Schleiftool (Fliese) gebrochen!

  • Hallo,


    gestern ist mir mein Schleiftool (eine Fliese) in der Mitte durchgebrochen! Die Brennweite des Spiegels beträgt 1,60 Meter (plus/minus 10 %). Was soll ich nun machen? Ich war heute schon im Baumarkt und habe mir eine "Feinsteinzeugfliese" geben lassen. Soll ich nun ein in der Größe passendes Schleiftool ausschneiden (Fliesendicke ca. 8mm) oder einen Gipsabdruck vom Spiegel (D= 150mm)
    machen und diesen mit Fliesenstückchen bekleben?


    Habt ihr noch einen Tipp fürs Fliesenschneiden? Bisher habe ich die Schleifschale mit Hilfe eines Spezialsägeblattes und einer Handsäge (nicht elektrisch) ausgeschnitten.


    Viele Grüße


    Toni Bujok

  • Sei froh, dass dir das jetzt passiert ist und nicht bei Karbo 600[:)]. Die große Fliese müsstest du erst wieder neu anpassen. Mit der Hand und Karbo wäre das recht zeitraubend. Du kannst natürlich auch die Flex anwerfen (falls vorhanden) und die Fliese in Form bringen.


    Da die Kurve schon fast drin ist, würde ich es vorziehen, ein Gipstool auf dem Spiegel mit Mosaikfliesen zu gießen.

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils_Eggert</i>
    <br />Ist die gebrochene Fliese eigentlich eine Feinsteinzeugfliese gewesen?
    Oder aus welchem Material bestand sie?
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Man könnte die Bruchstücke eventuell auf die neue Fliese mit Epoxy aufkleben und dann weiterschleifen? Nur 'ne Idee. Nils hast du das nicht mit Glasscherben auf dem ITV letztes Jahr so gemacht?

  • Nils hast du das nicht mit Glasscherben auf dem ITV letztes Jahr so gemacht?


    Ja, ich hatte das Problem mit einem f/4 8 Zöller.
    Da war die ursprüngliche Glasplatte am Rand so dünn geworden, daß
    ich befürchtete, sie würde am Rand zerspringen.
    Dann habe ich 4x4 cm große Glasplättchen mit 5 mm Dicke auf die vorhandene Form aufgeklebt(Epoxid) und nochmal knappe 3 Stunden angepasst.
    Das ging ganz gut.
    Was ist eigentlich dieses Jahr?
    Machst Du wieder einen Vortrag?
    Dann bringe ich wieder mal ein Projekt mit und bearbeite es dort.


    Was mich auch mal interessieren würde, was ist aus Deinem 32" Projekt geworden? Ist er schon fertig?
    Ist ja doch schon ein Jahr wieder her seitdem Du die letzte Aktuallisierung auf Deiner HP gemacht hast.


    Bis dann
    Nils

  • Hallo,


    die alte Fliese war wohl eine Keramikfliese (jedenfalls aus rotem Material). Anfangs hatte sie 8mm Dicke, nun hat sie aber nur noch bestenfalls 3 mm! Dicke. Die Fliese ist stärker abgenutzt als der Spiegel selber, d.h. die Fliese ´war aus einem weicheren Material als Glas. Was haltet ihr von der Idee, eine passende Feinsteinzeugschleifschale auszuschneiden und mit Hilfe einer Flex die etwaige Krümmung einzuarbeiten?


    Viele Grüße


    Toni

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Gaiusaulus</i>
    <br />Hallo,


    Was haltet ihr von der Idee, eine passende Feinsteinzeugschleifschale auszuschneiden und mit Hilfe einer Flex die etwaige Krümmung einzuarbeiten?


    Viele Grüße


    Toni
    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    gar nix! Für meine Spiegel von 6" bis 16" hab ich ausschließlich Glastools verwendet. Das funktioniert tatsächlich, sogar bei 6"[:D]. Ein Fliesen- Gipstool ist für größere Spiegel sinnvoll aus Kostengründen.
    Wenn Du schon gezwungen bist ein Tool anzupassen und mit der Flex umgehen kannst, dann nimm doch eine Glasplatte 12 mm oder kleb zwei 8 mm Scheiben aufeinander. Sag dem Glaser, die Scheiben dürfen aus Bruchglas und der Durchmesser darf auch 13- eckig statt kreisrund werden. Dann wird das sicher nicht unverschämt teuer. Die ungefährte Krümmumg schaffts Du am besten mit einer nicht segmentierten Diamant- Trennscheibe. Die kostet bei OBI 4,19, reicht zum Ausbaggern eine 16" f/5 incl. Glastool- Anpassung, Abspecken eines 16" Sital- Spiegels um fast 5 kg und ist dann immer noch nicht verschlissen.


    Viel Erfolg!
    Kurt

  • Bei einem 150mm Spiegel ist es vielleicht besser einfach eine neue Fliese zu nehmen und von vorne anzufangen. Kann sein, daß das ganze Rumgefummel mit einer Flex oder mit Gips länger dauert als ein neuer Grobschliff. Zumindest dann, wenn man auf diesem Gebiet noch nicht so fit ist.


