Fernglaskauf

Moin Hoffi,

schau Dich doch mal in die Suche und auch mal im Fernglasforum auf astronomie.de. Die TS-Gläser wurden schon etliche Male diskutiert - sind m.W. nicht schlecht - ein Sternfreund von uns hat das 20x80 und ist recht zufrieden damit. Ich wollte mir das Teil eigentlich auch holen, habe dann aber rel. günstig das 20x80 von Vixen angeboten bekommen und zugeschlagen (und sehr zufrieden - konnten jetzt mal ein paar schöne Milchstraßenbeobachtungen damit machen).
Daher kann ich Dir aus eigener Anschauung nicht viel zu den TS Gläsern sagen - ich hatte mich halt aufgrund der vielen recht guten Meinungen für das 20x80 Triplett interessiert.

Mit dem freihändig halten ist das so eine Sache - mein Ding wär's nicht mit so einem Glas (das 20x80 wiegt ja schon ca. 3,5kg - die größeren um 5kg) - selbst wenn ich auf dem Rücken liege und in die Milchstraße schaue reicht mir mein 10x50 zum halten

Gruß,
René

Hallo!

Ich besitze das 25x100 von TS. Ich habe das Teil bei iiibäää günstig ersteigert und bin sehr zufrieden damit. Allerdings läßt sich damit eigentlich nur mit einem stabilen Stativ vernünftig beobachten. Das Teil wiegt immerhin gute 5 Kg und ist sehr, sehr lang. Das gleiche dürfte für das 20x80 gelten. Für die freihändige Beobachtung nehme ich mein Zeiss Victory 10x56. Das Teil ist absolute Spitze, aber die 10-fache Vergrößerung dürfte das Maximum für freihändige Beobachtung darstellen. Abgestützt ist es kein Problem, aber freihändig stehend hat man aufgrund von Wackeln schon Probleme, die Umrisse schwacher Nebel (NGC 7000) sauber "abzuscannen". Beim 15x70 verliert man bestimmt durch Verwackeln mehr Details, als die stärkere Vergrößerung zusätzlich bringt. Deshalb: Stativ.

Ich hoffe das hilft dir weiter.

Gruß
Helmut

hallo,
ich habe 20*80triplett. Der Preis wird von dem Gerät ja immer niedriger. Als ich es gekauft habe hat es normal 250€ gekostet (ich habe es günstiger bekommen). Also für den Preis kannst du sicherlich kein High-end Gerät erwarten, aber ich schätze den Beobachtungsspaß als sehr hoch ein. Es ist gut randscharf, zeigt am Stern einen akzepablen Farbfehler, der nicht allzu sehr stört. Allerdings zeigt das Gerät an der Sonne einen Farbsaum, der auch ein wenig stört. Was mich am meisten stört, ist die mangelhafte Schwärzung des Tubus; dies macht sich zum beispiel beim "stöbern durch die Milchstraße" bemerkbar, wenn Reflekte bewirken, dass ein paar helle Sterne entgegen der Schwenkbewegung wandern.
Aber für den Preis kannst du nichts falsch machen, es ist ein gutes Gerät und wenn man den Preis betrachtet, ist es hervorragend.
Mit freihandbeobachten ist das eine Sache für sich, mir macht es zumindest keinen Spaß, vielleicht mag es aber gehen, wenn du nicht ganz so zittrig bist, wie ich.
Mir ist aber bei weiteren Berichten über das Triplett aufgefallen, dass andere Leute die Fehler völlig unterschiedlich bewerten, ich denke das ist eine Individuelle Angelegenheit, daher solltest du eine Möglichkeit suchen, bei jemanden durch die Geräte durchzuschauen (Teleskoptreffen).

CS
Dirk

Hallo Sebastian,

unabhängig von den Marken usw. es kommt auch darauf an was du beobachten willst. Bei Deepsky und Sternenfeldern greife ich immer noch am liebsten zu 10x50 - 87m/1000m ist zwar nur ein Billigglas, ein Zeiss Victory 8X56 wäre da natürlich die Krönung, da es einen erheblich größeren Bildauschnitt zeigt 132m/1000m, ist aber im Moment nicht im Familieneta unterzubringen ;-).

Daneben habe ich ein 20x70, das ich sehr selten benutze, da es einen erheblich kleineren Bildauschnitt zeigt und Freihändig nicht lange zu halten ist. Bei den 80er oder gar 100er Gläsern ist nichs mit freihändig, es sei denn du bist Bodybuilder.

Also ich finde die kleineren Gläser mit etwas Weitwinkeleigenschaften bringen mehr und machen größeren Spass. Für hohe Vergrößerungen lieber das Teleskop mit Billigbino.

Grüße & CS

Klaus

<blockquote id="quote"><font size="1" face="Verdana, Arial, Helvetica" id="quote">Zitat:<hr height="1" noshade id="quote"><i>Original erstellt von: A L I E N</i>
<br />Hallo Sebastian,

unabhängig von den Marken usw. es kommt auch darauf an was du beobachten willst. Bei Deepsky und Sternenfeldern greife ich immer noch am liebsten zu 10x50 - 87m/1000m ist zwar nur ein Billigglas, ein Zeiss Victory 8X56 wäre da natürlich die Krönung, da es einen erheblich größeren Bildauschnitt zeigt 132m/1000m, ist aber im Moment nicht im Familieneta unterzubringen ;-).

Daneben habe ich ein 20x70, das ich sehr selten benutze, da es einen erheblich kleineren Bildauschnitt zeigt und Freihändig nicht lange zu halten ist. Bei den 80er oder gar 100er Gläsern ist nichs mit freihändig, es sei denn du bist Bodybuilder.

