher diese sehr helle Aufhellung kommt.


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

  • Na gut, den Glow kenne ich. Um dem soll es hier nicht gehen, das ist ein anderes Phänomen.

    Die hier gezeigte Aufhellung weicht vom Glow doch sehr ab...

    Der verlinkte Artikel ist aus dem Jahr 2014. Ob die heutigen Lunts immer noch so sind?


    Viele Grüße

    Gerd

    Beobachtung der Sonne im Weißlicht und der H-alpha Linie. Beobachtungen am Nachthimmel mit verschiedenen Teleskopen.

    Einmal editiert, zuletzt von CorCaroli ()

  • Der verlinkte Artikel ist aus dem Jahr 2014. Ob die heutigen Lunts immer noch so sind?

    An der Aussage von Hr. Quere "Absolut jeder Luft-Spalt Etalon hat so einen Sweet-Spot, vollkommen unabhängig davon wie er getunt wird!" dürfte sich nichts geändert haben. Außerdem ist auch nicht bekannt, wie alt das 80er Lunt der Sternwarte Antares ist


    Mein 60er Front-Etalon von Coronado zeigt an manchen Tagen ein leichtes sweet-spot Verhalten, wobei nicht der oft beschriebene "hellere Balken" eines Kipp-Tunings auftritt, es sieht dann ähnlich wie hier im Faden erkennbar aus. Visuell fällt das weniger stark auf, aber bei Übersichtsaufnahmen mit entsprechend der genutzten Brennweite annähernd komplettem Sonnenbild waren durchaus mal betroffen. Nicht so stark wie im Eingangspost zu sehen, eher "Jammern auf hohem Niveau"


    Gruß Stefan

  • Hallo Sternfreunde,


    Nochmals ein Dankeschön an alle, für die zahlreichen Antworten. Ich werde versuchen durch noch genaueres Einstellen an den Etalons, eine bessere Abbildung zu bekommen. Schauen wir mal, wieweit ich diesen hellen Fleck wegbekomme?


    Noch zur Info. Das Teleskop wird auf der Montierung aufbewahrt. Es wird nicht jedesmal in einem Koffer oder einer Kiste versorgt.


    Zum kompletten herausdrehen der Regulierkappen der Etalons am Beginn. Wir wurden so geschult. Man soll jedesmal mit dem korrekten Luftdruck beginnen.


    Gutes Seeing

    Gruß

    Günther

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