    Gruß,
    Jens

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bei einem 150mm Spiegel ist es vielleicht besser einfach eine neue Fliese zu nehmen und von vorne anzufangen<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Jens, hallo Toni
    ..die dann womöglich wieder zerbricht weil zu dünn wegen des vorher nicht kalkulierbaren Abtrages[V]. Wer hat Euch bloß eingeimpft, es müsse bei 6" unbedingt ein Stück Keramik als Werkzeug sein mit ohne etwas darunter? Das ist vorprogrammierter Murks. Dann soll ein solches tool auch noch die Pechhaut tragen. Dazu braucht man schon eine solide Trägerschicht.
    Gruß Kurt

  • Hallo Kurt,


    dann bin ich jetzt erst dahintergekommen wie Gaiusaulus das mit der durchgebrochenen Fliese meint. Ich dachte ihm ist die Fliese sammt Untergrund durchgebrochen. Ohne stabilen Untergrund kann das ja nichts werden. Ich habe grundsätzlich 5 cm Beton unter meiner Glasplatte oder eben verschiedene zusammengeklebte Glasplatten.
    Zum Polieren verwende ich allerdings nur separate Vollglastools, die ich mir dafür angelegt habe. So habe ich mir ein 3",4",6",8" und ein 10" Poliertool angelegt, um je nach bedarf verschiedene Polierzonen abzudecken.
    Bin ich eigentlich der einzige, der sich extra Poliertools anlegt?


    MfG
    Nils

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Nils_Eggert</i>
    <br />
    Bin ich eigentlich der einzige, der sich extra Poliertools anlegt?


    <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Nö, das mache ich auch so. Ich habe mir ein paar Scheiben aus Vollalu drehen lassen. Zum gießen der Pechhaut werden die Aluscheiben dann vorher auf einer Herdplatte erwärmt. Dadurch bleibt das Pech dann länger weich und kann einfacher in Form gebracht werden.


    Gruß,
    Jens

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bin ich eigentlich der einzige, der sich extra Poliertools anlegt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">
    Hallo Nils, hallo Jens, hallo Toni,
    bei mir haben sich die Tools in Folge der größer werdenden Spiegel angesammelt (5" bis 16"). Bei den kleineren Kalibern 5" bis 8" bin ich aber mit nur einem, Schleiftool = Polierhautträger gut zurecht gekommen. Größere Metallscheiben drehen lassen ist natürlich schon professionell und recht komfortabel, gibt es aber nicht überall zum Nulltarif. Vielen Leuten ist ist ja schon eine Glasscheibe für 30€ als tool zu teuer. Deshalb pröbeln sie lieber mit Gips, Epoxi und irgendwelchen Keramik- Scherben herum. Ich lese und höre immer wieder: "Tool ausgebröselt, Fliesen zu dünn geworden, tool zieht Wasser..." und was sonst noch alles. Mit Glastools passiert so etwas definitiv nicht, weder bei 5" noch bei 16" und auch nicht bei allen gängigen Spiegelmaterialien wie Floatglas, Pyrex, Duran, Quarz, Zerodur und Sital (eigene Erfahrung).
    Beispiele: Mit einem 23 cm Glastool aus 3 Platten 12x mm dick wurden 10" f/6 Duran , 10" F/6 Zerodur und 12"/f4,7 Quarzspiegel geschliffen. Das Tool ist immer noch OK und wird demnächst wieder für einen 10" f/5 Pyrex genutzt werden. Die Spiegelrohlinge wurden jeweils mit der Flex ausgebaggert, die Tools beim Erstgebrauch ebenfalls.
    Für "Pünktchen"- Spiegel (Sital) hab ich ein 400 Glastool aus zwei Scheiben 19 und 12 mm dick verwendet. Das diente auch als Polierhautträger. Demnächst wird es von einem Freund wieder als Schleiftool für sein 16" Projekt genutzt werden.


    Bei größeren Spiegeln, insbesondere wenn der Rohling bereits vorgefräst ist macht ein Fliesen- Schleiftool Sinn, wenn man genau weiß, wie sich die Keramik- Fliesen mit dem Träger und dem Spiegelmaterial verhalten.
    Gruß Kurt


    Ps: "Pünktchen" Spiegel ist bereits zum Belegen weg! Echt- FL voraussichtlich beim Aschberg- Meeting 25-27. 04. 03

  • <blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: Kurt</i>
    <br /><blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote">Bin ich eigentlich der einzige, der sich extra Poliertools anlegt?<hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote"> Mit Glastools passiert so etwas definitiv nicht, weder bei 5" noch bei 16" und auch nicht bei allen gängigen Spiegelmaterialien wie Floatglas, Pyrex, Duran, Quarz, Zerodur und Sital (eigene Erfahrung). <hr height="1" noshade id="quote"></blockquote id="quote"></font id="quote">


    Hallo,
    Ich betreibe ein 6", ein 8" und ein 10" Tool aus Duran. Die habe ich noch von alten Projekten übrig. Zur Zeit arbeite ich an einen 470cm Rohling aus Sital mit dem 10" Durantool. Ich habe ihn damit grob und fein geschliffen, jetzt poliere ich mit Poliuretanfolie, die ich auf das Tool geklebt habe. Ganz problemlos ist das auch nicht.
    Man muß unbedingt vermeiden, daß man Glassplitter von Muschelbrüchen auf den Spiegel bekommt. Ich hab früher nicht so darauf geachtet wenn mein Tool angeeckt ist. Danach hab ich mich dann gewundert von wo die Kratzer alle kommen [:)]
    Jetzt mache ich auch an mein Tool eine Fase und schleife auftretende Muschelbrüche aus.
    Grüße Martin

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