Also ich finde die kleineren Gläser mit etwas Weitwinkeleigenschaften bringen mehr und machen größeren Spass. Für hohe Vergrößerungen lieber das Teleskop mit Billigbino.

Grüße & CS

Klaus
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Hallo Sebastian et al.,

habe auch vor der Frage gestanden und mir das Canon 10 x 42 mit Bildstabi angetan.

Das Zeiss Victory dürfte geringfügig besser sein, was aber in meinen augen und für meine Anwednungen durch die Stabilisierung mehr als wettgemacht wird.

Für Leute, die einre ruhigere Hand haben, mag das nicht gelten.

Der Preis ist vergleichbar.

Gruß

Julius

Hi Sebastian,

ich hatte mal für eine Nacht ein Bresser 10x50 - das zeigte sehr starke und störende Reflexe an hellen Objekten, weshalb ich es am nächsten Tag zurückgegeben und mir ein besseres (leider auch teureres, obwohl das inzw. fast 100 Euro billiger zu haben ist) Minolta geholt habe.

Ob das bei jedem Bresser so ist, kann ich Dir nicht beantworten - deshalb meine Empfehlung, ein Rückgaberecht zu vereinbaren und selbst auzutesten (ich war damals im Karstadt - beim versandhandel hast Du ja sowieso 14 Tage Rückgaberecht, ggf. mehr vereinbaren). Was mir weiterhin negativ auffiel, war die doch recht einfache mechan. Verarbeitung - nicht ganz gerade, schwergängige Fokussierung, etwas wackelige Okularbrücke - soweit meine Erfahrungen mit diesem spez. Exemplar.

Gruß,
René

Hi Sebastian.

Ich habe ein TS 15X70 und bin voll zufrieden damit. Ich benutze es zum Spazierengehen am Nachthimmel genauso wie zur Beobachtung am Tage. Bei hellen objekten (z.B.Mond) brennt es dir schon fast die Netzhaut weg, aber für Großfeldbeobachtungen ist das Ding einfach suuupi. Ich verwende es sehr häufig, besonders dann wenn ich keine Zeit (leider sehr oft) und Lust (habe ich immer *g*) habe mein anderes Equipment mal so auf die Schnelle zum Beobachten aufzubauen.

Gruß Marcel

Hallo,

tu Dir mal was Gutes und sieh Dir mal den Himmel durch ein wirklich gutes Fernglas (eigentlich egal welches: Zeiss, Leica, Fuji, Nikon HG Swarowski) an.

Aber Vorsicht: Suchtfaktor ist groß und belastet enorm den Geldbeutel.[:D]

Man muss zwar ein bischen länger sparen, dafür ist der Gewinn enorm.

Klaren Himmel und klaren Blick

Peter

Hallo, deine Wünsche und dein Buget passen nicht zusammen.
Entweder kaufst du etwas billiges und bekommst auch was billiges oder du sparst und kaufst etwas vernünftiges.Qualität hat gerade bei Ferngläsern noch immer ihren Preis. Es ist wie bei diesen Farbröhren aus China jeder dachte er bekommt für ein paar Euro einen Riesenrefraktor, und? die Dinger werden ziemlich bald wieder verscherbelt weil sie doch nicht der Brüller waren.
Gruß Erich

Hallo Sabastian,

das mit dem selbst Bauen kannst Du ja einfach mal probieren, wenn es Dir so einfach erscheint. Ich glaube, es ist nicht so trivial, die Sache mechanisch in den Griff zu bekommen. Sabine hier im Forum hat das mal gemacht, bemühe dazu die Suchfunktion, ist ein sehr interessantes Projekt.

Falls Du wirklich auf Wechselokulare und 45° Einblick Wert legst, und die Abbildung gut sein soll, kommt nur das Miyauchi 15x60iB (598,-) in Frage. Das wäre die günstigste Variante, oder eines der zur Zeit abverkauften TS 20x88 (699,-) mit 90° EInblick, die aber gewichtsmäßig in einer anderen Liga spielen.

Manchmal werden solche Gläser auch gebraucht angeboten, das würde dann in Deinen Preisrahmen fallen.

Beide Ferngläser empfinde ich als außerordentlich preiswert, verglichen mit der gebotenen Leistung.

Viele Grüße
Andreas

Hallo,
wenn du wirklich was ordentliches suchst, empfehle ich dir einen 25x100 BINO, nur mit Stativ!! habe ihn hier am Sternenhimmel im Einsatz (Veränderliche Sterne), Davor: BINO 30x80, 20x70. Jezt bei EBAY ein 10-30x50 BINO günstig ersteigert. Es läßt sich freihändig sehr gut halten und für Sternbeobachtung ideal (auch auf Stativ).
Möchte noch erwähnen, daß das "Hauptinstrument" ein 12,5" Dobson auf Rockerbox ist, einfache Plössl-Okus der Serie 3000 bringen 76x bis 304x und mit einer Barlowlinse 2fach erreiche bis bis 609fach (dabei muß allerdingsa die Kollimation "150%" stimmen....)

Gruß
Günther

Hallo Sebastian,

die Idee von Andreas mit dem Miyauchi 15x60iB kann ich nur unterstreichen. Ich selbst besitze es seit ca. 2 Jahren und es ist mittlerweile das meist benutzte Gerät trotz 10" Dobson und 4" Refraktor. Zusätzlich habe ich mir die Wechselokulare mit 22x gekönnt, die ich aber recht selten benutze. Beim Miyauchi hast du aufgrund des geringen Gewichtes auch keine großen Zusatzkosten für ein Stativ, einfaches Fotostativ mit Videoneiger ab ca. 70€ reicht völlig aus.