8" Dobson Achs Fixierung

  • Hallo Timo,


    Richtig fixieren kenne ich weniger, aber du kannst die Haftreibung erhöhen, so dass das Teleskop nicht abtaucht.

    Hier gibt es aber auch Grenzen an Okulargewichten, da helfen dann Ausgleichsgewichte.

    Oft haben die Ferdern Stoffschlafen um sie besser ein zu hängen und wenn man an diesen einhängt fehlt Druck.
    Es wird nur die Feder eingehangen.

    Wenn es trotzdem zu locker ist kannst du die Feder an einigen Windungen mit Drat zusammen ziehen und somit den Zug erhöhen.

    Es geht ja darum das es nicht abkippt, anstat richtiges Feststellen.


    Ich hoffe es hilft dir, Sven

  • Hallo,

    viele Dobsons mit kleinen Höhenrädern werden mittels solcher "Friktionsfedern" in Position gehalten. Die Federn erhöhen die Reibung an den Höhenrädern und sorgen so dafür, dass der Tubus nicht so schnell kippt. Das hat aber natürlich Grenzen, wenn der Dobson konstruktionsbedingt bereits sehr "kopflastig" ist oder schweres Zubehör verwendet wird (z.B. 2" Okulare, optischer Sucher etc.).

    Viel machen kann man da nicht - man kann versuchen, diesem Problem mit Gegengewichten am hinteren Tubus entgegenzuwirken oder die Rockerbox durch eine andere ersetzen, was aber etwas Selbstbaufähigkeiten erfordert... Richtig fixieren macht bei Dobsons eigentlich gar keinen Sinn, da man ja permanent nachführen muss/will.


    WICHTIG: Wenn der Dobson nicht im Einsatz ist und gelagert wird, empfehle ich dringend, die Friktionsfedern auszuhängen! Wenn sie dauerhaft eingehängt bleiben, kann es passieren, dass diese mit der Zeit "lahm" werden oder auch die Bolzen nachgeben, was ich leider auch schon mal erlebt hab.

    Alternativ können an neueren Dobsonmodellen die Höhenräder auch mit Schraubknöpfen an der Drechachse festgestellt werden. Diese Variante finde ich technisch besser.

    Letztlich sind das aus meiner Sicht alles behelfsmäßige Mittel, um schlecht ausbalancierte bzw. mangelhaft konstruierte/gefertigte Massen-China-Dobsons in Position zu halten.

    Mein 30 Jahre alter, teils klassisch aus Holz gefertigter Gitterohr-Dobson lässt sich z.B. nicht so schnell aus dem Gleichgewicht bringen, auch wenn die Höhenräder für die Größe des Geräts leider auch unterdimensioniert sind, wie ich finde.
    Ideal finde ich Rockerboxen mit "offenen" Höhenrädern bzw. mit Außenradius, der größer als der Tubusradius ist. Das sieht man i.d.R. bei allen größeren, hochwertigeren Geräten. Aber zur idealen Schwerpunktberechnung können hier andere Experten und Selbstbauer sicherlich besser was sagen.


    Theoretisch kannst Du das Gerät auch mit einer Prismenschiene am Tubus auf eine Äquatorialmontierung bringen, aber das sollte dann schon was Stabiles sein... mindestens EQ-6 wäre da wohl angebracht, um einigermaßen wackelfrei beobachten zu können.
    (Schade um den Dobson... naja ;)


    Schöne Grüße,

    Peter

  • Servus Timo,


    einige Vorschläge kamen schon, die Federn richtig einhängen, also nicht die Zugschlaufe nutzen, könnte dein Problem schon beseitigen. Auch eine Abhilfe bei Kopflastigkeit, in der halbrunden Aufnahme, in der die Höhenräder liegen, befinden sich jeweils 2 kleine Teflonpads. Wenn du diese löst und an einer höheren Position neu befestigst, erhöht sich auch die Reibung, das wäre eine schnell umsetbare Lösung.


    Gruß Stefan

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!